Ohne dich geht es einfach nicht von MissKaitoKid ================================================================================ Kapitel 8: Eine unfaire Handlung -------------------------------- „Schätzchen bitte, so bleib doch stehen.“ Sie hastete ihm voraus, wollte nicht dass er sie wieder so schwach sah nach diesem wunderschönen Tag. Sie ließ sich auf die Knie sinken, er wäre fast an ihr vorbei gerast da er ihr so nach gehetzt war. Also musste er kurz stoppen und ein kleines Stück zurück rennen. Auch er kniete sich vor ihr nieder und nahm sie sofort in den Arm. In kürzester Zeit war sein T-Shirt an der Schulter klatschnass. „Seiya ich habe es so satt, ich will so nicht weiter machen. Ich will doch nur dich aber scheinbar wird mir noch nicht einmal das gegönnt obwohl ich mich doch schon getrennt habe. Ich will doch nur richtige Liebe erfahren. Ist das denn zu viel?“ Diese Worte schrie sie in sein Shirt. Er spürte ihre Verzweiflung deutlich doch in ihm sah es nicht anders aus. „Getrennt?“ fragte er sie verdutzt. So erklärte sie ihm was vorgefallen war. Wann die Trennung war, wie sie ablief, warum… Wobei sich die letztere Frage auch so beantworten ließ. Keiner verlor ein weiteres Wort darüber, sie alle wollten sich die Tage so schön wie möglich machen und genießen was sie noch hatten. In einer unglaublichen Geschwindigkeit vergingen zehn Tage. Sie hatten also noch vier um diese sinnvoll auszufüllen. „Und Mädels was denkt ihr, ich weiß der Schritt ist enorm aber ich muss euch ehrlich gestehen ich habe mich entschieden und werde der Erde den Rücken kehren. Ami, was ist mit dir?“ Sie überlegte einen Moment „Es gibt so viele schöne Dinge auf der Erde…“ Würde sie jetzt doch einen Rückzieher machen? „…und ich werde sie vermissen denn ich möchte auch hier bleiben.“ Breit grinste die Blauhaarige. „Bunny, hast du deine Entscheidung getroffen?“ „Mina, weißt du ich war nie so glücklich wie hier. Und wir müssen alle genau wissen was wir hinter uns lassen aber ich werde an Seiya´s Seite bleiben.“ Lachend fielen sich die Freundinnen in die Arme. Doch wussten sie nichts von dem Gespräch der drei Männer die schwer mit sich rangen. „Uns bleiben noch verdammte vier Tage, es wird immer schlimmer. Euch ist klar wo es enden wird? Wir müssen sie zurück schicken. Lieber gleich als später, ihr wisst wir haben mit ihnen keine Zukunft.“ Den jungen Männern brach es das Herz da der Abschied so schnell nahte. In einem Moment als sie dachten sie hätten die Kraft dazu die Mädchen heimzuschicken schmiedeten sie den Plan. Dieser sollte zum Wohle aller erfolgen auch wenn es mit großem Schmerz zusammen hing. Länger hielten sie diese Qual nicht mehr aus. „Ich denke wir sollten diese Zeit mit ihnen in glücklicher Erinnerung behalten.“ „Yaten ich kann sie nicht gehen lassen, nicht eher als es nötig ist.“ „Seiya! Sie müssen gehen, so oder so. Lass uns hier einen klaren Strich ziehen. Es ist besser für uns alle und du weißt das auch. Willst du dich die letzten Tage noch mehr quälen als so schon? Ihr hättet euch niemals so eng binden sollen. Sie ist mit diesen komischen Prinzen zusammen und hat ihre Zukunft.“ „Nein verdammt!“ Erbost stand der Schwarzhaarige auf. „Sie hat sich getrennt von ihm, alles lässt sie hinter sich, wegen mir. Verstehst du? Für mich! Früher hätte ich niemals davon träumen dürfen. Hätte mich wie ein kleines Kind über einen Kuss von ihr gefreut und heute? Heute gibt sie alles auf um bei mir zu sein.“ Er war den Tränen nah. Seine zwei Brüder sahen ihn mit großen Augen an „Getrennt sagst du?“ „Rede ich undeutlich Yaten?“ „Das ändert nichts. Taiki und ich werden den Mädchen dann Bescheid sagen, du weißt wenn sie gehen geht Bunny mit, sie würde sie nicht allein lassen.“ der Schwarzhaarige hielt den Kopf gesenkt. Eine Träne lief ihm über die Wange, er tat seinen Brüdern so leid doch wussten sie dass es besser sei. „Hey kommt, die Jungs wollen uns sprechen.“ Sie trafen sich alle im Garten. „Was ist los mit euch? Ihr wirkt so traurig.“ Die Blauhaarige sah besorgt in die Gesichter der jungen Männer. Seiya sah nur nach unten, traute sich nicht einen Blick in diese kristallklaren Augen die in den nächsten Momenten voller Leid sein würden. Yaten stand mit geballten Fäusten da, vor Wut. Auf niemanden außer auf dieses verdammte Leben welches ihnen verbot glücklich zu werden. So kalt wie Eis Und rauer als eine Winternacht im Dezember So habe ich dich behandelt Und ich weiß, dass ich ich neige manchmal dazu meine Fassung zu verlieren Und ich übertrete Grenzen Ja, das ist wahr Taiki fing an, auch wenn es ihm verdammt schwer fiel seine geliebte Ami wegschicken zu müssen. „Wir haben uns eine Weile beraten, diese ganze Situation hier scheint ausweglos. Uns bleiben noch vier Tage und die würden es noch schwerer machen als es eh schon ist. Es bringt nichts am letzten Tag die Stunden runter zuzählen, daher möchten wir jetzt einen klaren Schnitt setzen. Wir möchten das ihr noch heute den Planeten verlasst und zur Erde zurückkehrt.“ In allen drei Köpfen hallte es immer wieder. Erde... Zurück... Schnitt... Ich weiß, manchmal ist es schwer Aber ich könnte niemals deine Seite verlassen Ganz egal, was ich sage Alle traf es wie ein Schlag und die Blauhaarige taumelte mittlerweile schon, trat einen Schritt hinter und flog zurück. Der große Brünette wollte ihr zu Hilfe eilen doch noch bevor er ihre Haut berühren konnte schrie sie ihn an: „Fass mich nicht an, verschwinde!“ Dicke Tränen verließen ihre Augen. Er hat es schon wieder getan und dieses Mal mit voller Absicht. Er hatte sie tief in ihrem Herzen verletzt. Denn wenn ich hätte gehen wollte, wäre ich schon gegangen Aber ich brauche dich wirklich in meiner Nähe Um meinen Verstand klar zu halten Wenn ich dich hätte verlassen wollen, hätte ich dich schon verlassen Aber du bist der Einzige, der mich kennt Besser als ich mich selbst kenne Sie bebte vor Zorn, versuchte noch sich zusammenreißen. Es war jetzt eine Frage der Zeit welche Bombe zuerst platzt. Minako oder sie, doch konnte sie dann nicht mehr länger Stand halten. Ihre Stimme zitterte vor Zorn und Enttäuschung „Du hast keine Ahnung was ich für dich aufgegeben habe, welche Verpflichtungen ich abgelegt habe für dich. Ich habe mich von dem Mann getrennt mit dem mir mein ganzes Leben vorher bestimmt war, ebenfalls für dich. Ich habe meine Tochter aufgegeben. Für dich.“ Jetzt gab es für sie kein Halten mehr. Sie sah den Schwarzhaarigen voller Wut an. „War es das? Das ich für dich alles hinschmeiße damit du die Bestätigung hattest das auch ich dich liebe? Ist dir gelungen. Einmal drüber rutschen und das war´s? Niemals hätte ich gedacht dass du so bist.“ Mittlerweile brüllte sie ihn schon an. „Du weißt dass es so nicht war, ich liebe dich doch auch.“ Nun wurde auch er laut, solche Vorwürfe verletzten ihn, doch war er sich auch bewusst was er ihr da antat? Schon hatte er eine kräftige Ohrfeige von seinem Schätzchen einkassieren müssen. Mit klaren, funkelnden und tränennassen Augen sah sie ihn an, noch nie hatte er so viel Schmerz gesehen. Obwohl es in seinen Augen nicht anders aussah. „Und weil du mich liebst schickst du mich weg? Das nennst du Liebe? Ist euch eigentlich bewusst wie unfair ihr handelt?“ schluchzte sie herzerweichend. „Und ich dachte das war es wirklich wert. Ich habe mich wohl geirrt.“ Die ganze Zeit Habe ich versucht so zu tun als würde es mir nichts ausmachen Wenn ich alleine war Aber tief in mir weiß ich Wenn du gehen würdest Selbst für einen Tag, ich würde nicht wissen wohin ich mich wenden sollte Denn ohne dich bin ich verloren Minako lachte eiskalt auf. „Das ist wohl ein Scherz. Wollt ihr uns verarschen? Wir sind wegen euch hier, jetzt waren wir ein paar Tage hier und habt die schön mit uns verbracht, nette Abwechslung oder was? Habt ihr überhaupt auch nur die kleinste Ahnung was ihr uns damit antut?“ Sie war außer sich, ihr Organ unglaublich laut. „Denkst du für uns ist das leicht? Wir würden uns auch wünschen dass ihr immer hier bleibt aber du weißt dass das nicht geht.“ schrie Yaten sie an. „Warum tust du mir das an? Ich liebe dich und du weist mich eiskalt ab. Habt ihr eine Ahnung was ihr uns antut?“ Diesen Satz brüllte sie aus Leibeskräften heraus dass es den jungen Männern das Blut in den Adern gefrieren ließ. „Ach noch etwas…“ ihre Stimme war jetzt so rau dass nur noch ein Wispern ihre Lippen verließ. „Dass es nicht geht hat keiner gesagt, wir hatten uns gerade entschieden. Fragt doch mal eure Prinzessin. Aber wenn ihr uns hier nicht haben wollt dann haben wir uns jetzt alles gesagt.“ Ich werde düster Lasse es zu weit gehen Manchmal kann ich unausstehlich sein Aber versuche es und sieh mein Herz Denn ich brauche dich jetzt Also lass mich nicht fallen Du bist das Einzige auf der Welt, ohne dass ich sterben würde Sie ging an ihnen vorbei, half Ami hoch und stützte sie. Sie war wie paralysiert. Ihr Körper gehorchte nicht mehr. Auf was auch? In ihrem Kopf spielte sich gerade das absolute Chaos ab. Sie konnte keine klaren Befehle mehr abgeben. Denn wenn ich hätte gehen wollte, wäre ich schon gegangen Aber ich brauche dich wirklich in meiner Nähe Um meinen Verstand klar zu halten Wenn ich dich hätte verlassen wollen, hätte ich dich schon verlassen Aber du bist der Einzige, der mich kennt Besser als ich mich selbst kenne „Was meinst du wir sollen die Prinzessin fragen und für was habt ihr euch entschieden?“ Doch sie bekamen keine Antwort mehr. Sie überlegten kurz. Doch dann… ihnen schwante Böses. Sie rannten mit einem Affenzahn zu ihrer Prinzessin. Sie klopften ungeduldig an ihre Türe. Nach wenigen Momenten traten sie ein. „Prinzessin, was wurde mit den Mädchen abgesprochen? Minako sprach von einer Entscheidung und wir sollten euch um Rat fragen.“ „Taiki, habt ihr sie ernsthaft gebeten den Planeten schon jetzt zu verlassen?“ „Ja, wir wollten nicht dass es noch schwerer wird als es jetzt schon ist. Für sie wie für uns. Ein ewig langer Abschied tut weh.“ „Und meint ihr nicht dass ihr sie jetzt nur noch mehr verletzt habt? Ich habe euch bei ihrer Anreise gebeten dass ihr die Zeit sinnvoll nutzen solltet. Auch den Mädchen habe ich gesagt dass sie diesen Planeten erkunden sollten, sich alles genau ansehen sollten und kennen lernen wie wir leben.“ Ruhig erklärte sie es ihren Kriegern. „Und wozu das Alles? Wir haben uns vieles mit ihnen angesehen, Erklärungen abgegeben. Über alles was sie wissen wollten.“ „Ich frage euch drei, wisst ihr denn überhaupt nicht warum sie alles wissen wollten?“ Die Männer überlegten kurz. „Neugier?“ „Sicher Yaten aber sie sollten alles in Erfahrung bringen denn sie wollten die Erde für immer verlassen und haben mich bei ihrer Anreise um ihre Aufnahme des Planeten Euphe gebeten. Wegen euch kamen sie hierher und wollten nie wieder gehen damit sie bei euch leben konnten. Hättet ihr noch vier Tage gewartet dann hätten sie mir ihre Entscheidung mitgeteilt wobei ich ihnen ansah dass die Entscheidung längst getroffen war. Ihr solltet nichts davon erfahren denn sie sollten sich von dem Planeten begeistern lassen und nicht von euch, denn ihr hättet ihnen gut zu geredet. Liebe macht blind. Doch nun habt ihr die gehen lassen, die euch mehr lieben als ihr eigenes Leben. Es tut mir leid für euch.“ Sie drehte sich wieder dem Fenster zu und sah drei junge Mädchen von dem Palast fortlaufen. In allen Augen der Männer waren Tränen zu sehen, was hatten sie getan? „Scheiße, los wir müssen zu ihnen. Die Zimmer!“ „Nein, sie sind fortgerannt. Aus dem Palast. Auf dem Weg zurück Richtung Erde.“ „WAS?“ Eine etwas sinnfreie Frage denn sie selbst hatten es von ihnen gefordert doch der Schock saß tief und Gedanken wie Gefühle spielten absolut verrückt. Die Mädchen fanden Bunny in ihrem Zimmer die eilig ihr Hab und Gut in den Rucksack packte. Nichts wollte sie mehr als jetzt zu verschwinden. Dann ginge sie eben zurück, würde sich bei allen entschuldigen und das Leben fortsetzen welches immer schon geplant war. Ihre Freundinnen waren schon längst startbereit, und so rannten sie los. Als Bunny an dem Büro der Prinzessin vorbei lief hielt sie kurz an. „Vielen Dank für alles Prinzessin Kakyuu. Es tut mir leid.“ „Seid ihr Euch sicher Serenity?“ „Wir sind hier nicht länger erwünscht.“ Sie folgte ihren Freundinnen. Und gemeinsam liefen sie vom Palast fort. Sie stellten sich in Position, hielten sich an den Händen. Serenity beschwor ihre Kraft. Dieses hell gleißende Licht verband sich ebenso mit einem blauen und gelben Energiestrahl. Und dann war das Licht verschwunden … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)