Bring me to Life! von Sas-_- (Death Note meets Defense Devil) ================================================================================ Kapitel 1: A special Meeting ---------------------------- Nichts, L konnte nichts hören. Absolut gar nichts. Schließlich schlägt er die Augen auf. Neugierig sieht er sich um, er befindet sich in einer Einöde. Überall nur graues Gestein und spitze Felsen, die in die Höhe ragen. Kein Windhauch regt sich und L kann absolut nichts hören. Folglich fragt er sich, ob er jetzt taub sei und dann fragt er sich wiederum, ob es denn möglich ist, nach dem Tod das Gehör zu verlieren, da er es ja eigentlich nicht mehr wirklich besitzt. Er sitzt auf einem rauen Felsen, er fühlt sich kühl an. Der Himmel ist dunkel und dennoch hell, es scheint hier weder Tag noch Nacht zu geben, oder etwa doch? Jetzt kann L doch etwas hören, ein Flügelrauschen und ein gackerndes Lachen. L sieht nach oben und sieht etwas vogelartiges auf sich zu fliegen, als es näher kommt, erkennt L, dass es kein Vogel ist, es ist was menschenartiges mit Flügeln. Als es noch näher herankommt, erkennt L einen Shinigami. Mit lauten Flügelschlägen schwebt Ryuk direkt vor L in der Luft. „Na, du? Und, wie gefällt es dir hier?!“, sein breites und hämisches Grinsen beeindruckt L nicht sonderlich, da er schon Tod ist, kann ihm ja auch nicht mehr viel passieren. „Du bist ein Shinigami, das kann ich sehen. Kennst du Light Yagami?“, langsam wiegt Ryuk seinen Kopf. „Jaah, den kenne ich. Schließlich besitzt dieser alte Fuchs mein Death Note! Einen seltsamen Namen hast du da, Junge“, schweigend und ungerührt blickt L Ryuk direkt an. „Ihr Shinigami könnt also die Namen aller sehen? Und du arbeitest mit Light zusammen?“, schallend lachend schüttelt Ryuk heftig seinen Kopf. „ICH arbeite für NIEMANDEN! Ich habe das Death Note in eure Welt fallen lassen, weil mich die Langeweile geplagt hat wie ein lästiges Insekt. Ein wirklich interessanter Mensch mit komischen Idealen hat es zufällig gefunden und das war Light. Ich habe meinen Spaß daran, wahrlich, was für ein Spaß! Ich schaue zu und genieße, wieso hätte ich Light helfen sollen?! Dann wäre das schöne Spiel zwischen dir und ihm ja schnell vorbei gewesen! Tja, und jetzt bist du hier, aber das ist nicht mein Verschulden, ich möchte nur sehen wie es dir jetzt ergeht!“, aufgeregt schüttelt Ryuk sich vor Lachen. Das war einfach zu schön. „Was jetzt mit mir passiert. Ja, das wüsste auch ich nur allzu gern“, murmelt L, streckt vorsichtig seine Beine aus und setzt seine Füße auf die harte, raue Erde. Nachdem er ein paar Schritte gegangen war, hört er wieder etwas. Ein lautes Rufen, zwei Stimmen und sie kommen schnell näher. Und wieder kann L etwas mit Flügeln am Horizont heran fliegen sehen, direkt auf ihn zu. „Ist es denn die Möglichkeit…“, mit seinen riesigen Augen starrt Ryuk das fliegende Etwas an, begeistert scheint er aber nicht zu sein. „Ihr immer, Ihr und eure dämlichen Ideen! Anwalt der Hölle, so etwas lächerliches! Bitter bereuen werdet Ihr das noch, mein Herr!“, eine äußert seltsame Kreatur setzt in L’s nähe zum Landeanflug an. Es sah aus wie ein Drache mit einem langen Hals und einem menschähnlichen Gesicht, darauf ein junger Mann sitzend mit braunen verwuschelten Haaren. Der Mann scheint von dem Rücken des Drachen absteigen zu wollen, verheddert sich aber und fällt unschön zu Boden. „Und auch das geschieht Euch recht, mein Herr!“, wettert der Drache weiter, er war also die laute, schimpfende Stimme, die L vorhin gehört hatte. „Ach, jetzt sei schon still, Bichura! Ich weiß schon was ich tue!“, keift der junge Mann zurück, dann sieht er sich hektisch um, als suche er etwas. Bis seine Augen L erblicken, der krummbucklig da steht und fragend drein schaut. „Ha!“, mit einem Aufschrei stürmt er auf L zu. „Oh man, ausgerechnet der…“, murmelt Ryuk und verdreht seine großen Augen. „Was meinst du, mit ausgerechnet der?“, fragt L, der feststellen muss, dass sich hier in dieser Welt leider nichts logisch erklären lässt, denn schließlich gibt es keine Drachen und schon gar nicht solche die… Auf einmal zu kleine Männchen werden?! „Jetzt haben wir schon wieder fast alles Dark Matter verbraucht! Und das nur wegen Eurer Spinnerei, Herr! Ich verlasse Euch noch, habt Ihr mich gehört?! Ich werde einfach gehen und diesen Unsinn nicht länger mit machen, ich…“ „Still jetzt Bichura, ich habe zu arbeiten!“, zischt der junge Mann, der nun vor L halt gemacht hatte. „Ich bin Kucabara! Ich bin ein Defense Devil, meines Zeichens Anwalt der Hölle! Ich kann dir aus der Klemme helfen, äh… Wie heißt du?“, verlegen grinst der Mann L mit seinen spitzen Zähnen an und L beschleicht das untrügliche Gefühl, dass Kucabara alles andere als ein Mensch ist. „L“, antwortet er dem seltsamen Kerl knapp. Anwalt der Hölle, war das etwa ein Scherz und er war gar nicht tot? „Ah, Al, schöner Name…“ „Nein, L. Wie der Buchstabe!“, unterbricht L den komischen Kauz. „Ah, okay. Auch recht, wenn du jetzt bitte hier unterschreiben würdest…“, hektisch kramt Kucabara in seiner Jackentasche herum und heftet seine Augen auf Ryuk. „Mach dir kein Stress, Kleiner. Ich bin nur zur allgemeinen Belustigung hier… solltest du es tatsächlich schaffen, L sein Leben wieder zurück zu geben, fände ich das sogar gar nicht so schlecht…“, vergnügt beobachtet Ryuk die beiden. „Hier!“, Kucabara hat es endlich geschafft und hält L ein schmuddeliges Formblatt unter die Nase. Vorsichtig greift L mit spitzen Fingern danach, wer weiß, was es hier für Keime gibt und fängt an, es sorgfältig zu lesen. „Nein, nein! Lesen kannst du es später! Unterschreib einfach!“, misstrauisch mustert L Kucabara, der gehetzt von einem Bein aufs andere Tritt. „Das ist aber nicht sehr klug“ „Nicht sehr klug ist es, sich ewig Zeit zu lassen! Jeden Moment kann hier ein Shinigami auftauchen und dich in die nächste Hölle verfrachten, wenn du nicht unterschreibst!“, Shinigami, Hölle verfrachten, Anwalt… Selbst für L war das ein bisschen viel. Aufdringlich schwenkt Kucabara mit seinem Kugelschreiber vor L’s Gesicht hin und her. „Bitte, ich schwöre, ich will dir nur helfen!“, seufzend nimmt L den Kugelschreiber an und unterschreibt. Wie bereits erwähnt, er ist schon tot, was kann ihm jetzt noch passieren?! Kapitel 2: Who the Hell are you?! --------------------------------- „Darf ich es jetzt durchlesen?“, fragt L noch während Kucabara das Dokument zurück in seine Jackentasche stopft. „Keine Zeit, wir müssen schließlich deine Unschuld beweisen!“, Kucabara greift nach L’s Handgelenk, dieser tritt ihn dafür gegen das Bein. „Einen tollen Mandanten habt Ihr euch da geangelt, ganz prima! Habt Ihr etwa vergessen, dass wir geliefert sind, wenn wir diesen Prozess verlieren?!“, wütend springt der kleine Zwerg, der sich wohl Bichura nennt auf und ab. „Anwalt, das sollst du also sein, aha. Jetzt mal im ernst, was wird hier gespielt?“, fragt L, mindestens 2 Meter Sicherheitsabstand wahrend. „Das sagte ich doch bereits, ich bin jetzt dein Anwalt und beweise deine Unschuld! Wenn ich das geschafft habe, bekommst du dein Leben wieder, ist doch klar!“, verwirrt kratzt L sich am Kopf. „Das soll gehen?! Hast du das schon öfter gemacht??“, triumphierend grinst Kucabara L an. „Na klar!“ „Ha, drei mal erst! Und Ihr hattest nur unverschämtes Glück, Herr!“, schreit Bichura dazwischen und erntet dafür einen Tritt von seinem Herrn. „Sei doch still, verdammt! Äh, also… Wie schon gesagt, ich bin ein sehr erfolgreicher Anwalt“, L überlegt derweil, ob es etwas nützt, weg zu laufen. Andererseits hatte er bereits unterschrieben, aber macht das hier einen großen Unterschied? „Wieso erinnert sich dann keiner daran? Das muss doch auffallen, wenn jemand stirbt und am nächsten Tag plötzlich wieder da ist!“, Kucabara schüttelt lächelnd seinen wuscheligen Kopf. „Wir verändern die Zeit und verhindern den Tod, es ist dann so als wäre er nie eingetreten“, jetzt schüttelt L lächelnd den Kopf. „Das kann nicht funktionieren, man kann Vergangenes nicht ungeschehen machen, das ist schlicht weg unmöglich“ „Ich bin ein Drachendämon und mein Herr Kucabara der verbannte Dämonenprinz, du bist hier in der Vorhölle und dieser Dummkopf…“, energisch zeigt Bichura auf Kucabara, „ist auch noch Anwalt. Was bitte hältst du JETZT noch für unmöglich?!“, das gab L nun doch zu denken, ein sehr gutes Argument. „Bitte, unsere Zeit ist begrenzt! Wir müssen jetzt los, in die Menschenwelt und einen Beweis für deine Unschuld finden!“, drängt Kucabara und macht Anstalten, wieder nach L’s Handgelenk zu greifen. L macht Anstalten, Kucabara noch einmal zu treten. „Ich komme auch so mit und ich mag es nicht, angefasst zu werden. Weder von meines gleichen, noch von… deines gleichen“, immer noch misstrauisch sieht L Kucabara und Bichura von der Seite an. Kucabara boxt mit seinen Fäusten in die Luft. „Auf in die Menschenwelt, denn… ICH HABE EINEN NENEU AUFTRAG!“, schreit er begeistert. Kapitel 3: The Proof of Justice ------------------------------- „Hier sind wir also, in der Menschenwelt, aaah, ich liebe die Menschenwelt…“, seufzt Kucabara glücklich auf. „Konzentriert Euch gefälligst auf Eure Aufgabe, Herr!“, faucht Bichura und tritt gegen Kucabaras Knöchel. L, sein neuer Anwalt und sein scheinbares Haustier befinden sich auf einem Wolkenkratzer mitten in Tokyo. „Also, kannst du dich erinnern, wo du gestorben bist?“, fragt Kucabara L direkt ins Gesicht. „Ja, aber es ist nicht leicht, da hinein zu kommen. Es geschah in meinem Hauptquartier, ich arbeitete an einem Fall. Ich glaube, ich war der Lösung ganz nah, doch dann wachte ich in dieser Vorhölle auf und ihr habt mich ganz durcheinander gebracht“, seufzt L und steckt seine Hände in die Hosentaschen. Sein Leben ach dem Tod hat er sich deutlich weniger anstrengend vorgestellt, wenn er auch nie sonderlich darüber nachgedacht hatte und der Spruch „Schlafen kann ich, wenn ich tot bin“ kann L sich jetzt wohl auch an den Hut stecken. „Oh, tja… Tut uns leid. Du kannst wieder daran arbeiten, wenn wir deine Unschuld beweisen haben, zeig uns den Weg zu deinem Quartier!“, L’s Ortskenntnisse über Tokyo waren natürlich sehr gut, wenn gleich er nie das Haus verlassen hatte, dennoch führt er Kucabara und Bichura zielsicher durch die Straßen. „Es ginge schneller, wenn dein Haustier wieder fliegt“, schlägt L vor. „Ich bin KEIN HAUSTIER! Unverschämtheit, vierteilen sollten wir ihn, mein Herr! Was erlaubt der sich, dieser krumme, hässliche…“ „Still, Bichura! Das ist unser Mandant!“, zischt Kucabara den tobenden Bichura an. „Erstens würden uns die Leute sehen, na ja dich nicht, aber trotzdem. Außerdem haben wir kein Dark Matter mehr. Das ist so eine Art Energiequelle für uns, wir brauchen sie, um unsere Kräfte entfesseln zu können und im Moment…“ „Hat mein Herr alles Dark Matter bereits für irgendwelche Sperenzien rausgeschleudert!“, keift Bichura und Kucabara seufzt resignierend. „Verstehe, eure Vorgehensweise lässt mich an dem Erfolg unseres Unternehmens stark zweifeln“, verletzt schaut Kucabara L an, dieser schaut fragend zurück. Was denn? Schließlich hat er nur gesagt, was gesagt werden muss und recht hat er damit auch, das hat L bereits ausgerechnet. Die Chancen, dass er den Beweise seiner Unschuld mit diesen beiden Chaoten findet, liegen bei 33%. „Wir schaffen das schon, mach dir keine sorgen L“ „Mache ich mir auch nicht, ich bin bereits tot“, Bichura schüttelt bedauernd seinen keinen Kopf. „Er versteht es einfach nicht, Herr“ „Hör zu, L. Wenn wir deine Unschuld nicht beweisen können, kommst d in die Hölle!“, L glaubt sich zu erinnern, dass die Hölle etwas mit viel Schmerz der ewig währt zu tun hat. „Was wirft man mir denn vor?“ „Du sollst versucht haben ein Mädchen umzubringen. Misa Amane“, L blickt überrascht auf, seltsamer Vorwurf und so gar nicht das, was er vor gehabt hatte! „So stimmt das aber nicht!“ „Wissen wir! Darum suchen wir ja den Beweise, der deine Unschuld belegt!“, unterbricht ihn Kucabara. „Misa Amane ist eine wichtige Zeugin in meinem Fall, ich wollte sie verhören, nicht umbringen! Und wie ich gestorben bin, weiß ich auch nicht, aber ich glaube, es hat etwas mit diesem Shinigami Rem zu tun!“, Kucabara sieht mit funkelnden Augen auf. „Diese Shinigami treiben es in letzter Zeit etwas zu bunt! Wenn er…“ „Es ist eine sie!“, unterbricht L Kucabara. „Wen sie für deinen Tod verantwortlich ist, müssen wir sie finden und befragen, es sei denn wir finden zuvor den Beweis!“, L, Kucabara und Bichura sind dem Hauptquartier nun schon ganz nah und L denkt darüber nach, wie er seinen Anwalt und sein Haustier dort hineinbringen soll. „Das ist dein Hauptquartier? Da drinnen klingelt es…“ „Ja… mein Tod kann noch nicht lange her sein, das ist die Gelegenheit, in erster Linie unbemerkt dorthinein zu kommen. Los, beeilen wir uns!“, L ist bewusst, dass die Kameras Kucabara und Bichura aufnehmen würden, dennoch war es der beste Zeitpunkt, dort einzudringen. „Mal eine Frage, mit wie vielen Leuten muss ich rechnen?“, fragt Kucabara, der dem rennenden L hinterher hetzt. „Mit nicht sehr vielen, dieser Fall ist sehr heikel, nur ausgewählte Personen haben daran Teil“, erleichtert nickt Kucabara, wenigstens das. Nach und nach sah alles für Kucabara und Bichura gleich aus. Lauter Gänge, keine Fenster, alles aus Stahl und Beton und ein glatt gewienerter Boden aus dunklen Fliesen. „Oh, da bin ich also…“, L hält an und linst in einen Raum, in dem es rot leuchtet, eine Alarmanlage oder etwas ähnliches scheint im Gang zu sein. „Tja, dich hätten wir gefunden… und da ist ja auch Ryuk, dieser Halunke“, flüstert Kucabara. „Wieso so leise?“, fragt L überrascht. „Ich bin nicht unsichtbar, sondern lebe und bin real, die können mich hier sehen! Dich nicht, du bist schließlich mehr oder weniger tot“, L sieht, wie Light ihn in die Arme nimmt und ein Gezeter veranstaltet, er sieht aber auch sein teuflisches Grinsen. „Immerhin, recht habe ich, ein wirklich guter Schauspieler bist du, Light Yagami“, grollt L leise, während er angewidert diese Schmierenkomödie beobachtet. Von allen unbemerkt, schwebt Ryuk zu L, Kucabara und Bichura hinüber. „Ich kenne jemanden, der noch dümmer ist als du, Kucabara“, keckert Ryuk. „Sehr schmeichelnd von dir“, knurrt Kucabara und starrt Ryuk feindselig an. „Ich möchte das dass Spiel noch nicht zu Ende ist, sonst ziehe ich ja keine Seite vor und mime die Schweiz, aber in diesem Fall… Du weißt, was mit einem Shinigami passiert, der das Leben eines anderen nimmt, um ein anderes dafür im Gegenzug zu verlängern…“, überrascht schaut Kucabara auf. Misa Amane, L’s Zeugin und ein Shinigami Rem, der L das Leben genommen hat… „Ganz recht, Rem hat… Nein, sagen wir lieber hatte einen gewaltigen Schaden. Wenn du dein Beweisstück suchst, dann solltest du dich beeilen, bevor er…“, viel sagend nickt Ryuk in Lights Richtung, der bereits von L abgelassen hat, „…euch zuvor kommt“, kichernd macht Ryuk sich wieder auf zu Light. Kucabara springt auf seine Beine und sieht sich hektisch um. „Wir müssen… wir müssen…“, spricht er schnell und scheint irgendwohin rennen zu wollen. L versteht die ganze Eile noch nicht so recht, was passiert denn nun mit einem Shinigami, der durch den Tod eines anderen das Leben von jemandem verlängert? „Komm, wir müssen Rem finden, oder das was von ihr übrig ist… Das ist der Beweis, der Beweis dafür, dass sie aus eigenen Zwecken gemordet hat. So steht es zumindest im Gesetz, reiner Eigennutz. Wie du schon sagtest L, du wolltest Misa nur verhören, ob sie stirbt oder nicht, das konntest du nicht wissen, also war es auch kein Mord, komm schon, wir müssen suchen!“, wie die Verrückten rennen die drei im Gebäude umher, immer darauf bedacht, keinen der anderen oder Light in die Arme zu laufen. Es dauert ziemlich lange und Bichura redet unentwegt davon, dass die tote Rem überall zu Staub zerfallen sein konnte und sie sie nie rechtzeitig finden würden. „Zu Staub zerfallen?“, fragt L verwirrt. „Ja, wenn ein Shinigami das Leben eines Menschen verlängert, statt es ihm gerecht zu nehmen, sterben sie, eine der wenigen Möglichkeiten, als Shinigami zu sterben“, L kommt nicht umhin sich zu fragen, was mit einem toten Shinigami passiert, wo kommt ihre Seele hin, sofern sie eine besitzen. „Mein Herr, seht Euch das an!“, aufgeregt zeigt Bichura in einen kleinen Nebenraum, in dem ein großer Haufen Staub lag. „Das ist sie, das ist Rem, los! Wir müssen ein bisschen von der Asche einsammeln!“, hastig stürzt Kucabara auf den Staubhaufen zu, kramt das Dokument, das L unterschrieben hat heraus und reibt es mit dem Staub ein. „Rem ist für L’s Tod verantwortlich und beschuldigte ihn des versuchten Mordes! Doch L hatte nicht vor, Misa Amane umzubringen, er wollte sie lediglich als Zeugin eines Verbrechens verhören und darum plädiere ich auf die Unschuld meines Mandanten!“, neugierig sieht L zu, wie das Dokument anfängt zu leuchten. „Mein Herr, ich glaube, Ihr habt es mal wieder geschafft“, ruft Bichura, zum ersten Mal ein glückliches Gesicht machend. Schwer atmend dreht Kucabara sich zu L um. „Willkommen zurück L Lawliet…“ „Nicht so laut! Das darf keiner wissen!“, zischt L erschrocken. „’Tschuldigung… Auf jeden Fall, wir haben es geschafft. Also, woran auch immer du gearbeitet hast, bring es zu Ende“, vor L’s Augen beginnt alles zu verschwimmen und ihm wird schwindelig und ganz schwummerig. Was ist denn jetzt nur wieder los? L sitzt mit angezogenen Knien auf seinem Stuhl, anscheinend ist Watari gestorben, da er alle Daten hat löschen lassen. L lugt heimlich zu Light hinüber, sein Gesicht wirkt angespannt, angespannt vor Vorfreude, anscheinend wartet er auf etwas. Er wartet und wartet und als ihm bewusst wird, dass das, worauf er wartet nicht eintritt, macht sich ungläubiges Entsetzten auf seinem Gesicht breit und Ryuk, der direkt hinter Light schwebt grinst freudig in sich hinein. „Das Spiel geht in die zweite Runde!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)