Time to remember von abgemeldet (Fortsetzung zu "Catch me") ================================================================================ Kapitel 6: verlorene Liebe -------------------------- 6. Kapitel: verlorene Liebe Die Geschichte hat jetzt endgültig 7 teile. Das bedeutet nach diesem noch Eins. Außerdem wird es mal wieder ein Happy End geben, wie eigentlich immer bei mir. Weiß nur noch nicht genau wie es aussehen wird. Also lassen wir uns einfach alle überraschen ;) "Wie geht es ihm?" Besorgt sah Kyle Ewa entgegen. Ewa nickte ihm aufmunternd zu. "Er schläft jetzt. Er scheint keine Verletzungen zu haben. Kyle, was ist passiert?" Kyle senkte niedergeschlagen den Kopf. "Ich weiß nicht. Als ich an kam stürzte Mark gerade rückwärts von der Brüstung und lag dann auf dem Dach. Ich...Ich dachte er wäre tot, oder er wolle sich umbringen. Aber...Warum ist er dann nicht hinunter gesprungen?" Kyle sah schlecht aus. Im Moment machte sich Ewa größere Sorgen um ihn als um Mark. Wie sollte sie ihm das nur beibringen? Kyles Haar war zerzaust, unter seinen Augen waren dunkle Ringe und war erschreckend blass. Wird er es ertragen können? "Er wollte sich nicht umbringen." Kyle sah überrascht auf. "Ewa, was weiß du, was ich nicht weiß?" "Kyle, was weißt du von Koloman?" "Koloman? Wer soll das sein?" Ewa seufzte schwer. "Also schön. Setz dich hin, dass wird etwas schwieriger, dir das zu erklären." Kyle setzte sich auf einen Stuhl, wirkte dabei aber so steif, als hätte er Eisen verschluckt. Ewa befeuchtete ihre Lippen. Das würde noch schwerer werden, als sie dachte. "Weißt du, nach deinem Tod wollte mir Mark unbedingt helfen deinen Job zu übernehmen. Er war richtig frustriert, als er erkannte, wie wenig er wusste. Also hat er sich in die Studien der Magie gestürzt und anscheinend mehr gelernt als ich dachte." "Es hat also mit Magie zu tun." "Würdest du mich bitte weiter reden lassen, ja. Danke." "Koloman war einer der mächtigsten Zauberer, die es je gegeben hat. Die meisten kennen ihn unter dem Namen Merlin, aber das war nur sein Titel. Er war ein mächtiger und weiser Zauberer, der noch dazu den Frieden liebte. Koloman war ein jähzorniger Mensch und er fürchtete sich vor seiner eigenen Wut. Also suchte er einen Weg diese Gefühle los zu werden und wie gesagt, er war mächtig. Er fand einen Weg. Wie viel hat dir Mark bisher über die Eigenschaften von Edelsteinen beigebracht?" Kyle zuckte die Schultern. "Edelsteine speichern Energie. Sie sind wie magische Batterien." Worauf wollte Ewa eigentlich hinaus, was hatte das ganze mit Mark zu tun?! Ewa nickte lobend. "Richtig. Edelsteine werden schon seit langer Zeit für Beschwörungen verwendet. Koloman nun entdeckte eine neue Eigenschaft der Edelsteine. Sie können nicht nur Energie speichern. Koloman bannte all seine schlechten Gefühle in Edelsteine. Es ist eine mächtige Beschwörung dafür nötig. Es ist nicht ungefährlich die Magie durchzuführen und man bezahlt einen großen Preis..." "Moment, ich glaube ich ahne, was du mir sagen willst, aber das...das..." Kyles Gesicht war voller Entsetzen. Sein Herz schien jeden Moment seinen letzten Schlag tun zu wollen. Ewa sah ihn voller Leid an. "Ich fürchte Mark hat sich dieser Magie bedient, Kyle. Er hat den Schmerz nicht ertragen und seine Liebe zu dir in den Edelstein an seinem handgelenk gebannt. Ich hatte ja keine Ahnung, dass er den Stein deshalb mit sich herum trägt. Aber Kyle, es wird noch schlimmer... Der Zauber ist unwiderruflich." Es hatte lange gedauert, bis Kyle sich wieder beruhigt hatte. Soweit beruhigt hatte, um nach zu denken. Zögernd strich er zärtlich über Marks Gesicht. Im Schlaf schien er entspannt, beinahe war ein Lächeln zu sehen. Irrte sich Kyle, oder schien das Gesicht wieder etwas jünger zu sein, vielleicht, weil ihm die Bürde von seiner Liebe zu Kyle genommen worden war... Nein. Nicht darüber nachdenken. "Mark. Mark wach auf.", liebevoll streichelte er Marks Haaransatz. Im Moment war es schwer zu glauben, dass Mark ihn nicht einfach küssen würde, wenn er erwachte, dass die Liebe nicht zwischen ihnen sein würde, wie sie es seit seinem Erinnern gewesen war. Ja. Jetzt wo er darüber nach dachte, hatte er Marks Liebe beinahe als selbstverständlich gesehen und nur über seine eigenen Probleme nachgedacht. So egoistisch. Egoist. Ein ewiger Egoist und nur deshalb hatte er Mark vielleicht für immer verloren. Er spürte, wie Ewa hinter ihn trat und ebenfalls Marks engelgleiches Gesicht betrachtete. Von was träumst du, mein Engel? "Ewa." "Hm." "wird er mich ganz vergessen haben?" "Nein. Er wird wissen wer du bist, aber er wird dich nicht mehr lieben und auch an alles was ihn an deine Liebe erinnern könnte wird er sich nicht mehr Erinnern." "So." Schweigen. "Es tut so weh." Kyle war nach vorne gesunken. Es tat wirklich körperlich weh. Als hätte jemand ein Schwert in sein Herz gerammt und er würde langsam aber sicher verbluten. "Also liebst du ihn immer noch?" Es war keine Frage, dennoch antwortete Kyle. "Hast du je daran gezweifelt?" Ewa wurde rot. "Als...ich dieses Video gesehen habe..." "Ich verstehe." "Kyle, wieso hast du das getan?" "Hab ich mich auch gefragt. Ich habe etwas nach geforscht. Es ist vorne auf dem Band drauf, weißt du... Sie hat mir Drogen ins Essen gemischt, aber ich will mich nicht verteidigen. Es ist allein meine Schuld." "Was wird nun mit Rita?" " Mit ihr? Nichts. Es ist aus zwischen uns. Ich empfinde nur noch Mitleid für sie. Mitleid, das sie zu solchen Mitteln greifen musste um mich für sich zu gewinnen. Ich will sie nie wieder sehen." "Ist vielleicht das Beste so." Immer noch liebkoste Kyles Hand Marks Gesicht. Wenn er wüsste, wie sehr Kyle ihn liebte. Unsere Seelen sind Eins... Ewa war wieder gegangen. Kyle hatte gar nicht mitbekommen, wie sie das Zimmer verlassen hatte. Seltsam was auch passierte, das Leben ging weiter und Ewa musste nach wie vor ihre Aufgaben erfüllen. Jeder von ihnen musste sein Schicksal erfüllen. Kyle war immer sicher gewesen, dass sein Schicksal bei Mark lag, aber was, wenn Mark es nun nicht mehr so sah... Als Kyle erneut sein Gesicht dem Blonden zuwandte, stockte sein Atem. Mark murmelte etwas im Schlaf und seine Lippen hatten sich dabei leicht geöffnet. Wenigstens noch einmal... Vorsichtig um ihn nicht zu wecken stützte sich Kyle ab und berührte Marks Lippen mit den Seinen. Ein letzter Kuss. Oh bitte, lass es nicht den letzten sein! Mit geschlossenen Augen stand Kyle aufrecht da und versuchte das Gefühl auf seinen Lippen einzufangen, um es nie wieder zu vergessen. Als er die Augen wieder öffnete sah er direkt in die blauen Tiefen von Marks Augen. Kyles schlimmster Alptraum wurde wahr. Noch bevor Mark etwas sagte, konnte Kyle es in seinen Augen lesen. Diesen Augen fehlte etwas, etwas ganz entscheidendes. Ja, sie waren ohne Liebe. Mark sah ihn an wie damals bei ihrer ersten Begegnung, ohne das bekannte Leuchten darin und in diesem Moment zersprangen Kyles letzte Hoffnungen und mit ihnen sein Herz. Mark gähnte und streckte sich. Warum lag er im Bett? Seinem Gefühl nach war es beinahe Mittag, so lange hatte er schon lange nicht mehr geschlafen. Mark fühlte sich seltsam erfrischt. Irgendwie leer... Als wäre ihm ein Stein vom Herzen gefallen... Was sollte das. Er konnte sich ja später darüber wundern. Als Mark Kyle neben seinem Bett entdeckte lächelte er ihn an. "Morgen." Ja. Er erinnerte sich an den Jungen. Der Bruder von Ewa, den er für sie gesucht hatte. Er unterrichtete ihn Magie und wohnte außerdem seit ein paar Tagen bei ihm. Sie waren gerade dabei Freunde zu werden. Mark wurde rot, als er daran dachte, was Kyle wohl nun von ihm hielt. Den ganzen Vormittag zu verschlafen. Eiligst sprang er auf und stellte erleichtert fest, dass er eine Hose an hatte. Wäre ansonsten ja auch noch peinlicher geworden! Irgendetwas hatte er vergessen, da war etwas... "Oh nein, mein Termin!!" Hastig sprang er zum Schrank und schnappte sich ein paar Klamotten, mit denen er in Richtung Dusche rannte. Auf dem Weg stieß er beinahe mit Ewa zusammen, die ihn mit einem seltsamen Gesichtsausdruck ansah. "Hi Ewa. Bin Duschen, tust du mir einen Gefallen und machst mir schnell einen Kaffee ich muss in zehn Minuten aus dem Haus!!" Ewa nickte schnell und wich ihm aus, als Mark mit gefährlicher Geschwindigkeit um die Ecke rutschte. Komisch, so losgelöst hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt! Kyle war langsam zu Boden gerutscht. Unterdrücktes Schluchzen kam über seine Lippen und seit Jahren weinte er wieder. Es war ungewohnt, aber im Moment das Einzige, was er tun konnte. Kaum nahm er war, wie die Tür hinter einem fröhlichen Mark zu fiel und kurz darauf sich zwei feste Arme um ihn schlangen und ihn an Ewas Brust zogen. Verzweifelt klammerte er sich an sie und ließ seinem Schmerz freien Lauf. Er hatte Marks Liebe verloren und es gab keinen Weg sie zurück zu holen. Wie konnte Liebe etwas Gutes sein, wenn man so unter ihr leiden musste! War es da nicht besser sich erst gar nicht zu verlieben?! Kyle war so in Verzweiflung versunken, dass er nicht einmal mit bekam, wie Mark eilig das Haus verließ und auch nicht, wie Ewa herein kam und ihn tröstend in die Arme schloss. "Ich habe ihn wirklich verloren, oder?" Kyle Stimme zitterte und selbst für ihn klang sie kläglich. Ewa musterte ihren Bruder besorgt. Kyle sah krank aus. Sein schwarzes Haar war glanzlos und wirr, unter seinen Augen waren tiefe Ringe und noch nie war er so blass gewesen. Im Moment machte sich Ewa größere Sorgen um Kyle, als um Mark. Sie fühlte sich vollkommen hilflos. Die beiden Menschen, die ihr am meisten in dieser Welt bedeuteten waren dabei sich gegenseitig zu zerstören. Mark war zerbrochen und hatte seine Liebe geopfert. Was würde Kyle tun?!?! Ewa wünschte sich, sie könnte etwas tun aber alles was sie im Moment machen konnte war Kyle im Arm halten. Dabei spürte sie deutlich, dass sie gar nicht zu dem Jungen durchkam... Er hat aufgegeben... Nein! Er darf nicht aufgeben! Mein Bruder hat noch nie aufgegeben!! "Kyle, was wirst du jetzt tun?" Kyle zögerte. Ja. Was würde er tun. "Brüderchen. Bitte, du darfst nicht aufgeben!" "Nicht aufgeben!!", schrie Kyle. "Nicht aufgeben?! Was erwartest du denn?! Mark liebt mich einfach nicht mehr, was kann ich denn da noch tun?" "Seine alte Liebe existiert nicht mehr, das stimmt. Aber, er hat sich schon einmal in dich verliebt und das kann er wieder tun..." Bitte, flehte Ewa im Stillen, bitte mach, dass ich die Wahrheit sage!! In Kyles Augen schien etwas aufzuleuchten. Solange er wenigstens eine Hoffnung hatte, nur die Spur von einer Chance Mark zurück zu gewinnen war noch nichts verloren. Er lächelte plötzlich und Ewa stieß erleichtert den Atem aus. Sie kannte ihren Bruder gut genug, dass die größte Gefahr erst einmal gebannt war. "Ja. Ja, ich werde um ihn kämpfen und ich fange sofort an!" Enthusiastisch sprang er auf. Ewa blieb einfach sitzen. Kurze Zeit später kam Kyle noch einmal zurück um sich zu verabschieden und Ewa zu danken. Dann ging Kyle an die Planung des heutigen Abends. Was Kyle nicht wusste, war, dass Mark diesen Abend nicht nach Hause kommen würde. Mark hatte seinen Job heute schneller als sonst erledigt und war selbst überrascht. Vielleicht kam auch das von dem seltsamen Frieden und der Gelassenheit, die er verspürte. Unschlüssig was er nun unternehmen sollte, spazierte er durch die Stadt und genoss das Gefühl nur ein Mensch unter vielen zu sein. Seit er unsterblich geworden war, hatte er dieses Gefühl nur noch selten. Mark fragte sich, ob es wirklich richtig gewesen war die Unsterblichkeit zu wählen und das nur, weil er Ewa und Kyle helfen wollte, die er damals nur flüchtig kannte und auch heute nur wenig besser kennt. Nun ja, wenigstens Kyle kannte er so gut wie gar nicht. Mit Ewa hatte er sich sehr angefreundet. Sie war so etwas wie die Schwester, die er nie gehabt hatte. In dem Moment schlenderte Mark gerade an einer Schule vorbei und ein Wort, das aus einer kleinen Gruppe zu ihm herüber drang, ließ ihn inne halten. "Haha, hätte mir ja denken können, dass unser kleiner Rick eine Schwulette ist!" Ein Junge mit Stoppelfrisur lachte spöttisch. "Was meinst du, Henning, kriegt der jemals einen Freund ab?!" Die Stoppelfrisur schlug einem Jungen mit Lederjacke auf die Schulter. Laut Lachend schlugen sich die beiden auf die Bäuche. "Hört auf! Wenn Rick so genau weiß, dass er schwul ist, hatte er bestimmt schon Erfahrungen. Stimmt's, Ricky?!" Ein Mädchen mit Zopf wand sich unterstützungs- suchend an einen Jungen, um den es sich hier drehen schien. Der Junge, der anscheinend Rick hieß, wurde rot und schluckte deutlich. "Ich hab tatsächlich im Moment einen Freund." Mark betrachtete den Jungen nachdenklich. Für ihn war offensichtlich, dass Rick gelogen hatte. Er hatte bestimmt keinen Freund und wahrscheinlich auch noch keine großen Erfahrungen. Der Junge war in die Mitte gedrängt worden und alle Blicke der anderen Teenies waren auf ihn gerichtet. Höchstwahrscheinlich hatte er sich gerade in diesem Moment geoutet. Mark bewunderte ihn für seinen Mut und nahm den Jungen näher in Augenschein. Die Haare waren kurz und von einem leichten rotbraun, dass aber eher ins Rot überging, Wie Kupfer, dachte Mark. Noch war Rick einer der Kleineren, aber Marks Erfahrungen sagten ihm, dass er schon bald die anderen überragen würde. Allerdings würde er wohl immer schlank bleiben, aber nicht so zierlich wie jetzt. Er machte augenscheinlich Sport und schon bald würde sein Körper neue Formen annehmen und alle Mädchen hinter ihm her sein. Nun, vielleicht sollte man hier eher von Jungen sprechen. Ganz auf Rick konzentriert hatte Mark nicht mitbekommen, dass sich die Situation verändert hatte und das nicht zu Ricks Gunsten. Es gab unter den Zuschauern Leute, die zu ihm hielten, aber die Meisten wussten wohl nicht wie sie mit Ricks Aussagen umgehen sollten. Jene Jungen hatten sich zusammengeschlossen und schienen eine Prügelei anzetteln zu wollen. Um ihre Männlichkeit zu beweisen. Bei der Vorstellung musste Mark lachen. Lächerlich. Rick tat ihm leid. So viel Mut und dann würde man ihn sicher von heute an immer damit verspotten. Was Rick im Moment brauchte war ein Beweis, dass er nicht log. Eine Idee nahm in Marks Kopf Gestalt an und brachte ihn zum Grinsen. Oh ja, das würde ein Spaß werden. Der Blonde war gerade einen drohenden Schritt auf Rick zu gegangen. "Du kleiner dreckiger Lügner!", fauchte er. Mark holte tief Luft, setzte sein bestes Lächeln auf und lief winkend auf die Gruppe zu. "Hallo Rick!" Die ganze Gruppe wandte sich ihm zu und starrte ihn mit offenen Mündern an. Rick war da keine Ausnahme. Mark betete, dass er junge klug genug war zu begreifen was er vorhatte. "Hi Schatz, tut mir leid, dass ich zu spät komme." Fröhlich blieb er vor Rick stehen und streichelte seine Wange. In der gleichen Bewegung beugte er sich zu Ricks Ohr vor. "Spiel einfach mit!", flüsterte er und blies sanft in die kleine Ohrmuschel, um dem ganzen mehr Anschein zu geben. "Ich habe dich vermisst.", sagte er dann laut hörbar und küsste den Rothaarigen. Eigentlich war es nur als ein kurzer Begrüßungskuss gedacht gewesen. Nur eine kurze Berührung der Lippen um zu beweisen, dass sie beide zusammen waren. Nur ein weiterer Punkt um die Täuschung wirklicher zu machen. Aber Ricks Lippen waren einfach zu nachgiebig. Sofort öffnete sich sein Mund, begann seine Zunge ein zärtliches Liebesspiel, dass Mark in den Bann zog. Der Junge konnte küssen!!! Er hatte anscheinend doch seine Erfahrungen! Verlegen grinsend lösten sich die Beiden voneinander und Mark hatte zum ersten Mal Gelegenheit in die Augen des Anderen zu sehen. Wenige Sekunden später war er ganz in diesen ungewöhnlichen Farben versunken. Die Augen hatten einen leichten violetten Stich, aber nur sanft. Seine Augen waren eher schwarz und wie durchzogen mit violetten Schleiern. In diesen Augen konnte man sich verlieren. "Rick, wer ist das?!?!" Die Stimme des Mädchens überschlug sich beinahe. Rick stotterte nur unzusammenhängend. Alle Augen waren fassungslos auf ihn gerichtet. Was sollte er denn auch sagen, er kannte ja noch nicht einmal Marks Namen und im Moment fiel es ihm schwer einen zusammenhängenden Gedanken zu fassen. Mark griff sich breit grinsend an den Hinterkopf und nickte den Jungen und Mädchen zur Begrüßung zu. "Freut mich. Mein Name ist Mark, ich bin Ricks Freund." "Freund!!!!!!!!!" Ein Dutzend Augen starten Mark an. "Dann...dann hast du ja gar nicht gelogen!" "Na endlich hast du es kapiert!" Rick hatte sich wieder gefangen und mit der überraschenden und glücklichen Rückendeckung von Mark war auch sein Selbstvertrauen wieder zurück. "Hm. Rick, ich warte da drüben im Cafe auf dich, okay. Wiedersehen!" Mit einem erneuten Winken trat Mark den Abgang an. Erst, als er mit dem Rücken zu den Schülern stand erlaubte er sich zu Lachen. Seine Schultern bebten vor Unterdrückter Heiterkeit. Einfach zu köstlich, wie sie ihn angesehen hatten. Der Tag Heute wurde immer besser. Nur der Kuss hätte ruhig noch ein bisschen länger dauern können. Kurz darauf hatte er es sich mit einem Cappuccino bequem gemacht und beobachtete Rick und seine Freunde. Es dauerte einige Minuten und es wurden den Gesten nach einige Entschuldigungen und freundschaftliche Worte ausgetauscht. Dann trennten sich die Freunde und Rick kam ohne zu zögern auf Mark zu. Mit fröhlichen Augen ließ er sich neben Mark auf einen Stuhl fallen. "Danke!" Mark lächelte. "Gern geschehen." "Ich denke wir sollten uns erst einmal richtig vorstellen. Ich bin Rick." "Mark." Grinsend tauschten die beiden einen Handschlag. Das war etwas seltsam, wenn man sich gerade noch geküsst hatte. "Dir ist schon klar, dass du mir gerade meinen ersten Kuss gestohlen hast." "Nein, wirklich?!" "Ist das so schwer zu glauben?" "Na ja, bei deinem Können, da dachte ich..." Rick wurde rot, aber das Kompliment schien ihm anscheinend zu gefallen. "Mir hat der Kuss auch gefallen, hätte ruhig länger andauern können." Mark starrte den lächelnden Jungen überrascht an. Wie konnte nur ein Mensch so unschuldig und ehrlich sein. Er konnte ganz einfach nicht widerstehen. Diese Aussage war ja so was wie eine Aufforderung, oder nicht. Geschmeidig zog er Rick zu sich heran und legte seine Lippen auf die des Anderen. Mit geschlossenen Augen genoss er die hungrigen Berührungen und das Zungenspiel, dass sich immer mehr in die Länge zog. Lächelnd saßen sich die beiden Jungen gegenüber. Wie kam es nur, dass sich Mark in der Nähe des Jungen so losgelöst fühlte. Er hatte Rick vom ersten Moment an gemocht und mit jeder Minute vertieften sich seine Gefühle. Aber warum das nicht genießen?! "Hast du Zeit?" Rick zwinkerte ihm fröhlich zu. "Ich hab Hunger und ich hab gehört, dass gerade ein interessanter Film angelaufen sein soll." "Also dann..." Nebeneinander gingen die Beiden los und Mark genoss die Wärme, die ihn umgab. An seinem Handgelenk leuchtete kurz ein grünes Licht auf. 7.Kapitel: Entscheidungen Die Liebe zwischen Rick und Mark wächst. es zeigt sich, dass Rick kein normaler Mensch ist und ein weiteres Geheimnis wird gelüftet. kyle gibt auf und trifft eine schwere Entscheidung was sein Leben betrifft. CUUUU Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)