Gefangen von yuura ================================================================================ Kapitel 1: Spiegel der Seele ---------------------------- Stirb! Krepier doch endlich, dann haben wir eine Sorge weniger! Ich hasse dich! Ich bring dich um! Du gehörst mir, sonst niemandem, nicht mal dir selbst. Ich halte es mit dir nicht mehr aus! Was muss ich tun, damit du mich endlich in Ruhe lässt?! Du bist nichts wert! Du kannst nichts! Blute, verrecke, geh zu Grunde, du hast nichts anderes verdient außer den Tod selbst! Du hast es nicht verdient zu leben! Komm her mein Schatz ich zeig dir einen Hasen! Geh sterben! Du weißt doch gar nicht was Schmerzen sind, komm ich zeige dir was richtige sind. Meins! Ganz allein meins! Niemandem sonst wirst du gehören außer mir! Du bist zu blöd zum sterben! Was kannst du eigentlich? Ich habe dich noch nie geliebt! Du bist eine Missgeburt! Komm her und lass dich ficken! Komm her zu mir mein Schatz du musst doch lieb sein. Du hast doch Papi lieb oder? Dann sei artig und komm her. Lass uns spielen um Leben und Tod! Verschwinde aus meinem Leben! Ich will dich nie wiedersehen. Du bist ein nichts, du kannst nichts, du fühlst nichts, du lebst nicht! Ich bin mir nicht sicher ob du verstehst was ich eigentlich von dir will. Lass mich in Ruhe! Geh mir nicht auf die Nerven! Mami und Papi hassen dich! Du bist ein böses Kind! Böse, böse, böse,böse, sterbe, sterbe, sterbe, erlöse uns,....von dir selbst. Das ist alles deine Schuld! Du bist nicht mal mehr wert, als ein Haufen Scheiße! Wir wollten kein behindertes Kind, wir wollen dich nicht! Sie ist besser als du! Warum bist du nicht so wie er? … Ich liebe dich nicht, ich hasse dich, obwohl ich dich eigentlich lieben müsste, immerhin bist du mein Kind. Obwohl ich dich lieben müsste, hasse ich dich. Ich bin froh wenn du gehst, wenn du weg bist. … … Lasst mich einfach nur noch schlafen, bis in die Unendlichkeit, bis das Nichts kommt und mich verschluckt. ... Was muss das zarteste Geschöpf noch alles auf sich nehmen. Stetig flattert es im Wind, kämpft dagegen an, nicht fortgerissen zu werden. Doch irgendwann wird es keine Kraft mehr haben. Dann zerreißt es, in tausend kleine Fetzen, blutet,...stirbt. Herzlichen Glückwunsch, dann hast du erreicht, was du wolltest. Bist du jetzt stolz auf dich? Hast du eigentlich eine Ahnung, was du diesem Wesen angetan hast? Hast du dich vielleicht auch nur einmal in dessen Lage versetzt? Du sagst Dinge, die Schmerzen verursachen, Leid und Qual, Pein und du siehst in dessen Augen nicht den Wunsch, dir alles zu geben, was du willst! Du siehst nicht, wie es sich dir hingibt, wie es dir nahe sein will, wie es versucht dich zu verstehen, wie es sich fragt, warum du dies alles sagst. Was steckt da für eine Bedeutung hinter, meintest du es wirklich so wie du es sagtest? Dieses zerbrechliche Wesen, so zart wie ein Schmetterling, deine Worte, die Wirkung eines Sturms, dass ihn hinfort reißt. Du siehst nur dich selbst, du siehst nur deine Angst, deinen Schmerz, deine Qual, dein Leid. Du bist selbst überfordert, bist eine leere Hülle, gefüllt mit Hass, auf dich selbst und alle Anderen um dich herum, die dich doch eigentlich lieben.Doch vor lauter Schmerz siehst du nichts von alledem. Und weil du selbst so zerbrechlich bist, willst du dich davor schützen, selbst in tausend kleine Splitter zu zerfallen, dass du dich in Staub auflöst und vom Winde verweht wirst. Du selbst willst auch nur leben, willst vergessen was war, willst dich nicht erinnern, nie mehr. Du selbst bist doch auch nur ein Geschöpf, so zart wie ein Blütenblatt. Hasse mich! Ich will sterben! Ich hab es nicht verdient zu leben! Ich gehöre nur dir! Tu mit mir was du willst! Ich will leiden und ich will sterben. Ich bin zu stolz um mir selbst weh zu tun, also tu du es. Ich verstehe dich nicht, euch nicht. Warum Papi? Du hast mich doch lieb oder nicht? Beschütz mich. Bleib an meiner Seite, bleib bei mir, lass mich nicht allein. Ich will nicht allein sein. Ich will diesen Schmerz um den anderen zu vergessen. Ich will im Nichts versinken, denn dort ist nur Schwärze. Ich weiß nicht wer ich bin. Ich kann nichts. Ich bin ein Nichts. Warum kann ich nicht einfach sterben? Erst weiß, dann rot, dann schwarz und dann endlich...Stille. Es ist alles meine Schuld! Ich bin schuld, dass ihr euch streitet. Nur weil es mich gibt, müsst ihr leiden, musst du leiden. Ich hasse Hoppe-hoppe -reiter. Ich will tot sein, so tot wie...du... Ich bin doch dein kleines Mädchen, du hast mich doch lieb, also warum? Ich kann nichts fühlen, bin emotionslos. Warum lässt du mich allein? Warum bist du nie da wenn ich dich brauche? Ich will dich nicht nerven, mit meinen Problemen, mit meinem Ich. Ich will dich nicht verletzten. Ich will nicht, dass du blutest. Ich will nicht, dass du stirbst. Ich will dass du mir gehörst, weil du der einzige Mensch bist, dem ich vertrauen kann. Ich vertraue mir nicht, ich vertraue niemandem und du? Ich sterbe lieber, als dass ich allein bin. Manchmal wusste ich gar nicht, was ich tat, bis ich dich hab bluten sehen. Es tut weh! Wenn ich dich verlieren würde, wenn Gevatter Tod dich mitnehmen würde, ich würde ihn auf Knien anflehen mich auch zu nehmen. Mann im schwarzen Umhang und der Sense in den Knochenfingern, nimm mich in deine Arme, trage mich hinfort, an einen besseren Ort. … … … Öffne deine Augen, siehe der langsam zerfallenden Kreatur in die kalten leeren Augen. Sieh dir dein Spiegelbild an und schenke ihm weiße Lilien zum Abschied. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)