Der Fairy-Tail Verkupplungs-Contest von abgemeldet (angedeutet: NaLu, GerZa, Gruvia, Gajlev usw.) ================================================================================ Kapitel 2: Die Stärke eines wahren Mannes ----------------------------------------- Kapitel 2: Die Stärke eines wahren Mannes Elfman hatte sich heimlich hinter einem großen Gebüsch gekauert und beobachtete das Szenario zwischen Evergreen und Laxus mit gemischten Gefühlen. Er konnte nicht genau sagen, was in ihm vorging. Auf der einen Seite spürte er eine endlose Wut, die nur für Laxus bestimmt war, aber auf der anderen Seite hatte er das Gefühl, als würde eine unsichtbare Macht sein Herz umklammern und es zerdrücken. Und je länger er die beiden beobachtete, desto schmerzhafter wurde es. Als er Evergreen vor einer Weile in der Stadt gefunden hatte, hatte er sich an ihre Ferse geheftet und war ihr bis hierher gefolgt. Eigentlich wollte er sie ansprechen, um herauszufinden, ob sie schon wusste, was sie tun sollten, als sie auf einmal einen Zettel gefunden hatte, den sie aufhob und durchlas. Ihrer Reaktion zufolge, schien der Auftrag ziemlich schwer zu sein, doch Elfman war sich sicher, dass sie Manns genug war, um die Herausforderung zu bestehen. Das hatte sie in der Vergangenheit oft genug bewiesen und er hatte sie letztendlich als einen wahren Mann akzeptiert, obwohl er sie anfangs nicht wirklich ausstehen konnte. Nachdem Evergreen sich endlich beruhigt hatte, beschleunigte sie ihre Schritte und lief wahllos durch die Gegend und Elfman nahm die Verfolgung wieder auf. Doch als sie stehen blieb, hielt er ebenfalls an und verkroch sich schleunigst hinter einem Gebüsch, als er Laxus bemerkte. Er war einer von den Männern, mit denen er sich nicht anlegen wollte. Erst schien Evergreen seinen Gedanken zu teilen und wollte fliehen, als sie doch wieder zurückging und mit Laxus sprach. Neugierig hielt Elfman die Luft an, um ja keine unnötigen Geräusche zu machen. Er wollte wissen, was Evergreen mit Laxus zu bereden hatte. Vielleicht hatte es ja etwas mit den Aufträgen zu tun und so könnte er ganz schnell herausfinden, was er zu tun hatte, ohne Ever ansprechen zu müssen. Das hörte sich nach einem männlichen Plan an! Er konnte einfach nicht schief gehen! „Laxus! Ich… Ich wollte… Ich wollte dir endlich mal sagen, dass mich dein Körper immer so geil macht!“, sagte sie gerade und Laxus und Elfman starrten die Frau überrumpelt an. „Was…?!“ Mehr brachte Laxus nicht hervor, doch Evergreen gab ihm auch nicht die Chance, das Gehörte zu verdauen. Sie schrie ihn auf einmal an und versteinerte ihn kurz darauf. Währenddessen beobachtete Elfman das Ganze verstört und hatte das Gefühl, als Mann versagt zu haben. Und genau das stimmte ihn traurig… Als Evergreen auch noch zu Laxus sagte, er solle es Elfman nicht verraten, platzte ihm der Kragen. Sie hatte also Geheimnisse vor ihm?! Wütend richtete er sich auf und stampfte auf Ever zu. Diese schaute verwundert auf und stockte, als sie sein wutverzerrtes Gesicht bemerkte. „E-Elfman…“, stotterte sie, wobei ihre Wangen sich rötlich verfärbten und sie sah schnell auf die Seite. Er hatte es also mitangehört? „Du hast kein Recht mehr darauf, dich ein Mann zu nennen, Evergreen!“, polterte er und die Braunhaarige zog eine Augenbraue in die Höhe. Sie wusste nicht, ob sie sich darüber aufregen oder freuen sollte. Immerhin war sie ja eine Frau! Aber das war eher nebensächlich. Sie hatte bemerkt, dass er sie nicht, wie immer Ever nannte, obwohl sie es ihm immer verboten hatte. Und jetzt stellte sie fest, dass es ihr ganz und gar nicht gefiel, dass er ihren vollen Namen aussprach. Sie hatte sich nämlich so daran gewöhnt, dass er nicht auf sie hörte, dass das mehr als überraschend kam. Er war ihr anscheinend wirklich sehr böse… „Hör zu, Elfman! Das war nicht so gemeint, was ich zu Laxus gesagt habe! Es… es“, sie rang nach Worten und fuhr sich mit der Hand durch ihre langen Haare, „Wieso muss ich dir überhaupt Rechenschaft ablegen?!“ „Sei endlich ein Mann und sag die Wahrheit! Du bist scharf auf Laxus!“ „Nein, bin ich nicht! Wenn dein Hirn nicht nur aus Muskeln bestehen würde, würdest du verstehen, warum ich das gesagt habe!“ „Weil sein Körper dich geil macht!“ Evergreens Gesicht verfärbte sich von rosa zu schachlachrot und sie fauchte laut auf. „Ich wollte das nicht sagen!“ „Wärst du ein Mann, dann hättest du vorher überlegt, ehe du so etwas sagst!“ „Elfman!“ „Ever!“ Die beiden standen mittlerweile dicht voreinander und knurrten sich wütend an. Aber als sie ein Rascheln aus dem Gebüsch hinter Elfman wahrnahmen, hörten sie mit ihrem Gezanke auf und starrten zu dem Strauch herüber, aus dem jemand hervorgesprungen kam. *~* Lily starrte den Zettel in seiner Pfote an und überflog ständig die Wörter, die darauf standen, als wenn er sich erhoffte, sie würden sich verändern. Doch egal, wie er sich auch anstrengte, der Auftrag war und blieb der Gleiche. „Warum musste Gajeel mich auch nur dazu zwingen, hier mitzumachen?“, bemitleidete er sich selbst und ließ seinen Kopf hängen. Jetzt wäre er froh, wenn Gajeel hier wäre. Oder Happy und Charle! Aber wer wusste, wo sich die drei befanden? Er musste da alleine durch, ob er wollte oder nicht. Er hatte oft genug gehört, wie schlimm die Strafen des Masters sein konnten, darauf wollte er lieber verzichten. Wenn er Glück hatte, würde seine Zielperson Wendy sein, sie würde das vielleicht richtig süß finden und würde ihn nicht auslachen. Er seufzte schwer und faltete den Zettel zusammen. Der Gedanke an Wendy hatte ihm neuen Mut gemacht. So schlimm würde es ja nicht werden. Als erstes würde er Ausschau nach der Nummer 21 halten, so, wie es in seinem Auftrag stand. Und dann würde er weitersehen. Insgeheim fragte er sich jedoch, was der Sinn dieses Auftrages war. Er konnte es beim besten Willen nicht verstehen. Aber vielleicht würde er eine Antwort erhalten, sobald er seinen Auftrag erfolgreich ausgeführt hatte. Plötzlich vernahm er zwei laute Stimmen, die relativ aus der Nähe kamen und Lily beschleunigte seine Schritte. Je näher er kam, desto lauter wurden die Stimmen und er konnte heraushören, um wen es sich dabei handelte. Neugierig versteckte er sich hinter dem Gebüsch, der hinter Elfman stand und beobachtete ihn und Evergreen beim Streiten. Gajeel hatte schon oft erwähnt, dass sich die beiden wie ein altes Ehepaar verhielten und nun musste Lily ihm Recht geben. Sie stritten sich wirklich wie ein verliebtes Pärchen. Lilys Augen huschten derweilen hoch zu Elfmans Jacke und er zog lautstark die Luft ein, als er die Nummer bemerkte. Mit zitternden Pfoten faltete er seinen Auftrag wieder auf und vergewisserte sich, ob die Nummer auf Elfmans Jacke mit der auf dem Zettel übereinstimmte. Hilflos sank er auf die Knie und stützte seine Pfoten vor sich ab. Er könnte echt heulen. Wieso nur? Wieso ausgerechnet er?! Deprimiert schloss er seine Augen und er entschied sich dafür, aufzugeben, als er auf einmal Makarovs Gesicht vor seinem geistigen Auge sah, der ihn fies angrinste. „Du gibst etwa auf, Pantherlily? Dann denken wir doch schon mal eine schöne Strafe für dich aus!“ „Nein, bloß nicht das!“, jammerte der Kater, dessen Fell sich sträubte und er öffnete wieder seine Augen. Dann würde er eben in den sauren Apfel beißen und seinen Auftrag ausführen. Lieber das, als eine von Makarovs Strafen über sich ergehen zu lassen. Wer wusste schon, was er vorhatte? Er würde ihm glatt zutrauen, dass er ihn als seinen Fußabtreter benutzen würde. Bei dem Gedanken erzitterte sein Körper und er sprang aus dem Busch. „Elfman! Ich muss mit dir reden!“, sagte er in einer autoritären Stimme, die keinen Widerspruch zuließ. Überrascht sahen Evergreen und Elfman zu ihm herab und Elfman trat einen Schritt vor. „Ich habe jetzt keine Zeit, ich habe gerade etwas Wichtiges zu klären!“, versuchte er den Kater abzuwimmeln, doch Lily gab nicht so schnell auf. „Ich muss mit dir etwas von Mann zu Mann bereden!“ Das war Lilys Trumpfkarte. Wenn er das Wort „Mann“ verwendete, dürfte es ein Leichtes sein, Elfmans Aufmerksamkeit zu erregen. Und tatsächlich. Auf seinem Gesicht bildete sich ein Grinsen und er deutete mit dem Daumen auf seine muskulöse Brust. „Da bist du bei mir an der richtigen Stelle, Lily! Denn nur wahre Männer verstehen es, ein wahrhaftig männliches Gespräch miteinander zu führen!“, behauptete er und Evergreen verdrehte ihre Augen. „Wo bitte ist da jetzt der Sinn?“, fragte sie sich und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Jetzt war sie mal gespannt, wie männlich dieses Gespräch werden würde. „Evergreen, du musst jetzt leider weiter, weil du kein Mann mehr bist!“, riss Elfman sie aus den Gedanken und sie sah ihn empört an. „Bitte?! Du schickst mich einfach weg?!“, keifte sie und stemmte dabei ihre Hände in die Seiten. „Ja, Lily muss mit einem Mann reden!“ „Kannst du mal das Gequatsche von Männern lassen?“ „Bist du etwa neidisch, weil du nicht mehr dazu gehörst?“, wollte Elfman wissen und Ever plusterte ihre Wangen auf. „Was?! Ich wollte nie dazu gehören!“ „Könnt ihr bitte mal aufhören?“, rief Lily dazwischen, der sich in seine größere Form verwandelt hatte und drückte die Streithähne auseinander. „Das ist ja echt nicht mehr zum Aushalten!“, brummte er und sah Evergreen an, „Bitte, tu mir den Gefallen und geh weiter. Ich möchte mit Elfman unter vier Augen sprechen!“ Evergreen drehte schnippisch ihren Kopf auf die Seite und stolzierte schließlich davon. „Ich hoffe, ihr habt euren Spaß!“, schimpfte sie noch, ehe sie aus Lilys Blickfeld verschwunden war. Elfman blickte ihr noch lange hinterher und in seinen Augen spiegelte sich die Trauer wider, die er die ganze Zeit versteckt hatte. Es hatte ihn wirklich sehr mitgenommen, wie sie um Laxus gebuhlt hatte und dann hatten sie auch noch so einen heftigen Streit, den Elfman eigentlich nicht haben wollte. Er mochte Ever mittlerweile wirklich sehr gerne, aber leider war er nicht Manns genug, es ihr zu gestehen… „Elfman, schau nicht so traurig“, meldete sich Lily zu Wort und er drehte sich zum Kater um, der wieder in seiner normalen Form war. „Du kennst Evergreen. Sie kriegt sich schon wieder ein. Sie mag dich!“ „Aber ich habe sie in ihrer männlichen Ehre verletzt…“, murmelte er und Lily seufzte. „Sie wird das schon verkraften. Aber jetzt hör mir bitte zu“, sagte der Kater und Elfman sah ihn neugierig an, „nimm das bitte jetzt nicht ernst, was ich mache. Ich… habe keine andere Wahl!“ „Ein Mann hat immer eine Wahl!“, widersprach er, doch Lily schüttelte deprimiert seinen Kopf. „In diesem Falle nicht…“ Er räusperte sich verlegen und faltete wieder seinen Auftrag auf, auf dem ein längerer Text stand. Dann verfiel er ins Schweigen und nur sein Schwanz peitschte nervös hin und her. „Was willst du jetzt von mir?“, wollte Elfman wissen, nachdem Lily immer noch nichts getan hatte und sah ihn ungeduldig an. „Wenn du jetzt nicht…“ „Ja, ja. Ich fang jetzt an!“, unterbrach der Kater ihn hastig und sein Fell sträubte sich kurz, ehe er seine Stimme erhob. „Er gehört zu mir, wie mein Name an der Tür, und ich weiß, er bleibt hier, nie vergess ich unseren ersten Tag, Naaa naa naa na, na na na“ Lily sang mit fürchterlich tiefer Stimme, die an manchen Stellen krächzte. Und als er versuchte hoch zu singen, traf er keinen einzigen Ton. Eigentlich hörte es sich eher wie ein Kater am Spieß an, der gerade gegrillt wurde. Aber er machte tapfer weiter. „Denn ich fühlte gleich, dass er mich mag, Naaa naa naa na, na na na ist es wahre Liebe (uuuhhhuuuhhuuu) die nie mehr vergeht (uhuuuhuu) oder wird die Liebe, vom Winde verweht?“ Mit geröteten Wangen faltete er den Zettel wieder zusammen und blickte auf die Seite. Er traute sich einfach nicht, in Elfmans Gesicht zu sehen. Das Ganze war einfach viel zu peinlich. Oh Gott, wenn Gajeel das gesehen hätte… Er würde ihm das ewig auf das Butterbrot schmieren. Sein Schwanz zuckte nervös hin und her und er sah sich schnell um. Im Moment schien niemand da zu sein, zumindest hoffte er es. Sonst waren seine Tage als Kater gezählt. Er wäre die Lachnummer eins in ganz Fiore! Oh je, bloß nicht daran denken! Ein lautes Plumpsen riss ihn aus den Gedanken und er wagte einen kurzen Seitenblick auf Elfman, der vor ihm in die Knie gesunken war. Dabei zitterte sein kompletter Oberkörper und Lily trat vorsichtshalber mehrere Schritte zurück. Er würde jetzt doch nicht sein „Take over“ benutzen, oder? Er war so gut wie tot! „E-Elfman! Tut mir Leid, wirklich! Ich musste das tun!“, wimmerte Lily, stockte aber, als Elfman sein Gesicht hob und somit preisgab, dass er heulte. Er zog seine triefende Nase hoch und wischte sich mit dem Ärmel seine Tränen weg, die nicht aufhören wollten, über sein Gesicht zu laufen. „D-das w-war so schön, Lily… Du b-bist wahrhaftig ein Mann!“ Lily starrte ihn ungläubig an, aber als Elfman Anstalten machte, ihn an sich zu ziehen, fauchte er laut auf und sprang mit gesträubtem Fell davon. „Ich habe nur meinen Auftrag erledigt, lass es uns vergessen!“, rief Lily ihm zu, ehe er in ein Gebüsch sprang und somit aus Elfmans Augen verschwand. Elfman blickte ihm gerührt hinterher und ein Lächeln legte sich auf seine Lippen. „Ich habe immer gewusst, dass in dir ein Mann steckt, Pantherlily!“, murmelte er, ehe er sich aufrappelte und seine Tränen wegwischte. „So und jetzt such ich mir auch einen Auftrag! Uaaah!“, brüllte er motiviert und spurtete los. *~* Droy lief währenddessen nervös von einem Punkt zum anderen und starrte auf den Zettel herunter, den er vor ein paar Minuten gefunden hatte. Aber wenn er gewusst hätte, was ihn da erwartete, hätte er den Zettel hängen lassen und wäre einfach weitergegangen. Denn jetzt gab es kein Zurück mehr, da ihn sonst eine Strafe erwarten würde. Er war sich ziemlich sicher, dass Makarov alles genauestens beobachtete. Er würde sich das sicherlich nicht entgehen lassen. Aber wenn er so überlegte, könnte er auch Glück haben und die Nummer 16, die er suchen sollte, war Levy. „Oh, Levy-chan!“, jauchzte er erfreut und er schwebte sofort auf Wolke sieben. Nun kam ihm der Auftrag gar nicht mehr so schlimm vor und er hüpfte gut gelaunt durch die Stadt. Eigentlich war der Auftrag doch nicht so übel, denn er wollte es bei ihr schon immer mal machen. Und wer wusste? Vielleicht verliebte sie sich endlich in ihn und sie konnten für den Rest ihres Lebens glücklich sein? Er malte sich schon die schönsten Szenarien aus, doch seine Träumerei wurde von einer tiefen Stimme unterbrochen. „Hey, hast du Salamander irgendwo gesehen? Mir ist langweilig und er könnte mal einen Trachtprügel vertragen. Das schulde ich ihm noch!“ Droy blickte auf und erschauderte kurz, als er in Gajeels rote Augen sah. Warum musste er ausgerechnet ihm über den Weg laufen? Hätte es nicht Levy-chan sein können? „Nein, tut mir Leid. Aber wenn wir schon dabei sind, ist Levy-chan hier irgendwo?“ Droy drehte sich einmal im Kreis und hoffte, dass er seine Teamkollegin irgendwo sichten könnte. Zu seinem Pech fand er sie jedoch nicht, was ihn etwas entmutigte. Er war sich nämlich sicher, dass sie die Nummer 16 war. Das Schicksal wollte sie endlich zusammenführen und Levy würde endlich bemerken, was für ein toller Mann er doch war. „Levy? Was willst du von ihr?“, wollte Gajeel wissen und musterte Droy argwöhnisch. Dabei verschränkte er seine Arme vor der Brust und zog seine Augenbrauen ärgerlich zusammen. „Äh… nun ja…“, sagte er und tippte seine Finger gegeneinander, „Sie ist doch meine Teamkollegin, also ist es doch klar, dass ich sie suche!“ „Hm…“, machte Gajeel und wandte sich von ihm ab. Man konnte erkennen, dass ihm das nicht gefiel, aber eher würde er sich die Zunge abbeißen, als das zuzugeben. So entstand ein unangenehmes Schweigen zwischen den beiden, was Droy nutzte, um sich nochmal umzusehen. Als jedoch sein Blick Gajeels Rücken streifte, keuchte er laut auf und stolperte mehrere Schritte nach hinten. „Oh nein!“, stieß er aus und er erzitterte am ganzen Körper. Mehrere Schweißperlen rollten ihn an der Schläfe herunter und tropften auf sein Oberteil. Wieso war er nicht einfach weitergegangen? Jetzt saß er sowas von in der Scheiße und er hatte keine Ahnung, wie er sich da wieder herausmanövrieren konnte. Er wollte unbedingt den Auftrag durchziehen, damit er den anderen Fairies mal beweisen konnte, dass er genauso stark wie Natsu und die anderen sein konnte. Und vor allem wollte er Levy-chan imponieren. Aber wieso, wieso musste es ausgerechnet Gajeel sein? Er würde ihn auf der Stelle töten! „Was bleibt mir anderes übrig? Gebe ich auf, wird sich unser Master etwas weitaus Schlimmeres ausdenken, als dieser Auftrag hier!“, dachte er und er ballte seine Hände zu Fäusten. Er würde es schnell hinter sich bringen und dann haute er einfach ab. So schnell würde Gajeel gar nicht schauen können, da wäre er schon über alle Berge. „Was ist denn mit dir los?“, wollte Gajeel wissen, dem Droys merkwürdiges Verhalten nicht entgangen war. „N-nichts…“, log Droy und er schluckte hart. Augen zu und durch! Er trat näher und blieb hinter ihm stehen. „Gajeel, guck mal! Da oben fliegt ein Drache!“, rief er und deutete in den Himmel. „Hä?“, machte der Dragon Slayer und hob seinen Kopf. Diesen Augenblick nutzte Droy und er kniff seine Augen zu. Danach holte er mit seiner Hand aus und gab Gajeel einen sanften Klaps auf seinen Hintern. Beide erstarrten in dem Moment und hielten die Luft an. Die Zeit schien stehen zu bleiben, denn niemand rührte sich. Das einzige, was sich bewegte, waren die Blätter, die vom Baum fielen und vom Wind davongetragen wurden. „Was-zur-Hölle-war-das?!“, brüllte Gajeel und er drehte sich zu Droy um, dessen Gesichtsfarbe leicht grünlich schimmerte. Auf seiner Stirn brach der Schweiß aus und er zitterte am ganzen Körper. „G-G-G…“ mehr bekam Droy nicht hervor. Er schaffte es nicht, wie geplant, davonzurennen. Er war vor Angst wie gelähmt. „Ist das normal, dass du an den Ärschen von Männern herumfummelst?!“, brüllte Gajeel und schlug seine Faust gegen seine Handfläche, „Ich mach dich kalt!“ „T-t-t…“ Droy brachte keinen vernünftigen Satz mehr hervor. Er fing an zu heulen, als Gajeel mit seiner Faust ausholte und sie gegen sein Kinn schlug. „Mamiiiii!“, schrie Droy, der durch den heftigen Schlag in die Luft gewirbelt wurde und danach hart auf den Boden landete. Zitternd erhob er sich, doch ihm blieb nicht viel Zeit, sich auszuruhen. Gajeel schien noch nicht fertig zu sein. Er stürzte sich mit lautem Gebrüll auf den ängstlichen Magier, der sich schnell aufrappelte und endlich seine Beine in die Hände nahm und vor dem wütenden Dragon Slayer flüchtete. „Wenn ich dich erwische, bist du tot!“, brüllte Gajeel und Droy schrie panisch auf. Nachdem Gajeel Droy platt gemacht hatte, stand das neue Ergebnis fest: Droy war ausgeschieden, da er von Gajeel ausgeknockt wurde und Lily hatte, wie Evergreen, seinen ersten Auftrag erfolgreich abgeschlossen. Wer würde wohl das nächste Opfer sein? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)