Hassliebe von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: ~ Sayuri ~ --------------------- Ohne viel Federlesen geht es gleich weiter *-* ich sag erst gar nichts dazu sondern wünsche viel Vergnügen beim lesen ^^ GLG Eure Natsue-chan ^^/ PS: Danke für die Favos von Amalia666 und Michelle94-Chan Ich hoffe die geschichte gefällt euch auch weiterhin ^^ ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Wütend stürmte ich aus dem Zimmer, nachdem mir der braunhaarige Spinner näher gekommen war um sich die Verletzung anzusehen. „Wir sind hier fertig!“, rief ich und lief, so schnell mich meine Beine trugen, hinaus. Mir war es egal WOHIN, ich wollte nur so schnell wie möglich weg von dieser Brillenschlange. Von diesem Idioten. Diesem Möchtegern-Genie. Warum nur war ich so dumm gewesen und mit dem blauhaarigen mitgegangen? Wieso war ich nicht einfach auf dieser verdammten Parkbank geblieben? Weshalb war ich vorhin nicht stutzig geworden als er meinte er habe einen Bruder? Wie viele Okumuras gibt es hier schon? //Ich bin so dumm!//, schoss es mir augenblicklich durch den Kopf. Was hatte ich mir nur dabei gedacht mit diesem Rin mitzugehen? War ich denn lebensmüde? Er hätte auch ein Psychopath sein können und was tat ich? Folgte einfach einem wildfremden! War mir denn mein Vater keine Lehre? Niemand half einem aus purer Freundlichkeit. So etwas geschah nur in Filmen, aber niemals in der Wirklichkeit. Was hatte ich überhaupt für Vorstellungen? Helfen? Wer würde das schon tun? Und auch noch freiwillig? Eben – niemand! Außerdem war es doch meine eigene Schuld! Das all das passierte hatte seinen Zweck. Es war meine Strafe, denn immerhin war es meine Schuld dass meine Familie auseinanderbrach, genau wie es mein Vater immer sagte. Bei dem Gedanken musste ich kurz innehalten und tief durchatmen, sonst würde ich den Boden unter den Füßen verlieren oder wieder anfangen zu heulen. Ich schluckte. //Jetzt bin ich wieder dort wo ich schon vor einer Stunde war//, dachte ich und lachte verbittert auf. Warum? Warum mussten solche Dinge nur MIR passieren? Weshalb war immer ICH diejenige die Pech hatte? Wieso musste ich soviel Leid und Schmerz ertragen? Mir das alles gefallen lassen? Wozu das alles? Zu welchem Zweck? //Was lief nur falsch in meinem Leben?//, fragte ich mich, obwohl ich die Antwort bereits kannte. ALLES! Es ging ALLES schief, was nur verkehrt laufen konnte. Das fing damit an als ich geboren wurde und endete bei meiner momentanen Situation. „Ach ist doch alles Mist...“, flüsterte ich leise und fuhr mir durchs Haar. Dabei war ich so in meinen Gedanken vertieft dass ich nicht merkte dass ich in einer Art Messehalle gelandet war und jemand diese betrat. Erst als ich eine Stimme hinter mir vernehmen konnte, schreckte ich auf. „Gib dem Wetter nicht noch mehr Grund sich über dich lustig zu machen“, sagte diese und ließ mich herumwirbeln allerdings nicht bevor ich mir schnell meine Tränen abwischte. „Also, ich muss doch sehr bitten-“, rief ich und brach ab als ich realisierte dass der Mann der vor mir stand vorhin Rin rügte, da er sich wieder geprügelt hatte. „SIE?!?“ Mein Gegenüber grinste leicht während ich ihn genauer in Augenschein nahm. Er hatte graue Haare, trug eine Brille, hatte rote Haare und war komplett in schwarz gekleidet, was mich sehr an eine Priesterkluft erinnerte. Aber als mir einfiel dass ich scheinbar in einer Art Kirche gelandet war, wunderte mich das nicht mehr. „Ich bin vorhin gar nicht dazu gekommen mich vorzustellen. Ich bin Shiro Fujimoto, Yukios und Rins Vater“, sagte er und ich nickte nur knapp während mir bei Yukios Namen fast wieder die Galle hoch kam. „Du bist also die Kleine die von meinem Sohn aufgegriffen wurde? Ich muss schon sagen, Geschmack hat er“, meinte er grinsend und ich sah ihn nur verständnislos an. Was sollte dass denn jetzt werden? Wollte der mich veräppeln? Misstrauisch musterte ich ihn, so als ob ich abschätzen wollte WELCHE Gefahr von diesem Mann ausging. Leider konnte ich es nicht genau einschätzen, weshalb ich einige Schritte zurückwich. Überrascht blinzelte mein Gegenüber und lachte dann leise auf, was ich nicht verstand. Was war bitte so lustig? „Nicht so misstrauisch, ich tu dir schon nichts“, meinte er was mich aber nicht in geringsten beruhigte. Ganz im Gegenteil. Zu oft hatte ich diese Worte schon vernommen und wurde dann doch verletzt. Ich schluckte und beäugte ihn aus sicherer Entfernung während ich mich unauffällig umsah und nach einem Fluchtweg umsah. Sicher war sicher. Immerhin konnten Menschen von einem auf den anderen Moment ihre Stimmung ändern. Aus den netten wurden plötzlich Raubtiere, mein Vater war dafür das BESTE Beispiel. „W-Was wollen sie von mir?“, traute ich mich nach einigen Minuten des Schweigens zu fragen. „Ich will einfach mit dir reden. Yukio hat mir einiges über dich erzählt“, antwortete er und mir wurde plötzlich eiskalt. //Dieser miese kleine... WAS hat er ihm gesagt?//, schoss es mir durch den Kopf während sich in meinem Hals ein Kloß bildete. „Ach hat er das?“ „Ja, aber wollen wir uns nicht lieber setzen?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein!“, sagte ich schlicht und Shiro seufzte nur leise auf. „Was hat er... Ihnen gesagt?“, hakte ich dann nach, unsicher ob ich es wirklich wissen wollte. „Sag du es mir...“ Verblüfft sah ich ihn und wollte schon fragen was er damit meinte als ich den musternden Blick auf meinem Gesicht spürte. //Hat er etwa-? Nein, ich hab doch immer darauf geachtet dass es NIEMAND sah// „Ich weiß nicht wovon sie sprechen...“, erwiderte ich und tat unwissend, obwohl ich bereits eine vage Ahnung handelte in welche Richtung dieses Gespräch laufen würde. Und das gefiel mir überhaupt nicht! Warum nur mischte sich jeder in mein Leben ein? Wollte wissen woher meine Verletzungen kamen? Dass ging sie doch alles gar nichts an. Sie sollten mich einfach in Ruhe lassen. War das zuviel verlangt? „Wirklich nicht? Dann sag mir doch einmal woher das in deinem Gesicht kommt? Die Treppe heruntergefallen? Gestolpert? Oder vielleicht mit jemanden zusammen gestoßen?“, begann er aufzuzählen und ich sah zu Boden. Das gefiel mir nicht. Weder was er sagte noch WIE er es tat. Ich schluckte. „Ich wüsste nicht was Sie das angeht! Wenn Sie mir nichts weiter zu sagen haben ist das Gespräch beendet!“, sagte ich leise und drehte mich um, damit ich von hier verschwinden konnte. Doch ehe ich auch nur einen Schritt tun konnte erhob er abermals seine Stimme. „Wirst du misshandelt, Sayuri?“ Erschrocken zuckte ich zusammen als er meinen Namen sagte und ich blieb wie angewurzelt stehen. //Woher-?//, fragte ich mich irritiert und drehte langsam meinen Kopf, während sich in mir alles drehte. „Woher wissen Sie wie ich heiße?“, hauchte ich und starrte ihn fassungslos an. Er lächelte leicht. Verdammt! Yukio! Natürlich, warum war ich nicht gleich drauf gekommen? Er hatte es mir doch gerade gesagt! „Miese Brillenschlange...“, knirschte ich wütend und ballte beide Hände zu Fäuste. „Und zu IHRER Frage: Nein, werde ich nicht! Ich bin einfach nur tollpatschig!“, rief ich zornig und blitzte den Mann vor mir böse an. Dieser zog nur skeptisch eine Augenbraue hoch und ich sah weg. Ich kannte diese Blicke. Er glaubte mir nicht, aber eigentlich war mir das ziemlich egal. Was wollte dieser Kerl eigentlich von mir? Konnte er sich nicht einfach wieder dorthin verziehen wo er hergekommen war? Herrgott noch mal, warum fragte mich eigentlich jeder ob ich misshandelt wurde oder woher meine Verletzungen kamen? Erst die Lehrer in meiner Schule, dann Rin und jetzt noch ER! Langsam aber sicher war das Maß voll. Sie sollten mich einfach nur alle in Ruhe lassen! Was war daran so schwer zu verstehen? Ich seufzte leise auf und schreckte aus meinen Gedanken als ich die Stimme Shiros wieder vernehmen konnte. „Warum lügst du?“, fragte er und mein Kopf schoss nach oben. Verblüfft sah ich ihn an und schluckt. Er sagte nicht dass ich log, sondern fragte gleich nach dem Grund. //Merkwürdig//, dachte ich und runzelte die Stirn. Die meisten versuchten mich dazu zu bringen, dass ich die Lüge gestand, aber er schien mich schon längst durchschaut zu haben. Mein Mund wurde ganz trocken und ich brachte keinen Ton heraus, während mein Herz immer schneller schlug. Aus einem mir unerfindlichen Grund machte er mir plötzlich Angst. Ich wusste nicht wieso, aber er war nicht geheuer und ich wollte nichts weiter als einfach nur zu verschwinden. Egal wohin, Hauptsache weg von ihm. „I-I-Ich w-weiß n-nicht was S-Sie meinen“, antwortete ich stotternd, was mich selbst überraschte. Normalerweise konnte ich mich gut beherrschen, aber dieses Mal war es anders und das machte mich unsagbar wütend. ER machte mich zornig, da er sich in Dinge einmischte die ihn nichts angingen. Genau wie viele andere. „Ich glaube das weißt du sehr wohl...“, erwiderte er und seufzte dann leise auf. „Du bist anscheinend nicht nur sehr ungeschickt sondern auch dickköpfig“, fügte er hinzu und betonte beide Wörter während ich innerlich die Augen verdrehte. „Jaah... allerdings...“, sagte ich stolz und reckte mein Gesicht in die Höhe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)