Und plötzlich ist alles anderes... von weisserose ================================================================================ Kapitel 3: Die Ereignisse über schlagen sich... ----------------------------------------------- André kam erschöpft von der Arbeit, nur kurz konnte er sich etwas ausruhen. Dann fing er auch schon wieder an den Haushalt zuführen. Oscar bemerkte, das ihr Gatte sich zu viel zumutete, aber sie konnte ihm nicht helfen. Sie übernahm kleine Aufgaben, wie zum Beispiel das Einkaufen. Ihr Mann schrieb ihr auf was sie besorgen sollte und das machte sie dann auch. Denn sie hatte so nichts vor, denn ihre Aussicht auf Arbeit war gleich null. Da es ihr an Qualifikation fehlte. Sie dankte innerlich André für das, was er alles auf sich nahm . Nur für sie! Als er anfing alles vorzubereiten, beobachtete sie ihn heimlich, was und wie er es machte. Dann erhob sie sich und stellte sich neben ihn. Da sie es öfters machte um zu wissen was es gab, teilte er es ihr direkt mit. Doch sie griff zum Messer und half ihm beim Kartoffeln schälen. Verwundert sah er sie an. „Ich habe sonst nicht zu tun und da ich mit ein Degen umgehen kann, dann bestimmt auch mit diesem Messer hier“, scherzte sie André lächelte sie an und zeigte ihr wie sie es besser schälte. Auch beim eigentlichen Kochen half sie ihm weiter. Am nächsten Tag war schon alles geschnitten, das André direkt mit der Zubereitung beginnen konnte. „Du willst wohl doch noch zur Hausfrau werden“, neckte er sie, als er warte, das die Suppe kochte. Sofort bekam er einen Seitenhieb. „Aua, was denn?“ „Ich glaube, du bist mehr Frau als ich“, zog sie ihn nun auf. „Meinst du, mir würde dann ein Kleid stehen?“ Oscar fing an zu lachen, als sie sich ihren besten Freund so vorstellte. „Was denn? Aber dann will ich eine Farbe, die mein Auge betont. Außerdem ich will nicht dick drin wirken“, scherzte er weiter. Die blonde Frau hörte nicht mehr auf zu lachen. „Bitte hör auf“, bat sie ihn. André beobachte sie und merkte, dass er sie seit langer Zeit nicht mehr so ausgelassen gesehen hatte. Auch merkte er, das er sie so nicht mehr seit der Kindheit gesehen hatte. Beim Essen sagte der junge Mann: „Ich habe morgen Frei bekommen. Monsieur Allas ist sehr zufrieden mit mir und deshalb muss ich Morgen nicht arbeiten.“ „Oh, das ist ja schön. Wollen wir den morgen ausreiten, wenn es auch so schön ist wie heute?“ „Können wir machen“, sagte er. Die beiden konnten für einen kleinen Abzug von seinem Lohn ihr Pferde in dem Gasthof unterstellen. Es war ein herrlicher Sommertag, am nächsten Morgen. Beide schliefen aus und machten sich dann auf den Weg zu den Pferden. Sie ritten ein bisschen außerhalb von Arras und da entdecken sie einen kleinen See. Die beiden beschlossen hier eine Pause zu machen und eine Kleinigkeit zu sich zu nehmen. Nachdem sie gegessen haben legte sich André in das Gras und schloss etwas die Augen. Oscar blickte auf das Wasser. „Wie lange ist das her, das wir schwimmen waren?“, fragte Oscar ihn. Er überlegte nur und sagte dann: „Über 20 Jahre bestimmt“ „Wirklich schon so lange?“, kam es verwundert während sie zu ihm blickte. Als Antwort bekam sie nur ein Nicken. Ohne weiter zu überlegen, zog sie dann die Schuhe und Socken aus. „Was hast du vor?“, wollte André wissen und sah zu ihr. „Ich geh jetzt schwimmen“, teile sie ihm mit und ging auch schon langsam ins Wasser. Sie stellte zu ihrer Verwunderung fest, dass sie immer noch Schwimmen konnte. „Komm zu mir“, rief sie ihm zu. Er schüttelte nur den Kopf und stellte sich selber an den Rand. „Komm! Es ist herrlich und das Wasser ist auch nicht kalt.“ „Ich bleibe hier und passe lieber auf“, antwortete er ihr. Gerne wäre er auch ins Wasser gegangen, aber er hatte Angst, was alles zum Vorschein bei seiner Gattin kommen könnte. Er merkte, das sie dem Ufer näher kam, doch es reichte nicht aus, dass sie ihn Nass spritzen konnte. „Na, warte“, warnte er sie vor und zog so gleich seine Schuhe und Socken aus. Vorsichtshalber schwamm sie schnell mehr in der Mitte vom See. André war aber schnell und holte sie ein. Sofort begann eine kleine Wasserschlacht. Jeder tauchte den anderen auch mal unter und spritze seinen gegenüber nass. Mitten drin Oscar verhielt sie direkt vor ihrem Freund. Sie war außer Atem. Ihr Blicke trafen sich und um sie herum wurde es auf einmal still. Sie hatten beide das Gefühl, als wären sie die einzigen Menschen auf der Welt. André fand sie ihn diesem Moment wunderschön und sah ihr auf die Lippen. Zu gerne würde er sie nun gerade Küssen. Er überlegte, ob er es wagen sollte. Auch mit Oscar passierte etwas. Sie wusste selber nicht genau was. Aber etwas in ihr wünschte sich, das er sie küssen würde.  „Wir sollten nun zurück zum Ufer“, sagte André leise. „Ja, sollten wir“, antwortete sie und schwamm los. Der junge Mann schluckte, als seine Gattin langsam aus dem Wasser ging. Aus Angst was gleich mit Pech zu sehen sein würde. Er überlegte, wie sie sich gleich verbergen konnte. Auch dann sah er, dass sie sich ihren Busen abgebunden hatte. Er atmete erleichtert auf und schwamm selber zum Ufer. Beide legten sich in der Sonne zum Trocknen. Keiner sprach auch nur ein Wort über das was eben war. Doch drehten sich ihr Gedenken um diesen Moment. Sie hatten gerade ihre Pferde in den Stall gebracht, als ein Mann aufgeregt auf André zukam. „Hast du es schon gehört?“, fragte der junge Mann ihn ganz aufgeregt. „Was denn? Aber darf ich dir erst einmal meine Gattin vorstellen?“, sprach André und machte die beiden bekannt. Es stellte sich raus,das dieser Fremde ein Arbeitskollege war, mit den Namen René. „Das Volk von Paris hat die Bastille gestürmt!“ „WAS?“, wollte Oscar wissen. „Ja, Madame. Am 14.07. ist es passiert. Es sollen angeblich Waffen auf das Volk gerichtet worden sein. Aber die Bürger stürmten es und töten sogar den Kommandanten.“ Das Ehepaar guckte sich erschrocken an. Sie wussten zwar, das immer noch Aufstände in Paris gab, aber mit diesem Ausmaß hatten sie selber nicht gerechnet. „Ich sag euch, das ist nur der Beginn. Jetzt geht es den verdammten Adel an den Kragen und bestimmt nicht nur denen...“, meldete sich eine weitere männliche Person zu Wort und kam langsam auf die drei zu. „Fernand, was willst du damit sagen?“, fragte René. „Ich glaub, dass wisst ihr... Diese Österreicherin und unser fetter König sitzen auch nicht mehr lange auf ihrem hohen Ross... Dann kann diese Hure, ihre Beine für Geld um die Männer schlingen! Wenn einer sie haben will, gegen Bezahlung... “ Oscar wollte etwas gegen diese Beleidigungen sagen, doch ihr Mann hielt sie am Arm fest und schüttelte leicht den Kopf. „Wir sehen uns morgen“, sprach er und ging mit Oscar im Schlepptau weiter. „Warum hast du das gerade zugelassen?“, schrie sie ihn an, kaum dass sie ihre Wohnung betreten hatten. „Du weißt selber, dass es nicht stimmt!“ „Ja, ich weiß es, aber willst du wirklich dagegen etwas sagen? Ich will nicht wissen, was er alles machen würde. Wenn er deine und meine Meinung wüsste. Fernand steht sehr hinter Robespierre. Er redet selber kaum ein Wort mit mir da ich mit einer Adligen verheiratet bin“, erwiderte André ruhig. „Ich bin jetzt eine Bürgerliche...“, kam es immer noch sauer von ihr. „Für ihn nicht...“, sagte er jetzt und ging in die Küche um das Essen fertig zu bereiten. Oscar kochte innerlich noch weiter. Sie stand zwar auf der bürgerlichen Seite, aber auch immer noch auf der des Königshauses. Ein paar Monate gingen ins Land. Durch die Zeitung erfuhren sie von den Unruhen in der Hauptstadt. Auch machte sich in Oscar immer mehr Angst um ihre Eltern breit. Eines Nachmittags klopfte es an der Tür. Vorsichtig öffnete André diese. Er traute seinen Augen kaum. „Was machst du denn hier? Aber komm doch rein“, sprach er Dunkelhaarige und ließ seinen Gast eintreten. Nun sah auch Oscar, das Alain der Besucher war. „Ach, Paris ist mir zu unruhig. Da hab ich mich aus dem Staub gemacht und ihr?“, erkundigte er sich und ließ sich auf einem Stuhl nieder. „Schön habt ihr es. Ist das wahr, dass ihr verheiratet seid? Als ich deinen Brief las, konnte ich das nicht glauben.“ „Ja, es stimmt“, sagte die blonde Frau. „Ich danke Euch für die Rettung von mir und den Jungs. Aber viele von ihnen sind jetzt tot...“, kam es von dem Söldner. Er erzählte, dass er sich mit der ganzen Truppe auf die Seite des Volkes gestellt und wie er den Angriff auf die Bastille erlebt hatte. Das Ehepaar hörte ihm gespannt zu und war zu gleich tief getroffen, als sie von den ganzen Toten hörten. André war innerlich froh, dass sie hier waren. Wer weiß was sonst vielleicht mit ihnen passiert wäre. „Nun will ich von dem bisschen gesparten Geld vielleicht ein Stück Land kaufen. Meine Mutter wollte immer das ich mal Bauer werde...“ „Wo schläfst du diese Nacht?“, fragte sein Kumpel. Alain zuckte mit der Schulter: „Ich hoffe doch mal in den schönen Armen, einer Frau“, sagte er dann lachend. Die blonde Frau verdrehte nur die Augen. „Wenn du willst, kannst du hier schlafen. Ich kann dir zwar keine schöne Frau bieten, aber den Boden“, sprach André. „Mmmmh, ich glaub es ist auch gut. Wenn ich euch nicht störe. Von mir aus lasst euch von mir von nichts abhalten“, kam es mit einem eindeutigen Grinsen. „Keine Sorge“, meldete sich Oscar wieder zu Wort. „Ach, ich könnte ein kühles Bier vertragen. Wie sieht es mit dir aus, André?“ Er nickte zustimmend und beide ließen die junge Frau alleine. Als schon ein paar Getränke geflossen waren, sagte Alain: „Ihr wirkt nicht wie ein frisch verheiratetes Paar.“ „Wir kennen uns ja auch schon lange“, log sein Freund. Doch sein gegenüber schüttelte nur den Kopf. „Warum habt ihr es wirklich getan? Sag mir nicht, das sie dich liebt“ „Na gut. Es ist ein Nutzehe und mehr nicht.“ „Und?“, wollte er nun wissen und sah ihn eindeutig an. „Nichts“, antwortete er und trank sein Bier. „Wie? Aber sie ist doch deine Frau und nun ja...“ „Ich weiß, aber ich hab mir geschworen, sie nie gegen ihren Willen anzufassen“, kam es ehrlich von André. „Du bist zu gut für diese Welt...“, sprach Alain und schüttelte dabei den Kopf. Am nächsten Morgen ging André zur Arbeit. Oscar ging ganz normal ihrem Tagesablauf nach. Als sie anfing, alles für das Abendessen  vorzubereiten, lachte der Besucher auf. „Das ist das erleben darf! Unser Kommandant beim Kochen zu sehen. Darf ich denn es noch sagen oder soll ich Euch mit Madame Grandier anreden?“ „Einfach Oscar“, sagte sie. „Ach es gibt etwas, über das ich mit dir reden wollte.“ Verwundert sah die blonde Frau ihn an. „André sagte mir, dass er alles für deine Bedürfnisse tut.“ „Ja, es ist richtig. Ich weiß nicht wo ich wäre, wenn er nicht da wäre“, sprach sie und schnitt weiter das Gemüse klein. Alain erhob sich von seinem Stuhl und stellte sich dicht hinter sie. „Wie sieht es denn mit seinen Bedürfnissen aus?“ „Was meinst du?“ „Ich glaube, du weiß was ich meine...“ Nun hörte sie auf zu schneiden. Sie ahnte von was er sprach. „André ist ein vernünftiger Mann. Aber er ist nun mal ein Mann...“ Oscar schluckte schwer. Ihr war die ganze Sache sehr unangenehm. Der Besucher kam noch ein Schritt näher  und die blonde Frau hielt das Messer noch fester in der Hand. Alain merkte es und sagte drauf „Keine Angst ich tue dir nichts...“ Dann begann er ihr ins Ohr zu flüstern: „Wenn du deine Beine nicht für ihn öffnen willst, gut. Aber ich gebe dir ein Tipp. Es gibt auch eine Möglichkeit mit der Hand oder dem Mund... “ Kaum waren diese Worte ausgesprochen, setzte er sich wieder auf den Stuhl und tat so, als wäre nichts passiert. Am liebsten hätte Oscar ihn geohrfeigt. Aber etwas in ihr hielt sie davon ab. Trotzdem hatte sie einen Kloß im Hals. Anderseits war sie auch nicht so auf geklärt, um zu wissen, was er genau meinte. Dann kam ihr der Gedanke, das André, dass er, seinem Freund darüber geredet haben musste. Das war ihr nun umso mehr peinlich. Sie sah die ganze Zeit bis ihr Gatte nach Hause war nicht zu dem Besucher und sprach mit ihm kein Wort. Sie war erleichtert, als am nächsten Morgen Alain abgereist war. Zum Glück kam es zu keinem weiteren Gespräch Anfang November 1789 kam André kam von der Arbeit und sah das seine Frau weinend im Bett lag. Er setzte sich zur ihr und strich ihr sanft über den Rücken. „Was ist passiert?“ Sie antwortete ihm nicht, sondern streckte ihm nur einen Brief entgegen. Sofort begann er ihn zu lesen. An der Handschrift sah er, dass er von Rosalie stammte.   „Oh Oscar, ich habe eine schlimme Nachricht für dich. Im Oktober gingen die Frauen von Paris nach Versailles, um die Königin zu töten. Denn alle sehen sie als Schuldige dafür, das wir kein Brot oder etwas anderes zu essen haben. Ich war mit dabei und ich war selber überrascht, das wir es schafften in das Schloss einzudringen. Wir dringen sogar in das Gemach von ihrer Majestät. Ich sah Eure Mutter und dann ging alles sehr schnell... Einige der Hofdamen kamen ums Leben, da sie die Königin beschützen wollten. Als wir das Schloss verließen, sah ich sie leider nicht unter den Damen , die noch bei der Königin waren. Auch als am nächsten Tag die Königliche Familie in den Tuilerienpalast mit ihr Gefolge einzog, war Madame de Jarjayes auch nicht da. Oh Oscar, es tut mir so leid...   Eure Rosalie“ Nun war auch André den Tränen nah. „Es tut mir leid“, kam es von ihm. „Warum? Warum gerade meine Mutter? Sie hat doch nie jemandem etwas getan! Selbst zu den Angestellten war sie immer nett als manche andere...“, sagte Oscar aufgelöst und vergrub ihr Gesicht in das Kissen. „Ja, ich weiß... Sie war wirklich immer gütig zu uns.“ Oscar richtete sich auf und schrie ihn an: „Dann sag warum sie?“ „Schhh“, sagte er und drückte sie gegen seine Brust. Sanft nahm er sie in den Arm und strich ihr über den Rücken. Immer wieder fragte sie nach dem warum. Tröstend stand ihr André zur Seite. Auch noch mitten in der Nacht. Sie schlief auch auf seiner Brust ein. Am nächsten Tag fiel es ihm schwer seine Frau alleine zu lassen. Auf der Arbeit wurde er von seinen Chef Allas zu einem Gespräch gebeten. „André, du arbeitest wirklich hart und gut. Aber trotzdem es tut mir leid. Ich schätze, du hast auch von den Marsch der Frauen nach Versailles gehört?“ „Ja, das hab ich. Wir bekamen gestern einen Brief, das meine Schwiegermutter dabei ums Leben kam...“, sagte André traurig, trotzdem war er gespannt was sein Arbeitgeber von ihm wollte. „Es tut mir leid, auch um Madame de Jarjayes. Aber ich muss es dir trotzdem sagen. Ich kann dich nicht mehr für mich arbeiten lassen“, kam es mitleidiger Stimme von  Monsieur. „Was? Warum denn? Sie sagten doch selber...“, sprach der junge Mann entsetzt. „Ja, aber es ist mir zu gefährlich. Immerhin war deine Frau adlig und ich habe Angst das es Auswirkung auf die Gäste hat. Das kann ich mir einfach nicht leisten... Hier ist dein Lohn.“ „Danke“, sagte André niedergeschlagen und verließ sofort seine Arbeitsstelle. Aber anstand nach Hause zu gehen, suchte er nach etwas Neuem. Nach einer langen Suche fand er auch etwas, wo er direkt morgen anfangen konnte. Jetzt machte er sich auf den Weg zu seiner Gattin. „Du bist aber früh dran“, sagte sie, als ihr Mann zur Tür rein kam. Er sah, dass sie scheinbar wieder geweint hatte. „Ja, ich habe meine Arbeit verloren. Aber ich hab mich jetzt noch um was Neues bemüht. Gott sei Dank mit viel Erfolg“, sagte er und setzte sich. „Wie kam es denn dazu?“ „Er kann mich nicht mehr bezahlen“, log er sie an. Abends als sie im Bett lagen, fing Oscar wieder kurz an zu weinen. André nahm sie wieder in den Arm und sie legte sanft ihren Kopf auf seiner Brust. Sie wusste nicht warum, aber sie genoss es sehr seine Nähe und Wärme zu spüren. Tief in ihr hoffte sie sogar, das er es tat. Kurz richtete sie sich etwas auf und sah ihm direkt in die Augen. Es kam wieder zu so einen magischen Moment, wie vor ein paar Monaten am See. Aber dieses Mal nach Oscar ihren Mut zusammen und küsste André. Er war mehr als überrascht doch erwiderte er diesen Kuss und genoss ihn sogar sehr. Irgendwie fand er diesen viel leidenschaftlicher und ehrlicher von ihr, als die anderen. Langsam löste sie sich von ihm und ohne ein Wort zu sagen, legte sie ihren Kopf wieder auf seine Brust. //Weißt du eigentlich was du mir damit antust?//, dachte er sich und schloss die Augen. „Warum ist deine Mutter eigentlich gestorben?“, erkundigte sich die blonde Frau. Denn ihr fiel auf, das sie es nicht wusste. „Ich weiß, nur das sie krank war, aber was sie genau hatte?“ „Ach so. Sie hatte eine Lungenendzündung...“, antwortete er und strich ihr unbewusst sanft über den Arm. „Und dein Vater?“ „Er hatte einen Arbeitsunfall. Aber das hab ich nicht mitbekommen, dafür war ich noch zu jung.“ „Ach, deshalb hast du keine Geschwister...“ „Ich hatte eine Schwester. Sie verstarb kurz vor meine Mutter. Mama kümmerte sich um Nathalie, so hieß sie nämlich, und dann steckte sie sich an... Alle hatten nur Angst, dass ich auch erkranke. Aber das war zum Glück nicht der Fall.“ „War Nathalie jünger oder älter als du?“ „Sie kam fast zwei Jahr vor mir auf die Welt“, sagte er etwas traurig. „Warum hast du nie von ihr erzählt und Sophie auch nicht?“, wollte nun Oscar wissen. „Ich weiß, es nicht... vielleicht weil ich schon immer ihr Lieblingsenkel war. Außerdem traf es meine Oma auch sehr schwer...“ „Das kann ich mir gut vorstellen...“, kam es ehrlich von ihr. „Ich werde morgen meiner Großmutter schreiben und sie bitten, das sie zu uns kommt... Ich will nicht, das jetzt da alleine ist“, teilte André ihr mit. „Gut, mach das“, stimmte sie zu. Dann schliefen sie ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)