Bestienhandbuch für Anfänger von NaBi07 (Lektion 1: Wie erziehe ich meine Bestie) ================================================================================ Kapitel 33: Die Ratsbibliothek ------------------------------ Kapitel 6.7- Die Ratsbibliothek „Die Ratsbibliothek besteht bereits seit mehreren Generationen. Sie wird mit Hilfe der Wissenschaftler, Trainer und Ratsmitglieder immer wieder aktualisiert. Direkten Zugang besitzt nur der Rat selbst. Es gibt Ausnahmeregelungen für bestimmte Master oder Trainer, die das Privileg die Bibliothek zu betreten von einem Ratsmitglied erhalten.“ Wie vom Blitz getroffen bleibe ich mitten in der Bibliothek stehen. Meine Augen jagen über die Bestie des Ratsmitgliedes. Wiedereinmal wird Sophies erste Unterrichtsstunde auf den Kopf gestellt. Wie war das? Die Bestien sollen aus Tieren zusammengestellt werden, die sich in Größe, Lebensraum und Gewicht ähneln. Ich glaube davon hat die kleine Japanerin vor mir noch nichts mitgekommen. Ihre Bestie ist gigantisch. Sie reicht in Sachen Größe locker an Liams Berserkerzustand heran. Hier kann ich den Bären deutlich erkennen. Klare blaue Augen mustern uns. Die weiße Schnauze reckt sich in die Luft um Prüfend unseren Geruch einzusaugen. Die Form des Kopfes gleicht einem Eisbären, der Körper hingegen einem Panda. Die breiten Pfoten liegen still auf dem Laminat, während der Stummelschwanz leicht zu zucken beginnt. Wenn man diese Kombination sieht fällt einem als Bestienmaster nichts ungewöhnliches auf. Gewicht und Größe passen einigermaßen zueinander. Lebensraum … naja. Eher weniger. Doch ein kleines Detail passt nicht so ganz an den wuchtigen Bärenkörper. Und zwar ein paar schneeweiße Flügel. Ein fliegender Bär. Wie soll das gehen? Der Körper an sich ist doch viel zu schwer, als dass ein paar zart wirkende Flügel ihn in der Luft halten könnten. Verwirrt runzle ich die Stirn und blicke zu Sumi. Diese lächelt mich grüßend an und steht auf. Wieder trägt sie einen eleganten Kimono. Die gelbe Seide mit Schmetterlingsaufdruck umschmeichelt den zierlichen Körper. Sie reicht mir ihre Hand zur Begrüßung und hat für ihren kleinen Körper einen äußerst kräftigen Händedruck. Sumi reicht mir geradeso bis zur Nasenspitze. Ich hatte mich selbst nie für besonders groß gehalten, aber die Japanerin erscheint mir im Gegenzug gerade winzig. „Guten Tag, Frau Morel.“ „Guten Tag.“ Sie wendet sich meinem Begleiter zu. „Guten Tag, XS-707-GP4.“ Liam nickt ihr leicht zu, beachtet sie aber nicht weiter. Was für ein unhöflicher Kerl. Sumi bittet uns darum ihr gegenüber platz zu nehmen. Liam nimmt sofort den Stuhl neben mir in Anspruch, setzt sich aber so dass er zwischen mir und dem Bären eine unüberwindbare Mauer bildet. „Haben Sie nach den gestrigen Ereignissen gut schlafen können?“, kommt es von dem Ratsmitglied. Ich nicke. Plötzlich besinne ich mich meiner guten Kinderstube und antworte ihr ausführlicher. „Ja. Der Schlaf war zwar kurz aber erholsam. Danke der Nachfrage.“ „Gut. Dann möchte ich Ihnen erst einmal meine Bestie vorstellen“, mit ihren manikürten Fingernägeln zeigt sie auf ihren Bären, „Das ist YM-787, aber unter uns nenne ich sie Nana.“ Noch einmal wandern meine Blicke gierig über die neue Bestie. Jetzt erst erkenne ich die Eleganz und Anmut die in ihr steckt. Und die gleichen klugen Augen, die ich auch bei Liam von Anfang an erkennen konnte. Ich nicke ihr Begrüßend zu und schäme mich dafür, Nana erst jetzt die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken, die sie eigentlich verdient. Als Vertreterin des Bestiengremiums sollte es mir zur Selbstverständlichkeit werden, die Bestien genauso höflich zu behandeln wie ihre Master. Meine Neugierde lässt mich einfach nicht in Ruhe und ich vage den Versuch mehr über dieses wunderschöne Wesen zu erfahren. „Darf ihn Ihnen eine Frage stellen?“ „Natürlich. Dafür bin ich ab sofort da. Ich werde Sie als ihr Mentor begleiten und Sie in die Aufgaben des Rates einführen. Durch mich werden Sie neue Kontakte knüpfen, die Ihnen weiterhelfen werden. Also fragen Sie mich was Sie wollen.“ Ich bin froh, dass Sumi diese Aufgabe übernimmt und nicht einer der Ratsmitglieder, die mich von vornherein abgelehnt haben. „Ich weiß nicht, ob es sehr höflich ist das gleich bei unserem ersten Treffen zu fragen, aber mich interessiert es sehr, wie sie ihre Bestie zusammengestellt haben. Ich habe bei Sophie gelernt, dass die tierischen Anteile sich eigentlich in Größe, Lebensraum und Gewicht ähneln sollten. Aber Ihre Bestie scheint mir da eine Ausnahme zu sein. Auch Herr Professor Gillian scheint sich nicht an diese Regelung zu halten.“ Innerlich schüttle ich mich bei der Erinnerung an die Schlangenbestie. Sumi schmunzelt. Sie blickt liebevoll zu ihrem Partner und scheint auf eine stumme Art und Weise mit ihm zu kommunizieren. Der Bär nickt leicht um ihren inneren Dialog zu bestätigen. Es ist das erste Mal, dass ich solch einen Umgang zwischen Master und Bestie beobachten kann. Die junge Frau wendet sich wieder mir zu. „Ich habe Nana vor gut 10 Jahren in meinem eigenen Labor in Japan züchten lassen. Sie ist eine der seltenen Vierbeinern die Flügel besitzt und tatsächlich fliegen kann.“ Wie zur Bekräftigung breitet die Bestie ihre wundervollen, schneeweißen Flügel aus. Sie sind doch größer, als ich sie mir vorgestellt habe und um einiges kräftiger. Das Gefieder schimmert wie Seide und reflektiert das Licht der Bibliothek. Ich halte staunend den Atem an. „Sophie hält sich sehr streng an die drei Kriterien, die eine erfolgreiche Zucht garantiert. Deshalb ist sie auch die einzige Wissenschaftlerin weltweit, die eine geringe Fehlschlagsrate vorweisen kann. Außerdem hat sie sich auf Wasserbestien spezialisiert. Weshalb sich dort Lebensraum, Größe und Gewicht leichter miteinander verbinden lassen. Die anderen Labore sind hingegen experimentierfreudiger. Leider liegt hier auch die Rate der Fehlschläge um einiges höher. Ich habe mich bei der Züchtung von Nana für Eisbär, Panda, Mensch und Schneeeule entschieden. Die Zusammensetzung an sich war schon problematisch, aber zum Glück von Erfolg gekrönt. Jetzt ist sie zu meinem engsten Vertrauten geworden.“ Ich staune wieder über die Zärtlichkeit, die sich die beiden hin und her senden. Aber andererseits ist es auch ein Schockt zu hören, dass es so viele Fehlschläge gibt, nur weil die Master mit den Genen herumexperimentieren müssen. Ich will gar nicht erst wissen wie so ein Fehlschlag aussieht. Schon alleine bei der Vorstellung kommt mir das Grauen. Sumis Kimono raschelt leise, als sie sich auf dem Stuhl zurücklehnt. „Nun, wollen wir zum eigentlichen Thema kommen?“ Ich sehe sie an und der plötzlich ernste Blick der meinen zu verschlingen droht macht mir deutlich, dass unser Treffen nicht nur aus nettem Geplänkel bestehen wird. „Ja gerne.“ Auch ich lehne mich zurück, rutsche dabei näher an Liam heran. Seine bloße Präsenz lässt Schmetterling ein meinem Bauch fliegen. Er sitzt schweigend neben mir und beobachtet das Ganze. „Erst einmal zu den Formalitäten. Ich werde Ihnen zweimal die Woche zur Verfügung stehen, um Sie in ihre Aufgabe, als zukünftiges Ratsmitglied einzuweisen. Es wird einiges an trockenen Stoff geben den Sie auswendig lernen müssen. Außerdem stelle ich Ihnen die anderen Ratsmitglieder vor, die auf ihrer Seite sind, um Ihnen ihren Einfluss zu sichern.“ Ich unterbreche Sumi in ihren Erklärungen, denn ein Sachverhalt will sich mir nicht erschließen. „Was meinen Sie damit, dass Sie mich auf das Amt als Ratsmitglied vorbereiten wollen? So weit wie ich das verstanden habe, gelte ich nach dem Gentest erst mal nur als Vorsitzende des Bestiengremiums. Ratsherr Blackthrone hat mit keiner Silbe erwähnt, dass ich in den Rat aufgenommen werden soll. Außerdem ist der Rat bereits vollkommen besetzt. Ich will niemanden von seinem Platz drängen.“ Nervös spiele ich mit meinen Fingern. Ich habe keine Lust mir den Unmut der anderen Ratsmitglieder zuzuziehen, weil ich mich zu weit aus dem Fenster lehne und Anspruch auf eine Position erhebe die mir nicht zusteht. „Sie brauchen sich darum keine Sorgen zu machen“, versucht mich Sumi zu beruhigen. „Der Ratsherr hat mit Absicht Ihren Platz im Rat nicht erwähnt, obwohl er Ihnen zusteht. Wahrscheinlich war er der Hoffnung, dass keiner genauer darauf eingehen wird. Doch einige Ratsmitglieder sehen das anders. Durch Ihre Abstammung steht Ihnen ein Platz im Rat zu. Außerdem können Sie nur so mehr Gewicht und Aussagekraft in ihrem Amt als Gremiumsvorsitzende erhalten.“ Gut das erscheint mit logisch, dennoch … „Aber ich dachte, dass der Rat aus 12 Mitgliedern besteht, die aus 12 verschiedenen Ländern stammen. Jedes Mitglied hat außerdem, wenn ich das richtig verstanden habe, sein eigenes Tochterlabor. Ich komme weder aus einem anderen Land, noch habe ich ein eigenes Labor. Ich will auch eigentlich gar keins haben.“ Sumi schmunzelt. „Sie scheinen zu vergessen, dass es hier in Deutschland auch ein Labor gibt.“ Mich überkommt ein ungute Vorahnung. „Ich weiß. Aber dieses Labor gehört doch dem Ratsherrn.“ „Ja, da haben Sie recht.“ Die Japanerin sieht mich intensiv an. „Aber Sie vertreten Deutschland. Der Ratsherr vertritt den Rat. Das ist ein großer Unterschied.“ „Das verstehe ich nicht.“ Verwirrt blicke ich zu Liam. Dieser mustert mich und ein schelmisches Grinsen breitet sich auf seinen Lippen aus. Jetzt meldet er sich zum ersten Mal zu Wort. „Ratsmitglied Blum vertrat damals ebenfalls Deutschland. Auch in der Vergangenheit gab es für jedes Land, das sich an dem Projekt beteiligte einen Sprecher der einen Sitz im Rat belegte. Nur besaßen sie damals noch keine eigenen Labore. Der erste Ratsherr Lucian Blackthrone schwor seinem Heimatland ab. Er übernahm dafür die Aufgabe den Rat anzuführen und somit unter den Ländern zu vermitteln.“ Das bedeutet also, dass es damals für Deutschland einen Sitz gab. Aber was ist daraus geworden? Ich nehme an, dass es nach Rosi´s Tod niemanden gab, der ihren Platz eingenommen hat. Sonst würde es ja heute noch jemanden geben, der für Deutschland einsteht. „Warum gab es bis jetzt keinen Ersatz für Rosalinde?“, frage ich in den Raum hinein. „Da es keinen offiziellen Erben gab, konnte sich Adrian Blackthrone mit der Unterstützung seines Vaters damals den Sitz von Deutschland aneignen. Nach der Fertigstellung des 2. Labors übernahm er nach dem Tod seines Vaters, Lucian Blackthrone, den Sitz im Rat. Außerdem erhob er Anspruch auf das Hauptlabor. So hat er sich beides gesichert. Den Platz im Rat und den Sitz als Ratsherrn. Bis jetzt konnte niemand etwas dagegen einwenden“, erklärt mir Sumi. Ich rutsche unruhig hin und her. Langsam setzt sich ein Bild in meinem Kopf zusammen, dass mir garantiert viel Ärger beim Ratsherrn einbringen wird. So wie es aussieht will Sumi, dass ich Rosalindes Erbe annehme und den Sitz für Deutschland beanspruche. Das würde aber auch heißen, dass der Ratsherr einiges an Einfluss verliert. „Aber warum wollt ihr, dass ich den leeren Platz einnehme, wenn es bisher keine Probleme gab.“ „Ich habe nie gesagt, dass es keine Problem gab“, meint Sumi bitter. Sie streicht ihrer Bestie über den Kopf und versucht sich selbst damit zu beruhigen. Diese Geste erwärmt mein Herz. Auch ich suche Liams Nähe, wenn ich aufgewühlt bin und etwas brauche, was mir Sicherheit verleiht. „Der Ratsherr hat automatisch die höhere Stimmgewalt. Das heißt, dass bei Abstimmungen im Rat seine Stimme von Anfang an doppelt so viel wiegt, wie die Stimme eines Ratsmitglieds. Dann hat er die Stimme des deutschen Sitzes in Anspruch genommen und somit eine dritte Stimme bei der Wahl erhalten. So kommen wir, die Fürsprecher für Bestienrechte nicht mehr gegen ihn und seine Verbündeten an. Das ist alles sehr frustrierend, weshalb sich einige Fürsprecher zurück gezogen haben. Dadurch kann er eine diktatorische Position einnehmen, die für viele Unstimmigkeiten unter den Ratsmitgliedern sorgt.“ Ihre Miene hellt sich auf. „Jetzt kommen Sie ins Spiel. Wenn Sie ihren Sitz annehmen, erhalten Sie die Stimme für Deutschland. Und Blackthrone hat weniger Einfluss.“ „Aber hat er nicht trotzdem mehr Stimmgewalt. Außerdem hat er doch noch seine Verbündeten.“ Sumi runzelt die Stirn. „Das stimmt zwar, aber ich hoffe, dass einige unserer Fürsprecher zurückkommen, wenn Sie in den Rat aufgenommen werden. So verliert auch Blackthrone Stimmen.“ Dabei kommt mir die Abstimmung von gestern in den Sinn. „Warum hat ZP dann behauptet, dass der Ratsherr bei der gestrigen Abstimmung nicht mitmachen durfte?“ Sumi´s Augen blitzen verschwörerisch auf. „Nun ja, er hat ihm wohl ihm indirekt einen Seitenhieb verpasst. Blackthrone konnte sich dem nicht widersetzten, da er sich momentan in einer Grauzone befindet. Hätte er öffentlich dagegen gestimmt, dann hätte er damit die Aufmerksamkeit auf deine potentielle Tätigkeit im Rat gelenkt. Hätte er für dich gestimmt hätte er sich selbst widersprochen. Also hat er sich entschieden sich raus zu halten. Gleichzeitig bedeutet es aber auch, dass er sämtliche Verantwortung ablehnt sollte irgendetwas schief gehen und das Gremium für Ärger sorgen.“ Also hat der Ratsherr binnen von Minuten einen Ersatzplan geschmiedet, um seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen und Handlungsspielraum zu bekommen. Ob er sich jetzt wohl darauf vorbereitet sich mit mir einen Kampf um Deutschland zu liefern? Liam hüstelt. Unsere Augen richten sich auf ihn. Er lehnt sich nach vorne, um sich unserer Aufmerksamkeit zu sichern. „Es gibt noch eine Stimme, die ihr wieder ins Leben zurück rufen könnt.“ Sein verschwörerischer Ton lässt mich den Atem anhalten. Was hat er ausgeheckt? „Wie meinst du das?“, fragt Sumi genauso gespannt wie ich. „Das Gremium der Bestien wurde ursprünglich gegründet, um auch den Bestien eine Stimme zu verleihen.“ Mein Atem stockt, als ich begreife worauf er hinaus will. „Du meinst also …“ setze ich an. Der siegessichere Blick meiner Bestie bestätigt meine Vermutung. „Genau. Der Sprecher der Bestien der im Gremium die Bestien vertritt, erhält auch eine Stimme im Rat. Das hat der erste Ratsherr Lucian Blackthrone damals persönlich abgesegnet. Ich glaube kaum, dass sich sein Sohn dagegensetzten kann.“ „Das eröffnet uns ganz neue Möglichkeiten“, meint Sumi begeistert. Meine Begeisterung hält sich dafür zurück. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, ob ich mich wirklich mit dem Ratsherrn anlegen will. Dieser steinige Weg macht mich unsicher. Bin ich wirklich die Richtige für diese Aufgabe? Sumi merkt meine Zweifel. Sie greift nach meiner Hand und drückt sie zärtlich. „Aber bevor wir große Wellen schlagen und alles in die Wege leiten, warte ich auf Ihre Entscheidung.“ Entscheidung? Ich sehe sie überrascht an. „Ich will Sie nicht zu einem Amt zwingen, dass Sie sich nicht zutrauen. Ich brauche Sie nicht als Marionette, sondern als Partnerin. Die anderen Ratsmitglieder sehen das genauso. Darum lassen wir Ihnen Zeit, um darüber nachzudenken und sich aus freien Stücken für den Sitz zu entscheiden.“ Ich schlucke gerührt. Es ist das erste Mal, dass ich die Wahl habe. Bisher wurde mir jede Entscheidung abgenommen. Ich habe mir zwar eingebildet, dass ich mich für den Sitz im Gremium selbst entschieden habe, aber im Grunde war er einfach nur mein Rettungsanker, um meine Trennung von Liam zu verhindern. Sumi aber lässt mir die Wahl. Ich verspreche ihr gründlich darüber nach zu denken und ihr in zwei Tagen eine Antwort zu geben. Wir erheben uns und machen uns auf den Rückweg zu unseren eigenen kleinen Aufgaben. Sumi muss heute noch zurück nach Japan. Scheinbar gibt es in ihrem Labor derzeit einige Probleme. Sie geht aber nicht genauer darauf ein. Wir verlassen die beruhigende Stille der Bibliothek. Ich muss mit Liam zu Sophie, um den Gentest hinter mich zu bringen. Aber ehrlich gesagt würde ich mich mit ihr viel Lieber über die Entwicklung der Ereignisse unterhalten. Ob ich Liam überreden kann mich mit ihr alleine zu lassen? Vor der Tür will ich mich gerade von Sumi verabschieden als mir eine bekannte Stimme entgegenweht. Sofort zweifle ich an meinen Verstand. Blitzschnell drehe ich mich zu der Quelle und blicke Ratsherrn Blackthrone in die Augen. Links neben ihm steht Caleb. Er zwinkert mir leicht zu, doch ich beachte ihn kaum. Ein Kreischen löst sich von meinen Lippen und ich ernte die Aufmerksamkeit der Anwesenden. Mit Tränen in den Augen springe ich dem brünetten Mann in die Arme, der an der Rechten des Ratsherrn steht und klammer mich an ihm fest. Meine Tränen drohen mich fortzuspülen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)