Bestienhandbuch für Anfänger von NaBi07 (Lektion 1: Wie erziehe ich meine Bestie) ================================================================================ Kapitel 29: Mitgliedschaft im Rat --------------------------------- Kapitel 6.3 – Mitgliedschaft im Rat „Wenn Sie sich bereits viele Jahre lang im Dienste von Gimini Intercorbs befinden und nachweislich Ahnen zu verzeichnen haben, die einst im Rat tätig waren, so haben auch Sie die Chance Mitglied im Rat zu werden. Natürlich nur so lange, wie ihre Akte keinerlei Regelverstöße enthält und sie sich für Gimini Intercorbs Interessen eingesetzt haben. Außerdem muss das vorangegangene Ratsmitglied mit Ihrer Nominierung einverstanden sein.“ Mir stockt der Atem. Dann ändert das alles? Habe ich es tatsächlich geschafft. Bin ich der Strafe durch den Rat entkommen? Ich beobachte die einzelnen Mitglieder. Als erstes treffen mich die leuchtenden Augen von Sumi, dann der bewundernde Blick des Russen. Cillian, der wahrscheinlich aus Schottland kommt wirft mir dafür einen skeptischen Blick hin. So geht es die Runde herum. Jedes Ratsmitglied hat seine eigene Meinung, aber wenn mich meine Menschenkenntnis nicht trügt, dann ist jetzt die Mehrzahl auf meiner Seite. Auch Blackthrone entgeht diese Tatsache nicht. Er räuspert sich und sieht sich ungehalten um. Die Atmosphäre scheint ihm nicht zu gefallen. Tja, Pech gehabt! Lege dich nie mit einer Morel, in diesem Falle wohl eher Blum, an! „Was meinen Sie damit?“, hake ich etwas skeptisch nach. Immerhin will ich endlich wissen was diese Kerle vor haben. Aus dem Augenwinkel heraus sehe ich, dass sich Liam zwar beruhigt hat, kann aber den genauen Hintergrund seines unergründlichen Gesichtsausdrucks nicht erkennen. Etwas streift mich an der Seite. Die Ziege. Sie steht so dicht neben mir, dass ihr mit Fell bewachsener Arm gegen meinen Streift. Seltsamerweise fühle ich mich so irgendwie sicherer als zuvor. „Ich schlage zur Versicherung einen Gentest vor“, meint die Bestie neben mir. Zustimmendes Gemurmel unterstützt den Vorschlag. Soll das heißen, dass es noch Genproben von meiner Großtante gibt? Wie kann das denn sein? „Wir werden die Verkündung ihrer Strafe vertagen und die neuen Umstände mit einbeziehen. Sie sind vorerst entlassen, Frau Morel.“ Die Worte des Ratsherrn kommen erst gar nicht bei mir an, doch tröpfchenweise sickern sie in mich hinein. Ich kann also gehen. Vorerst? Das war es? Lassen die mich jetzt im Ungewissen? Die Ziege zupft an meinem Ärmel. Ich sehe in ihr Gesicht und frage mich was sie will. Ihre Lippen formen ein paar Silben, die erst keinen Sinn ergeben, doch dann weiß ich was sie mir sagen möchte. Ich soll dem Rat von Liam erzählen. Wie bitte? Das kann doch nicht ihr ernst sein! Ich schiele zu meinem, nun menschlichen Partner. Auch er ist wohl der Meinung, dass mein Auftritt jetzt noch nicht endet. Er kommt nun endlich aus dem Schatten heraus und schlendert gemütlich in meine Richtung. Na toll, der hat natürlich die Ruhe weg. „Wer sind Sie denn? Woher kommen Sie auf einmal?“ Der trockene Akzent der Inderin schallt in meinen Ohren. Alle Augen richten sich nun auf Liam. Verwirrung und Unglauben vermischen sich mit Empörung und Wut. Er aber ignoriert all diese Emotionen und gesellt sich zu meiner linken Seite. Cool und unbeeindruckt. Er legt mir seine Hand stärkend auf die Schulter. Dann sieht er mich herausfordernd an. Er will wohl testen, ob ich genug Mut habe, um mich dem Kommenden zu stellen. Na gut, wenn diese beiden Bestien es so wollen. Bitte schön! Das könnt ihr haben! Ich kratze den letzten Rest meiner Kraft zusammen und sehe abermals in die vielen Gesichter des Rates. „Das ist XS-707-GP4.“ Schweigen. Ich atme tief durch. „Das ist bestimmt schwer zu glauben, aber er hat sich heute Nacht in seine menschliche Gestalt verwandelt“, versuche ich etwas sicherer, als ich mich fühle zu erklären. „Unsinn!“ Lautes Gelächter greift mich von der Front an. Silvana sieht zu mir, als wäre ich tatsächlich nicht mehr ganz dicht. Liam allerdings fängt an zu knurren. Erst leise, dann immer lauter, bis das Vibrieren in seiner Brust über seinen Arm in meinen Körper geleitet wird. Alle starren sie ihn an. Ungläubigkeit. Skepsis. Fassungslosigkeit. Selbst ich kann es noch gar nicht wirklich glauben. Silvana wird mit einem Mal blass um die Nase. Auch der Rest des Rates, Blackthrone eingeschlossen, sieht nicht gerade gesund aus. Ich werfe einen Blick auf Liam und erkenne seine rotglühenden Augen wieder. Die Augen einer Bestie in Rage. Na toll. „Liam.“ Ich streichle sanft über seine Hand auf meiner Schulter. Er wendet seinen Blick zu mir. In den unendlich tiefen Augen meiner Bestie lodert blanke Wut. Er mag es scheinbar nicht, wenn sein Master ausgelacht wird. „Alles ist gut. Beruhige dich.“ Ein krampfhaftes Lächeln umspielt seine Lippen, dann verblasst das Glühen, wie eine kleine Laterne die ausgeblasen wird. Mein normaler, mein beherrschter Liam ist wieder da. Gott sei dank. „Wie sie sehen können, sage ich die Wahrheit.“ Blackthrone fängt sich als erster wieder: „XS-707-GP4, warum wandelst du dich erst jetzt?“, will er aufgebracht wissen. Tausende Fragen zeichnen sich in seinem Gesicht wieder. Ich kann die kleinen Zahnräder praktisch hören, die in seinem Gehirn in Gang geraten sind. Tja aber wenn der Ratsherr glaubt hat, dass mein Liam wie selbstverständlich antwortet, dann täuscht er sich gewaltig. Meine Bestie in Menschengestalt sieht ihn zwar an, aber seine Miene zuckt nicht einen Millimeter. „Das ist ja unglaublich“, kommt es dieses mal von Silvana. Sie mustert meinen Liam hungrig und wirft einen sehnsüchtigen Blick in die Richtung ihrer Zwillingsschwester. Diese nickt sanft und auch in ihrer Miene erkenne ich eine unbändige Sehnsucht. O oh. Das kann nichts gutes bedeuten. Beide richten wieder ihre Augen auf mein Eigentum. Ich knurre. Verwundert blinzelt mich Liam an. Nur er und ich haben dieses Knurren vernommen. Ich selbst bin über meine Reaktion erschrocken. Ich wusste gar nicht das ich so etwas kann. Das muss wohl an Liams Einfluss liegen. „XS-707-GP4 du solltest wissen, wer dein rechtmäßiger Master ist. Du wurdest einst für meine Großmutter Magdalena Ashtray gezüchtet und nach ihrem bedauerlichen Ableben gehen sämtliche Genrechte an ihren Nachfolger über: Mich.“ Liam schnauft und verspottet sie somit auf seine, ganz eigene Art und Weise. „Ich gehöre Master Tamara Morel.“ Stolz überkommt mich. Es ist das erste Mal, dass er mich als sein Master bezeichnet. Seine Hand drückt sanft meine Schulter, um seine Worte zu bekräftigen. „Und das bleibt so.“ Mit einem leisen Fauchen unterstützt er diese unwiderrufliche Aussage. „Das ist nicht rechtens. Du. Gehörst. Mir.“ Sie betont jedes einzelne Wort ihres letzten Satzes dermaßen besitzergreifend, dass mir schlecht wird. Ich trete einen Schritt vor und kann mich nicht länger zurückhalten. „Pech für dich, dass Liam mich gewählt hat“ zische ich scharfzüngig zurück. Eifersucht brandet in mir auf und droht mich mit sich weg zu spülen. „Es geht hier aber nicht ums wählen, sondern um die Rechte seiner Gene.“ Einstimmiges Nicken vom Rat untermauert Silvanas Aussage. Jetzt reicht es mir. Kochende Wut treibt meinen Adrenalinpegel nach oben. Jeder in diesem Raum, abgesehen von mir und Liam, ist wohl der Meinung, dass er ein Gegenstand sei, der der Familie Ashtray zustünde. Diese Erkenntnis bringt das Fass zum überlaufen. Ich explodiere! „Liam ist doch kein Ding! Er ist ein Lebewesen und kann selbst denken und entscheiden. Wer gibt Ihnen das Recht über ihn zu bestimmen!!“, brülle ich der Masse entgegen. Fassungslos schieße ich mit meinem Blick wild im Raum umher. „Das ist doch total Krank! Als ob die Bestien bei der Wahl ihrer Erschaffung mitbestimmen könnten. Als ob der Mensch dass Recht hätte über ein anderes Leben zu bestimmen! Die Bestien sind intelligent. Sie können sich anderen Mitteilen und sind im Besitz von menschlichen Erbanlagen. Das heißt, dass sie auch zum Teil Mensch sind und somit auch wie ein MENSCH die Freiheit besitzen sollten über ihr Leben selbst zu bestimmen!“, schnauzte ich sie an ohne Luft zu holen. Ich sehe Blackthrone wütend an: „Ich denke wir leben in einer demokratischen Welt mit Meinungs- und Entscheidungsfreiheit! Woher nehmen Sie sich das Recht, diese einfachen Regeln zu brechen? Ihr spielt hier alle Gott. Wer gibt dem Menschen überhaupt das Recht einfach irgendwelche Geschöpfe zu erschaffen und sie dann wie Vieh zu besitzen? Das ist unmenschlich. Einfach total Abartig!!“ Aufgebrachtes Stimmengewirr trifft auf mein erhitztes Gemüt. Plötzlich Applaudiert jemand in der hinteren Ecke. Es ist der Türke. Er erhebt sich aus seinem Stuhl und sein Gewand flattert um seinen hageren Körper, seine Miene strahlt mir entgegen. „Endlich. Das ist doch der Streitpunkt der uns seit Generationen verfolgt. Danke Frau Morel.“ Er verbeugt ich vor mir. Verwirrt blicke ich mich um. Mehrere Augen sind auf mich gerichtet. Der Russe, Sumi und die Inderin betrachten mich mit Bewunderung. Erstaunt stelle ich fest, dass ich wohl doch nicht die einzige bin, die diese Meinung vertritt. „Ruhe!“, brüllt der Ratsherr Fassungslos. „Wie können Sie es wagen derartig respektlos zu sein? Zügeln Sie ihre Zunge Frau Morel!“ Die Drohung kommt an. Mein Herzschlag beschleunigt sich reflexartig bei seinem scharfen Ton und Angst umklammert meinen Körper. Die Wut verraucht, und das Adrenalin verliert seine Wirkung. Mist, ich bin wohl mal wieder über das Ziel hinausgeschossen. Die Ziege tritt einen Schritt nach vorne. „Wenn ich mich zu Wort melden darf, verehrte Ratsmitglieder.“ Die etwas raue Stimme hat eine beruhigende Wirkung auf mich. Seltsam. Ich habe die Ziege noch nie so viel sprechen gehört, trotzdem kommt mir ihre Stimmfarbe so vertraut vor. Als von dem Rat kein Einwand kommt, spricht sie weiter: „Ich verstehe Master Morels Einwände sehr gut. Wie Sie ja bereits wissen, lebe ich seit Anbeginn der Gründung der zweiten Basis unter Ihnen. Und als bisher älteste Bestie, die in der Lage ist frei zu denken und die Angelegenheiten der Bestien zu vertreten, haben Sie mir gewährt als Sprachrohr zu fungieren und die Beziehungen zwischen Mensch und Bestie zu beobachten und untereinander zu vermitteln. Nur leider kommen meine Worte nicht da an, wo sie eigentlich Gehör finden sollten. Auch Master Morels Worte scheinen kein Gehör finden zu können, obwohl sie das Ausspricht, was wir schon lange hinterfragen.“ Die Ziege macht eine Pause und blickt sich jetzt auf die gleiche Weise um, auf der ich es getan habe. Auch sie schätzt die Reaktionen der Mitglieder ab. „Ich will nicht bezweifeln, dass einige Ratsmitglied ihr Bestes tun, um die Interessen der Bestien zu vertreten. Doch leider sind diese noch in der Minderheit und meine Funktion als Sprachrohr ist demnach nicht besonders erfolgreich. Dank einiger Recherchen gelang ich an die Information, dass es zu den Zeiten des ersten Labors ein Gremium gab. Dieses widmete sich allein diesen speziellen Interessen. Ich bin der Meinung, dass wir endlich einen Schritt in die richtige Richtung gehen und dieses Gremium wieder ins Leben rufen sollten.“ Wieder eine Pause. Die vier Parteien, die mich vorhin unterstützt haben, sehen interessiert zu der Ziege und lauschen den Worten. Der Ratsherr und einige andere Mitglieder wirken dagegen geradezu übertrieben gelangweilt. „ZP-984 dieses Thema hatten wir bereits“, versucht der Ratsherr die Ziege abzuwimmeln. Doch so leicht gibt sie nicht auf. „Richtig. Aber es hat sich eine neue Instanz ergeben. Ich habe weiter geforscht und bin dabei auf die Zusammensetzung des damaligen Gremiums gestoßen. Laut den Aufzeichnungen war die Gründerin Ratsmitglied Rosalinde Blum.“ Diese Nachricht sorgt für ganz schönes durcheinander. Auch ich halte den Atem an. Diese Information hatte ich noch nicht. Sie überrascht mich, macht mich aber zugleich Stolz. Denn das hieße ja, dass Rosi der gleichen Meinung war wie ich. Dass sie die Bestien nicht nur als Vieh ansah, sondern auch als frei denkende Geschöpfe wahrgenommen hat. „Als damaliges, sehr geschätztes Ratsmitglied veranlasste sie die Gründung eben dieses Gremiums. Professor Gillian der Erste unterstützte sie dabei. Außerdem war auch verzeichnet, dass XS-707-GP4 als Sprachrohr der Bestien fungierte. Da die Erbin des Blumgeschlechtes nun ihren Weg zu uns gefunden hat und XS-707-GP4 sich ebenfalls wieder unter uns befindet, glaube ich dass es nur rechtens ist dieses Gremium endlich wieder in Gang zu setzen. Deshalb dürfen diese beiden Partner nicht getrennt werden. Sie könnten für einen großen Schritt in die richtige Richtung sorgen.“ Der Ratsherr wird bleich. Jeah. Eins zu Null für die Ziege im Anzug! Gut gemacht. Ich erkenne meine Chance und trete schnell an ihre Seite. „Es wäre mir eine Ehre dieses Erbe anzunehmen. Ich erkläre mich dazu bereit dem Rat beizutreten und die Interessen der Bestien zu unterstützen.“ „Wir sollten abstimmen“, kommt es besonders eifrig von dem türkischen Mitglied. Zustimmendes Gemurmel unterstützt ihn. Blackthrone mustert mich abschätzig. Seine Augen glühen vor Verbitterung. Wenn er die Abstimmung zulässt und sie zu meinen Gunsten ausfällt, dann hat er wohl ein ernst zunehmendes Problem. Denn dann würde er mich nicht mehr so schnell los werden können. „Nun gut. Dann stimmen wir eben ab. Diejenigen die für das Gremium sind stehen bitte auf und begründen ihre Entscheidung.“ Ein leuchten in seinen Augen verrät mir, dass er eine weitere Gemeinheit geplant hat. Mist. Doch ohne zu zögern meldet sich der erste zu Wort: Der Türke. „Ich, Jalenur Yildrim, stimme für das Gremium. Da die derzeitigen Entwicklungen beweisen, dass die Bestien mehr sind als bloße Tiere und sie ebenfalls das Recht haben sollten, ihre Interessen und Meinungen auszudrücken, glaube ich, dass dieses spezielle Gremium perfekt dafür ist. Frau Moral hat mit ihren Worten gerade eben bewiesen, dass sie mehr als geeignet für diese Aufgabe ist.“ Mit einem breiten Grinsen sieht er in meine Richtung und ich nicke ihm zum Dank zu. Als zweites erhebt sich Sumi. „Ich, Sumi Hikari, stimme ebenfalls dafür. Ich vertrete die Meinung, dass wir dem Rat zu dem alten Glanz, wie zu Professor Gillians Zeiten verhelfen sollten. Da darf natürlich das Gremium der Bestien nicht fehlen.“ Auch sie sieht mich an. Ihr sanftes Lächeln schenkt mir Mut dem Ganzen stand zu halten. Als dritter steht der Russe auf. „Ich, Sergei Sokolow stimme dafür. Ich bin ebenfalls Sumis Meinung. Wir sollten den ruhmreichen alten Glanz des ersten Rates wieder herstellen. Darum stimme ich für das Gremium.“ Dann steht die Inderin auf. Das überrascht mich, denn sie hat sich bis jetzt kaum von meinen Äußerungen beeindrucken lassen „Ich, Sakshi Verma, stimme dafür. Ich glaube, dass wir die Kreaturen, die Brahma erschaffen hat nicht unterschätzen dürfen und sie mit dem Gremium unterstützen sollten.“ Das war´s. Nur vier von zwölf Mitgliedern sind auf meiner Seite. Ich habe verloren. Ein Blick in Richtung des Ratsherren verrät mir, dass ich Recht behalte. Er sieht mir triumphierend in die Augen und freut sich wie ein Schneekönig. Mist. Alle guten Vorsätze der Ziege, ihre Ansprache und ihre Unterstützung waren umsonst. Das tut mir leid. Auch tut es mir leid, dass ich das Erbe meiner Großtante nicht erfüllen kann. Ich wäre stolz gewesen, wenn ich ihre Meinung hätte vertreten können. Wenn ich mit Liam ihre Arbeit hätte weiterführen können. Bedrückt sehe ich meinen Partner an. Er runzelt die Stirn und fängt dann an zu Grinsen. Mit einem Kopfnicken weist er wieder auf den Tisch, an dem die Ratsmitglieder sitzen. Ein Kratzen von weiteren Stühlen holt mich aus meiner Benommenheit. Drei weitere Mitglieder haben sich erhoben und das siegessichere Grinsen auf Blackthrones Gesicht verblasst. Cillian lächelt mich verschmitzt an. „Ich, Cillian Mac Gowan stimme dafür. Ich bin für das Gremium, um das Erbe des ersten Gillian zu erhalten. Er war ein großer Mann und ich finde wir sollten sein Erbe auf keinen Fall mit den Füßen treten.“ Auch Afrika gesellt sich zu den Fürsprechern. „Ich, Abasi Okafor stimme dafür. Ich glaube zwar nicht, dass Frau Morel dieser Aufgabe gewachsen ist, finde aber die Idee ein Gremium für die Bestien zu erschaffen annehmbar. Immerhin könnten wir sie so besser überwachen.“ Der Dritte im Bunde ist der Mann mit dem Bart. „Ich, Jacek Pajak stimme dafür. Ich bin der gleichen Meinung wie Abasi. Wir sollten die Bestien noch strenger im Auge behalten und hierfür könnte solch ein Gremium gute Dienste leisten. Allerdings glaube ich auch nicht, dass Frau Morel für diese Aufgabe geeignet ist. Dennoch kann sie von mir aus vorerst den führenden Sitz einnehmen, bis wir eine geeignetere Person dafür gefunden haben.“ Nun gut die letzten beiden Stellungnahmen übergehe ich einfach mal. Die Mehrheit ist auf meiner Seite. Das siegessichere Lächeln ebenfalls. Zwei zu Null für das Team mit der Ziege. Blackthrones Unterkiefer zuckt wütend. Dann ergreift die Ziege wieder das Wort: „Da Sie als Ratsherrn leider nicht an dieser Wahl teilnehmen dürfen, erkläre ich nun im Amte des Sprachrohres der Bestien, Tamara Morel als offizielles Oberhaupt des Bestiengremiums.“ Sie dreht sich zu mir um, um reicht mir ihre Hand. „Es wird mir eine Ehre sein, mit Ihnen zusammen zu arbeiten, Master Morel.“ Mein Kopf fühlt sich an wie benebelt. Ich ergreife zwar die Hand und nehme mein neues Schicksal an, dennoch gelingt es mir nicht wirklich alles zu begreifen was hier gerade passiert ist. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)