Vampire in Konoha von Bimbe ================================================================================ Kapitel 6: Die Wahrheit? ------------------------ 05. Kapitel: - Die Wahrheit? - „Hörig?!? Ich hör wohl schlecht?!?“ Naruto versuchte sich aufzurichten, wurde jedoch von Sasuke, der zusätzlich eine Hand auf ihre Schulter legte, wieder hinuntergedrückt. „Nein-nein, nicht so, wie du denkst… obwohl… ein bisschen vielleicht schon…“, erzählte der Uchiha weiter. „Hier, im Schloss, lebten von jeher Vampire und Menschen zusammen. Die Menschen waren Diener, für die Vampire. – So, wie bei Königshäusern halt. – Allerdings darfst du dir das nicht so streng vorstellen, wie bei den menschlichen Königshäusern. – Es gab für jeden Vampir mindestens einen Bediensteten – was größtenteils auch gleichzeitig dessen Geliebter war.“ Mit knallroten Wangen kam nur ein „Äh?“, von der Blauäugigen. „Das wurde hier nicht so streng genommen. – Jeder hatte die Auswahl. Entweder die Diener hatten untereinander was, oder die Vampire untereinander, oder eben Vampir und Diener. – Das kümmerte keinen, wer was mit wem hatte.“ „S-S-S… Sexorgien?!?” „Hahahaha!“ Der Rotäugige lachte lauthals auf. „Nein, das nun wirklich nicht! – Jeder Vampir hatte einen Favoriten, an den er sich hielt. – Die Favoriten werden einem Vampirclan durch dessen Geburt zugeteilt. – Sie bekommen einen Tropfen Blut des Vampires, dem sie zugeteilt werden sollen, zu trinken. – Daraufhin erscheint irgendwo ein Merkmal an dem Körper des Menschen. – Bei dir… HIER!“ Mit diesen Worten fuhr er über die 3 feinen Streifen, die die Uzumaki an den Wangen trug. „Nein!“ Gaara schüttelte seinen Kopf. „Das glaub ich dir nicht!“ Er schlug dabei die Hand, weg, dessen Finger wieder auf seiner Stirn entlang fuhren. „Du lügst!“ Neji lachte auf. „Warum sollte ich?“ „Weiß ich doch nicht!“, fauchte der Rotschopf den Vampir sofort an. „Wahrscheinlich habt ihr eure anderen Opfer auch alle mit so einem Quatsch um den Finger gewickelt!“ Wieder lachte der Hyuga auf. „Mitnichten! – Das waren gewöhnliche Menschen. – Außerdem lügen wir Vampire nicht! Das ist eine Unart der Menschen, auf deren Stufe wir uns gar nicht erst herunterbegeben wollen.“ „Mir egal, was du sagst! Ich glaub dir nicht! – Ihr seid Mörder!“ „Hm… das stimmt wohl… Aber aus Rache kann nun mal jeder zum Mörder werden…“ „Was haben euch denn die Einwohner von Konoha getan, dass ihr sie umbringen musstet, häh? GAR NICHTS!“ „Hm? Wieso die Bewohner von Konoha? – Wieso sollten wir sie töten, wo wir doch auf sie angewiesen waren?“ „Häh?“ „Ich habe dir doch gerade eben erzählt, dass wir mit ihnen zusammengelebt haben. – Ohne deren Blut wären wir nicht so lange am Leben geblieben. – Wir hatten friedlich miteinander zusammengelebt-“ Noch bevor der Weißäugige weitersprechen konnte, brüllte der Sabakuno schon: „LÜGE!“ „IHR habt sie alle umgebracht! Ihr MÖRDER!“ Naruto standen Tränen in den Augen. In Konoha hätte sie vielleicht noch einen Teil von Familie haben können… Sie wollte warten, bis sie alt genug war und dann wollte sie dorthin zurückgehen… Aber jetzt hatte sie hier niemanden mehr… anstatt ihrer Familie waren dort nur Vampire – die sie mit Lügengeschichten um den Finger wickeln wollten! „Oh Mann… Du bist wirklich schwer von Begriff…“ Sasuke stand auf, packte die Blauäugige dann am Arm und zerrte sie zum Fenster, welches auf die Rückseite des Schlosses hinaus zeigte. Während er mit einer Hand noch immer ihren Arm festhielt, drückte er den Kopf der Uzumaki gegen die Fensterscheibe. „SIEH RAUS!“, befahl er. „Sieh sie dir an!“ „Was… ist das?“ Ihre Stirn war gegen die Scheibe gepresst und durch ihren Atem beschlug das Glas recht schnell. Aber trotzdem konnte der Blondschopf vorher noch etwas Merkwürdiges dort erkennen – von dem sie allerdings nicht wusste, was es darstellen sollte. „Ich weiß, dass alle Dörfer rund herum das Gerücht verbreiten, dass wir Vampire die Menschen ausgelöscht haben sollen – aber in Wahrheit ist es andersherum: Die Menschen haben UNS vernichtet! – Bevor die Dörfler zu uns gekommen sind, hatten wir sie noch nicht einmal beachtet! – Wir hatten mit unserem Volk – mit all den Clans der Vampire und Dienerschaft – in Ruhe und Frieden hier zusammengelebt, bevor die Irren meinten, uns auslöschen zu müssen!“ „Was du hier siehst, sind die Gräber unseres Volkes! – Von über 100 Leuten haben nur 10 überlebt! – Jeder einzelne Stein, den du dort siehst, steht für 1 bis 5 Leute unseres Volkes – sei es nun Vampire oder Bedienstete!“ Gaara schluckte. Dass die Vampire schon von jeher hier gelebt hatten und ausgelöscht wurden, hatte ihnen niemand gesagt… So, wie sich der Weißäugige hier aufführte, glaubte er ihm… irgendwie… „Aber… ihr seid nun mal Vampire! Ihr seid Feinde der Menschen!“ Er suchte nach einer Rechtfertigung! Wenn das stimmte, was Neji da erzählte, dann hatte das ja wohl einen guten Grund, dass sie angegriffen wurden! „Schwachsinn! – Wieso sollen wir Feinde sein? Bloß, weil wir existieren?“ „Weil ihr sie… uns… aussaugt!“ Der Hyuga ließ den Grünäugigen los. „Das ist genauso großer Schwachsinn! Wir saugen kein Blut von irgendwelchen Leuten aus! Das würden unsere Körper noch nicht einmal verkraften! – Ich hab dir doch bereits erzählt, dass wir Favoriten haben, an die wir uns halten. Wir vertragen außerdem nur das Blut unseres eigenen Volkes!“ „Lüge! – Wozu holt ihr dann immer ein junges Paar hierher? – Ihr saugt sie aus und werft sie dann weg, wie Müll!“ Die Hände des Sabakunos waren zu Fäusten geballt und er hatte einen wütenden Blick. „Ach was! Wir lassen sie nur verbluten, damit es so aussieht – wir trinken doch kein Blut, von solchem Gesocks!“ „IHR MIESEN SCHWEINE!“ Mit diesen Worten sauste die Faust von Naruto dem Vampir entgegen. Doch dieser wich schnell aus und umfasste nun wiederum das Handgelenk der Blonden. „Das ist unsere Rache!“, hauchte der Uchiha, der mit der anderen Hand auch das andere Handgelenk der Uzumaki schnappte. „Du hast ja keine Ahnung, was das für ein Massaker hier war! – Du kannst das gar nicht, auch nur ansatzweise, verstehen!“ Die schneidende Stimme des Schwarzhaarigen ließ einen Schauer nach dem anderen über den Rücken der Blauäugigen fahren. „Wir sind eigentlich Geschöpfe der Nacht. Das heißt, dass wir nachtaktiv sind und am Tag schlafen. – Das haben diese Bastarde ausgenutzt und sich ins Schloss geschlichen. – Ein Vampir nach dem anderen verlor sein Leben. – Bis wir alle aus unserem Schlaf erwacht waren, hatten sie schon fast die Hälfte unseres Volkes gekillt! Einfach so! Ohne Grund! – Als wir dann zurückschlugen, sind sie geflohen! Ihre angeschlagenen Kameraden hatten sie zurückgelassen und sind um ihr Leben gerannt, diese Feiglinge! – Uns im Schlaf zu überfallen, dazu waren sie mutig genug, aber nicht, sich einem ordentlichen Kampf zu stellen!“ Man konnte es seinem Gesicht direkt ansehen, wie alles wieder in ihm hochkam. „An den schweren Verletzungen sind hinterher noch einige von uns krepiert – und die paar Untergebenen, die zu ihnen gehörten, sind elendig verreckt, weil sie die Blutsbande zu uns Vampiren verloren hatten!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)