Phönixfeuer Part I von KimRay (Erkenntnis aus der Dunkelheit *komplett*) ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Da ist also dann Kapitel 5. Ich bin ja begeistert, dass ihr mir immer so liebe Kommentare schreibt und möchte euch ganz, ganz doll danken! Da ärgert es mich nur noch halb so sehr, dass ich nur noch auf einer externen Normaltastatur schreiben kann und meine Finger sich ständig verirren, weil sie sich nicht auf diesem Ding zurecht finden! (Im Grunde bin ich ja froh, dass wenigstens das noch geht, denn sonst würde ich alt aussehen ^^° Furchtbare Vorstellung, dass ich nicht mehr weiter schreiben könnte, oder?) Naja! Es geht jedenfalls und es wird auch weitergehen und wenn ihr mir weiter so liebe Kommis schreibt geht es noch besser. *mit dem ZaunPfal winkt* *gg* Dann lest mal schön und schreibt mir wie ihrs findet, ja! Bis bald, KimRay // 5 // Harry stand inzwischen mitten im Schlafsaal vor einem großen Spiegel und starrte sich an. Er war sich bewusst gewesen, dass Malfoy ihm den Pulli und das T-Shirt über den Kopf gezerrt hatte. Er war sich auch bewusst gewesen, dass sein Mund ihn erneut gebrandmarkt hatte, doch als er sich im Spiegel sah, war er trotzdem fassungslos. All das hatte er einfach so zugelassen. Doch das war nicht das schlimmste. Schlimmer war die Erkenntnis, dass er im Moment lieber bei Malfoy wäre, als hier im Schlafsaal, obwohl er vor ein paar Minuten noch geflüchtet war. Wie sehr war er Malfoy schon verfallen? Gab es Überhaupt noch ein entkommen? Das durfte einfach nicht sein, denn damit würde er alles verraten, was ihm wichtig war. Eine düstere Ahnung sagte ihm, dass das sehr schwer sein würde, sich dieser Sache noch zu entziehen, denn scheinbar war auch Malfoy auf den Geschmack gekommen. Er musste sich unbedingt etwas einfallen lassen. Es war schon eine Katastrophe, dass er seine Sachen liegen lassen hatte, denn er hatte nicht die Hoffnung, das Malfoy sie liegen lassen hatte. Was hatte er verdammt noch mal vor? Harry ging nicht davon aus, dass Malfoy wirklich Interesse an ihm hatte. Er bezweckte etwas und die Befürchtung, dass er versuchen würde ihn auf diese Art fertig zu machen stand düster im Raum und er war sicher, dass er damit richtig lag. Er brauchte dringend eine Idee, wie er sich wieder unter Kontrolle brauchte, denn wenn ihm so was passierte, während der ganze Gemeinschaftsraum voller Gryffindors war, konnte er auch gleich dafür sorgen, dass er von der Schule flog, denn dann wäre er erledigt. Harry ließ sich rückwärts auf sein Bett fallen und starrte schon wieder den Himmel an. Ihm war noch immer heiß und er konnte seine eigene Erregung noch genauso deutlich spüren, wie vor wenigen Minuten draußen auf dem Gang. < Verdammt, warum muss das ausgerechnet mir passieren? Und dann auch noch mit dieser falschen Ratte! > Harr rollte sich auf den Bauch und schob das Gesicht tief ins Kissen. Diese Nacht würde er garantiert nicht mehr zum schlafen kommen und falls doch, würde er nur wieder träumen und das war auch nicht erstrebenswert. Nach einer Ewigkeit stand er auf, zog sich wieder etwas über, das die Male an seinem Hals jedoch nicht vollständig verbergen konnte und griff seinen Tarnumhang. Er würde in die Bibliothek gehen und dort in der verbotenen Abteilung nachsehen, ob er etwas fand, was ihm gegen seine Gefühle helfen könnte. Bei dieser Gelegenheit konnte er auch gleich noch nach einem Heilzauber für Malfoys Brandmale suchen. Dass es Brandmale waren, bezweifelte er nicht. Malfoy wollte ihn als sein Eigentum kennzeichnen und wieder einmal wünschte er sich, auf dem Nordturm erfroren zu sein. * * * Die nächsten drei Nächte verbrachte er in der Bibliothek. Er war der erste beim Frühstück und der letzte beim Abendessen, denn den Rest des Tages verpennte er. Er hatte sich diesmal bei Professor McGonagall für das Mittagessen abgemeldet um, erneuten Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen. Die Sache mit den Blutergüssen, die Malfoy ihm verpasst hatte, bekam er ziemlich schnell in den Griff, doch die Sache mit seinen Gefühlen war ein größeres Problem. Bücher dazu fand er nur in der verbotenen Abteilung und leider handelten die meisten von Bannflüchen, die er nicht selbst über sich legen konnte. Selbst wenn er es fertig bringen würde, Hermione darum zu bitten, wusste er doch, dass sie ihm so lange kein Ruhe lassen würde, biss er ihr sagte, um wen es dabei ging und dass konnte er ihr nicht sagen. Es war wieder einmal gegen Morgen, als er sich aus Bibliothek in die Große Halle schleppte. Er hatte gerade den Tarnumhang in seine Tasche gestopft, als Malfoy hinter einer Statue auftauchte. Er hatte ihn seit der Sache auf dem Gang nicht mehr gesehen und wich sofort ein wenig zurück. Malfoy grinste kalt. "Du siehst übel aus, Potter!...Schläfst du schlecht?" Er hatte seid ihrem ungewöhnlichen Zusammentreffen auf dem Nordturm keine Schlafprobleme mehr. Der Alptraum war verschwunden, auch wenn er nicht ganz genau wusste, warum. "Das geht dich nichts an!" Mit ein paar Schritten war Malfoy direkt vor ihm und Harry schaffte es nicht, sich vom Fleck zu bewegen. Draco hob die Hand, strich mit dem Finger über die Kontur seines Gesichts und glitt von da seine Halsbeuge hinunter. "Nimm die Finger weg, Malfoy!" Das war ein recht kläglicher Versuch, denn eigentlich müsste er ja nur zurückweichen, doch er tat es nicht. Draco grinste nur und bewegte seinen Finger am Ausschnitt von Harrys T-Shirt entlang. Er sah, wie dieser schluckte, bevor es ihm doch noch gelang, einen Schritt zurück zu machen. Malfoy folgte ihm nicht. Inzwischen hatte er mitbekommen, dass McGonagall auf ihren Goldjungen aufpasste, wie eine Glucke. Es wäre schlecht, ihn vom Frühstück fern zu halten, doch immerhin wusste er jetzt, was er trieb. Offenbar verbrachte er die ganze Zeit in der Bibliothek und das scheinbar vorwiegend nachts, denn es war der Tarnumhang gewesen, den er in seiner Tasche verborgen hatte. Harry hastete an ihm vorbei und Draco folgte ihm mit den Augen. Es hatte ihn frustriert, dass er so viel Zeit verlor, ohne zu wissen, wo er steckte, doch das würde er heute ändern. Kurz entschlossen machte er sich auf den Weg in den Korridor, wo er ihn letztens abgefangen hatte und diesmal würde er ihn nicht entkommen lassen. Harry ließ die Begegnung mit Draco keine Ruhe. Er kaute endlos lange an seinem Toast und brachte trotzdem nichts hinunter. Nach und nach tauchten die wenigen Schüler auf, die zur Zeit da waren und auch die Slytherin-Viertklässlerin kam, doch Malfoy erschien nicht. Etwas ließ ihn ahnen, wo er war. Malfoy würde oben im Gang vor dem Portrait auf ihn warten. Wie angeklebt blieb er auf seinem Platz, bis sich die Halle langsam wieder leerte und er nicht mehr warten konnte. Todmüde stand er auf und unkonzentriert machte er sich auf den Weg nach oben. Er musste in sein Bett, egal, was Malfoy wieder im Kopf hatte. Einer Eingebung folgend, legte er den Tarnumhang an, obwohl er schon fast am Ziel war, doch auf dem Gang, auf dem er ihm das letzte Mal begegnet war, konnte er nichts entdecken. Harry fragte sich, ob er den Trick mit der Tür herausbekommen hatte, doch auch hinter der versteckten Tür war niemand. Harry ging wieder relativ beruhigt zum Portrait der fetten Dame und nannte das Passwort, um hineinzukommen. Als das Portrait sich hinter ihm geschlossen hatte, trat Draco aus dem Schatten, in dem er sich verborgen hatte. Der Tarnzauber, den er verwendet hatte, war ihm dabei sehr hilfreich gewesen. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen, als er hinunter in die Große Halle ging, um noch etwas zu essen. Das Warten hatte sich gelohnt, von nun an, war Potter nicht mehr sicher vor ihm, sollte er sich ruhig erst einmal ausschlafen. Dass er so einen dämlichen Fehler machte, hatte ihn überrascht und er konnte sich nur vorstellen, dass er schon halb gepennt hatte, als er den Eingang öffnete, ansonsten war er wirklich dümmer als erwartet. * * * Harry wusste nicht, was ihn geweckt hatte, doch er war sicher, dass er etwas gehört hatte. Mit einem Ruck saß er ihm Bett und die Decke glitt ihm von den bloßen Schultern. Frierend zog er sie wieder nach oben und sah sich um. Es war schon dunkel und nur das Feuer im Kamin und eine einsame Kerze auf seinem Nachtschrank brachten ein wenig Licht. Nichts rührte sich und er ließ sich wieder aufs Bett fallen. Draco ließ ihn nicht aus den Augen und das hatte nichts damit zu tun, dass er seine Entdeckung fürchtete. Er wusste, dass Potter nur wach geworden war, weil er unaufmerksamer Weise gegen einen Stuhl gestoßen war. Es war etwas anderes. Er hatte die letzten drei Tage fast komplett mit Nathaly verbracht, doch mit seinen Gedanken war er bei Potter gewesen. Als er ihn jetzt sah, spürte er ein Kribbeln im Magen, das ihn irritierte. "Du fühlst dich beängstigend sicher hier!...Aber du bist nicht sicher...du bist nirgends mehr sicher, Harry Potter!" Harry riss die Augen auf und Draco konnte das blanke Entsetzen darin sehen. Er wollte vom Bett rutschen, doch Dracos Hände, links und rechts von seinen Schultern aufs Bett gestützt, versperrten den Weg und hinderten ihn daran. Fassungslos starrte er ihn an. Er war bodenlos unvorsichtig gewesen, als er heute Morgen einfach so geglaubt hatte, er sei nicht da, doch es war zu spät hatte. Malfoy ihn beobachtet und das Passwort gehört. Er hatte nicht geplant, ihn erneut zu überrumpeln, er wollte ihn völlig wehrlos erwischen und das war ihm gelungen. Harry sah in seine kalten grauen Augen und wusste, dass er verloren hatte. Hier konnte er ihm nicht mehr entkommen, und plötzlich wollte er es auch gar nicht mehr. Er wusste, dass nichts Gutes bei dieser Liaison heraus kommen konnte, doch das Problem war, dass er es trotzdem wollte. Ohne noch eine Sekunde darüber nachzudenken, schlang er Malfoy die Arme um den Nacken, zog ihn zu sich herunter und flüsterte: "Ich habe es verstanden!", bevor diesmal er Dracos Kuss einforderte und dieser ihm selbstzufrieden und begierig entgegen kam. Offenbar hatte Potter es wirklich begriffen, denn mit ungeschickten Fingern öffnete er die Knöpfe von seinem Hemd und zerrte es ihm von den Schultern. Fiebrig glitten seine Hände über seine heiße Haut und Draco keuchte leise, als eine dieser Hände über seine Hüften strich. Er stellte überrascht fest, dass es nicht mit der Wirkung einer Frau zu vergleichen war. Es war etwas ganz anderes, prickelnder, verbotener, ganz einfach interessanter. Mit hartem Griff fing er Potters Hände ein und hielt sie über seinem Kopf fest. Ihre Blicke begegneten sich erneut, diesmal von überraschter Leidenschaft benebelt. Draco versank in Harrys smaragdgrünen Augen und vergaß seine Absicht, ihm etwas zu geben, dass ihm keine Chance mehr ließ. Er hatte ihn auch so in der Hand und als er erneut ungeduldig Potters Kuss einforderte, fragte er sich, ob das möglicherweise immer so sein könnte, denn dann hätte er ein Problem. Er konnte Potter zwar weiter kontrollieren, verletzen und demütigen, doch wenn er ihn für sich haben wollte, musste er ihn bei der Stange halten, und das würde ihm nicht gelingen, wenn er ihn gnadenlos fertig machte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)