Phönixfeuer Part I von KimRay (Erkenntnis aus der Dunkelheit *komplett*) ================================================================================ Kapitel 15: ------------ Hi Leute! Erst mal eine nicht ganz so tolle Nachricht! Erkenntnis aus der Dunkelheit ist vorerst die einzige FF, die noch so schnell weiter geht!...Ich muss unbedingt kürzer treten, mit der Schreiberei, weil eindeutig zuviel liegen bleibt, was unbedingt erledigt werden muss! Zum Glück habe ich von dieser FF noch ein paar Kapitel auf Lager. Entweder kommt es noch zweimal die Woche, oder wie bisher dreimal, aber was los ist, wenn meine Kapitel alle sind, weiß ich nicht! Kommt immer darauf an, wie ich weiter komme! Nur eins kann ich versprechen!...Alle meine FFs werden zu Ende geschrieben! Abbrechen ist nicht! Ich hasse nichts mehr, als eine Story, die mittendrin endet! Leider schwirrt mir so viel im Kopf rum, dass ich jeden Tag eine neue Story anfangen konnte ( Unter anderem schon wieder zwei neue HP-FFs und eine weitere WP - sag doch Chaos im Kopf!) Also, bis zum nächsten Chap! Bye KimRay // 15 // "Draco, was ist los mit dir?" Colin hockte auf der Kante des bequemen Sofas und ließ ihn nicht aus den Augen. Draco stand vor dem Kamin und starrte ins Feuer. Im Moment brodelte kochend die Wut in ihm und das kannte er sonst gar nicht von sich. Sie waren in einem kleinen Zimmer in den Gemeinschaftsräumen der Slytherins, an dessen Zweck Draco keinerlei Zweifel hatte. Es gab einige davon hier unten und sie waren alle abzuschließen. Er traf sich seit einiger Zeit hier mit dem blonden Gryffindor. Das war am einfachsten für ihn und Creevy hatte das Problem, nachts durchs Schloss schleichen zu müssen. Es gefiel ihm zwar gar nicht, dass er ihm dafür das Passwort hatte verraten müssen, doch es hatte keine andere Möglichkeit gegeben. Colin kam zu ihm und schlang ihm zaghaft die Arme um die Taille, doch er zeigte keine Reaktion. Seit Stunden quälte er sich mit der Wirkung dieses verdammten Trankes herum, doch Colin war ihm da keine Hilfe. Jemand ganz anderes spukte ihm durch den Kopf. Jemand der sich wohlweislich sofort in die Sicherheit der Gryffindorgemeinschaftsräume verzogen hatte. Der Gedanke daran steigerte seine momentane Wut noch. Verdammt, wenn es wirklich nur Potter war, der ihm hier helfen konnte, hatte er ein Problem, denn schon jetzt dröhnte ihm der Kopf und er hatte das Gefühl zu verbrennen, doch Creevy konnte ihm keine Regung entlocken. Er löste eher Abneigung aus und das nicht zu knapp. Was hatte Snape nur mit dem verdammten Trank angestellt. Irgendwie musste er die Wirkung verändert haben, denn eigentlich sollte man nur so reagieren, wenn man es auf die Art verabreichte, die er damals bei Potter angewandt hatte. Draco konnte nicht ahnen, dass der Trank in dieser Form jedes einzelne seiner Gefühle um das hundertfache verstärkte und all seine Gedanken und Gefühle, die sich um Potter drehten an die Oberfläche brachte, genau wie die Abneigung gegen Creevy. "Verschwinde!", fauchte er. Colin fuhr zurück, wie von einer Tarantel gestochen. Er kannte Draco inzwischen gut genug, um zu wissen, wenn er ihn in Ruhe lassen musste und heute schien er besonders launisch zu sein. Offenbar stimmte es, dass er in Zaubertränke einen besonders hinterhältigen Trank hatte testen müssen, der schon einige von den Gryffindors aus der Bahn geworfen hatte. Die hatten jedoch ganz anders reagiert als Malfoy. Draco langte nach seinem Hemd, zog es sich in gespielter Ruhe wieder über und verließ den Raum. Colin blieb mit dem deutlichen Gefühl zurück, dass es etwas gab, was Malfoy ihm verheimlichte. Er brauchte nicht lange, um zu entscheiden, dass er alles aus dem Weg räumen würde, was sich zwischen ihn und Draco zu drängen versuchte, denn er wusste, dass Draco Malfoy der einzige war, dem er jemals gehören wollte. * * * Harry hatte inzwischen ebenfalls ein Problem, denn bei dem Versuch, sich in die Bibliothek zu verziehen, war Mrs. Norris über den Weg gelaufen und nun wurde er die verdammte Katze nicht wieder los. Zum Glück schien Filch anderweitig beschäftig zu sein, denn bis jetzt war er noch nicht aufgetaucht. Er konnte nicht wissen, dass der Hausmeister sturzbetrunken in seinem Büro schlief. Resigniert machte er sich auf den Rückweg in den Gryffindorturm. Da war es immer noch besser, sich mit drei Gefühlskranken auseinanderzusetzen, als dem Hausmeister über den Weg zu laufen, doch zu seinem Pech war die fette Dame ausgeflogen und er kam nicht rein. Das war wirklich ein verdammter Scheißtag. Wütend starrte er die Katze an, die vor ihm am Boden saß und zweifellos erwartete, dass er dahin verschwand, wo er hingehörte. "Was glotzt du so?...Wenn du sie herzauberst geh ich ja rein!" Jetzt fing er auch schon an mit Katzen zu reden, doch Mrs. Norris starrte ihn nur weiterhin an. Endgültig genervt, wandte er sich um und rannte den Gang wieder hinunter. Die Geheimtür warf er hinter sich zu, doch er machte sich nicht allzu viel Hoffnung, dass das helfen würde. Mehrere Geheimtreppen und einen stockdunklen Korridor später, schien er sie dann jedoch abgehängt zu haben. Die Frage war nur, wo er jetzt hin sollte. Kurz entschlossen machte er sich auf den Weg in die Eingangshalle. Hagrid war die einzige Lösung, die ihm einfiel, auch wenn der garantiert nicht begeistert sein würde ihn um die Zeit zu sehen. Als er dann jedoch zehn Minuten später vor dessen Hütte stand, stellte er fest, dass Hagrid nicht da war. Vermutlich war er in die Drei Besen eingekehrt und das konnte dauern. Nicht einmal Fang schlug an, als er noch einmal leise an die Tür klopfte. Das Glück war ihm heute wirklich hold. Wenn es so weiterging, wäre der nächste, der ihm begegnen dürfte Malfoy. Harry konnte nur hoffen, dass er sich mit Parkinson zusammengetan hatte, denn die dürfte ja heute auch keine besonders ruhige Nacht haben. Wie hatte er sich nur so verplappern können? Warum hatte Ron ihn nicht einfach schlafen lassen? Manchmal war es wirklich verhext. Harry schlang sich frierend die Arme um die Schultern, denn es war nicht besonders angenehm hier draußen. Er hatte fast keine andere Wahl, als es noch mal am Portrait zu versuchen. Vielleicht war die fette Dame ja mittlerweile zurück, doch irgendwie konnte er sich das nicht so Recht vorstellen. Immerhin war es schon fast zwei Uhr morgens und sie ging davon aus, dass alle in den Gemeinschafträumen waren. Mit dem Schicksal hadernd, wanderte er letztendlich ziellos durch die Nacht. Hier draußen war die Chance Malfoy zu begegnen wenigstens nicht so groß, wie im Schloss. Nur ein paar Minuten später stand er am Ufer des Sees. Ohne noch lange nachzudenken, setzte er sich ins zum Glück trockene Gras und fragte sich, was er sich da wieder eingebrockt hatte. Draco atmete tief durch. Zum Glück wusste er, dass die verdammte Katze das Schloss nie verließ. Der Haupteingang war ihm als letzte Rettung eingefallen, als er sie überhaupt nicht mehr loswurde. Er fragte sich nur, wo Filch steckte, dass er nicht gleich aufgetaucht war, als Mrs. Norris ihn entdeckt hatte. Draco hatte gewusst, dass es ein sinnloses Unterfangen war, zu den Gemeinschafträumen der Gryffindors zu gehen, denn Potter würde sich mit Sicherheit hüten, heute im Schloss herum zu schleichen. Er hatte den verdammten Trank erkannt. Daran hatte Draco keine Zweifel auch wenn er nicht wusste, wie das möglich war. Im Moment hatte er keine Probleme, denn die Hetzjagd durch das Schloss hatte ihn abgelenkt und er verspürte nur noch leichte Panik, doch er machte sich keine Hoffnung, dass das lange anhalten würde. Der Trank schien alles, was er fühlte extrem zu verstärken. Noch immer fragte er sich, warum ihm ausgerechnet Potter die ganze Zeit nicht aus dem Kopf ging, wo er doch mit Creevy oder Parkinson eine ganze Menge Spaß hätte haben können, wenn er nur gewollt hätte. Es schockierte ihn schon ein wenig, dass er die ganze Zeit nur an eins dachte, denn das war beim letzten Mal nicht der Fall gewesen. Sobald er Potter nicht mehr gesehen hatte, war er wieder ganz der Alte gewesen, doch im Augenblick war das leider nicht der Fall. Jeder Gedanke in seinem Kopf kreiste nur um den schwarzhaarigen Gryffindor. Wenn er ihn doch nur verdammt noch mal erwischen könnte. Er hatte damals schon genug Probleme gehabt, wieder in seinem eigenen Bett schlafen zu müssen, doch mit heute war das nicht zu vergleichen. An Schlaf war nicht zu denken. Er hatte es versucht, nachdem er Creevy abgeschoben hatte, doch das Resultat war niederschmetternd gewesen, denn alles, was in den Weihnachtsferien passiert war, hatte sich in einem Traum erneut abgespielt und ihn erst Mal unter die kalte Dusche flüchten lassen. Als er dann auch noch Nott und Parkinson im Gemeinschaftraum überrascht hatte, war es endgültig mit seiner Ruhe vorbei gewesen und er war aus den Kerkern geflüchtet. Nur wenig später hatte er sich vor dem leeren Portrait im Gryffindorturm wieder gefunden und war der verdammten Katze begegnet. Jetzt stand er hier vor dem Eingangsportal und fror. Das war ja wirklich ein perfekter Tag gewesen. Draco hoffte nur, dass die restlichen zwölf Stunden bald rum gehen würden und er Creevy so schnell wie möglich wieder in die Kerker bekam. Nach dieser Tortur brauchte er dringend Ablenkung. Potter konnte was erleben, wenn er ihn das nächste Mal erwischte. Nachdenklich starrte er die Tür an. Es würde wenig Sinn haben, jetzt schon wieder rein zu gehen. Entweder lag Filch schon auf der Lauer oder die Katze saß noch vor der Tür. Wohl oder übel würde er noch eine Weile frieren müssen und machte sich lieber aus dem Staub, bevor der Hausmeister womöglich auf die Idee kam, nachzuschauen, ob die Katze nicht doch jemanden gesehen hatte. Wenig später war er fast am Ufer des Sees und blieb wie angewurzelt stehen, denn im Licht des Vollmondes sah er nicht weit von sich entfernt eine Gestalt am Ufer sitzen, die er inzwischen besser kannte, als ihm eigentlich lieb war. Ein kaltes Grinsen stahl sich in sein Gesicht, denn offenbar war ihm Fortuna doch noch hold. "Und ich dachte, du hättest dich in eurem Schlafsaal verschanzt, bis die vierundzwanzig Stunden rum sind!" Harry sprang auf und wäre fast rückwärts in den See getaumelt, als er herumfuhr. Das konnte nur ein Alptraum sein. Das musste ein Alptraum sein. Doch es war kein Alptraum. Malfoy stand direkt vor ihm und was in seinem Kopf vorging, war ihm deutlich anzusehen. Fassungslos schüttelte er den Kopf. Innerhalb von Sekundenbruchteilen baute er seine Fassade auf, doch er hatte nicht viel Hoffnung, dass ihm das helfen würde. In seinem Zustand würde es Malfoy nicht interessieren, wie er reagierte. Rücksichtslos würde er versuchen, seinen Willen zu kriegen und Harry wusste, dass er dem nicht gewachsen war. Dazu war sein eigener, demütigender Wunsch, wieder mit ihm zusammen zu sein viel zu groß. Malfoy rührte sich nicht. Er starrte ihn nur an und einen Moment überlegte er, ob er entkommen könnte, doch er wüsste gar nicht, wohin, denn spätestens vor dem Portrait war Schluss, falls die fette Dame noch immer nicht zurück war. Dann war er geliefert, doch das war er wahrscheinlich auch so. Draco jedoch stand nur da, starrte ihn an und wagte es nicht, sich zu rühren, denn im Augenblick geriet alles außer Kontrolle und auch sein Verstand löste sich in Luft auf. Falls er Potter erwischte, würde er sich nicht mehr bremsen können und irgendwo wusste er noch, dass das gar nicht gut war, doch einen Moment später verflüchtigte sich auch das. Mit zwei langen Schritten war er bei ihm und erwischte Harry, der viel zu spät reagiert hatte, am Pullover. Harry stolperte wieder rückwärts und riss ihn mit zu Boden. Schon im fallen spürte er, wie Malfoy ihm die Arme um die Taille schlang. Das Problem war, dass ihn seine eigenen Gefühle lähmten. Er lag wie betäubt unter Malfoy und starrte ins Leere. Draco rührte sich nicht. Er hielt ihn nur fest umklammert und hörte den rasenden Schlag eines Herzens, das genauso außer Kontrolle war, wie er. Harrys Hände stemmten sich gegen seine Schultern, als er sich endlich gefasst hatte. "Lass mich gehen!" "Niemals...jetzt, wo ich dich erwischt habe garantiert nicht!" Murmelte er leise. Was war bloß los mit ihm? Er spürte, wie Harry versuchte freizukommen und hob den Kopf. Noch hatte Harry sich unter Kontrolle und erwiderte seinen Blick kalt, doch Draco grinste nur. "Du entkommst mir nicht!" Harry ahnte, dass er Recht hatte. Er war eindeutig in der besseren Position. Wie hatte er nur so lange zögern können? Quälend langsam schob Malfoy sich höher. "Hättest du mal lieber selber getestet!" Das war wohl richtig, denn dann könnte er sich jetzt mit Ron, Seamus und Dean beim Schach die Zeit vertreiben oder läge wieder heulend in seinem Bett. Harry schluckte hart und wusste, das Malfoy es merkte. Im Bewusstsein des Siegers senkte er langsam den Kopf. Harry versuchte das Gesicht wegzudrehen, doch Malfoys Hände verhinderten das. Leider war sein Widerstand schon ziemlich schwächlich, denn etwas anderes war viel stärker. Erst als Malfoys Lippen seine berührten, bäumte er sich noch einmal auf. "Verdammt, hör auf!" Mit aller Kraft riss Harry an Malfoys Haaren und zwang ihn, ihn anzusehen. Doch dieser wusste längst, dass ihn das alle Selbstbeherrschung kostete. "Niemals, Harry...niemals!...Du kannst nicht anders! Du willst es, obwohl du versuchst, mir etwas anderes weiszumachen!...Gib endlich auf!...Du hast sowieso keine Chance!" Ohne Rücksicht auf Harrys Griff senkte Draco den Kopf wieder und sein Widerstand brach zusammen. Seine Arme schlangen sich um Malfoys Nacken und mit einer Gier, die alles andere fortspülte erwiderte er seinen hemmungslosen Kuss. Harry gab auf. Er wollte genau das, was gerade geschah und als Draco sich auf den Rücken rollte und ihn mit sich zog, dachte er nicht mehr daran davon zu laufen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)