The Power of love von abgemeldet (Unterschätze niemals ihre Kraft... (Nami x Ruffy)) ================================================================================ Kapitel 1: Tag und Nacht ------------------------ Prolog: Tag und Nacht Leise hob sie die Bettdecke an und schlüpfte darunter hervor. Die Tatsache, dass sie nichts trug als ein ihr viel zu großes Hemd, das bei Mondlicht silbrig schillerte, ignorierte sie einfach, auch wenn es draußen nicht allzu warm war. Vorsichtig drückte sie die Klinke nach unten, bedacht darauf kein Geräusch zu machen. Auf der Sunny war es beinahe vollkommen still. Nur das Schnarchen der anwesenden Piraten war zu hören und selbst das war für sie bereits so alltäglich, dass es ihr so vorkam als wäre es nicht da. Sie achtete sehr darauf weich und vorsichtig aufzutreten, wandte sich dabei einer weiteren Tür zu, um nach draußen zu gelangen. Der Wind zerzauste sofort ihre Haare als sie an die frische Nachtluft gelangt war. Tief atmete sie ein, um ihre Gedanken zu ordnen. Das Rauschen der Wellen, die sacht gegen den Körper des Schiffs stießen, waren nun das einzige Geräusche in der sonst stillen Nacht. Keine Möwe und vor allem kein Gerede war zu hören. Die Stille gab ihr das Gefühl ganz allein zu sein, abgeschnitten vom Rest der Welt. Sie brachte ihr auf merkwürdige Art und Weise den Gedanken, dass sie in diesem Moment glücklich war, wusste sie doch, dass hinter ihr ihre Freunde schliefen, dank denen sie niemals allein war. Außerdem war es absoluter Blödsinn zu glauben, dass man auf dem Meer allein war. Es war ja nicht so, dass sie die einzigen auf der Suche nach dem "One Piece" waren. Trotzdem... Wenn die Einsamkeit sie einmal nicht versuchte zu erdrücken, war in ihr eine ungewohnte Ausgelassenheit, die sie früher nie verspürt hatte. Aber gleichzeitig wurde ihr eigenes Glück augenblicklich wieder ausgebremst. Schuld daran war ihr Käpt'n, der sich seit einer Weile reichliche merkwürdig verhielt. Schon oft war ihr aufgefallen, dass er immer öfter allein saß und vor sich hin grübelte. Wenn Ruffy schon mal nachdenklich war, dann hatte das wohl nichts Gutes zu verheißen. Und sie war leider nicht die einzige, der das auffiel. Allmählich breitete sich ein unangenehmes Schweigen in der Gruppe aus. Ihr Blick wanderte über die Weiten des Meeres, dass durch die dunkle Nacht schwarz zu sein schien. Der Mond war schon vor einigen Stunden aufgegangen, aber die Sterne ließen heute auf sich warten. Nur einige spendeten hier und da sparsam Licht. „Ein Tag, vielleicht zwei. Dann sind wir wieder an Land." , dachte sie mit einer Mischung aus Vorfreude und Bedauern. Vielleicht würde Ruffy dort auf andere Gedanken kommen. Aber sie hatte ja gut reden. Sie hatte ja selbst ihre Probleme. Seit geraumer Zeit schaffte sie es einfach nicht mehr dem grünhaarigen Schwertkämpfer auch nur in die Augenzu sehen. Sonst war sie doch keineswegs schüchtern, aber bei ihm... Bei ihm war sowieso alles ein bisschen anders. Die Archäologin seufzte leise und starrte in die Ferne. Weit entfernt konnte sie schon das erste Rot des bevorstehenden Morgens erkennen, aber es lag noch einige Stunden entfernt. Eigentlich vermisste sie das Licht nicht wirklich. Die Dunkelheit war ihr um einiges lieber. In ihr blieben die dunkelsten, finstersten Geheimnisse verborgen, die bei Tagesanbruch Reue in den meisten auslöste. Sie würde nur allzu gerne behaupten, dass sie rein gar nichts bereute, aber das wäre gelogen. Vielleicht war das ganze doch keine so gute Idee gewesen, wie sie es anfänglich gedacht hatte. „Welch naive Gedanken für einen Pirat." Sie lächelte kopfschüttelnd. Wahrscheinlich sollte sie einmal auf ihre innere Stimme hören und versuchen alles richtig zu machen. Plötzlich war es vorbei mit der Stille. Hinter ihr ertönten leise Schritte. Sie versteifte sich ein wenig, blieb aber an Ort und Stelle stehen. Arme schlangen sich von hinten um sie und sie spürte die Wärme eines anderen Körpers. „Robinschatz, komm wieder ins Bett." Die Stimme des blonden Kochs zeugte von Müdogkeit, aber sie jagte ihr auch einen Schauer über den Rücken. In ihr lag etwas raues, verführerisches, dass sie am Abend zuvor schon hatte schwach werden lassen. Eine Hand legte sich an ihre Wange und drehte sanft ihren Kopf. Einen Moment sah sie ihm in die Augen, erlaubte sich auch sich darin zu verlieren. Sie mochte Sanji, vielleicht war sie sogar ein bissche verliebt in ihn, aber ihre Gefühle waren sicher nicht stark genug, als daraus eine Beziehung werden könnte. Sie hatte sich einsam gefühlt und war nur deshalb auf sein Angebot eingegangen. Was sie taten war bedeutungslos und das wusste er auch. Trotzdem hatte er keine Sekunde gezögert. Ihm jetzt weh zu tun brachte sie nicht übers Herz. „Die Nacht ist noch nicht vorbei.", meinte der blonde nur. Wahrscheunlich hatte er ihr zögern bemerkt und dankbar für sein Verständnis lächelte sie. Sanft legte er seine Lippen auf ihre, zog sie in einen ersten vorsichtigen Kuss, der sie schneller als gedacht in die Leidenschaft des Vorabends zurück brachte. Seine Hände waren einfach überall: Hals, Wange, Rücken, Hüfte, Po... Sein Duft umgab sie und benebelte sie vollkommen. Ihre Sorge und ihre Angst war vergessen. So sollte es sein. "Sanji", brachte sie außer Atem hervor und löste den Kuss, um ihn wieder ansehen zu können. Aber als sie ihn anblickte, ihm in die Augen sah, konnte sie sehen, dass es allein für sie bedeutungslos war. Seine Augen zeugtem von einer unglaublich starken Liebe, die sie vor Schuldgefühlen überschwemmte. „Es ist bedeutungslos?", fragte sie. Enttäuschung spiegelte sich in seinen Augen, aber er nickte. „Das war die Bedinung", erinnerte er sie. Und dann sagte Robin etwas, dass sie nicht für sich behalten konnte: „Ich bezweifle, dass es das ist." Sie drehte den Kopf wieder zum Meer und lehnte sich an ihn. Er war wie erstarrt bei ihren Worten, nicht sicher ob er sich freuen sollte oder ob sie sich einen Scherz erlaubt hatte. Als seine Arme sich dann wieder um sie schlossen, senkten sich ihre Lider und sie schloss die Augen. Sie spürte, wie er sacht seinen Kopf auf ihren legte und sie an sich drückte, als könne er so sie und diesen Moment für immer festhalten. Plötzlich wandte sie sich in seinen Armen und drehte sich zu ihm herum. „Die Nacht ist noch nicht vorbei?", wiederholte sie lächelnd seine Worte, woraufhin er ein wenig verwirrt nickte. Sofort versiegelte sie ihre Lippen wieder mit seinen. „Gut.", murmelte sie, zog seinen Kopf weiter zu sich hinab. Endlich verstand er und erwiderte den Kuss leidenschaftlicher. Seine Lippen verließen ihre um ihren Hals zu erkunden. Er verteilte federleichte Küsse auf ihrer erhitzten Haut und hinterließ ein angenehm prickelndes Gefühl, dann fanden sie wieder zu ihren Lippen zurück, nur um erneut in einen feurigen Kuss zu versinken. Sie schmiegte sich enger an ihn, woraufhin er sie aufhob und wieder unter Deck in sein Zimmer trug. Vielleicht war es egoistisch von ihr, aber wenn es um ihr eigenes Wohl ging, durfte man schon einmal egoistisch sein. Außerdem bekam so jeder, was er wollte. Sich damit tröstend beschloss sie, diese Nacht noch bis zum Anschlag auszukosten, selbst wenn der Tag sie im nachhinein zerstörte. Sobald die Sonne aufging, war sie wieder allein. Aber Robin wusste sowieso; Sie mochte die Nacht um einiges lieber als den Tag. Denn nachts hatte man nichts zu bereuen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)