Remember me von myuki-chan (Epilog ist Online) ================================================================================ Kapitel 27: Roots ----------------- Odin starrte auf Frigga als diese auf ihn zukam und hinter ihr ein vollkommen veränderter Thor lief, welcher auch noch zwei Kleinkinder im Arm trug. Neben ihm war ganz ohne schweigen ein Sterblicher. Was ging hier vor sich? Die Unruhe hat er sehr wohl mitbekommen… „Wo ist Loki? Er muss mir sofort überführt werden!“ „Loki ist in der Heilkammer und ohne diesen Sterblichen hier, wäre ich nun nicht mehr.“ „Was meinst du?“ fragte er seine Frau als diese vor ihm stoppte. „Loki war schwer verletzt und ich hätte fast mein Leben gegeben um ihn zu retten. Aber dieser Sterblicher war im Besitz von Heilsteinen.“ „Heilsteine?“ Odin wusste wie verdammt schwer es war an solche zu kommen, weshalb er Tony musterte. Dieser räusperte sich einmal. „Herr Allvater. Ich bin Tony Stark und diese Heilsteine habe ich von einem Freund erhalten als Geschenk. Sein Name ist Star Lord.“ Odin zog seine Augenbrauen zusammen, ehe Thor weiter sprach. „Vater du magst mich kennen aber ich bin nicht der Thor, der dir heute Morgen noch in die Augen geschaut hat. Ich komme aus der Zukunft. Genau genommen kommen wir vier von dort.“ Odin presste seine Lippen zusammen und sein Blick sprach Bände. „Ihr habt Frigga vom Tod bewahrt… In Eurer Zeit wäre sie also Tod gewesen?“ „Ja“, sagte Thor schlicht und spürte wie die Mädchen sich weiter in seine Arme pressten. Odin konnte sehr ungemütlich werden… „Bevor du urteilst. Wir sind hier und wir wissen wie gefährlich das alles ist. Aber wir müssen dringend etwas ändern.“ „Genau genommen will er alles ändern“, warf Tony ein. „Wir hätten nur soweit zurückgehen sollen wie nötig! Was bringt es wenn er uns nicht mit Loki reden lässt?“ „Daddy?“ Lilja hatte aufgemerkt als Tony den Namen ihres Vaters gesagt hatte. „Wo ist Daddy?“ Stille legte sich in den Raum und Frigga trat an die Seite als Odin auf Thor zulaufen wollte. Fragend begutachtete er die Kinder in Thors Armen und hob seine Hand, als Zeichen das keiner sprechen sollte. „Daddy?“ fragte er nach einem Moment bei den Mädchen nach. Diese musterten ihn nun skeptisch und lehnten sich weiter in Thors Arme. Odin besah sich beide ganz genau und blickte dann Thor ins Gesicht. Ihm fehlte ein Auge. In welchem Kampf war er nur verwickelt gewesen? Und diese Mädchen. „Kind wer ist dein Daddy?“ er wusste es. Er sah es an den Mädchen ganz genau wer ihr Vater war. Dieses Kleine schmale Gesicht. Loki hatte ihn genauso als Kind angesehen. „Vater darum sind wir hier“, fing Thor an. „Bitte lass uns handeln, für die Kinder.“ „Diese Kinder wird es nun in der Zukunft nicht mehr geben. Ihr habt Frigga vom Tod bewahrt, damit sind neue Würfel gefallen.“ Thor holte tief Luft und sah zu den Mädchen runter. „Kehrt ihr nun zurück, werden die beiden gewiss nicht mehr in deinen Armen ruhen.“ „Doch“, warf Thor ein. „Lass mich mit Loki reden und dann gehen wir.“ Frigga trat nun zu der Gruppe und sah bittend den Allvater an. „Es sind unsere Enkelkinder. Sieh sie dir nur an. Sie sind so schön.“ Odin wusste wie sehr Frigga ihren Loki liebte und entsprechen vernarrt in dessen Nachwuchs sein musste allerdings… „Es…“ Astria war es die nun wieder aufschluchzte. Sie verstand nicht was die Gruppe da sagte. Sie verstand nur eines. Ihr Daddy war hier irgendwo. „Ich will zu meinem Daddy“, schluchzte sie auf und unterbrach damit die Erwachsenen. Angesteckt von der Verzweiflung schluchzte nun auch Lilja wieder auf und hielt sie ihre kleinen Hände vor die Augen. Odin betrachtete die beiden. Das Thor sie hergebracht hatte bedeutete entweder das Loki durchgedreht und die beiden am Leben getrachtet hatte oder aber… Oder aber Loki starb. „Was geschah mit Loki?“ Thor blickte seinem Vater tief in die Augen. „Er wurde von Menschen getötet.“ „Was?“ Frigga kam näher zu Thor und versuchte die Kleinen zu beruhigen, aber sie wurden immer unruhiger. „Loki war sterblich“, sagte Tony nun. „Er opferte seine Unsterblichkeit um unsere Hintern zu retten. Er wurde Verletzlich.“ Loki sollte das getan haben? Ein solches Opfer? Odin betrachtete die Kinder eine Weile. Sie verzerrten sich nach ihm Vater. Er spürte das Leid von ihnen ausgehen und genau deshalb dachte er lange nach. „Onkel bitte!“ „Schon gut Kinder… Euer Vater schläft gerade. Wenn er wach ist dann…“ „Nein! Jetzt zu Daddy! JETZT!“ Frigga sah Odin direkt flehend an, weshalb dieser leicht seufzte. „Er schläft gewiss, Er würde es nicht merken“, meinte er nun zu Thor. „Lass sie von ihrem Vater abschied nehmen und dann kehrt ihr zurück.“ Thor presste seine Lippen zusammen, ehe er zu Tony blickte und ihm zu nickte, ehe sie gingen. Frigga sah der Gruppe nach und griff Odin am Arm. „Loki hat Zwillinge!“ „Er hatte welche. Ich bin Dankbar das du dein Leben nicht gelassen hast, aber durch diesen Schritt ist nun alles anders.“ „Vielleicht aber auch nicht. Die beiden haben eine Botschaft für Loki. Lass sie mit ihm sprechen. Bitte!“ „Frigga…“ Odin wollte genau das verhindern. Noch mehr Dinge ändern… „Loki wird gewiss schlafen. Meinst du…“ „Es ist eine Gute Sache“, fand Thor. „So können sie bei ihm bleiben und sich beruhigen.“ „Und dann müssen wir gehen“, warf Tony ein. „Und dann?“ „Es wird alles gut.“ „Wieso bist du dir so sicher? Was planst du?“ „Wenn es wahr ist, das alles anders sein könnte und die Mädchen aufhören würden zu existieren sobald wir zurück sind, dann lassen wir sie einfach hier.“ „Was?!“ „Hier haben sie ihre Eltern.“ „Darcy hat keine Ahnung und Loki erst recht nicht! Du weist wie er zu dieser Zeit drauf war!“ „Ich weiß. Darum…“ Als ihnen der andere Thor entgegen kam stoppte die Gruppe sogleich. „Ich muss mit dir reden“, fing der ältere Thor an. „Es ist Wichtig…“ „Also gut Kinder…“ während Thor mit seinem jüngeren Ich sprach, hatte Tony es übernommen die Mädchen zu tragen und sie zu ihrem Vater zu bringen. Tony fragte sich wie klug es war die Kinder hier zu lassen. Das würde nochmal alles ändern, aber wer weiß? Vielleicht war es nicht verkehrt. „Passt auf. Eurem Daddy geht es nicht so gut, er schläft ganz tief, aber ihr dürft einmal zu ihm. In Ordnung?“ „Ja!“ Astria und Lilja strampelten um von Tonys Armen zu kommen, als dieser die Türe zur Heilkammer öffnete. Der Raum war Groß und das Bett von Loki ebenso, um dieses herum schimmerte ein schwaches Licht. Tony kannte diese Heilkammern bereist und er fühlte sich seltsam als er Loki so sah. „Tony!“ als er Thor hörte warf er noch einen Blick in das Zimmer, ehe er sich umdrehte und den Raum verließ. „Was gibt’s?“ Lokis Töchter hatten keine scheu auf ihren Vater zuzugehen. Immerhin waren sie oft in das Schlafzimmer ihrer Eltern gestiegen und abermals fragten sich die Mädchen wo den nun auch ihre Mama war. „Daddy schläft!“ sagte Lilja sofort und kletterte zügig auf das Bett, ehe sie sich über ihren Vater beugte und ihm einen sanften Kuss gab. „Daddy muss aufwachen!“ „Ja!“ sagte Astria sofort und kletterte ebenso hoch. Nun auch Teils über Loki gebeugt betrachtete sie ihn, ehe sie sich in seinen Arm legte. Lilja blieb hingegen dicht bei ihrem Vater und berührte sein Gesicht. „Daddy ist da! Oh! Er ist wach! Hallo Daddy!“ Lilja beugte sich wieder runter um ihm einen Kuss zu geben. „Daddy muss schlafen hat Onkel gesagt!“ Astria erhob sich nun auf wieder und gab ihrem Vater ebenso einen Kuss. „Hallo Daddy!“ als ihr Daddy aber immer wieder die Augen öffnete und schloss und letztlich geschlossen hielt, legten sich beide Dicht und zufrieden zu ihm. //Daddy ist da// Loki träumte etwas Seltsames. Eben noch war er in einem Kampf verwickelt und nun fühlte sich alles so leicht an. Er öffnete seine Augen leicht und hörte seltsame Sachen und vor allem erblickte er noch seltsamere Sachen. Er sah sich selbst. Zwei mal. Er spürte etwas Warmes seine Lippen berühren. Mehrmals. Er versuchte mehr zu erkennen aber die Stimmen wurden wirr und seine Augen wieder schwer. Und als er ein weiteres Mal vollkommen ausgeruht erwachte, war er alleine. Langsam richtete er sich auf und streckte seine Muskeln. Verflucht. Jetzt hätte er beinahe wegen dieser Jane und Thor sein Leben gelassen. Als er sich aufrichten wollte schoss ihm dieser Traum wieder in den Kopf. Komisch. Was hatte er da nur für verrücktes Zeug geträumt? War es eine Vision? Hatte er sich selbst gesehen? Was war das gewesen? Loki wollte die Heilkammer verlassen, als ihn Wachen aufhielten. „Das ist unglaublich!“ Odin blickte zu Frigga welche die Hände der Mädchen hielt. „Sie sagten sie nehmen sie mit zurück!“ schimpfte er direkt. Frigga wiederum blieb ruhig und hörte ihrem Mann bis zum Ende zu. „Ich fand sie dicht bei ihrem Vater liegend. Sie sind sehr verwirrt über all das hier.“ Thor stand schweigend an der Seite und musterte die kleinen Mädchen. Diese sahen fragend zu ihm und noch verwirrter blickten sie zu Odin. Als dieser wieder lauter sprach und zu Ende kam hob Astria ihren Finger und zeigte auf den Allvater. „Schau Lili! Böser Opa!“ „Ja. Böser, böser Opa!“ Frigga, Odin und Thor starrten auf die Mädchen runter, ehe Astria zu Frigga hoch blickte. „Liebe Oma“, damit kuschelte sie sich an ihr Bein und brachte Thor damit zum lachen. Als ein Wachmann in den Thronsaal kam und mit gebürtigem Abstand stehen blieb richteten alle ihre Aufmerksamkeit auf ihn. „Allvater! Ich komme mit der Nachricht das euer Sohn erwacht ist.“ „Er soll nicht hier her kommen!“ sagte Frigga direkt aber genau da hörte man bereits mehrere Schritte. Oh Nein! Frigga hatte erst mit Loki sprechen wollen, damit die Kinder keinen schock bekämen, wenn ihr Vater sie abweisen würde, immerhin hatte Loki ja keine Ahnung! Darum zog sie die Mädchen hinter sich und hoffte das diese nicht gleich ausrasten würden… Loki wurde in den großen Saal geführt. Seine Mimik zeigte wie desinteressiert und gelangweilt er war. „Oh großer Allvater bekomme ich eine weitere Strafe?“ fragte Loki nach während er noch näher gebracht wurde und tat so als würde er vor seinem Vater Salutieren. Auch wenn er seinem Bruder geholfen hatte… Odin könnte er nie wirklich verzeihen… Der Schmerz… Der Gedanke daran wie dieser ihn steht’s behandelt hatte. Das er ihn nie als Gleichwertig betrachtet hatte… Odin sah den Abscheu in Lokis Augen und gerade als dieser Salutierte ging er vor griff sich die Hände der Mädchen von Friggas Hand und zog diese vor sich. Die Mädchen schrien kurz auf, eigentlich hatten sie gerade ohne hin zu ihrem Vater eilen wollen, als Odin sie ergriff und mit Druck vor sich herschob. „Da ist deine Strafe Loki!“ er schubste die Kinder vor, weshalb die Mädchen stolperten und erschrocken vor ihrem Vater zu Boden kamen. Schluchzend und verängstigt blieben sie erst einmal auf dem Boden und Frigga wollte sofort zu ihnen aber Odin hielt sie auf. „Das ist deine Strafe Loki. Deine Kinder.“ „Was?“ vollkommen perplex starrte er seinen Vater an und blickte von Frigga zu Thor, ehe er zu Boden blickte. Seine Hände waren gefesselt und deshalb konnte er sich nicht gut bewegen, aber die Zwei… „Welcher Zauber ist das?“ „Kein Zauber!“, sagte Odin. „Das sind-“, „Daddy!“ quietschte Lilja auf und zog sich am Bein von Loki hoch, aber dieser reckte sein Kinn höher als befürchtete er weitere Berührungen der Kinder, was natürlich direkt geschah. „Daddy böser Opa!“ schimpfte Astria mit Tränen in den Augen und hielt sich am Bein ihres Vaters fest. „Loki…“ Frigga trat nun doch zu Loki vor und blickte von ihm zu den Mädchen. „Es ist wahr. Es sind deine Kinder.“ „Mutter aber ich habe…“ das war gar nicht möglich! Das müsste er doch Wissen verdammt! „Loki hör mir zu dieses eine Mal lass deinen Sturkopf weg und schau sie dir an. Es sind deine. Ich erkläre dir später alles.“ Loki warf wieder einen Blick auf die Mädchen und dachte daran wie Odin die Mädchen ihm praktisch vor die Füße geworfen hatte. Wie grob er die beiden behandelte hatte. Diese Abscheu. Das könnten tatsächlich seine Kinder sein wenn er darüber nachdachte. Das erkannte man alleine daran wie Odin mit ihnen umgegangen war. „Es gibt kein später.“ Odin nahm sein Zepter zur Hand und schlug damit einmal auf. „Loki. Du hast deine Zelle verlassen, hast Asgard hinter dir gelassen und gemeinsam mit Thor gegen die Dunkelelfen gekämpft und dich bewiesen. Allerdings hast du damit ebenso gegen die dir auferlegte Strafe verstoßen. Ich sehe keine Änderung in deinen Augen.“ Aber Odin wusste was Thor geändert hatte. „Warte!“ sagte Loki sofort. „Bevor du dein Urteil fällst, ich habe sehr wohl die Dinge eingesehen. Was ich tat war Falsch.“ „Das genügt nicht.“ Odin klopfte abermals mit sein Zepter auf. „Ich verbanne dich nach Midgard!“ Loki starrte seinen Vater an und starrte dann zu seinem Bruder, welcher merklich ruhig war und fast schon lächelte. Dazu erweckten die Kinder nun wieder seine Aufmerksamkeit. „Verzeihung aber ich glaube mir wird schlecht“, meinte er schlicht und da stand Thor schon an seiner Seite. „Ich bringe dich nach Midgard. „Vater ich kümmere mich um alles.“ „Und die Mädchen?“ Frigga sah Odin lange an, aber dieser blickte stur in Lokis Augen. „Auch sein Blut verbanne ich.“ Loki presste nun seine Lippen zusammen und als Thor nun seine Schulter ergriff kam dieser etwas näher. „Komm wir müssen reden“, flüsterte er ihm zu und weckte dadurch Lokis Interesse. „Mutter und verstößt du auch meine angeblichen Kinder?“ „Es sind deine Loki!“ sagte Frigga sofort und machte sich sorgen. „Sie brauchen dich!“ „Daddy trag mich!“ Lilja war verwirrt weil ihr Vater sie kaum beachtete. Aber Loki sah nun zu ihnen runter und hob seine Hände hoch, welche gefesselt waren. „Ah mir sind meine Hände leider gebunden.“ „Mädchen…“ sprach Thor die zwei Kinder nun an. „Lasst uns Mammi besuchen hm?“ „Mammi?“ wiederholte Loki irritiert und spürte wie Thor ihn Richtung Türe schob. Welche Mammi?! „Oh ja Mama!“ riefen Lilja und Astria aufgeregt und hielten sich am Mantel ihres Vaters fest. Als die Vier aus dem Raum geführt wurden, blickte Frigga zu Odin, welcher sich nun setzte. „Die Mädchen… Wir hätten sie hier behalten sollen. Loki ist so durcheinander.“ Odin schwieg dazu und setzte sich auf seinen Thron. „Es ist das Beste so Frigga.“ „Aber wir wissen doch nicht einmal…“ „Sie ist Sterblich.“ „Wen meinst du?“ fragte Frigga verwirrt nach. „Die Mutter der Kinder ist Sterblich. Loki hat sich bereits damit bestraft, aber wenn es sein Schicksal ist ihr zu begegnen, dann sollten wir daran nichts ändern. Wie ich es geplant habe wird er nach Midgard gehen und dort solange verweilen müssen, bis ich es für angemessen hatte ihn zurück zu rufen.“ Das war sein Plan von Anfang an gewesen und auch wenn diese beiden Personen aus der Zukunft die Dinge hatte ändern wollen, würde Odin dem nicht nachgeben. Die Dinge mussten ihren Lauf gehen und Frigga… Trotz allem. Er war froh seine Frau heute nicht verloren zu haben. „Was geht hier vor sich?!“ Loki war an sich vollkommen aufgewühlt. Er hatte Thor und Jane gerettet. Er hatte es für Thor getan, für seinen Bruder aber niemals für Odin. Ihm war es egal was dieser dachte allerdings… Sein Blick glitt zu den Mädchen runter die sich Spürbar an ihm festhielten. Wachen schritten hinter ihm her und Thor ging etwas vor ihm. Sie machten sich auf den Weg zum Bifrost und er konnte einfach nicht begreifen… Wie konnte dies seine Kinder sein? Sie sahen aus wie er ja. Sie waren so Klein. Kaum Vier? Vielleicht Jünger? Ja sie mussten Jünger sein. „Shht Loki“, sagte Thor zu seinem Bruder. „Ich erkläre dir alles auf Midgard.“ „Womit will er mich noch bestrafen?“ Loki verdrehte genervt seine Augen. Als sie letztlich vor dem Bifrost standen trat Thor zu seinem Bruder welcher seine Hände hob. „Einmal aufmachen lieber Bruder.“ Als sie auf der Erde ankamen ließ Thor die Zwillinge runter. Beide wirkten teilweise verstört aber das war auch kaum verwunderlich. Als sie so vor ihm standen und traurig zu Boden blickten, erhob er sich und löste von Loki die Fesseln, ehe er ihn am Kragen packte und etwas an die Seite zog. „Es sind deine!“, sagte Thor direkt und zog mit der anderen Hand einen Briefumschlag aus seinen Sachen. „Deine!“ betonte er und holte ein Bild aus dem Umschlag, auf welchem Loki gemeinsam mit den Mädchen zu sehen war, als diese noch kleiner waren. Loki hob eine Augenbraue und nahm das Bild von Thor entgegen. „Sie kommen aus der Zukunft.“ „Der Zukunft?“ Loki spähte zu den Mädchen rüber, welche sich auf den sandigen Boden setzten und zu ihnen blickten. „Das ist ein Scherz Thor.“ „Das ist keiner.“ Er reichte Loki nun auch den Brief. „Es erwarten uns Probleme Loki. Ich muss mich auf dich verlassen können!“ „Probleme?“ Loki öffnete den Brief auf welchem wichtige und entscheidende Ereignisse sta- „Nein!“, Loki gab den Brief sofort wieder zurück. Thanos Name zu lesen reichte ihm vollkommen aus! „Ich muss diesen Bereich der Galaxie verlassen! Lass mich!“ damit stieß er Thor bei Seite, aber dieser griff ihn fest am Arm. „Thanos ist es richtig? Also ist es wahr der Name sagt dir was. Loki… Wir müssen etwas tun!“ „Weiß dein Vater etwas von dieser Sache?“ „Du weist das er diesen Brief direkt vernichtet hätte!“ „Du sagst also du willst wieder gegen seine Anweisung verstoßen? Oh Bruder du machst mir Konkurrenz!“ Loki grinste amüsiert und riss sich wieder von Thor los. „Sie werde alle sterben Loki! Mutter… Vater… Alles was wir kennen! Wir könne es jetzt noch aufhalten, zusammen mit den anderen Avengers!“ Loki holte tief Luft und dachte an seine Mutter, als ihm die Kinder wieder in den Blick sprangen. „Thor du hast keine Ahnung wie Mächtig Thanos jetzt schon ist.“ „Und genau darum müssen wir ihn aufhalten bevor es komplett zu spät ist! Denk an deine Zukunft Bruder! An Unsere! Ich habe jede Hoffnung an dir aufgegeben“, fing Thor ernst an. „Aber unsere letzte Schlacht und deinen Einsatz für mich, der dir fast dein Leben gekostet hätte, hat meine Meinung geändert und die beiden“, er zeigte auf die Zwillinge. „Zeigt mir dass mehr in dir steckt als erwartet. Sieh sie dir genau an Bruder“ Thor griff Loki an den Nacken und zwang ihn die Mädchen anzusehen. „Sie lieben ihren Vater! Sie lieben dich!“ Loki holte tief Luft und wollte Thor wieder von sich weisen, stoppte dann aber und schüttelte seinen Kopf. „Ich würde nie Kinder in die Welt setzten.“ „Und dennoch sind sie hier.“ „Daddy?“ Astria war total verunsichert und verstand nicht worüber ihr Vater und ihr Onkel da stritten. Es war ungewohnt beide so zusehen und ihr Vater war so komisch drauf. Loki fiel es schwer sich das anzuhören. Daddy. Hm! Als würde er… Als ob! „Du kennst Wege um zu Thanos zu kommen ich weiß es!“ „Du willst das wirklich durchziehen?“ „Wir müssen es Loki…“ Thor ließ von seinem Bruder ab. „Lass uns noch diese eine Schlacht gemeinsam kämpfen und dann kannst du tun was du willst. Gehen. Bleiben. Was auch immer.“ „Wir können die beiden schlecht mitnehmen“, warf Loki plötzlich ein und zeigte mit einer Handbewegung zu den Mädchen. „Ihre Mutter lebt auf Midgard. Ich kenne sie. Die beiden werden bei ihr bleiben.“ „Midgard?! Sie… Was?!“ Loki starrte Thor an. „Du kennst die Frau? Dann nimm die Kinder und bring sie zu ihr. Ich will sie nicht sehen.“ „Wieso?“ Thor klopfte Loki auf die Schulter. „Soweit mir erzählt wurde, habt ihr beiden direkt Interesse aneinander gezeigt. Vielleicht…“ „Genau deshalb! Jetzt wo ich es weiß werde ich gewiss nicht so Dumm sein und ihr über den Weg laufen wollen!“ Vor allem ahnte er dass mit ihm etwas passiert sein musste… Und mit seiner ‚Frau’. Denn warum sonst waren diese Kinder nun hier? Thor presste seine Lippen zusammen und grübelte einen Moment lang nach, ehe er lächelte. „Gut. Dann eben zu Jane. Komm! Wir fliegen!“. „Nein nicht mit deinem Hammer das ist so erniedrigend Bruder!“ „Unsinn das macht spaß! Mädchen? Kommt wir gehen zu einer Tante.“ Die Mädchen aber rührten sich erst nicht und senkten nur ihre Köpfe, ehe sie anfingen zu schluchzen. Erste kleine Tränen kugelten aus ihren Augenwinkel. „Mädchen? Was habt ihr?“ fragte Thor und wusste nicht s recht was er tun sollte, ehe er seinem Bruder in die Seite stieß. „Die beiden haben keine Ahnung was hier läuft Bruder. Sie wollen bestimmt auf deine Arme.“ Für Loki war das alles schrecklich. Am liebsten würde er einfach alles stehen lassen und verschwinden. Allerdings… Er hatte als Kind immer die Aufmerksamkeit seines Vaters gewollt, die er nie bekommen hatte. Und nun war er tatsächlich der Vater dieser Mädchen und er konnte einfach nicht… Tief Luft holend schritt er auf die Mädchen zu und ging bei ihnen in die Hocke. Kaum das er so bei ihnen war und noch ehe er etwas sagen konnte, fielen ihm beide Mädchen um den Hals. Von dem plötzlichen Gewicht an sich war er kurz verwirrt und hörte die Mädchen weiter weinen. Dieses Gefühl das ihn beschlich, konnte er nicht einordnen. „Daddy bleib bei uns“, flüsterte Astria und Lilja immer wieder. „Nicht weg gehen Daddy!“ Loki schluckte einmal und legte dann erst vorsichtig und etwas unbeholfen die Arme um die Kinder. „Ich bin doch da. Hört auf zu weinen.“ „W-Wir wollen nicht mit Mir-Mir fliegen!“ sagte Lilja sofort. „Mir-Mir ist so schnell!“ Er gab sich einen Ruck und hob die beiden hoch, ehe er zu Thor blickte. „Mir-Mir?“ „Mjölnir.“ Thor fand keine Worte. „Die beiden sehen aus wie du Bruder. Sie sind sehr schön.“ Mir-Mir. Darcy nannte seinen Hammer so. Noch immer begriff er nicht wie die Quirlige Darcy und sein strategisch denkender Bruder zusammen finden konnte. Loki wollte nicht auf Darcy treffen, aber Thor hatte versichert das genau das passieren würde. „Wir gehen zu deiner Jane?“ fragte Loki und trat zurück zu seinem Bruder. „Hm?“ „Gehen wir zu Jane?“, wiederholte Loki sofort. „Ja.“ Thor griff Loki an die Taille, da dieser die Mädchen hob, ehe sie auch schon los flogen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)