Paint Me von Schattenhexe ================================================================================ Kapitel 5: Der Froschkönig und seine Münzen ------------------------------------------- Kapitel 5 Es brauchte ca. 15min um mit dem Bus von seinem Studentenwohnheim zum Konoha Park zu kommen. Auch wenn er Busfahren und ähnliche öffentliche Verkehrsmittel nicht ausstehen konnte, war es ein notwendiges Übel, dass er auf sich nahm um an einem seiner Lieblingsplätze zeichnen zu können. Dort angekommen musste er durch den halben Park laufen, um zu seiner üblichen Zeichenstelle zu kommen. Der grüne Rückzugsort der Stadt war trotz gutem Wetters nicht ganz so gut besucht wie sonst. Auf einer der großen Rasenflächen saßen zwei Gruppen Jugendlicher und alberten herum. Anscheinend hatten sie gerade eine Freistunde und da der Park fast direkt neben einem Gymnasium lag, war es nur normal seine Stunde Freiheit draußen zu genießen. Als er sein Ziel, den zentralen Punkt der Parkanlage, erreichte lies er sich unter einem großen alten Kirschbaum nieder. Dieser stand etwas abseits des rund gepflasterten Festplatzes. Ein großer Brunnen, in dessen Mitte eine Meerjungfrau thronte, schmückte diesen. Leise plätscherte das Wasser aus der Blüte einer Seerose, die sie in den Händen hielt. Einige waren im Wasserbecken verteilt, so dass es aussah, als würden sie schwimmen und weitere waren auf dem Rand des Brunnens verteilt. Wenn man abends hier entlang lief, leuchteten die Blumen in einem sanftem licht und lauter Paare waren dann hier versammelt. Immer wieder aufs neue erinnerte ihn dieser Anblick an das Märchen der kleinen Meerjungfrau. Er sah sich nach einem Motiv um, dass er abzeichnen konnte. Der Himmel war wolkenlos. Den Festplatz wollte er nicht schon wieder abzeichnen, den hatte er schon zweimal skizziert. Er schaute sich weiter um und entdecke ein wenig entfernt von ihm eine ältere Dame, die mit ihrem Enkelkind Spatzen und Tauben fütterte. Sie riss gerade ein Stück von einem Brötchen ab und hielt es dem Kind hin, das es sofort freudestrahlend annahm, sich zu den Vögeln auf den Boden hockte und es ihnen hinhielt. Ein harmonisches Bild, das ihm gefiel. Er wusste nicht wie lange er gezeichnet hatte, sein Motiv war schon seit längerer Zeit nicht mehr da, aber er hatte sich jedes Detail eingeprägt, so dass er noch immer an dem Bild zeichnete. Aufblicken tat er erst wieder, als er ein lautes Platschen vernahm und zum Brunnen sah. °~°~°~°~°~°~° und zurück zu Naruto °~°~°~°~°~°~°~°~°~° Naruto rannte durch den Park. Er hatte sich jetzt auf der Suche nach dem Brunnen, der hier irgendwo stehen musste, schon 2x verlaufen. Der Blonde kannte den Weg, wenn er durch den Eingang in der Nähe seiner Schule ging. Dieses mal aber kam er von der anderen Seite und die Wege kannte er nicht. So irrte er ein wenig herum bis er zu der großen Liegewiese kam, auf der er seine Freistunden verbrachte, im Sommer dort einfach nur mit seinen Freunden Fußball spielte oder sie alle zusammen ein riesiges Picknick veranstalteten. Auf der Wiese saßen gerade ein paar, die er als Mitschüler aus der Nebenklasse identifizieren konnte. Einer von ihnen schien sich beobachtet gefühlt zu haben und drehte sich zu Naruto, um gleich darauf die anderen anzustoßen und auf den Blonden zu zeigen. Dann fingen sie an zu Lachen und riefen ihm etwas zu, dass er allerdings nicht verstand und so folgte er dem Weg weiter, bis er da ankam wo er hinwollte. Naruto liebte den großen Platz. Er war von Kirschbäumen umringt und wenn diese im Frühling blühten und der Wind die kleinen rosa Blüten durch die Luft wirbelte, wirkte der ganze Ort verzaubert. Naruto sah sich um. Er erspähte nur ein altes Pärchen, das den Himmel beobachtete, einen Mann mit Aktentasche, der auf einer Bank etwas abseits Zeitung las und einen Typen unter einem Baum, der nur auf einen Block in seiner Hand starrte. Es würde also niemand auf ihn achten, wenn er in den Brunnen kletterte. Danach würde er dann hoffentlich auch wieder unbemerkt verschwinden können. Der Blonde suchte mit den Augen den Grund des Brunnens nach Kupferstücken ab. So ziemlich in der Mitte sah er einige. Naruto streckte die Hand nach diesen aus und versuchte an den kleinen Schatz heran zu kommen, aber dieser lag außer Reichweite. Ihm blieb keine Wahl. Er musste ins Wasser und es war kalt. Naruto legte seinen Zettel ab und stieg mit einem Fuß in das kalte Nass. Sofort überkam ihm eine Gänsehaut. Gerade als er mit dem zweiten fuß über den Rand stieg verlor er das Gleichgewicht auf dem rutschigen Grund und fiel mit wild rudernden Armen und einem lauten „Waah“ ins eiskalte Wasser. Zitternd und mit den Zähnen klappernd stand der unfreiwillige Schwimmer wieder auf. Seine Haare, die sonst in alle Richtungen abstanden, hangen ihm im Gesicht und nahmen einen Teil seiner Sicht. Heute lief auch einfach alles schief. Naruto sah sich nach dem versunkenem Schatz um und hob einen Cent auf. Aber seine Beute entpuppte sich als ein 2-Cent-Stück. Klasse, jetzt musste Naruto auch noch zwischen den ganzen Münzen die Richtige heraus suchen. Das lief ja ganz super. Er hob eine andere auf. Wieder nur eine 2-Cent-Münze. Er warf sie zurück. Die nächste war ein 5-Cent-Stück. So langsam fragte er sich, ob die Leute wussten, dass wenn man sich etwas wünschte, keine zwei und fünf Cent in einen Brunnen warf, sondern ein 1-Cent-Münzen. Während Naruto weitersuchte, bemerkte er nicht, dass sich drei Gestalten näherten. Sie versteckten sich hinter einer Bank, beobachteten ihn und kicherten wenn er sich die Haare raufte, weil der neue Fund wieder nicht dem entsprach was er suchte. Während sich die beiden Jungen amüsierten, wich das Mädchen unter ihnen dem Anblick des Nackten aus. Dieses Bild, dass er bot berührte sie unangenehm. Es war ihr peinlich ihn so anzustarren und so schaute sie sich stattdessen in der Umgebung um. Dann sah die orangehaarige zwei Männer in einer blauen Uniform näher kommen. „Konohamaru, Udon? Ist nackt herum laufen nicht eigentlich Erregung öffentlichen Ärgernisses? Und kann man dafür nicht verhaftet werden?“ „Ist doch egal Moegi. Hier ist doch eh Niemand.“ Das Mädchen zog den Jungen mit der Fliegerbrille am Ärmel. „Aber Konohamaru.. Wenn er gesehen wird ? Jetzt guck doch mal da kom- “ „Niemand wird ihn sehen! Hier sind nur alte, blinde, halbtote Menschen.“, unterbrach er sie. „Unterbrech mich nicht und hör mir gefälligst zu !“, schimpfte Moegi und gab Konohamaru eine harte Kopfnuss. Udon sah sie erschrocken an. „Au man Moegi..“ Jetzt hatte sie die Aufmerksamkeit, die sie wollte. „Seht doch mal dort.", und zeigte in die Richtung der Polizisten. „Verdammt! Was machen wir denn jetzt?“, fragte Udon panisch. „Nichts. Wir haben mit der ganzen Sache nichts zu tun. Also lasst uns das Schauspiel ganz in Ruhe mit ansehen.“, meinte der braunhaarige nüchtern und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. „Das wird bestimmt lustig.“, und begann breit zu grinsen. „Aber was ist, wenn sie ihn festnehmen? Wenn er im Gefängnis landet? Vielleicht sollten wir ihn doch warnen!“, sagte Udon und Moegi nickte zustimmend. Konohamaru seufzte ergeben. „Okay hört zu. Wir gucken uns das an und wenn er so aussieht, als würde er unsere Hilfe brauchen, helfen wir ihm.“ Seine Freunde stimmten erleichtert zu. Naruto bekam von all dem Nichts mit.. „HA!“ Triumphierend hielt er eine 1-Centmünze in die Höhe und kletterte aus dem Brunnen, schnappte sich seinen Zettel und wollte schnell weiter. Aber als er aufsah, guckte er direkt in die ernsten Gesichter zweier Polizisten. „Scheiße..“, murmelte er. °~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~° Ein lautes Platschen lies ihn von seinem Zeichenblock aufsehen. Welcher Idiot jetzt wohl in den Brunnen gefallen war? Zuerst sah er nur von Wasser triefende blonde Haare, die dem Typen ins Gesicht hangen. Dann stand Dieser auf, schüttelte sich kurz, strich sich die Haare zurück und beugte sich zum Wasser. Es sah aus, als suche er Etwas. Er starrte den Blonden an. Ließ seinen Blick über dessen Körper wandern. Leicht gebräunte Haut, ein paar leichte Muskeln und war vielleicht ein paar Zentimeter kleiner als er selbst. Dann fiel ihm auf, dass der Typ komplett nackt war. Was für ein durchgeknallter Mensch rennt in der Öffentlichkeit nackt herum? Und er wollte sich nicht mal die Frage stellen, warum der Typ ausgerechnet im Parkbrunnen baden wollte, aber gut Jeder wie er will. Er sah noch einmal zu dem Jungen, schlug die nächste Seite seines Zeichenblocks auf und begann sein neues Motiv zu zeichnen. Soetwas musste man ja schließlich festhalten. °~°~°~°~°~°~°~°~° Vor Naruto standen ein junger Polizist in Begleitung eines Kollegen, dessen Haar bereits grau durchzogen war und der schon einige altersbedingte Falten im Gesicht hatte. Naruto war so erschrocken direkt vor Polizisten zu stehen, dass er ganz vergaß wegzurennen. „Junger Mann..“, sagte der Ältere. Als er wieder aus seiner Schreckstarre erwachte, wusste er nicht was er tun sollte. So versuchte er es einfach mit einem Schritt zur Seite und einem Weiteren, von den Polizisten weg. Die beiden Männer vor ihm folgten seinen Schritten. Der Angesprochene sah dann verunsichert zu dem Fragesteller. „Ja?“, fragte er vorsichtig. „Wir wurden angerufen, wegen einem nackten jungen Mann, der hier herumrennen soll und die Nachbarschaft terrorisiert. Damit bist ja dann wohl du gemeint.“ Dann fügte er noch hinzu „Du kommst jetzt bitte erst einmal mit.“ Der andere jüngere Polizist schnappte sich den Arm von Naruto und hielt ihn wie ein Schraubstock fest: Keine Chance zu entkommen. Der Andere lief einfach nur neben ihnen her. „Wie heißt du?“ wurde der Blonde gefragt. „Frederick.“, schoss es aus ihm heraus. Verdammt! Wie kam er denn bitte auf Frederick und wie konnte er nur 2 Polizisten belügen? Wenn sie ihn jetzt mit auf die Wache nahmen, um ihn einzusperren oder so.. was dann? Ob sie seine Eltern anrufen? Dann werden sie wissen, dass er mit seinem Namen gelogen hat und dann wird er nie wieder aus dem Gefängnis gelassen. Naruto malte sich in Gedanken weitere Horrorszenarien aus, während er weiter vom Brunnen weggeführt wurde. Nach gut 15 Schritten kam eine Gestalt auf die Drei zu. Naruto erkannte den Jungen, der auf sie zu gekommen war. Es war der Knirps von vor der Bäckerei. Dieser klammerte sich ungehalten an den Arm des älteren Polizisten. "Herr Polizist? Haben Sie schon viele Verbrecher festgenommen? Kann ich mal in ihrem Polizeiwagen mitfahren? Mit Blaulicht und Sirene?" Eine ganze Flut an Fragen prasselte auf die beiden Männer ein. "Haben Sie schon mal Jemanden erschossen?" Dabei zerrte der Junge an der Uniform des Mannes. Die beiden Männer kamen gar nicht dazu, auf den ganzen Schwall von Fragen zu antworten. So sahen sie nur etwas verdattert auf den Jungen herab. Der ältere Polizist lächelte und sagte dann "Wir müssen diesen Übeltäter hier erst zu unserem Polizeiwagen bringen, um ihn dann mit auf die Wache nehmen. Du kannst gerne mitkommen und zusehen, dann machen wir einmal die Sirene an und wenn du möchtest, können wir dich mit Blaulicht nach Hause fahren. Damit kannst du deinen Eltern einen Schrecken einjagen." „Au ja!“ Der Junge grinste breit und nickte begeistert. Sie waren keine weitere zehn Schritte gekommen, als ein Mädchen mit orangen Haaren, auf die Drei zukam. Sie schluchzte und wischte sich einige Tränen aus den Augen. Der Mann, mit dem ergrauten Haar, blieb vor ihr stehen und hockte sich vor ihr hin, zupfte an seiner Jackentasche und holte ein Taschentuch heraus. Dieses hielt er ihr hin und das Mädchen nahm es. "Was ist denn passiert?" Dem Mädchen kullerte eine Träne die Wange hinunter. Schnell wischte sie diese mit dem Handrücken ab. "Ich hab… mein Bruder… hier.. verloren..", schniefte die Kleine. "Wollen wir zusammen gucken, ob wir Ihn hier finden.?" Das Mädchen nickte und der Polizist erhob sich drehte sich zu seinem Kollegen um und meinte nur "Ich schau mal kurz, ob ich ihren Bruder hier im Park finde. Bring den Chaoten schon mal zum Wagen und warte dort auf mich." Der Andere nickte und zog Naruto mit sich. Der braunhaarige Begleiter lief still hinter den Beiden her. Der Sandweg knirschte unter den Füßen und plötzlich hörte Naruto ein dumpfes Geräusch. Er und der Mann neben ihm drehten sich um. Der Kleine saß auf dem Boden und rieb sich das Knie. Der Griff des Polizisten lockerte sich, als dieser dem Knirps eine Hand hin hielt, um ihm aufzuhelfen. Dieser Griff nach der angebotenen Hand und zwinkerte dem Blonden zu. Zunächst war Naruto verwirrt, was er von ihm wollte.. aber hatte auch gemerkt, dass er nurnoch locker festgehalten wurde. Sollte er es wagen, sich loszureißen und wegzurennen oder lieber nicht? Es würde bestimmt schlimmere Konsequenzen nach sich ziehen, wenn er wieder eingefangen wurde. Scheiß drauf! Er würde Kiba zeigen was passiert, wenn man ihn auslacht! Naruto nahm all seinen Mut zusammen und riss sich los. Dabei begegnete er dem Blick des verdutzten Polizisten, drehte sich um und rannte davon. "He, bleib stehen!", rief der Polizist. Naruto dachte gar nicht daran stehen zu bleiben und rannte nur noch schneller. Er hörte die Schritte seines Verfolgers hinter sich. Naruto ballte die Hände zu Fäusten, legte noch ein bisschen an Tempo zu, machte eine scharfe Kurve. Er war ungewollt den Weg zurückgerannt, den sie gekommen waren. Als Naruto an dem Brunnen vorbeirannte, fiel ihm ein weißer Zettel auf der neben dem Brunnenrand lag. Mist, er hatte das Aufgabenblatt vorhin fallen gelassen. "Bleib stehen!", hörte er hinter sich den wütenden Ausruf des Polizisten. Naruto rannte zu dem Zettel. Neben Diesem lag auch noch das Centstück. Schnell hob er Beides auf. Bis auf ein paar Wassertropfen war das Papier zum Glück unversehrt. Sein Verfolger stand dem Blonden gegenüber, auf der anderen Seite des Brunnens. Als Dieser einen Schritt nach links machte, machte Naruto ebenfalls ein Schritt zur Seite, um weiterhin den größtmöglichen Abstand zum Polizisten zu haben. So tänzelten sie ein wenig hin und her. Einen Schritt nach rechts, dann ein Schritt nach links, wieder ein Schritt nach rechts, erneut einen Schritt nach links. Nach kurzer Zeit wurde dieses Spiel seinem Verfolger zu blöd. Dieser hatte nun vor durch das Wasser zu waten und als er bereits einen Fuß über dem Brunnenrand hatte, nutzte Naruto seine Chance, drehte sich um und rannte Richtung Parkausgang. Allerdings kam der Blonde dabei an dem älteren Polizisten vorbei, der vor einem Jungen und dem Mädchen von vorhin stand. Dieser sah ihn natürlich und nahm ebenfalls die Verfolgung auf. "Lebend kriegt ihr mich nie!", schrie Naruto, der solangsam begann, Spaß an der Verfolgungsjagd zu haben. Er bog zum Parkausgang, als er plötzlich zur Seite gestoßen wurde und mitten in ein dichtes Gebüsch fiel. „Psst!“, wurde ihm zugeflüstert und er blieb still. Er sah durch das Gestrüpp, wie die Polizisten auf die Straße rannten und verschwanden. Kurz verharrte er noch in seiner Position und lauschte auf die Schritte und Stimmen der Verfolger. Dann drehte er sich um und sah in 3 lächelnde Gesichter. „Rettungsaktion erfolgreich.“, rief einer der Jungen und gab seinen Freunden ein High Five. „Äh.. und ihr seit?“, fragte Naruto. „Ich bin Konohamaru. Und das sind Moegi und Udon. Deine Retter in der Not." „Heh, ich bin Naruto. Danke, echt!! Ihr habt mich wirklich gerettet. Jetzt kann ich die Wette doch noch gewinnen.“ „Du hast unterwegs eine Tüte verloren.“ Das Mädchen hielt ihm schüchtern eine bräunliche Tüte hin. Er nahm sie ihr ab und sah hinein. Das Schokocroissant! Er hatte es nicht einmal gemerkt, wie er es verloren hatte. „Ihr seit echt meine Rettung!!!“ Er fuhr sich erleichtert durch die Haare... Wie hatte er es nicht bemerken können, dass er die Tüte verloren hatte. Oh Man. „Kein Problem. Aber du kannst uns zum Dank was zu essen kaufen.“, meinte Konohamaru und seine Freunde nickten zustimmend. „Hm. Ich kenn da einen guten Laden der Nudelsuppe verkauft. Wohl gemerkt, die beste Nudelsuppe der ganzen Stadt!“ „Au ja.“, rief Moegi und klatsche freudig in die Hände. „Aber nicht jetzt. Tut mir leid, dass muss echt noch warten. Ich muss ganz dringend eine Wette gewinnen.“ „Kein Problem. Wir kommen einfach zu dir und dann gehen wir alle zusammen essen. Bis bald.“ Damit krochen Konohamaru und seine Freunden aus dem Busch und waren kurz darauf verschwunden. Zu ihm kommen? Naruto war verwirrt. Wie sollten die Drei ihn finden, oder er sie? Naja egal. Naruto hatte einfach keine Zeit, sich ausgerechnet jetzt darüber Gedanken zu machen. Er kroch ebenfalls aus dem Busch. Als er hinein gefallen war, hatte sich der blonde ein paar Kratzer zugezogen, die nun ein wenig brannten, aber das konnte ihm egal sein. Er hatte es geschafft, wenn auch mit fremder Hilfe, den Polizisten zu entkommen und konnte sich jetzt seiner letzten Aufgabe widmen. Hoffentlich war Kiba noch nicht in der Schule. Schnell machte sich Naruto auf den Weg. Weit war es nicht... ein paar mal bog er nach links oder rechts ab, überquerte einige Seitenstraßen und stand vor dem großem Schultor. Naruto hatte die Unterschrift aus dem Supermarkt, das Croissant, die 1-Centmünze und jetzt fehlte nurnoch das Stück Kreide. Dann würde DMC5 ihm gehören. Der Hof vor der Schule war wie leer gefegt. Naruto hatte Glück. Alle Schüler saßen gerade im Unterricht. So konnte er sich in den Gängen frei bewegen und würde sich nicht neugierigen Blicken und witzelnden Mitschülern aussetzen müssen. Und dass ihn jetzt ein Lehrer finden würde, wäre auch eher unwahrscheinlich. Er öffnete die Tür und trat ein. Nun musste der Blonde nur einen leeren, offenen Klassenraum finden, was so ziemlich unmöglich war. Dann müsste er über den Innenhof rennen, um zur Turnhalle zu gelangen und dort seinen wohlverdienten Sieg entgegen zu nehmen. Nun fragte sich Naruto allerdings, ob er eher auf den unteren Gängen, Richtung Chemie - oder Biotrakt einen nicht abgeschlossenen Raum finden würde.. oder doch eher im ersten Stockwerk, bei den Fremdsprachlern? Wenn im Chemieraum ein Lehrer wäre und ihm den Rücken zugewandte hätte, könnte er sich gut hinter den Tischen verstecken. Wenn dann der Lehrer gehen und abschließen würde, könnte er durch ein Fenster hinaus klettern. Einen Versuch war es wert. Naruto bog nach links ab, zum Chemietrakt der Schule. Da seine Schule wie ein U aufgebaut war und einige Stockwerke nach oben ging, hatte jeder Gang der einen Schenkel des U's bildte seinen eigenen Fachbereich. Nach dem Unterricht, jedes mal den Raum zu wechseln, war ziemlich nervig. Der Boden war kalt. Das gesamte Gebäude war ziemlich kühl. Obwohl es draußen bestimmt 25° waren, waren es im Gebäude gerade mal 15°. Naruto bog in den Chemietrakt ein, nachdem er vorsichtig um die Ecke geguckt hatte, um sicher zu gehen das dort Niemand war. Dann schlich er zur ersten Tür und drückte vorsichtig die Klinke herunter. Abgeschlossen. Verdammt. Er schlich zur Nächsten. Wieder abgeschlossen. Warum konnte nicht einmal ein Lehrer vergessen die Tür abzuschließen? Hinter der Nächsten hörte er Stimmen. Dort war also Unterricht. Noch zwei Türen hatte Naruto auf der linken Seite des Ganges kontrolliert, bevor er die auf der Rechten testete. Wenn sich jetzt ein Lehrer hierhin verirrt, würde er zum Ende des Ganges rennen. Dort war ein Ausgang, der direkt zur Sporthalle führte. Plötzlich hörte Naruto etwas. Er lauschte... ging ein paar Schritte zur Ecke, um zu gucken was los war. Als plötzlich Kiba genau in seinen Gang bog und Naruto, der im Weg stand, umrannte. Durch den Zusammenprall fiel Naruto auf seine vier Buchstaben. Kiba hatte sich gerade noch gefangen. Er sah panisch nach hinten, dann hinunter zu Naruto. „Ah, sorry Kumpel. War keine Absicht und sei mir jetzt bitte nicht böse.“, damit rannte Kiba, an seinem verdutztem Freund vorbei. Dann schoss auf einmal eine weitere Gestalt um die Ecke, sah den blonden und baute sich vor ihm auf. „NARUTO UZUMAKI! Du etwa auch?!“ Verdammt, Iruka Umino. Sein Klassenlehrer. „Aufstehen und mitkommen!“ Ach du kacke. Naruto seufzte und fuhr sich durch die Haare. Das würde jetzt schlimmer werden als mit der Polizei. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)