Intrigo e amore von -Amber- (And it's with you that I want to stay forevermore) ================================================================================ Kapitel 119: London 3 - Sünde und Vergebung ------------------------------------------- Alessandro [[BILD=8225131.jpg]] Während draußen am Hafen der Heermeister des Königs bereits wieder auf seinem Pferd saß und dem ablegenden Schiff den Rücken zuwandte, war Alessio froh, nicht an Deck zu stehen. Nico nachzusehen hätte am Ende nur dazu geführt, dass er ihn postwendend mitgenommen hätte und das wäre wohl wirklich ein Drama geworden. In der Kajüte angekommen war Alessio wirklich positiv überrascht. Das Bett erkannte er als eines der Betten aus dem Gästetrakt ihres Hauses, das Giulia offenbar extra zu diesem Zweck auf das Schiff hatte bringen lassen. Es war mit festen Metallwinkeln am Boden verankert worden und sah sehr bequem aus. Es füllte den Raum auch fast ganz aus und außer einem Tisch mit zwei Stühlen und einer Waschnische gab es nichts weiter. Neben dem Bett stand eine hohe Truhe, die ihre Kleidungsstücke enthielt und Alessio ging hinüber, um für Rodrego etwas aus der Kiste zu holen und auch sich selbst umzuziehen. Gerade als er das Hemd abgelegt hatte, schlang Rod die Arme um seine nackte Haut. Der Kardinal hatte eindeutig abgebaut, musste dringend mehr essen um wieder Gewicht zuzulegen - aber auch da hatte Giulia vorgesorgt und das Schiff so gut mit getrocknetem Fleisch und frischem haltbarem Gemüse versorgt, dass sie sicher gut zu essen bekommen würden. Rods Worte stimmten Alessio nachdenklich. Er hoffte, dass sein Bruder diese Reise machen konnte und er hatte es sich fest vorgenommen, ihm zu schreibe - unter falschem Namen natürlich. Doch so hatten sie es ausgemacht und er hoffte, dass sein Brief Nico erreichen würde, bevor sein Bruder selbst in See stach, um für den König den mittlerweile als unvermeidlich zu bezeichnenden Krieg zu führen. Er wollte den Gedanken wegschieben und Rod half ihm dabei, indem er ihn ansah und etwas ansprach, das sie beide anging. Es hatte sich in den letzten Tagen sehr viel verändert, nicht nur Alessandros Haare, die wohl erst wieder die gewohnte Länge erreichen mussten. Rods Sorge um ihn, die sich in seinen Worten widerspiegelte, und die ungestellte Frage nach seiner Vergebung, hingen in der Luft. Alessio biss sich auf die Unterlippe und wandte kurz den Blick ab. Er hatte auf diesen Moment gehofft, ihn herbeigebetet. Jetzt wo er ihn hatte, durfte er nicht unsicher sein. "Die letzten Tage waren… nun. Sie waren seltsam leer und doch so voller Arbeit. Giulia reist schon morgen ebenfalls nach Italien zurück und wird sicher vor uns ankommen, weil sie über Land ohne Pause reisen wird. Kieran und John waren sehr häufig da und naja, das Haus sieht schrecklich aus, weil Giulia alle italienischen Möbel mitgenommen hat, auch deine übrigens. Deine Kiste ebenfalls... sie ist hier an Bord." Er sah wieder zu Rod auf, sah in seinem Gesicht, dass es ihn zwar interessierte, aber nicht die Hauptsache war. "Aber das interessiert dich nicht, richtig?" Rods zerknirschter Gesichtsausdruck bestätigte ihn. "Rod.." Alessio griff sanft nach dem Kinn des Schmiedes und sah ihn an. "Ich habe dir längst verziehen. Ich habe dir schon verziehen, als ich begriffen habe, was er dir angetan hat. Dass du durch all das Leid für mich, für uns gegangen bist, das hat mir nur gezeigt, dass ich Recht hatte. Seit dem Moment am See, an dem ich dir versprochen habe, mich darum zu kümmern, dass wir nicht unser Leben lang in England versauern, habe ich das hier geplant, für uns. Weil ich einfach glauben wollte, dass es stimmt, dass wir uns lieben und dass es echt und wirklich ist. Auch wenn ich deinen Verrat erst geglaubt habe, Nico hat mir erzählt, dass es nicht stimmte und auch wenn ich wie tot gewirkt habe, so habe ich doch alles gehört. Es hat mich verletzt und es tat unendlich weh, dass du mir nicht vertraut hast - aber du hast es jetzt getan und damit soll es vergessen sein. Lass uns nicht mehr darüber sprechen." Er schmiegte sich an Rods Brust und küsste seine Wange vorsichtig. "Komm… du riechst noch immer komisch. Ich helfe dir beim Waschen und dann will ich deine Haut unter meinen Fingern spüren."     Rodrego [[BILD=8225135.jpg]] Rodrego wusste nur zu gut, dass der Abschied von Nico Alessio schwer zu schaffen machte. Es blieb ihnen nichts, als zu hoffen und ihrerseits alles zu tun, dass es klappen würde und Nico bald bei ihnen sein würde. Solange würde er Alessandro unterstützen so gut er konnte. Als der Kardinal jedoch den Blick abwandte, nachdem er ihn nach den letzten Tagen gefragt hatte, war ihm nicht so ganz klar, was die Ursache dafür war. Die Antwort, die er bekam, war etwas ausweichend, oberflächlich und wenig befriedigend. Dass seine Kiste mit an Bord war, freute ihn, aber das alles war keine Antwort dahingehend, wie es Alessandro ergangen war. Doch er sagte nichts dazu, sondern beobachtete den schönen Mann, der endlich wieder den Blick hob. "Nein", sagte ruhig. "Das interessiert mich wirklich nur bedingt." Stand doch noch mehr zwischen Ihnen? War alles umsonst gewesen? Einen Moment sahen sie sich an und dann schien endlich ein Ruck durch Alessio zu gehen. Endlich bekam er gesagt, was er hören wollte. Die Worte waren eine große Erleichterung. Aber warum hatte der andere gezögert? Hatte er ein schlechtes Gewissen, dass er ihm trotz seiner frühen Erkenntnis all das doch noch zugemutet hatte? Das braucht er wirklich nicht zu haben. Wie von allein drückte er Alessios Körper näher an sich. Als der schließlich sagte, dass sie nicht mehr darüber sprechen wollten, nickte er lächelnd. "Nichts lieber als das", sagte er schließlich auf den Vorschlag hin, dass er sich noch waschen solle und sie dann mehr "Zeit für sich" beanspruchen könnten. Sie verließen die Kajüte, um sich in einer Waschkammer noch einmal ordentlich sauber zu machen. Rodrego hatte ein wenig das Gefühl, als wüsche er sich nicht nur allen Dreck ab, der ihm in letzter Zeit widerfahren war, sondern auch alle Schuld, die er auf sich geladen hatte.   Zurück in ihrer Kajüte, schloss Rodrego die Tür hinter ihnen. Eigentlich hatte er furchtbaren Hunger und eigentlich hatte er auch das sehr dringende Bedürfnis, tief und fest mit Alessandro in den Armen zu schlafen - aber als er Alessandro gerade so beobachtet hatte, wie der sich gewaschen hatte... Alessandro trocknete sich gerade noch die Haare, als er zu ihm trat und ihn kurzerhand auf die Kommode setzte. Er stellte sich vor ihn, so dass er zwischen Alessios Beinen stand und blickte leicht hinauf, da der andere nun größer war als er. "Du hast mir schrecklich gefehlt, Alesio mio", sagte er dann leise. "Es ist schlimm, wie sich die Gedanken manchmal verselbstständigen, wenn man jemanden zuletzt scheinbar tot aufgebahrt gesehen hatte." Tatsächlich waren die Albträume das schlimmste gewesen. Von einem toten Alessandro hatte er geträumt, der dennoch versuchte ihn zu befreien, aber scheiterte. Er streckte sich und suchte die Lippen seines Liebsten, die er sanft versiegelte. "Ti amo, Alessio mio." Erneut küsste er ihn, seine Hände wanderten über die feuchten Oberschenkel nach oben, die Seite hinauf über die weiche Haut. Als Alessandro den Kuss vertiefte, packte er ihn kurzerhand an der Hüfte und trug ihn hinüber zum Bett, wo er ihn sanft absetzte. Gierig küsste er ihn, während er ihn nach hinten drückte und sich halb auf, halb neben dem noch immer nackten Körper ablegte. Atemlos löste er den Kuss und blickte Alessio wieder an. Dann küsste er den Hals hinab, während seine Finger begannen, über dessen schönen Körper zu streicheln.   Alessandro  [[BILD=8225131.jpg]] Der Waschraum, der für sie beide gedacht war, war nicht besonders weit von ihrer Kajüte entfernt. Zu dieser frischen „Dusche“ würden sie in den nächsten Wochen sicher weniger kommen, deswegen war es Alessio auch wichtig sich gründlich zu waschen. Endlose Frischwasserreserven hatte das Schiff nicht und immerhin musste auch die Besatzung essen und trinken. Eine ausgiebige Dusche unter frischem Wasser würde erst wieder in Giannutri auf sie warten und ihr geliebter Zuber würde auch dort erst wieder für sie bereit stehen. Umso mehr Mühe gab sich Alessandro, Rod wirklich sauber zu bekommen und seine Haare mit Duftwasser auszuspülen, so dass es nicht mehr nach dem Unrat stank, in dem Rod die letzten Tage hatte zubringen müssen. Dass der Schmied etwas anderes in dem nackten Kardinal sah, als Alessandro gerade selbst wahrnahm, wurde ihm erst bewusst, als sie wieder in ihrem kleinen Reich waren und Rod ihn griff, um ihn auf der Kommode abzusetzten. Etwas irritiert sah er zu Rod auf, ehe er dieses ganz bestimmte Feuer in seinen Augen bemerkte und sich ein Lächeln auf seine Lippen schlich. Rods Worte erfüllten ihn mit so lange vermisster Wärme. "Es muss wirklich sehr spektakulär ausgesehen haben…", flüsterte er leise gegen Rods Lippen. Immerhin war der Schmied nicht der einzige, der immer wieder von seinem grausamen Anblick gesprochen hatte. Er wollte gerade ansetzen etwas darüber zu sagen wie es sich angefühlt hatte, als Rodregos Worte ihn bremsten. Er ließ den Kuss zu, sanft und vorsichtig und genoss den Geruch des anderen, der jetzt nicht mehr von Kerker sondern eher von Lavendel geprägt war. Als sie den Kuss noch einmal lösten war beinahe ein spitzbübischer Ausdruck in Alessandros Augen zu sehen. "Habe ich dir zu meinem Namen nicht etwas gesagt, Rodrego Fernale?" Doch im Gegensatz zu dem Tag an dem dieser Name nur noch der blanke Hohn gewesen war, störte er sich jetzt eigentlich nicht mehr daran. Es war nun mal die beste Abkürzung seines Namens und wenn Rod ihn so voll Verlangen aussprach wie jetzt, konnte sich Alessandro dem nicht widersetzen. Sein überraschter Laut ging in dem leidenschaftlichen Kuss unter, als Rod ihn anhob und zum Bett hinüber bugsierte. Im Geiste dankte er Giulia für ihre Geistesgegenwart, das Bett mit einem Brief so an den französischen Kapitän zu schicken, dass der es tatsächlich aufgebaut hatte. Es würde ihre Überfahrt um einiges bequemer gestalten und auch jetzt bedankte sich Alessios Körper nach den anstrengenden Stunden und dem Ritt durch die Nacht, dass er endlich in bequeme weiche Laken sank. Rods Wärme und seine starken Arme hatten ihm gefehlt, auch wenn sie beide sicher weit entfernt von der Form waren, in der sie vor Monaten noch gewesen waren. Rodrego hatte der Aufenthalt im Kerker genauso zugesetzt, wie ihm die Tage des Wartens und der tiefe Schlaf in den John ihn versetzt hatte. Und doch.. obwohl sie beide sicher alles andere als fit waren, so war der Wunsch einander zu spüren der gleiche. Alessio lachte, als Rod ihn absetzte, und als sich dessen Lippen auf Wanderschaft begaben, stöhnte er auf. Dieser Laut brachte irgendwo draußen für einen kurzen Moment Ruhe, ehe Stimmen weitersprachen. Es war Kadmin, der gerade im Niedergang gestanden hatte, um tatsächlich Essen hinunterzubringen. Jetzt setzte sich der Araber bequem auf die Stufen, schnappte selbst nach einer der Trauben und lehnte sich nach hinten, während über ihm Männer in die Wanten stiegen. Drinnen lehnte sich Alessandro schon sehr bald aus dem Bett zu der noch immer geöffneten Truhe hinüber und griff sich eine versiegelte Flasche Öl. Duftöl, wie es sein Bruder auch benutzte, war wohl das einzige, um irgendwann vom Gestank des eigenen Körpers abzulenken und.. nun. Sie kannten alle die Vorzüge dieses Öls. Da Rods Lippen noch immer an seiner Brust verweilten und Alessio süße Klänge entlockten, als sich seine Zähne und Lippen an den dunklen Knospen vergingen, hatte Alessio Zeit sich Öl auf die Hand zu gießen. Er stellte die Flasche bei Seite und fuhr mit den feuchten Fingern über Rodregos Schulter und seinen Rücken, soweit er hinunter kam. Das Bett würde vermutlich nett aussehen wenn sie fertig waren, doch es war ihm egal. Das Gefühl von Rodregos öliger Haut unter seinen Fingern und das Gefühl der Muskeln, die sich bewegten, als Rod aufsah, entlockten Alessio ein Stöhnen und er schenkte dem Schmied einen so heißblütigen Blick, dass es vermutlich auch Kadmin aus den Kleidern gerissen hätte, wenn er den Blick denn hätte sehen können.     Rodrego  [[BILD=8225135.jpg]] "Das hast du, Sandro", bestätigte er mit einem Lächeln in den Augen. "Aber du warst schon immer mein Alessio, schon vor 30 Jahren. Ich konnte zuletzt verstehen, dass du wegen mir den Namen nicht mehr hören wolltest - aber ich fürchte, ich werde es mir nicht abgewöhnen können, dich Alessio zu nennen. Alessio war in meinem Kopf immer der Mensch, der mich gerade viel zu frech anschaut."   Rodrego schienen die vergangenen Tage so weit weg, wie nie geahnt. Hier mit Alessandro in diesem Bett zu liegen, ihn zu küssen, seinen Körper unter seinen Fingern zu spüren und zu hören, dass gefiel, was er mit ihm anstellte, war mehr als er sich in dem Verlies zu erträumen gewagt hatte. Rodrego kannte diesen Körper nun schon ziemlich gut, aber es war jedes Mal wieder ein Erlebnis, ihn zu erobern und so küsste er hinab, liebkoste die Brustwarzen, die sich frech aufstellten, leckte darüber und ließ derweil seine Fingerkuppen über Alessios Seite hinabwandern. Hauchzart glitten sie über die weiche Haut zu den Hüftknochen, als er spürte, wie Alessio ölige Hände über seine Schultern und seinen Rücken gleiten ließ. "Hmmmm", schnurrte er auf und blickte nach oben. Als er den Blick des anderen einfing verharrte er einen Moment in der Bewegung. Rodrego schluckte und rutschte noch einmal nach oben. Seine Lenden drückten sich leicht gegen Alessandros und er rieb sich an diesem. "Wenn du mich so ansiehst, Alessandro Sforza", hauchte er leise und knabberte an seinem Ohrläppchen, "dann darfst du dich nicht wundern, wenn ich mich nicht mehr beherrschen kann..." Erneut rieb er seine Lenden an denen des anderen, bevor er Alessandro wieder ansah. "Du bist die pure Sünde...", wisperte er gegen die Lippen und versiegelte sie mit einem gierigen Kuss. Atemlos ließ er wieder von den Lippen ab, wanderte wieder nach unten. Am Bauchnabel tauchte seine Zunge tief ein, knabberte sacht an der Haut. Die Bauchmuskeln spannten sich unwillkürlich an und Rodrego keuchte, ob des Bildes, das er sah. Doch anstatt tiefer zu wandern, um die Erektion zu verwöhnen, knabberte er in Richtung Hüftknochen weiter. Seine Fingerspitzen begannen wieder, sacht über Alessios Beine nach oben zu streifen, hielten aber immer wieder kurz vor der Erregung des anderen an. Er berührte das aufgerichtete Glied nicht, umspielte es aber bewusst - ein wenig Folter war gut.     Alessandro  [[BILD=8225131.jpg]] Der Duft des Öls der sich sehr schnell in der Luft der Kajüte ausbreitete, vor allem weil Rodregos Haut so warm war, stimulierte Alessio zusätzlich. Es war dieser Duft der einfach schon Sex versprach, wenn man ihn roch. Eine Schande, dass sie das gute Öl dafür missbrauchten, doch eben auch eine so herrliche Erleichterung. Seine Finger zogen eine feuchte Spur über Rodregos Schultern und er musste sehr bald nachnehmen, da Rodregos trockene Haut das Öl einfach so aufsog. Als Rod zu ihm hinaufsah und ihn so ansah, so voll Verlangen, da lächelte der Kardinal in sich hinein. Er hatte es offenbar nicht verlernt, den Schmied um den Verstand zu bringen. Als Rod sich an ihm hinaufzog, schob sich Alessios ölige Finger über Rodregos Rücken, hinunter zu seinem festen Po und darüber hinweg. Seine Schenkel öffneten sich für den Mann, den er so begehrte, und er genoss das Gefühl, die Erregung des anderen an seinen Lenden zu spüren. Er stöhnte heiser auf erschauderte bei Rodregos Worten. Sie verursachten eine herrliche Gänsehaut bei ihm und sorgten dafür, dass Alessio seine Hüfte Rod nur umso mehr entgegen drängte. "Sünde - sagst du...", keuchte er gegen Rods Lippen, kam aber nicht zu mehr, denn Rods Kuss unterbrach jedes weitere Wort. Als Rods Lippen schließlich wieder tiefer wanderten, zogen Alessios Hände eine feuchte Spur über seine Seite hinauf. Jetzt wo seine Hände feucht waren, konnte er sie nicht mehr in Rods Haar vergraben, das wäre wohl ziemlich unangenehm für den Schmied. So blieb ihm nichts anderes übrig als die Hände auf den Schultern ruhen zu lassen und zu "ertragen" was Rod ihm antat. Was er tat, war wirklich Folter. Erst glaubte Alessio noch, dass der Schmied seinem Drängen genauso schnell nachzugeben gedachte wie er selbst, doch offenbar war das eine falsche Annahme. Rod schien geradezu diabolischen Spaß daran zu haben, ihn leiden zu lassen. Ganz egal wie sehr Alessio versuchte Rod durch leichte Bewegungen hinunter in seinen Schoß zu dirigieren, es klappte nicht wirklich. Aus dem zufriedenen Seufzen war inzwischen beinahe ein gefährliches Knurren geworden, als Rod ihm die ersehnte Berührung wieder verweigerte. Draußen war Kadmin lautlos noch einige Stufen weiter nach unten gerutscht, hatte die Tür zum Niedergang hinter sich geschlossen und es sich auf den Treppen sehr bequem gemacht. Die Stimmen von drinnen waren trotz der Geräusche des Meeres für den Araber sehr gut zu hören und zu verstehen und sein breites Grinsen zeugte davon, dass ihm das, was er hörte, gefiel. Dass ein "Mann der Kirche", der Alessandro ja nun einmal war, SOLCHE Geräusche von sich geben konnte, bestätigte den Araber nur noch mehr in seinem eigentlichen Glauben, auch wenn er sicher weniger religiös war, als er vorgab zu sein. Er hatte seinen Hosenbund etwas gelockert und schloss die Augen, während er zufrieden an einer weiteren Traube naschte. Die beiden versüßten ihm wirklich den Tag. "Hör auf mich zu quälen, oder ist das deine Rache?" Sicher war es etwas Ähnliches oder nichts dergleichen, aber in jedem Fall trieb es Alessio in den Wahnsinn. Er wollte endlich mehr und Rod ließ sich Zeit. Dass er dabei dem geheimen Lauscher vor der Tür in die Karten spielte, wusste er allerdings nicht.     Rodrego  [[BILD=8225135.jpg]] Dass sich der andere ein wenig ärgerte, ließ Rodrego schmunzeln. Aber es war für ihn auch einfach unfassbar erregend, den Mann, den er liebte, so zu sehen, ihn so zu hören, zu spüren, wie er sich wand und nach mehr gierte. Es erregte ihn ungemein. Als Alessandro nicht mehr konnte, und endlich mehr wollte, ging es ihm letztlich nicht anders. Rodrego richtete sich leicht auf und blickte auf den bebenden Körper hinab. "Du bist wohl ungeduldig", sagte er mit einem Schmunzeln in der Stimme. Langsam tigerte er zu Alessio hoch und blickte ihm in die Augen. Sanft küsste er die weichen Lippen. "Es ist nicht nur für dich eine Qual...", wisperte er dann und küsste ihn erneut, bevor er den Kuss löste und nach dem Öl sah, das er nahm und sich aufrichtete. Sein Blick glitt über den schönen Körper, wie er da lag, erregt, begierig darauf wartend, dass er mehr bekam. Rod biss sich auf die Lippen, als er etwas Öl auf seine Hand träufelte und die Flasche wieder wegstellte. Sacht nahm er Alessandro an der Hüfte, hob ihn leicht hoch und ließ dabei das Öl in seinen Schritt Tropfen. Seine Augen beobachteten die Reaktion des Kardinals und er merkte, dass es wirklich Folter war - für ihn... Seine Hand folgte dem Öl und jetzt endlich streichelte er über die harte Erregung, umfasste sie und massierte leicht, während er mit Genugtuung beobachtete, wie Alessio unter der Berührung verging. Seine Hand glitt die Erregung hinab und massiere über die Hoden, ließ sie weiter wandern, bis zum Anus, den er erst mit seinen Fingern sanft massierte, bevor er einen Finger hineingleiten ließ, und begann, Alessandro ein wenig vorzubereiten. Lange würde er es selbst nicht mehr aushalten, aber er wollte Alessio auch nicht einfach überfallen. Er selbst kniete noch, ließ seine freie Hand nun zum Glied des anderen wandern, das er nun wieder verwöhnte. Er keuchte, wenn Alesssio stöhnte und genoss den Anblick eines Alessandros, den er in den Wahnsinn trieb. Schließlich merkte er, dass auch er mehr brauchte, wenn er Alessandro nachher nicht vor Lust wehtun wollte. Also löste er seine Finger aus dem willigen Körper, hob nunmehr mit beiden Händen die Hüfte an und setze seine Erektion an den Anus des anderen. Alessandro legte die Beine an seinen Schultern ab und Rod küsste sie sanft, bevor er langsam, den Kopf in den Nacken gleiten lassend, aufstöhnend, in ihn eindrang. In diese bittersüße Enge, in die Hitze, die sein Glied nun umschloss und als er ganz in ihm versunken war, öffnete er die lüsternen Augen, um Alessandro anzusehen. Er hielt Blickkontakt, während er begann, sich immer wieder von Neuem in diesem schönen Körper zu drängen.     Alessandro  [[BILD=8225131.jpg]] Rodrego verstand es wirklich, potentielle letzte Zweifel aus Alessandros Kopf zu treiben. Wer ihn so wahnsinnig machen konnte, der musste ihn einfach lieben... oder seinen Spaß daran haben, ihn wirklich zu quälen, aber damit kam Alessandro gerade sehr gut zurecht. Auf Rodregos Worte hätte er gern passendes erwidert, doch er wollte nicht, dass seine Stimme allzu quengelnd klang. Rods Lippen auf seinen sorgten nur dafür, dass er erneut aufstöhnte - denn diese Lippen auf seinen zu spüren bedeutete gleichermaßen, sie nicht an einer anderen Stelle zu spüren. "Dann erlöse mich endlich..", flüsterte er drängend gegen Rods Lippen und beobachtete, wie der Schmied sich aufrichtete, stützte sich selbst ab und keuchte zufrieden, als warmes Öl von Rods Fingern auf seine erhitzte Haut tropfte. Die so lange ersehnte Berührung der warmen Hand des anderen war einfach nur perfekt und Alessio belohnte Rods Zuwendung zu seiner harten Erregung mit einem lauten und sehr zufriedenen Aufstöhnen. Selbst Rods Finger empfing er mit einem heiseren Keuchen, drängte dem Schmied die Hüfte gierig entgegen und zeigte ihm so, wie bereit er war für das, was sie beide wollten. Rods Finger machten es nicht besser, nur schlimmer. Er wand sich, weil es sich so gut anfühlte und weil er endlich mehr wollte. Er wollte das Rodrego ihn ganz ausfüllte, spüren wie der Schmied mit ihm verschmolz und auf dem inzwischen spürbar in Bewegung befindlichen Schiff einfach nur vergessen, was ihm die letzten Wochen und Monate widerfahren war. Endlich schien sich Rod genug an seinem Anblick ergötzt zu haben. Er griff seine Hüfte fester und platzierte sich so, dass er leicht in Alessio eindringen konnte und als er es tat, stockte dem Kardinal der Atem. Es war nicht der leichte Anfangsschmerz, der einfach immer dazu gehörte, es war viel mehr das Gefühl, alles genau richtig gemacht zu haben. Es war die Belohnung für die Mühen, die Entbehrungen und das körperliche Leiden - er hatte alles richtig gemacht, verdammt richtig und verdammt gut. Als Rod endlich in ihm versunken war, zwang Alessio Rod dazu, sich so aufzurichten, dass er die Beine um Rods Taille schlingen konnte. Er war nicht mehr gelenkig genug, um sie die ganze Zeit auf den Schultern des Schmiedes ruhen zu lassen und außerdem wollte so Rods Bewegungen beeinflussen. Seine Arme schlangen sich um Rods Nacken und er zog den Schmied etwas zu sich hinab, kam ihm halb entgegen und küsste ihn gierig, nur um den Kuss für ein heiseres Stöhnen wieder zu lösen. "Ich hoffe..", keuchte er kaum in der Lage zu sprechen. "Du hast das hier so sehr vermisst wie ich.." Denn letztlich war es vor allem diese eine Sache, die sie verband: Alessio, der sich nur und ausschließlich Rodrego hingegeben hatte und keinem anderen Mann. Es war die größte Enttäuschung gewesen, zu glauben, dass der Mann dem er dieses Privileg hatte zu Teil werden lassen, ihn verraten hatte - und es war die größte Erleichterung, dass dieser Verrat ausgeglichen worden war. Alessandro verlor sich in Rodregos Bewegungen, sein Körper zerfloss wie Butter in den Händen des Schmiedes und er hielt sich nicht zurück - sehr zu Freuden von Kadmin. Der Araber hatte sich ausgestreckt und den Riegel innen am Niedergang zugeschoben. Eigentlich geschah das nur dann, wenn sich das Schiff im Gefecht befand. Es sollte verhindern, dass Enterer all zu leicht an die Geschützmannschaften unter Deck herankamen. Für Kadmin hatte es jetzt nur den Vorteil, nicht gestört zu werden. Er hatte den Kopf auf einen Arm gebettet und starrte zu den Planken die die Decke bildeten, während er den beiden Männern zuhörte die sich ganz ihrer Lust hingaben. Offenbar wusste der Mann, der heute Morgen in der Kutsche gefesselt und geknebelt zum Hafen gekommen war sehr genau, wie er den Kardinal zum Schreien bringen konnte. Kadmin war nicht genau informiert worden, um wen es sich dabei handelte, aber es spielte keine Rolle, denn offenbar trieben es die beiden nicht zum ersten Mal. Mit breitem Grinsen stellte sich der Araber vor diesem hübschen Kardinal selbst die Robe vom Leib zu zerren, oder noch besser, er sollte sie anbehalten wenn er, Kadmin, ihm zeigte, wer ihn wirklich nach Gott schreien ließ.     Rodrego  [[BILD=8225135.jpg]] "Ngh", stöhnte Rodrego auf, als er tief in Alessio versunken merkte, dass jener die Position doch noch ändern wollte. Aber ihm konnte es recht sein. Er unterstütze ihn dabei, die Beine um seine Hüfte zu schlingen, und schon hatte er das Gefühl, noch tiefer in Alessio versunken zu sein. Er ließ sich etwas hinabziehen und erwiderte den Kuss, stieß die Hüfte vorsichtig vor, was sein Gegenüber aufstöhnen ließ. Die Stimme des Kardinals, der Mühe hatte, überhaupt noch etwas zu sagen, ließ einen Schauer über seinen Rücken hinunterjagen. Die folgenden Worte ließen ihn schmunzeln: "Das habe ich, ohne beschreien zu können, wie sehr", wisperte er und bewegte sich noch einmal gegen die bebende Hüfte in seinem Schoß. "Das, und noch viel mehr." Erneut stieß er zu und schloss nun genießend die Augen, die Bilder des sich windenden Alessandros vor seinem inneren Auge. "Ngaah", stöhnte er immer wieder laut auf, während er sich beherrschte, sich nicht zu ruckartig zu bewegen. So fanden sie ihren Rhythmus, wobei Rodrego sich noch nicht ganz in seiner Gier nach Befriedigung verlor, sondern immer wieder ein wenig verzögerte, bevor er wieder tief in den anderen eindrang. Schließlich umfasste er Alessandros Körper so, dass er diesen, als er sich nach oben und hinten absetzte, mitzog, und sein geliebter Italiener auf ihm zum Sitzen kam. Er küsste ihn gierig, ließ dann aber atemlos von den seinen Lippen ab und ließ seine Hände über den schönen, wenn auch mitgenommenen Körper gleiten. Nun war es an Alessandro, das Tempo zu bestimmten, und er fügte sich diesem. Küsste und knabberte über die Haut, biss leicht in die Brustwarze, die sich keck vor seinen Lippen aufgerichtet hatte. Seine eine Hand stützte Alessio am Hintern, massierte diesen, während die andere Hand zwischen sie glitt und er Allessandros Härte in pumpenden Bewegungen zu massieren begann. Als er schließlich merkte, wie dieses elektrisierende Kribbeln begann, sich in seinem Unterleib zu bündeln, richtete er sich etwas auf, um dem Körper, den er auf seinen Hüften trug, besser entgegenkommen zu können. "Alessio...", wisperte er atemlos. "Ngha... ha....ha.... nghaaa...", stöhnte er stoßweise, bevor er sich in ihm ergoss und trunken von diesen unfassbaren Gefühlen weiterstieß, einfach nur dieses Beben genießend, das ihm durch den gesamten Körper strömte, bevor er fortfuhr, Alessio dasselbe zuteilwerden zu lassen.   Rods Kopf war auf Alessandros Brust gesunken, während er versuchte, wieder zu Atem zu kommen. Er selbst kniete, hatte sich wieder abgesetzt und spürte diese süße Enge noch immer, die ihn keuchen ließ, wann immer sich der anderen nur ein wenig bewegte. Etwas zu Atem gekommen, hob er schließlich den Blick und sah ihn an. Seine Hand löste sich vom Hintern des Kardinals und strich Alessio das wirre Haar aus der Stirn. Sanft küsste er ihn, während er sich vorsichtig aus ihm löste. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass nun alles gut war.     Alessandro  [[BILD=8225131.jpg]] Da drinnen schien es wirklich gut zur Sache zu gehen. Anscheinend hatten die beiden - zumindest ihrer Worte nach - eine Weile aufeinander verzichten müssen und sorgten nun dafür, dass dieses Manko ausgeglichen wurde. Die Stimme des "Gefangenen", wie Kadmin ihn für sich bezeichnete, war tief und dunkel. Er hatte den Mann beobachtet, der offenbar irgendwo aus einem Loch gezogen worden war. Selbst hier, als er sie hinunter in ihr Zimmer gebracht hatte, hatte er noch gestunken. Von der Statur her war aber deutlich zu sehen gewesen, dass dieser Mann schwere körperliche Arbeit gewohnt war. Ein wenig wie Tancred, der sich von einem drahtigen Jüngling zu einem Seemann hochgearbeitet hatte, der Wind und Wetter trotzte. Dummerweise war es Kadmin nie vergönnt gewesen, einen schwächlichen Tancred kennenzulernen. Aber es gab Männer, die behaupteten, ihn früher schon gekannt zu haben, und dass er kaum mehr als ein Fähnchen im Wind gewesen war. Heute war von diesem Fähnchen allerdings nichts mehr zu sehen. Er merkte, dass seine Gedanken abschweiften, während sich die beiden Männer drinnen offenbar dem Gipfel ihrer Lust näherten. Gipfel beschrieb es tatsächlich sehr passend. Alessandro wäre es eigentlich bereits genug gewesen, nur so von Rod genommen zu werden, doch der Schmied hatte wohl entschieden, sie beide vollkommen zu verausgaben. Als Rod sich erhob und ihn mit sich zog, entlockte ihm allein diese Stellungsveränderung ein heiseres Aufstöhnen und die Macht, die er hatte, jetzt wo er oben saß, gefiel ihm deutlich. "Rodrego.." Seine Stimme klang heiser, lüstern. Er wollte mehr und er bekam mehr. Hätte Rodrego ihn nicht gestützt, hätte er sich vermutlich niemals auf ihm halten können, erst recht nicht, als Rods Hand sich um seine Erektion legte und es Alessio wirklich die Lichter ausknipste. Mit einem letzten heiseren Aufschrei kam er, bewegte sich abgehackt auf dem Schmied und genoss das berauschende Gefühl, das durch seine Adern fegte. Es schien kaum ein wirkliches Ende zu nehmen, zumindest für Alessio fegte dieser Höhepunkt alle Ängste, alle Widrigkeiten und Hürden, die er hatte nehmen müssen, hinweg. Alles war einfach nur perfekt: der Mann in seinen Armen, dessen bebender Atem über seine erhitzte Haut strich, und das Gefühl des schwankenden Schiffes, das sie in die Freiheit trug. Jedes Zucken kurze Zeit später sorgte dafür, dass Alessios Hüfte erbebte. Lange konnten sie so nicht mehr auf dem Bett sitzen bleiben, vor allem jetzt, wo ihre Kraft wirklich nachließ. Rod löste sich aus ihm und Alessio ließ sich wieder auf das Bett sinken, zog den Schmied mit sich hinunter. Sie würden das Laken sicher tauschen müssen, so ölig und verschmiert wie es jetzt war, doch gerade spielte das keine Rolle. Ein Stofftaschentuch aus der noch immer geöffneten Truhe diente dazu, sich selbst und Rodrego etwas zu säubern, ehe Alessio einfach nur noch keuchend in die Kissen sank und mit breitem Grinsen zur schwankenden Decke hinaufsah. "Ich..-" weiter kam er nicht, denn die Türe ging auf. Ohne zu Klopfen und mit einem besonders frivolen Grinsen im Gesicht, betrat der Araber, der sie schon zuvor in den Raum geleitet hatte, das Zimmer. "Ich bin mir sicher, die Herren können jetzt eine Stärkung gebrauchen - wo offenbar der Ölvorrat zur Neige geht." Geschickt und vollkommen sicher auf den leicht wankenden Planken stehend, balancierte Kadmin auf einem hölzernen Tablett Käse, Obst und Brot. "Eure Eminenz.." Allein diese Ansprache war pure Heuchelei und Kadmins angedeuteter Knicks ließ Alessandros Augenbraue in die Höhe schnellen, doch Kadmin war noch nicht fertig, ließ den Blick schamlos über Alessandros nackten, erhitzten Körper gleiten. "Kaum zu glauben, was sich unter dieser Robe alles verbirgt." Alessio stützte sich auf, die Stirn in Falten gelegt. Er musterte den Araber, der immerhin angezogen vor ihnen stand, doch die deutliche Beule in seiner Hose sagte, dass er nicht erst eben hier heruntergekommen war. Wenn er jetzt allerdings geglaubt hatte, dass dieser Umstand Alessandro oder Rodrego die Schamesröte auf die Wangen trieb, dann hatte er sich die beiden falschen Italiener dafür ausgesucht. Betont langsam - schneller wäre auch wirklich nicht in seinem Zustand gegangen - erhob sich Alessandro vom Bett. Nackt und ohne diesem Umstand wirkliche Beachtung zu schenken, ging er die wenigen Schritte auf Kadmin zu. "Man sagt ihr Araber seid beschnitten", kommentierte er kühl und statt an das Tablett zu greifen, griff er schamlos in die geöffnete Hose des Arabers. Damit hatte der wohl nicht gerechnet und wenn Alessios zweite Hand nicht ebenso schnell nach dem Tablett gegriffen hätte, wäre es jetzt zu Boden gefallen. "Hmn. Nicht wirklich das, was ich gewohnt bin", kommentierte er beinahe gelangweilt und ließ den Araber stehen. Der starrte ihn mit großen Augen an und rührte sich nicht. Erneut blieb Alessandro stehen und wandte sich um. "Ist noch etwas..? Wenn nicht, wären wir gern allein."     Rodrego  [[BILD=8225135.jpg]] Sich notdürftig gesäubert habend, legte sich Rodrego neben Alessandro, noch immer schwer atmend und mit diesem Gefühl von purem Glück im Körper, das so erfüllender Sex mit sich brachte. Er hatte sich leicht zur Seite gedreht und betrachtete den schönen Mann neben sich, der alles war, was er in seinem Leben wollte. Jetzt würde das auch wirklich möglich sein. Nichts stand ihnen beiden mehr im Wege - keine Robe, keine Könige, keine Moral. Auch wenn er ahnte, dass Alessandro sicher nicht so einfach die Kirche und sein bisheriges Leben hinter sich lassen würde können, so war zumindest der Anfang gemacht, dass er nie wieder dieses elendige Kirchengewand anziehen musste. Gerade wollte Alessandro etwas sagen, als die Tür aufging, und Rodrego etwas überrascht aufblickte. Ob es Schwierigkeiten gab? Doch es war nicht Tancred, der kam, sondern einer von der Besatzung, den sie vorhin unter Deck gebracht hatte. Rodrego blickte ihn abschätzen an. Wieso klopfte der Kerl nicht an. Hatte der keinen Respekt? Und was sollte dieses Grinsen? Hatte er gelauscht? Rods eine Augenbraue wanderte nach oben. Ganz offensichtlich, wie die folgenden Worte recht deutlich verrieten. Rodrego merkte, dass ihn der Kerl nervte. Vielleicht sollte er ihn ignorieren... Doch in diesem Moment hörte er ein Wort, das ihn fast automatisch die Faust ballen ließ. "Eure Eminenz" Alessandro war gerade in seiner nackten Schönheit alles, nur kein Kardinal. Der Kardinal war gestorben, war hoffentlich für immer fort. Da kam dieser dumme Kerl herein und tat so, als wüsste er irgendwas? Wurde er vielleicht sogar zur Bedrohung? Doch Alessandro schien die Situation besser zu durchschauen, und als er aufstand, wartete Rodrego gelassen ab. Er wäre zur Stelle, wenn es Probleme geben würde, ansonsten wusste er, dass Alessio kein Problem haben würde, den Mann vor die Tür zu setzen. Er behielt recht. Rodrego musste laut lachen, als der völlig sprachlose und perplexe Kadmin aus dem Raum stolperte und ganz offensichtlich das Weite suchte. Rodrego lag auf dem Bett und lachte, lachte aus voller Seele und dieses Lachen tat richtig gut. Als Alessandro sich zu ihm setzte, lachte auch dieser leicht. Nachdem er sich wieder beruhigt hatte, blickte er auf, schnappte sich eine Traube, die er Alessandro hinhielt. "Alessio, mio", sagte er leise. "Das ist mein Alessio." 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