Wenn du weißt dass ich sterbe… Verlässt du mich…? von Dys (mxm) ================================================================================ Kapitel 3: unangenehme Telefongespräche --------------------------------------- „Hör auf mir hinterher zu rennen!“ mit den Worten verließ André seinen Verfolger. Dieser blieb wie angewurzelt an der Ampel stehen uns sah André nach wie er über die Straße hinweg, um die Ecke verschwand. Nun noch schneller als vorher ging André nach Hause. Nach noch einigen Abbiegungen stand er vor einem riesigen, weißen, schon älteren Gemäuer und zog seine Schlüssel. Es waren insgesamt fünf Schlüssel. Von unten der Haustüre, seiner eigenen Türe, sein Fahrradschlüssel, der vom Briefkasten und der Schlüssel von dem Haus seiner Eltern. Er dreht den Schlüssel, öffnete die Türe und trat in geheizten Flur. Er wohnte im dritten Stock und machte sich auf den Weg nach oben. Vor seiner Haustüre verweilte er nur kurz, er konnte sich schon vorstellen, was für ein Chaos ihn erwarten würde. Dennoch trat er ein. Noch wärmere Luft umhüllte ihn. Und auch trotz des ganzen Chaos’ fühlte er sich immer wieder wohl in diesen kleinen eigenen vier Wänden. Er schlenderte durch den Flur, schnappte sich das Telefon aus dem dunkelbraunen Regal im Flur und tausche es gegen seinen Schlüssel ein. In der Küche ließ er sich wie gewohnt auf seinen Stuhl sinken und auch bei vorbeigehen an dem Wasserkocher ließ er ihn laufen. Mit aufgewühlter Miene besah er sich die Taste und die sich darauf befindenden Zahlen. „Na los André! So schwer ist das nun auch wieder nicht! Es sind doch nur sechs Zahlen! Was bist du nur für ein Versager!“ redete er mit sich selbst. Seine Rechte, in der er das Telefon hielt, fing an zu zittern. „Man André! Was bist du nur für ein Weichei! Du bist ein Angsthase An‘! Du hast Angst vor Clowns, und nun auch noch angst davor deine Mum anzurufen!“ Aber in Gedanken wollte er sich auch nicht weinen hören… Aber der drang ihre Stimme zu hören war dort auch noch. Er wollte ihr sagen wie er sich fühlt. Wie verloren und dennoch wie in Trance, las sei das alles nur ein schlechter Traum. 0… schon hatte er aufgehört, ihm kam es vor, bei jeder Zahl einen Nadelstich an seinem ´Finger, als auch einen in Herzen zu spüren. Schnell wählte er noch vier andere. 7…2…89… nun machte er wieder ein lange Pause. „Nur noch eine Zahl An‘!“ er drückte die 9 und dann auf den grünen kleinen Hörer. Er hob das Telefon an sein Ohr. Schon drei Mal erklang dieses verdammt Geräusch, was ihn nur noch nervöser machte. Beim vierten Mal, wurde es unterbrochen. „Scheer? Guten Tag.“ Kam es aus dem Apparat. André schluckte schwer. Wusste nicht mehr was er sagen sollte. Nach einem weiterem „Hallo?“ aus dem Hörer hatte sich André wieder gefasst: „Hallo Mum!“ Sofort hörte man wie sie fast aufjubelte ihren Sohn zu hören: „Wie geht es dir. Wir haben schon länger nichts mehr von dir gehört, so viel Stress?“ meinte sie mir besorgtem Unterton. André lächelte ein wenig: „Das auch… Wir haben in letzter Zeit viele Examen. Aber… sag mal… weißt du noch wie ich und Tim uns kennengelernt haben?“ Seine Mutter schien kurz zu überlegen: „Das liegt schon weit zurück… Aber natürlich. Ihr habt beide freudestrahlend immer vor dem Fenster gesessen und habt die Schwestern mit Wollknäulen beworfen.“ Sie musste bei den letzten worten ein wenig kichern. André huschte auch ein lachen über die Lippen. Dann sprach seine Mutter weiter: „Ihr hattet ihnen immer wieder gesagt, „weg mit dem Wollknäul!“ ihr saht dabei zu süß aus.“ Das Wasser war gekocht und er erhob sich: „ich hab dich richtig lieb… hab ich das schon mal erwähnt?“ er nahm sich eine Tasse aus dem Hängeschrank, legte einen Apfelteebeutel in die Tasse, einen Löffel Honig und goss heißes Wasser darüber. Seine Mutter wurde bedenklich: „Dass hast du immer gesagt wenn du was ausgefressen hattest. Was ist denn los André, sonst bist du viel lebendiger am Telefon…“ André schniefte und seine Mutter war aufgebracht und verwirrt: „Süßer… was hast du denn…“ André versuchte sich zu beruhigen und setzte sich wieder auf seinen Stuhl zurück: „ … Als wir die Wollknäule aus dem Fenster geworfen hatten, waren wir uns noch nicht bewusst gewesen, dass es vielleicht einen Rückschlag geben könnte und wir dachten, wenn wir die Wollknäule wegwerfen, würden wir auch den Wollknäul in mir wegwerfen… … … … …Es hat nicht funktioniert…“ Hörte seine Mutter am Hörer. André fasste sich und sagte es gerade heraus: „Mum… er hat wieder angefangen zu streuen…“ Er würde seine Mum jetzt gerne in seine Arme nehmen, sie fest an sich drücken, nur damit sie nicht weinte. Ihre Stimme klang zitterig: „U- und seit wann… Weißt du es…?“ „Seit gestern Nachmittag… es tut mir leid…“ Sofort schnitt seine Mutter ihm das Wort ab: „Dir muss nichts leid tun, mein süßer. Du kannst nichts dafür…“ André brach nun in Tränen aus: „Mum… i- ich pack das einfach nicht… Mit dem Gedanken einzuschlafen und vielleicht nie wieder aufzuwachen… ohne euch alle…“ Seine Mutter versuchte nicht so zu klingen als sei sie verzweifelnd: „ André… Süßer… Nicht weinen… wir sind doch bisher alle deine Stützen gewesen dein Vater, ich, dein Bruder, Jukka, und deine Freunde… Wir sind alle für dich da auch in der größten Not… vergiss das nicht…“ André nickte, wusste aber dass es seine Mum nicht sah und fing an: „Danke Mum… danke… Jukka und Steffen, haben vor noch zu Besuch zu kommen… dann werde ich es ihnen auch noch sagen… und Dad werde ich auch noch anrufen… ruh du dich noch aus in Mallorca… Und denk nicht zu viel darüber nach… er ist erst im kleinst Stadium… Küsschen…“ Seine Mum hörte man leicht Lächeln durch den Hörer, zu mindestens meine er es. „Die auch Küsschen mein Süßer… und mach keine Sachen die ich nicht auch machen würde. Ich hab dich lieb.“ André lächelte: „Ich dich auch.“ Seine Mutter legte auf. Er hielt noch kurze Zeit den Hörer an seinem Ohr, ließ dann das Telefon auf den Tisch sinken. Sein Blick ging aus dem Fenster in die Ferne. --- Retrospektive: „André! Schau mal! Schau mal! Ich muss nur noch einen Verband mit einem Stück Eisen tragen!“ Kam Tim durch den Gang gerann. Die Schwestern ermahnten ihn abermals, doch er hörte nicht auf sie und rannte weiter währenddessen er nach André rief. Die älteren Damen und Herren lächelten den kleinen aufgebrachten Jungen hinterher. Er stürmte in das Zimmer und sah André auf seinem Bett wartend. Er setzte sich neben André in den Schneidersitz und fing an zu erzählen: „Schau mal André! Schau doch mal!“ André lächelte: „Dein Gips ist weg! Aber was ist das da jetzt?“ André zeigte Verband. Tim zuckte mit den Schultern: „Ich weiß nicht hab nur so ein Eisen gesehen und wie es mit dem Verband dran gemacht wurde. War ganz kalt am Anfang und jetzt merke ich das gar nicht mehr. Stolz hob er seinen Arm. Noch ehe André was sagen konnte, war Tim auch schon unter sein Bett gekrabbelt und zog eine Kiste hervor. Er lächelte und André sah neugierig in die Kiste: „Was ist das Tim?“ Tim war stolz auf seine Sammlung: „Das sind Wollknäule! Komm wir werfen sie nach draußen zu den Schwestern! Dann werfen wir deinen Wollknäul auch gleich weg!“ André hopste sofort aus seinem Bett nach Tim und besah sich der Kiste. Sie war voll bis oben hin mit Wollknäulen. André Augen glänzten: „Ja werfen wir die nach draußen Ich mach das Fenster auf!“ Sofort war André zum Fenster, auf die Fensterbank und öffnete es. Tim zog die Kiste hinter sich her. André hob die Kiste nach oben und Tim kam hinterher. Er, saß links, in der Mitte die Kiste und rechts Tim. Sie nahmen sich einen Wollknäul, sahen sich kurz an und sahen die erste Krankenschwester. André du Tim bewarfen die zeitgleich und trafen sie am Kopf und Bein. Sofort sah sie in die Richtung aus der die Wollknäule kamen und machte einige Schritte in Richtung Gebäude, in dem Tim und er lagen. Die Schwester fing an zu meckern: „Was macht ihr da?! Ab in eure Betten, wo ihr hingehört! Na los!“ Tim lachte auf: „Niemals! Du alte Schraube!“ Und bewarf sie mit einem weiteren Wollknäul. André stimmte drauf ein: „Genau! Behalt deine blöden Wollknäule!“ Und warf ihr auch eins nach. Nach einiger Zeit hatten sich übermengen von Ärzten vor, dem Gebäude von André und Tim vorgefunden, da sie nicht in das Zimmer kamen, da Tim und André die Türe verschlossen hatten. Immer noch warfen Tim und André vergnügt den Ärzten die Knäule entgegen. Viele hatten sich in Gebüschen und Bäumen verfangen und hingen wir Luftschlangen nach unten ab. Nun kam auch der Chefarzt, Tim’s Vater. „Tim! Was wird das?“ Tim lachte und warf auch seinem Vater einen Wollknäul an den Kopf, wenn man‘s erwähnen konnte, konnte er sehr gut zielen. Tim kicherte: „Wir werfen die Wollknäule weg! Die sind böse!“ Sein Vater verstand nicht recht und kam noch ein bisschen näher zum Gebäude. Tim flüsterte André zu: „Jetzt werfen wir den Rest einfach mit der Kiste nach unten und da drinnen hab ich auch deinen Wollknäul rein gemacht! Auf eins zwei drei, ja?“ André nickte hastig. Sie beide nahmen die noch halb volle Kiste und warfen sie aus dem Fenster. Tim rief noch: „Jetzt ist Andrés Wollknäul weg!“ Ehe man einen seltsames aufprall Geräusch hörte. André und Tim sahen nach unten und mussten lachen. Tims Vater lag da, mit der Kiste auf dem Kopf und vielen Wollknäulen herum und meckerte um sich, mit Hausarrest, und nie wieder irgendwas… Was Tim noch mehr zu lachen brachte. André stimmte darauf ein. Und sie beide lachten, bis sie nicht mehr konnte. Plötzlich klopfte es: „Hey André mach auf! Wir wollen auch mit machen!“ kam es von der anderen Seite. Der kleine André hopste sofort mit Tim von der Fensterbank und sie rannten zur Türe und öffneten diese. Als sie offen war, stand ein extrem größerer junge, mit einem anderem daneben, mit weit geöffneten Armen: „Kommt beide her!“ sofort rannten sie auf den größeren zu. „Steffen! Endlich kommst du uns mal wieder besuchen!“ Steffen drückte die beiden kleinen Jungen an sich: „Na ihr beiden. Was habt ihr heute nur wieder angestellt?“ Tim ging einen Schritt zurück: „Wir haben heute Andrés Wollknäul weggeworfen!“ meinte er so Stoltz, wie André aussah. Noch ehe sich der andere große neben Steffen gebeugt hatte um die beiden zu begrüßen fiel André ihn um den Hals, und er hob André hoch: „Jukka! Hast du gesehen wie diese Schrauben sich aufgeregt hatten? Ich glaube die wollen nicht dass ich gesund werde! Die sind doof!“ Jukka wuschelte ihm durch die Haare: „Beim nächsten Mal solltet ihr Wasserbomben nehmen. Ist witziger!“ „Au jaja!“ Meinten André und Tim sofort darauf. Retrospektives Ende --- André musste lächeln, wie gern würde er die Zeit wieder zurückdrehen. Wider so klein und ohne sorge alles tun und lassen mit tim wie man will… Er nahm einen Schluck von seinem Tee und sah wieder das Telefon, er hatte seiner Mutter versprochen, mit Dad zu reden. Er nahm sich eine Visitenkarte zur Hilfe und wählte die Nummer seines Vaters. Wieder brauchte er so lange für die Nummer. Wieso fällt es ihm so schwer…? Wieder dieser unendlich quälende Ton aus dem Hörer. Erst einmal, dann zweimal und schon wurde abgehoben. „Computer Technologien Scheer GmbH, Scheer, was kann ich für die tun?“ Kam eine dunkle und vertraute Stimme aus dem Telefon. André schluckte Wiedermals fing dann an zu reden: „Hey Dad…“ Von seinem Vater die Stimme klang erfreut: „Wie schön dich zu hören! Wie geht es dir? Und hast du auch schon mit deiner Mutter geredet?“ André musste wieder lächeln: „Ja hab ich Dad. Ihr geht es ausgezeichnet eigentlich. Und mir geht es dem Umständen entsprechend…“ Sein Vater brummt kurz: „Entsprechend schlecht, hab ich recht? Ist es dir Uni? Hast du zu viel Stress?“ „Nein Dad… Es hat nichts mit der Uni zu tun. Dort läuft alles gut.“ Sein Vater fing wieder an: „Was ist denn dann? Du weißt nur…“ André viel ihm ins Wort: „Sprechenden Menschen kann man helfen… Ich weiß Dad… Du belehrst mich jedes Mal aufs Neue.“ Es war einige Zeit still. Dann brach André wieder die Stille, da er wusste dass sein Vater auf eine Erklärung wartete. „Es geht um die Jährliche Untersuchung, Dad…“ Er hörte seinen Vater nur wieder brummen, also sprach er weiter: „Gestern kamen die Ergebnisse… Und… Es hat wieder angefangen zu streuen…“ Wieder lad eine unendlich lange Stille über dem Gespräch, dann hatte sein Vater sich wohl wieder gefasst: „Lass dich nicht unterkriegen.“ Meinte er dann. Auf eine solche Antwort war nun André gar nicht gefasst: „W- was…? Ich versteh nicht…“ sein Vater sprach ruhig weiter: „Du weißt dass wir nichts an der Situation ändern können. Es liegt bei dir was du tun wirst. Und außerdem wir Scheers lassen uns nicht so einfach runter oder?“ Meinte er freundlich. André lächelte nun noch mehr, so war sein Vater… Hob jeden auf der gefallen war: „Du hast recht… Sehr sogar… Wie sieht es in der Firma aus?“ Sein Vater lachte: „Hier ist die Hölle los! Seitdem wir hier die ersten sind, die den „Intel Duo i7“ auf den Markt gebracht haben, sind die Nachfragen ins Maximum gestiegen! Jeder hantiert hier nur noch in der Firma, es gibt nur noch Überstunden. Zum Glück greift dein Bruder mir unter die Arme. Und jetzt übernehmen wir auch noch den Export in das Ausland!“ André nahm wieder einen Schluck von seinem Tee: „Ich bin stolz…“ Sein Vater war ein wenig überrascht: „Worauf, den kleiner?“ André nahm noch einen Schluck: „Auf einen Vater wie dich. Du bist nicht wie andere nur mit der Arbeit beschäftigt, sondern hast mir und Steffen eine unvergessliche Kindheit geschenkt. Und deshalb bin ich stolz auf dich!“ Er hörte wie jemand in das Büro seines Vaters kam. Sofort reagierte André: „Soll ich aufhören? Ich glaub es wird wieder wichtig bei dir…“ Sein Vater lenkte ab: „Ach was… Soll ich dir deinen Bruder geben? Er müsste noch da sein.“ Andrés Augen glänzten. Sein Bruder, der, der ihm immer wieder den halt gegeben hatte, der ihn beschützt hatte wenn die großen in der Schule ihn verprügelt hatten. „Ja bitte.“ Sein Vater stellte ihn durch. Und in dem Hörer war die Werbung des neuen Intel Duo i7 zu hören. „Scheer?“ Kam es von Steffen. André wusste nicht mehr was er sagen sollte, und redete einfach drauf los: „Ich will den Intel Duo i7 Steffen!“ Aus dem Hörer ertönte ein Lachen: „Du bist es André! So was kann ja auch nur von dir kommen. Aber denkst du, du kannst den Preis bezahlen?“ witzelte Steffen herum. André stellte seine Tasse wieder auf den Tisch: „Ich glaube, Dad würde mir einen so geben… Wie geht es dir? Oder hat der Büro- Wahn dich schon übermannt?“ Sein Bruder lachte: „Nein, nein. Dafür sorgt Jukka schon! Mach dir keine Sorgen… Und du, schon alle deine Bücher wieder gelesen?“ „Bis ins kleinste Detail Steffen! Niemand kann einen Gegenstand mit solchen Wörtern beschreiben wie dieser Autor. Aber mal was ganz anderes…“ Schon wurde er unterbrochen, da auch Steffen Besuch kam. Nachdem man hörte dass die Tür zugeknallt wurde, konnte man davon ausgehen dass es Jukka war, der einzige, der nicht verstand dass eine Türe eine Klinke hatte. „Mein Chauffeur ist da André! Ich muss auch dann los! Ich wünsch dir was…“ Steffen konnte nicht aussprechen, schon hörte er seinen kleinen Bruder weinen, und wie er noch mit Tränenerstickter Stimme sagte: „Steffen… Ich werde sterben…“ Und danach auflegte. Steffen saß wie angewurzelt auf seinem Stuhl und heilt immer noch das Telefon in der Hand. Jukka kniete sich besorgt neben ihn und nahm seine rechte Hand: „Ist was passiert… Steffen…?“ Dieser ließ das Telefon los und schlang seine Arme um Jukka und fing auch an zu weinen wie sein Bruder kurz vorher: „N- nein…!“ Jukka strich ihm behutsam über den Rücken: „Sch… Sch… nicht weinen…“ versuchte er ihn zu beruhigen. Dieser hielt Jukka nur noch fester: „André…“ Jukka verstand nicht ganz, hörte aber nicht auf ihn zu beruhigen: „ Ist was vorgefallen… Süßer… nicht weinen…“ Mit seiner Hand wischte er die Tränen aus Steffens Gesicht. Er sah so zerfallen aus. Was war nur vorgefallen? Einige lange, blonde Strähnen fielen Steffen vor die Augen: „Er sagte… er wird… er wird…“ er wurde immer leiser bis es nur noch ein Flüstern war: „…sterben…“ Jukka riss die Augen auf: „Was… Aber wie…?“ Er nahm Steffen beschützend in seine Arme: „Sch…“ Er küsste ihn auf die Stirn: „Wollen wir nach Hause?“ Nur leicht nickte Steffen doch das genügte. Er nahm sich seine Hand und half Steffen auf, dieser hielt sich die ganze Zeit über an Jukka fest. Traute sich nicht allein. Hatte das Gefühl, der Boden würde unter ihm verschwinden. André hatte aufgelegt. Er wollte nicht auf die Reaktion seines Bruders warten. Er würde schreien, weinen, er könnte alles. Genauso wie er selbst. Sie waren Brüder ja. Und genau darin war der Hacken. Sie hatten ihre ganze Kindheit zusammen verbracht kennen es nicht anders ohne den anderen zu sein. Und wenn einer nun plötzlich nun weg war. Raus aus dieser Geschichte. Als hätte es einen nie gegeben? Er konnte es sich nicht vorstellen. Wollte es sich nicht vorstellen. Aber es war einer der Schlimmsten Dinge, die er jemals seinem Bruder sagte. Und nun bereute er es. Er bereute es mit seinem Bruder gesprochen zu haben… Er könnte so etwas nicht akzeptieren. Es war schon weit nach fünfzehn Uhr und er ging in Richtung Badezimmer um sich zu duschen und fertig zu machen für den Abend. Schon in über zwei Stunden so wie er die beiden kannte, würden sie hier eintrudeln und er hatte noch eine Menge wegzuräumen bevor sie kamen. Seine Wohnung Seine Gedanken Und seine Gefühle Die nur noch in denen nur noch ein einziges Chaos lebten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)