Die Missgeschicke des Draco Malfoy, Frettchen von Novaeanglia (Übersetzung aus dem Englischen) ================================================================================ Kapitel 6: Sechstes Kapitel --------------------------- Die Missgeschicke des Draco Malfoy, Frettchen Geschrieben von Saber ShadowKitten Übersetzt aus dem Englischen von Novaeanglia Beta: FSK: 16 Original: 18 Kapitel, abgeschlossen (http://www.fanfiction.net/s/2690275/6/The-Misadventures-of-Draco-Malfoy-Ferret) Warnings: „M“preg, mehrfache Bestialität, und Gryffindors Kategorien: Humor/Romanze Spoilers: Harry Potter – Der Halbblutprinz Inhaltsangabe: Um Draco zu beschützen, verwandelt Snape diesen in ein Frettchen. Er wäre beim Dunklen Lord sicherer gewesen. Sechstes Kapitel „Morgen Harry.“ „Guten Morgen. Habt ihr –“ „...“ „Schon gut.“, hörte Draco Potter hinter sich sagen, als er den Flur hinunter sauste, um soviel Abstand wie möglich zwischen sich und den Raum zu bringen. Die Portraits im Flur reckten ihre Hälse, während sie ihm hinterher sahen. Er stieß gegen eine Treppenstufe, taumelte, konnte aber sein Gleichgewicht wiederfinden und rannte weiter. „Iii!“, kreischte er, als ihn plötzlich eine starke Hand um die Körpermitte packte. „Na du“, sagte Potter und steckte seinen Zauberstab zurück in den Gürtel. „Was glaubst du, wohin du läufst?“ „Kik-kik-kik-kik-kik-kik-kik!“, sagte Draco. Er war ganz angeschlagen von dem, was er hatte mit ansehen müssen. „Sch-sch-sch.“ Er wurde an eine feste Brust gedrückt, die nach Pinie und Waschmittel roch. „Alles ist gut, Süße. Ich werde nicht zulassen, dass du noch mal in Ron’s Zimmer eingeschlossen wirst.“ Potter streichelte Draco beruhigend. Draco grub seine Nase in die Beuge von Potter’s Ellbogen und ließ sich verhätscheln. Nach dem Alptraum des vorherigen Abends hatte er es verdient. Das Frühstück bestand aus dem Knabbern an Keksen, was zwar fürchterlich für seine Figur, aber leckerer als Frettchen-Trockenfutter war, und Toaststückchen mit Butter. Draco saß bequem in einer Kuhle in Potter’s Robe auf dessen Schoss und aß, was ihm zugesteckt wurde. Potter las den Tagespropheten und machte dabei angewiderte Kommentare. „ Dämliche Rita Kimmkorn“, murmelte Potter, „es ist nicht nur mein Krieg.“ Sie saßen in der Bibliothek. Bücher stapelten sich auf allen verfügbaren Oberflächen und türmten sich hüfthoch auf dem Fußboden. Inmitten des Raumes beschwerten Briefbeschwerer auf einem dreieckigen Tisch Pergamentrollen mit Notizen. Leere Tintengläser, spröde Federn und merkwürdig aussehende, bemalte Holzstücke waren auf der Tischplatte verstreut. „Harry“, Granger’s raspelnde Stimme kam aus Richtung der Tür. Sie stand dort mit ihren Händen auf ihren weiten Hüften. „Ist das alles, was du zum Frühstück isst?“ Potter blickte auf den fast leeren Teller mit den Brot- und Keksresten. „Äh ja?“ Granger schüttelte ihren Kopf. „Du solltest dich wirklich gesünder ernähren. Sonst ist es nicht verwunderlich, dass du gestern so müde warst.“ „Von einem hungrigen Mantikor gejagt zu werden, war wohl eher das Problem“, erwiderte Potter trocken. Draco schaute fragend zu Potter. Mantikor, welches Mantikor? „Du bist Federflügel geritten“, legte Granger dar. „Versuch du doch mal kopfüber auf einem Hippogreif zu reiten und dabei dem sichern Tod auszuweichen. Was meinst du, wie erledigt du danach bist.“ Draco machte ein verachtendes Geräusch. Kopfüber auf einem Hippogreif? Er glaubte es für keine Sekunde. „Du hingst nicht kopfüber an einem Hippogreif. Sonst wärst du nämlich zerquetscht worden“, sagte Granger und sprach damit Draco’s Gedanken aus. „Aber fast“, beharrte Potter, „sonst wäre ich nicht an den Kelch gekommen.“ Granger schürzte ihre Lippen, hielt aber jeden weiteren Kommentar zurück. Stattdessen schaute sie sich um. „Wo ist der Kelch?“ „In meinem Zimmer.“ „Harry“, sagte Granger im gleichen verärgerten Ton wie zuvor. Potter grinste nur. Sie warf ihre Hände in die Luft und stampfte davon. Kurze Zeit später betrat Weasley die Bibliothek. Er hielt sich eine Tüte mit Getrockneten Kakerlaken wie einen Futtersack vor den Mund. „Was hat denn Hermione so in Aufruhr versetzt?“ „Ich hab‘ den Kelch von Hufflepuff in meinem Zimmer liegen lassen, anstatt ihn wegzuräumen.“, antwortete Potter. „Ah“, Weasly breitete sich in einem Stuhl beim Tisch aus. „Du wirst dir wohl wieder eine Predigt anhören müssen.“ „Wann hält Hermione denn keine Predigt?“, fragte Potter, der Kopf zur Seite geneigt. „Das kann ich beantworten“, erwiderte Weasley. Geilheit tränkte seine Stimme. Draco würgte. Weasley stopfte sich weitere Getrocknete Kakerlaken in dem Mund „Was’n eigentlich mit dem Frettchen los?“, fragte er. „Ich glaube, du und Hermione haben ihn letzte Nacht traumatisiert.“ Potter strich mit seiner Hand beruhigend über Draco’s Fell. „Sie war in eurem Zimmer eingesperrt. Und wer weiß, was sie da gesehen hat…“ Weasley schauderte. „Der Gedanke, dass irgendjemand mit dem Namen Draco Hermione und mir zugesehen hat, wie wir rumgemacht haben, ist irgendwie ekelerregend.“ Nur irgendwie?! Draco schmeckte Galle in seinem Mund. „Stell dir mal vor, wie sie sich fühlen muss“, Potter hob Draco auf Augenhöhe. „Nicht war, mein Herz? Hat dir Ron’s großer, mit Sommersprossen übersäter Schwanz Angst gemacht?“ Draco war sich sicher, dass er ganz grün im Gesicht wurde. „Woher weißt du, dass ich Sommersprossen habe? Ich dachte, du hast versprochen, nicht zu gucken“, sagte Weasley und bedeckt seinen Schoss mit der Tüte Getrockneter Kakerlaken. „Du hast mit diesem Flügelhorn schon seit dem ersten Jahr im Schlafsaal rumgewedelt“, Potter grinste süffisant. Dabei schaute er noch immer Draco an. „Das ist wohl auch das, was mich hat schwul werden lassen.“ Draco blinzelte. Potter war schwul? „Harry!“, rief Weasley. Potter lachte. „Du weißt doch ganz genau, dass das nicht stimmt. Ich weiß es doch selber erst seit letztem Weihnachten. Weißt du nicht mehr?“ Er setzte Draco zurück auf seinen Schoss. Draco schaute auf das ‚V‘ von Potter’s Beinen. Sein Herz raste merkwürdig schnell. Potter war schwul? Kein Wunder, dass er mit seinem Besen so gut umzugehen wusste. Weasley gluckste und hob die Tüte mit den Getrockneten Kakerlaken wieder zu seinem Mund. „Du hast geglaubt, dass du verflucht worden seist. Und Ginny wünschte, du wärst es gewesen.“ Potter zuckte mit den Schultern. „Besser ich merk’s bevor sich unsere Beziehung vertieft.“ Granger betrat die Bibliothek. „Ron, kannst du bitte mal das Versteck öffnen?“, fragte Granger. In der Hand hielt sie einen in einen Gryffindor-Schal gewickelten, goldenen Hufflepuff-Kelch. Weasley ließ seine Getrockneten Kakerlaken auf den Tisch fallen und sprang auf. Über Potter’s Beine hinweg sah Draco Weasley einige Büchertürme halbwegs aus drei unterschiedlichen Bücherregalen herausziehen. Ein lautes Klickgeräusch erklang und Weasley drückte ein ganzes Regal hoch. Ein Geheimfach wurde sichtbar. Die Schatten verhinderten jedoch, dass Draco erkennen konnte, was in dem Geheimfach noch versteckt war, während Granger den Kelch hinein steckte. „Faszinierend“, murmelte Granger, als sie die schwarzen Stellen an dem Schal untersuchte. Weasley runzelte die Stirn: „Ist das mein Schal?“ Potter klaute eine Getrocknete Kakerlake, brach ihr ein Bein ab und bot es Draco an. Draco fraß es bereitwillig. „Der letzte Horkrux. Sind wir auch ganz sicher, dass der aus Bronze ist?“ „Nein, aber es würde einfach am meisten Sinn machen“, sagte Granger. Sie warf den Schal über die Rückenlehne eines Stuhls und setzte sich. „Bronze, Silber und Gold, das sind die am meisten genutzten Edelmetalle und wir haben bereits ein Stück aus Silber und nun auch ein goldenes Artefakt.“ „Riddle’s Tagebuch war aus Papier und der Gaunt-Ring hatte einen Stein.“, warf Potter ein. Er streichelte Draco’s Kopf, „und das Gryffindor-“ „Wir müssen irgendwo anfangen, Harry“, unterbrach ihn Granger. „Allein schon den Gegenstand zu finden, auf dem Rowena Ravenclaw’s Wappen geprägt ist, wird schon schwierig genug sein.“ „Das ist wahr“, seufzte Potter und steckte sich die letzte Getrocknete Kakerlake in den Mund. Nach dem er das Bücherregal wieder aufgerichtet hatte, setzte sich Weasley rittlings auf seinen Stuhl. „Zurück an die Arbeit, dann.“ Draco blieb auf Potter’s Schoß sitzen, während sie scheinbar recherchierten. Augenscheinlich hatten Potter und seine Freunde die ganzen letzten Monate damit verbracht, diese Horkruxe zu sammeln, welche irgendwie mit dem Dunklen Lord in Verbindung standen. Draco wünschte, er könnte Fragen stellen; zum Beispiel wie die Horkruxe eigentlich mit dem Dunklen Lord in Verbindung standen? Wie viele es gab? Warum sie zerstört werden mussten? Wie sie stundenlang Bücher durchsehen konnten, ohne vor lauter Langeweile zu sterben? Draco war eingeschlafen, während er nur darüber nachgedacht hatte. „Ron-ALD!“ „Iih!“ RUMMS. „Draco, alles in Ordnung?“ Potter hob Draco von seinem Schoß und berührte vorsichtig die Stelle, wo dieser sich den Kopf an der Unterseite des Tisches gestoßen hatte. Die kreischende Stimme hatte ihn aufgeschreckt. Er fauchte Potter an, peinlich berührt und durch den Stoß schmerzend. Potter hatte die Dreistigkeit, leise zu lachen. „Du bist deinem Namensbruder ähnlicher, als ich angenommen hatte“, sagte er. Draco biss ihn. „Ich sollte besser mal schauen, was Mom schon wieder will.“ Weasley stand vom Tisch auf und verließ den Raum murrend. „Zu blöd, dass jemand sich nicht die Mühe macht, den Fidelis-Zauber zu erneuern und dann zufälligerweise vergisst ihr mitzuteilen, wo ich bin.“ „Irgendwo hat Ron Recht“, sagte Granger. Sie blickte von ihrem Buch auf. „Wir haben dich immer und immer wieder gefragt, und du hast uns immer noch keine vernünftige Antwort geben: Warum erneuerst du den Fidelis-Zauber nicht? Jeder, der weiß, dass du dieses Haus geerbt hast, kann kommen und gehen, wie es ihm gefällt. Auch wenn sie bis jetzt deine Privatsphäre respektiert haben.“ Potter zupfte Draco von seinem Daumen. „Es ist einfach nicht der Mühe wert.“ Er zog eine Grimasse im Angesicht der Bissspuren. „Ist es das nicht? Oder hoffst du immer noch darauf, dass jemand ganz Bestimmtes kommen wird?“ Potter antwortete nicht. Draco hörte auf zu versuchen, sich frei zu winden. Er war neugierig. „Harry“, sagte Granger freundlich, „er wäre mittlerweile aufgetaucht, wenn er es wollte.“ „Das ist genau das, was er will, dass du denkst. Und wenn du dann nachlässig geworden bist – “ Potter schlug mit seiner Faust auf den Tisch. Draco und Granger zuckten zusammen. „ – avada kedavra!“ „Harry -- “ Potter stand vom Tisch auf. „Ich brauch‘ eine Pause.“ Mit Draco auf dem Arm stiefelte er aus der Bibliothek. Oben angekommen, setzte er Draco auf dem Bett ab. Seine Zimmertür schloss mit einem widerhallendem RUMMS. Draco kreiste nervös umher und beobachtete, wie Potter wütend herum stampfte. Dabei hob er die Wäsche vom Boden auf und steckte sie in den Korb in der Ecke. Es wäre äußerst amüsant, dabei zuzusehen, wie Potter seine Wut durch Aufräumen heraus lies, wenn der grollende Ausdruck auf seinem Gesicht nicht so Angst einflößend wäre und die Möbel nicht aufgrund unterdrückter Magie vibrieren würden. Plötzlich, als hätte jemand einen lähmenden Zauber gesprochen, brach Potter auf dem Boden vor dem überlaufenden Wäschekorb zusammen. Er entfernte seine Brille und rieb sich gereizt die Stirn. Die Möbel beruhigten sich. Draco ließ sich an der Bettkante nieder und legte sein Kinn auf die Pfoten. Er beäugte Potter misstrauisch. Potter setzte sich die Brille wieder auf und seufzte tief. Er bemerkte Draco und lächelte resigniert. Dann krabbelte er über den Fußboden, bis er neben dem Bett kniete. „Sorry, meine Hübsche. Über Snape zu reden, macht mich ein wenig ungehalten.“ Draco legte nachdenklich seinen Kopf in den Nacken. Offensichtlich hatte Potter Dumbledore’s Tod nicht gut verkraftet. Und wenn er seine Aufgabe erfolgreich abgeschlossen hätte, wäre die ganze Wut gegen ihn gerichtet. Potter streichelte über Draco’s Rücken. „Aber mach dir keine Sorgen, Liebes; du magst zwar nach Malfoy benannt sein, aber Snape ist der einzige, den ich tot sehen will.“ Vielleicht, aber auch nur vielleicht, war es doch nicht so schlecht, dass er versagt hatte. Tbc.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)