Flüche, Hundeblut und Bannsiegel von CheyennesDream (Kagome & Inu no Taisho, Inuyasha & OC) ================================================================================ Kapitel 16: Gute Vorsätze ------------------------- Ich glaube innerlich jubelt jeder Autor, wenn das Interesse an einer FF ungebrochen ist oder noch zunimmt. Ich gehöre dazu. Danke! Ich hoffe ihr bleibt mir weiterhin treu. Kapitel 15 - Gute Vorsätze Die Männer waren schneller und schnitten ihr den Weg ab. Weil Kagome nun ihre Waffen nicht erreichen konnte, trat sie einen Schritt rückwärts. Noch nie zuvor war sie in so einer Situation gewesen, entweder waren ihre Begleiter bei ihr oder man respektierte sie allein beim Anblick ihrer priesterlichen Kleidung. Diese trug sie leider nicht am Körper, sondern sie lag unmittelbar neben den Soldaten gut sichtbar im Gras. Wenn sie dorthin schauen würden, anstatt den Blick nicht von ihr zu lassen, würden sie den Umstand sicherlich bemerken. Deshalb glaubte die junge Frau, die Männer hatten es noch nicht mitbekommen, was sie war oder es interessierte sie nicht. Die Schwarzhaarige musste nicht lange nachdenken, um zu wissen, welche Absichten die verlottert aussehenden Soldaten hegten. Deshalb war sie kurz davor in Panik auszubrechen, doch was nützte das. Sie musste versuchen einen kühlen Kopf zu bewahren, obwohl es ihr schwer fiel. Während sich Kagome suchend nach einer neuen Option umsah, sich sogar wünschte, dass der Hundedämon herbei gesprungen kam, traten die Männer noch näher an sie heran. Einer bückte sich, hob die Waffen der Heilerin auf, warf sie im hohen Bogen fort. Dann sah er endlich die rot, weiße Kleidung und gab seine Erkenntnis von sich: "Die ist eine Miko." Der Anführer drehte sich seinem Kumpan zu: "Eine Heilige und bestimmt noch Jungfrau, etwas Besseres kann ich mir nicht wünschen." Da es üblich war, als Miko allein zureisen, kam keiner der Drei darauf, das Kagome eventuell in Begleitung unterwegs war. Sie achteten nicht auf Fußspuren oder Ähnliches. Der Tonangebende der Samurai riet als Nächstes: "Kommst du freiwillig zu uns oder müssen wir zu anderen Mitteln greifen?" Die schwarzhaarige Frau aus der Neuzeit dachte überhaupt nicht daran, aufzugeben. Sie ekelte sich vor den schmutzigen Soldaten in den halb zerrissenen Kleidern. Das Glitzern des Wasser lockte ihre Aufmerksamkeit an und sie kam auf eine Idee. Dort hoffte sie in Sicherheit sein zukönnen, weil viele Menschen im Mittelalter nicht schwimmen konnten. Sie musste es versuchen, obwohl die Männer sie eingekreist hatten. Einer von ihnen schien bedenken zuhaben, ihr etwas anzutun. Wenn sie an ihm vorbeikam, gelang es ihr hoffentlich zu fliehen. Sofort drehte sie sich um und rannte zum Wasser. Doch noch bevor sie das Ufer erreichte wurde die junge Frau am Arm gepackt und zurückgerissen. "Wohin den Kleine? Wir wollen erst unseren Spaß mit dir haben. So etwas Jungfräuliches haben wir schon lange nicht mehr beglückt."  Wer von den Dreien diese Satz sagte, bekam sie nicht mit. Erschrocken schrie Kagome stattdessen auf und rief dann nach dem Einzigen, von dem sie in ihrer Panik Hilfe erhoffte: "Inuyasha." Der Samurai ließ sie los, weil er glaubte, sie wollte ihn verhexen. Sein Kommandeur war nicht so einfältig, er griff nach ihr und riss die Frau nieder. Dann lag sie auch schon am Boden mit dem Rücken im Gras. Mit dem einzigen Gedanken beseelt, weiterhin Widerstand leisten zu wollen, setzte sie sich heftig zu Wehr. Fluchend, weil ihn ein Faustschlag mitten im Gesicht traf, brüllte der Anführer seine Untergebenen an: "Treibt ihr den Widerstand aus!" Zwar gehorchten beide Männer, griffen links und rechts nach Kagomes Armen, einer konnte sich einen Einwand nicht verkneifen: "Inuyasha, das klingt dämonisch." "Sag mal, spinnst du?", wurde er angefahren. "Eine Miko und ein Youkai. Hat man so etwas schon mal gehört?" Darauf antwortete der Skeptiker nicht, da er mühsam versuchte die Schwarzhaarige ruhig zuhalten. In dieser Zeit blieb der Anführer nicht untätig. Er öffnete seine Rüstung, legte sie ab. Als Nächstes entfernte er den Obi, streifte sein Obergewand vom Körper und wollte sich zuletzt seiner Beinkleider entledigen, was er nicht mehr schaffte. Während sich für Kagome Gefahr anbahnte, schloss Taro einen Moment die Augen. Unwillkürlich schweifte seine Erinnerung zu Izayoi, seiner verstorbenen Gefährtin. Gerade wollte er den Floh bitten, ihm weitere Details zuberichten, als dieser ihm zuvorkam. "Herr werdet ihr mir jetzt zu hören?", flehte der Blutsauger schon fast. Der Lord zeigte sein Erstaunen nicht, fragte jedoch: "Wann habe ich dir nicht zugehört?" Etwas aufgeregt hüpfte Myouga auf und ab, fuchtelte mit seinen vier Armen. "Neulich, in der Nacht. Ihr habt mit dem Kuss angefangen." Der ehemalige Fürst schmälerte seine Augen, ließ sich das vergangene Gespräch noch einmal durch den Kopf gehen. In der Tat, der Floh hatte ihm eine Frage stellen wollen. Da hatte er die Angelegenheit offenbar zu voreilig falsch interpretiert. "Sprich", forderte er den kleinen Blutsauger auf. Froh erhört zuwerden, begann dieser und ging auf den Teil ein, der ihn beschäftigte: "Takahashi Anmerkung zwecks eurem Hanyoubastard. Er konnte unmöglich von Inuyasha wissen. Die Gabe der Voraussicht besaß er doch nicht oder?" "Darüber habe ich selbst schon nachgedacht. Hisas Prophezeiung besagt nur, dass es ein Wesen, weder Mensch noch Dämon sein soll. Ihr Zukünftiger ist jemand, der zwischen den Welten lebt. Sie hat nie von meinem Blut gesprochen. Meine Freundlichkeit zu Menschen war ...", Taro unterbrach sich plötzlich: "Das ergibt einen Sinn", murmelte er. Myouga hakte sofort nach: "Was? Herr." Auf die Antwort musste der Floh nicht lange warten. Der Hundedämon lieferte sofort die Erklärung: "Als ich jünger war, gab es eine menschliche Konkubine. Ein wunderbares zartes Geschöpf, ein freundliches Wesen, was ich sehr mochte. Sie wurde vergiftet und starb, bevor sie ihr Kind, ein Hanyou zur Welt brachte. Damals ging das Gerücht, es handelte sich um meinen Welpen, das er zudem überlebte und ich ihn verstecken würde. Oft kam in diesem Zusammenhang die Insel Horai ins Gespräch. Takahashi muss davon erfahren haben und zog deshalb die falschen Schlüsse." Danach herrschte kurz bedrückendes Schweigen. Nach einer Weile wagte Myouga zu fragen, vollendete den Satz aber nicht, weil ihm sein Herr einen Blick zuwarf, der ihm Ruhe gebot: "Das Kind ist es ...?" Diesmal antwortete Taro nicht, dennoch erklang leise eine Stimme: "Tatsächlich war das Ungeborene weiblich. Es hat den Giftanschlag auch nicht überlebt, somit hatte unser edler Herr nie die Möglichkeit seine Halbschwester kennenzulernen." Offenbar hatte sich der Dämon wieder gefangen: "Yosou hat recht. Die Konkubine tröstete meinen Vater über den Tod seiner Gefährtin hinweg. Viele Dämoninnen beneideten sie deswegen und eine von ihnen griff zu extremen Mitteln. Mein Vater überführte sie, gab der Mörderin ihr eigenes Gift zuschlucken und sah zu, wie sie qualvoll starb. Dennoch verschaffte es ihm keine Genugtuung. Erst als ich Izayoi kennenlernte, verstand ich, weshalb mein Erzeuger so unter dem Ableben der Konkubine litt. Er hegte vermutlich große Zuneigung für sie." Gerade setzte der Blutsauger zu sprechen an, als Taro aufsprang, einige Schritte ging, um dann lauschend zu verharren. Der silberweißhaarige Hundedämon hörte Stimmen, konnte die Richtung im ersten Moment nicht einordnen. Doch dann schrie Kagome, rief den Namen seines Sohnes, ihres langjährigen Gefährten. Das Schlimmste befürchtend setzte sich der Lord in Bewegung, sodass Myouga von seiner Schulter katapultiert wurde. Nur wenige Sprünge genügten dem Youkai, um am See anzukommen. Schnell verschaffte er sich einen Überblick über die Lage. Dann handelte er blitzschnell, gleichzeitig gab er knurrend von sich, weil er diese bestimmten Worte des einen Soldaten auf dem Herweg deutlich hörte: "Diese Miko hat einen dämonischen Beschützer." Dann hob er seine Klauenhand, riss den Anführer an der Schulter in seine Richtung, der dem Angriff ausweichen konnte, sodass er nur verwundet wurde. Mit einem zweiten Hieb tötete Taro ihn. Leblos sank dessen Körper zu Boden, kam auf Kagomes Kleidung zum liegen. Seine beiden Kumpane starrten die Leiche entsetzt an, rührten sich nicht, starr vor Überraschung. Da sich der Griff lockerte, mit denen sie Kagome festhielten, versuchte die junge Frau ein Stück wegzukriechen, zumindest aus der Reichweite der noch lebenden Samurai. Der Anblick ihres nackten Körpers, der halb ausgezogene Soldat, und der Gedanke an dessen böswilliges Vorhabens, steigerte Taros Zorn. Sie stand unter seinem Schutz, beinahe wäre sie diesen Bastarden zum Opfer gefallen, deshalb zeigte er keine Gnade. Dennoch schenkte er ihnen einen schnellen Tod, so schnell, dass sie kaum mitbekamen, wie ihnen geschah. Danach sonnte sich der Hundedämon nicht in seinem Triumph. Er wusch sich das Blut der Menschen von den Händen. Dann drehte er sich der jungen Frau zu. Sie starrte immer noch auf die Toten. Der ehemalige Fürst ließ seinen Blick über den nackten Körper von Kagome wandern und innerlich musste er zugeben, die Ansicht gefiel ihm nicht nur, sondern die zarte Haut, die sanften Rundungen und ihr Geruch sprachen ihn an. Doch er beherrschte sich, ganz besonders weil er sich nicht auf die gleiche Stufe wie diese lüsternen Strolche stellen wollte. Taro bückte sich, nahm das Tuch auf, womit Kagome sich trocknen wollte, hüllte sie darin ein. Dann suchte er ihre Waffen zusammen, schnappte sich die Sachen, welche nicht vom Blut der Soldaten besudelt waren. Als Nächstes hob er die Gefährtin seines Sohnes auf seine Arme und sprang in großen Schritten mit ihr davon, weg von diesem blutigen Schauplatz. Auf halbem Weg stieß Myouga zu ihnen, deshalb wandte sich der silberweißhaarige Dämon Richtung Süden, denn nicht weit entfernt gab es einen schönen, idyllischen Platz um die Nacht zu verbringen. Dort würde er bis zum nächsten Morgen oder länger rasten, denn er gönnte Kagome Zeit, sich von dem Schrecken zu erholen. Kaum dort angekommen wollte der Lord die junge Frau absetzen, doch sie klammerte sich an ihn. Aus diesem Grund sank er zusammen mit ihr ins Gras, behielt die Umarmung aufrecht. Zärtlich streichelte er immer wieder über ihren Rücken, schenkte ihr dadurch Geborgenheit. Es dauerte lange bis sie das erste Worte sagte, wobei sie so leise flüsterte, dass selbst Taro sie kaum verstand: "Diese Männer." "Waren niederer Abschaum. Ich musste es tun. Nicht lange und das nächste unbescholtene Mädchen wäre ihnen zum Opfer gefallen", gab er eine Erläuterung für sein Handeln ab. Die Schwarzhaarige aus der Neuzeit nickte, setzte dann erneut zum sprechen an, diesmal wesentlich verständlicher: "Es ist nur ...", danach holte sie Luft und erklärte was sie bewegte: "Deine Augen waren rot verfärbt und du warst so zornig. Das hat mich an Inuyasha erinnerte, als er die Kontrolle über sich verlor und zu einem blutrünstigen Dämon wurde." "Es lag nicht in meiner Absicht dir angst zumachen, ich wollte nur die zwei Handlanger des Anführers verscheuchen. Bei dem Gedanken, was sie dir antun wollten oder möglicherweise der nächsten Frau, erst da habe ich es mir anders überlegt und sie ebenso ..." Kagome hob ihre Hand, legte sie auf den Mund des Hundedämons. Von dem schrecklichen Erlebnis wollte sie nichts mehr hören. Trotzdem ergriff Taro Kagomes Hand, hauchte einen zarten Kuss darauf, bevor er sie fortzog und weitersprach: "Die ganze Zeit hatte ich mich unter Kontrolle. Es ist kein Vergleich zu Inuyasha. Mein Sohn reagiert nur so, wenn sein Leben bedroht wird und er sein Schwert nicht bei sich hat." Was genau die Heilerin meinte, sagte sie folgend: "Myouga hat einmal etwas erwähnt, daran dachte ich nur gerade. Manche Dämonen benehmen sich so, wenn sie ihr Eigentum verteidigen und um ihre ..." Diesmal war es der Lord, der einwarf ohne die junge Frau aussprechen zulassen: "Um ihre Welpen zu schützen. Bei weiblichen Dämonen reagiert der Mutterinstinkt in dem Fall. Sie können sehr beschützend sein." Verlegen blickte die Schwarzhaarige zur Seite, wie sie ein wenig errötete, bekam der Dämon trotzdem mit. Er runzelte die Stirn, dachte nach und gleich darauf, wusste er, was sie vermutlich gedacht hatte. "Kagome, sieh mich an", forderte der ehemalige Fürst die Heilerin auf. Sobald sie es tat, ergriff er ihr Kinn, damit sie den Blick nicht wieder sinken ließ, sah ihr in die Augen. Taro sah die Hoffnung in Kagomes Augen aufleuchten. Zwar fühlte er sich immer mehr zu der jungen Frau hingezogen, hatte Myouga gegenüber einige Äußerungen gemacht, doch immer noch beherrschte Izayoi sein Denken. Nach allem was Kagome ihm über Inuyasha und Kikyou erzählte, wie kann sie sich da dieser Hoffnung hingeben. Oder war es nur Verzweiflung, um nicht in Zukunft allein sein zu müssen. Der Dämon wusste es nicht, nur dass die Situation immer verworrener und schwieriger wurde. Deshalb ließ er die junge Frau los, erhob sich, trat er ein paar Schritt zur Seite und sagte in einem kühlen abweisenden Ton: "Du interpretierst mehr in die Situation, als gut für dich ist. Ich kann dir nicht geben, nach was es dich verlangt, weil ich immer noch Izayoi zugetan bin." Das weiche Glimmen in den braunen Augen erlosch und Schmerz schimmerte durch. "Ich verstehe", sagte die junge Frau aus der Neuzeit. Damit wandte sie sich ab, richtete ihren Blick auf ein Blatt im Wasser, das auf der sanft dahin plätschernden Oberfläche tanzte. Kaum hatten die Worte seinen Mund verlassen bereute Taro sie, verdammte sich selbst dafür. Er verspürte den Wunsch die Gefährtin seines Sohnes in den Arm zunehmen und zu trösten. Stattdessen riet er ihr: "Besser du ziehst dir etwas über oder wasche dir den penetranten Geruch dieses Abschaums von deinem Körper." Die junge Frau sah ihre Haut an, konnte aber keinen Dreck erkennen. Vermutlich nahm Taro den Geruch der Banditen an ihr wahr und es lag auch in ihrem Interesse, das Gefühl dieser brutalen Hände loszuwerden. Aus diesem Grund folgte sie dem Rat, schrubbte ihre Haut, bis sie sich rötlich verfärbte. Einige Stellen an ihren Armen taten etwas weh und sie hoffte, dass sie nicht allzu viele blaue Flecke bekam. Dann zog sie die Einzige, ihr jetzt noch verbliebene Kleidung an, ein eher für sommerliche Temperaturen geeigneter Jukata. Während dieser Prozedur wandte ihr der ältere Lord die ganze Zeit den Rücken zu, weil er es für sicherer hielt, in der Nähe zu bleiben. An diesem Abend wechselte sie kaum ein Wort mit dem Hundedämon, ihr Verhältnis zueinander änderte sich schlagartig. Auch am nächsten Tag legten sie die Strecke schweigsam zurück. Um so näher die kleine Gruppe dem westlichen Reich kam, um so mehr Vorsicht legte Taro an den Tag, da er keinem Soldaten begegnen wollte. Um sie anzukündigen, bekam der kleine Floh, den Auftrag vorauszueilen, damit er den General informieren konnte. Durch seine winzige Gestalt würde es Myouga mit Leichtigkeit gelingen durch die Patrouillen zu schlüpfen, das Tor zu überwinden und den General zu benachrichtigen. Außerdem orderte der Hundedämon etliche Gegenstände, im Besonderen neue Kleidung für seine Begleiterin. Die Nächte in den abgelegenen Bergtälern waren oft recht kühl, und da die Heilerin nur den dünnen Jukata besaß und ihr Tuch kaum wärmte, musste Abhilfe herbeigeschafft werden. Zu diesem Zeitpunkt bahnte sich an der östlichen Grenze die Lösung der ganzen Angelegenheit an. Die dortigen Neuankömmlinge ließen sich in der Nähe des Einganges der Höhle nieder, sodass die Dämonin dem Gespräch weiter folgen konnte. Vorher jedoch versuchte Yasuo etwas. Er testete ein Theorie, die er entwickelte. Er trat nah an den Bannkreis heran, schützte sich gegen die dämonische Anziehungskraft mit Magie und schob dann ganz langsam seine Drachen ähnliche Klauenhand in das Innere. Lange hielt er es nicht aus und musste sie zurückziehen. "Dummkopf", sprach Inuyasha ihn an: "Weshalb versuchst du so etwas Hirnrissiges." Yosous Enkel gab ihm eine Erklärung: "Weder Mensch noch Dämon, dazu zählen meiner Meinung nach auch Drachen. Mein Test sollte mir den Beweis liefern. In mir ist leider zu viel menschliches Blut. Der Bannkreis schadet meiner dämonischen Hälfte nicht, wehrt mich aber ab." Jetzt kam der Hauptmann näher und fragte: "Du glaubst, mein verehrter Vater hätte die Höhle betreten können?" Die Antwort bestand nur aus einem Wort: "Ja." Deshalb betrachtete der Drachenkrieger das Hindernis nachdenklich und Hisa teilte mit: "Meines Wissens hat er es nie versucht. Vielleicht hätten wir dann zusammen, die Magie überwinden können. Yosou war sehr mächtig." Daraufhin schloss sie kurz ihre Augen. Als sie diese dann wieder öffnete, blickte sie direkt den Hanyou an.  "Es bringt nichts, in der Vergangenheit zu schwelgen. Wir sind der Lösung nahe. Inuyasha wird mich hier herausholen." Der Hanyou wollte ihr einen grimmigen Blick zuwerfen, murmelte nur "Keh." Stattdessen erwartete er, irgendetwas Spöttisches von seinem älteren Bruder zu hören. Der Lord hatte sich aber in Bewegung gesetzt um durch das Lager, wo seine Untergebenen ruhten, welche keine Wache hatten, zustreifen Kaum traf Sesshomaru wieder bei der Höhle ein, ließ sich der Hauptmann die Hälfte des Siegels zeigen. Lange betrachtete er es und offenbarte dann: "Mein Vater war nicht der Einzige, der den Magieschlund kennt. Als junger Krieger bin ich ihm nachgeschlichen, habe deshalb das Versteck gefunden. Außerdem weiß ich, wie man die magischen Fallen umgeht. Da Hisa die Aufsicht darüber übernehmen sollte, habe ich immer gezögert meinen Sohn den Standort zuverraten. Das Wichtigste ist jedoch, die andere Hälfte ist dort. Bei meinem letzten Besuch habe ich sie gesehen, wäre aber nie auf die Idee gekommen, dass sie Anteil an Hisas Schicksal hat." Der Fürst bestimmte deshalb sofort, ohne groß darüber nachzudenken: "Dann werden wir bei Tagesanbruch aufbrechen, dorthin reisen, um es zu holen!" "Was ist mit unserem Vater und Kagome, sollten wir ihnen nicht bescheid geben, damit sie ihre Suche abbrechen?", kam der Hanyou sofort auf sein wichtigstes Anliegen zusprechen. "Ein Bote wird das übernehmen", bestimmte der Ältere. Sehr zu seinem Missfallen befahl Sesshomaru ihm direkt anschließend: "Du allerdings bleibst hier Inuyasha!" Dieser wollte sofort Einspruch erheben. Der amtierende Lord der westlichen Länder warf ihm einen strengen Blick zu, drehte sich dann etwas und schaute zum Mond hinauf. Der Jüngere schnappte nach Luft, weil er protestieren wollte, begriff jedoch im gleichen Moment die Andeutung. Beinahe ein Monat war inzwischen vergangen und Neumond kam unaufhaltsam näher. Es würde ihn bei seinem Glück erwischen, wenn er sich nicht von den anderen abseilen konnte. Schweren Herzens nahm er diese Anweisung als gegeben hin. Die Einzige, die darin etwas Positives sah, Hisa freute sich, weiterhin Inuyashas Gesellschaft genießen zu dürfen. Da bot Yasuo an: "Ich bleibe auch." Mit einem eigenen Blick zum Mond fügte er noch hinzu, ohne auf die bestimmte Sache einzugehen: "Die Lichtung kann nicht genug Wachposten haben." Ob Sesshomarus Entscheidung anders ausgefallen wäre, wenn er von Taros Reise zum Schloss wüsste? Ein Umstand, den niemand einkalkulierte. Bei dem ausgeschicktem Boten handelte es sich um einen Falken, der aus der Luft mehr überblicken konnte und deshalb den älteren Lord sicher schneller fand, als einer der am Boden entlang wandelte. So kam es das zwei Reisegruppen unabhängig voneinander zum westlichen Schloss unterwegs waren. Die Zurückgebliebenen unterhielten sich oder lauschten Yasuos unzähligen Geschichten. Zum Teil waren es selbst erlebte Abenteuer, überlieferte oder in Büchern gelesene. Dadurch verging die Zeit unheimlich schnell und die Neumondnacht stand bevor. Der Nachwuchsmagier wollte dem Hanyou gerade raten die Nacht in der Sicherheit der Höhle zu verbringen, weil ihn ein ungutes Gefühl beschlich. Ein Angriff am Waldrand lenkte die beiden ab. Da seine Krieger dort die Situation unter Kontrolle hatten, verließ Yasuo seinen Posten nicht. Er drehte sich nur Inuyasha zu und spürte aufgrund seiner Begabung mehr als er es sah, welche Veränderung bei dem Hanyou begann. Ein leises zischendes Geräusch, fast wie ein Rauschen, wenn ein Vogel durch die Lüfte glitt, ohne mit den Flügeln zu schlagen, vernahm der Gruppenführer. Er handelte, ohne nachzudenken. Als die beiden Fledermausdämonen aus der Luft auf sie herab stießen, schubste Yasuo Inuyasha in Richtung des Bannkreises, hinaus aus der Gefahrenzone, sprang sofort selbst aus dem Weg und griff nach seiner Axt. Er hatte den ersten Angreifer bereits in zwei Hälfte gespalten, als der Hanyou noch um sein Gleichgewicht kämpfte. Eine weitere Drehung wurde ihm zum Verhängnis und so stürzte er zu Boden. "So ein Mist", schimpfte er gleich darauf los. Dann rief er: "Pass auf!", weil der Magier in ernste Gefahr geriet. Yasuo reagierte instinktiv, wehrte die Attacke mit einem magischen Windstoß ab, während er den dritten Dämon erledigte. Mehr Gegner gab es bei ihnen nicht. Deshalb widmete er seine Aufmerksamkeit dem jüngeren Bruder seines Herrn. An dem Ort, wo er ihn fand, hatte er ihn nicht erwartet, wusste aber sofort, dass er Schuld daran trug. Zwar wollte er, dass der Hanyou im Inneren Zuflucht suchte, doch er sollte es freiwillig tun. Deshalb sagte er halblaut und recht verlegen: "Das tut mir leid." Bei dem inzwischen völlig zum Menschen gewordenen Nachkommen von Taro sank die Tatsache erst, als jemand seine Hand auf seine Schulter legte, sich an seinen Rücken schmiegte und flüsterte: "Schön das du da bist, Inuyasha." Der Angesprochene war keineswegs erfreut. Er vollführte einen Satz nach menschlichen Maßstäben, weg von Hisa und wetterte los: "Rühr mich nicht an! Du hast mir das eingebrockt, leugne es erst gar nicht." Denn er erinnerte sich plötzlich an den leichten Sog, den er verspürt hatte, als er um sein Gleichgewicht kämpfte. "Du hättest dort ...", die goldblonde Dämonin verstummte, als sie den verletzten Blick bemerkte. Sie beschloss ihm, genug Freiraum einzuräumen. Obwohl sie es gut meinte, seine Nähe zu gern genoss, durfte sie sich nicht so forsch benehmen. Wenn sie Inuyasha für sich gewinnen wollte, musste sie ihm Zeit geben, damit er sich von Kagome lösen konnte. Nach einem trotzigen Blick kauerte sich der Hanyou beim Bannkreis nieder, später setzte er sich auf den Boden. Er versuchte intensiv an seine Gefährtin zudenken, fragte sich immer wieder, wie es ihr erging und wo sie sich in diesem Moment befand, ohne zu wissen das nicht nur ihre Gedanken bei ihm weilten, sondern auch die seines Vaters. Taro war spätabends in einem Tal angelangt, wo er die nächsten Tage verbringen wollte. Es lag verborgen, konnte nur über einen steilen, schwierigen Pfad betreten werden. Ein idealer Ort um sich zu verstecken. Obwohl kaum Vegetation hier wuchs, schlängelte sich ein Bach unten zwischen dem Gestein entlang. Die nah beieinanderstehenden Felsen, ließen nur wenig Licht in die Tiefe und so erkannte man auch aus der Luft schlecht, ein Wesen, welches sich hier aufhielt. Von von diesem Ort aus, plante Taro systematisch die umliegenden Täler und Höhen zu erkunden, in der Hoffnung der Geist seines Schwertes erinnerte sich an den Standort des Magieschlundes. Trotz das sie sich hier versteckten, hatte der silberweißhaarige Youkai keine Bedenken, zweifelte keinen Augenblick daran, das General Isamu ihn hier fand. Einige Erkennungszeichen hatte der Lord dem Floh beschrieben und deshalb wusste Taro, dass der ältere Soldat die richtigen Schlüsse zog. Bis jetzt gab es keine Anzeichen eines näherkommenden Dämons. Aus diesem Grund riet er seiner menschlichen Begleiterin sich nieder zulegen, um zu ruhen. Kagome hatte sich in der Ebene Gras gerupft, sodass sie nun ein weiches Polster als Unterlage hatte. Darauf bettete sie sich, zog ihre Beine an und deckte sich mit ihrem Badetuch, einem Überbleibsel aus der Neuzeit, zu. Obwohl sie sehr erschöpft war, gelang es ihr nicht einzuschlafen. Der Untergrund war unbequem, kleine Steine piksten durch das Gras hindurch und sie wälzte sich mehrmals hin und her. Es war Neumond und deshalb fragte sie sich außerdem, ob ihr Gefährte in Sicherheit war. In der Nacht sank die Temperatur rapide ab, es wurde merklich kühler. Deshalb zitterte die junge Frau, besonders weil sie aus Sicherheitsgründen auf ein Feuer verzichtet hatten. Lange konnte sich Taro das nicht mit ansehen. Nur einen Augenblick später lag er ohne Rüstung neben der jungen Frau, zog sie in seine Arme und drapierte sein Fell, damit sie dadurch gewärmt wurde. Wenige Momente genügten, bis Kagomes nicht mehr fror und sie einschlief. Erst als die Schwarzhaarige in einem ruhigen Schlummer verfallen war, bekam der Dämon mit, auf was er sich eingelassen hatte. Der Geruch der Heilerin hatte sich verändert, war verlockender als sonst. Die ganze Nacht den Duft in der Nase zuhaben, würde sicherlich seine ganze Selbstbeherrschung benötigen, um der jungen Frau zu widerstehen. Denn sich von ihr lösen, um sie der Kälte auszusetzen, brachte er nicht über sich. Die Versuchung wurde noch größer als die Frau aus der Neuzeit anfing, von ihrem Hanyou zuträumen. Sich vorstellte, wie dessen zärtliche Hände sie berührten, ihren Körper liebkosten. Nicht nur im Traum erwiderte sie die Zärtlichkeiten, sondern strich über den Körper des Wesens, in dessen Arme sie lag. Dem Lord entfuhr ein knurrender Laut, sobald Kagomes Hände seinen Obi öffneten, die Hälften des Kimonos beiseiteschoben und sie die Haut darunter berührte. In diesem Moment war es um ihn geschehen. Seine Hände wanderten unter den Rücken der jungen Frau, er drehte sie etwas, damit ihre Position bequemer war. Seinen Kopf vergrub Taro als Nächstes in die Halsbeuge der Heilerin, zog ihren Geruch tief ein, gleichzeitig traf er einen Entschluss und hoffte inständig, das Kagome nicht völlig erwachen würde. Es lag nicht in seinem Interesse ihr neue Hoffnung zuschenken. .............. Wenn ihr jetzt denkt, was ihr denkt, seid ihr vielleicht nah dran aber nicht so nah. ;) Kapitel 16 - Erwachen Ein aufgrund der Umstände verärgerter Inuyasha und eine verwirrte Kagome Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)