Der Kampf ums Glück von Cavendish ((Pairs: Zorro x Robin, Nami x Ruffy, Ace x Bonney, Sabo x Koala)) ================================================================================ Kapitel 11: Konfrontation Part II --------------------------------- Kapitel 11 Konfrontation II Café „Bellemere“, 16:29 Uhr Kein Gefühl dieser Welt war so beklemmend und bedrückend, wie das, welches Nami gerade in diesem Moment verspürte. Wie eine Maus fühlte sie sich in die Ecke gedrungen. Ihre Haut wurde feuerrot und glühte, ihre Hände überzogen sich mit einer unangenehmen Nässe, ihre Atemzüge wurden kürzer und doch rang sie immer schneller und in kürzeren Abständen nach Luft. Es fühlte sich an, als wäre sie im Griff einer Schlange, die ihrer Beute mit stetig zunehmenden Druck immer weiter die Luft abschnürte. Sie war vollkommen überfragt, hilflos, wusste nichts mit sich in dieser Situation anzufangen. Oft hatte sie befürchtet, dass dieser Tag kommen würde, doch jetzt, wo dieser Moment da war und keine bloße Vorstellung war, sondern die ernsthafte Realität, blieb ihr die Sprache weg. „Nami?“ wiederholte Nojiko ihren Namen mit Nachdruck. „Wir wollen wissen, was mit dir los ist“, fuhr sie weiter fort. Nami wurde mit einem Schlag aus ihren Gedanken gerissen. Tief atmete sie durch, ehe sie antwortete. „Was mit mir los ist?“ wiederholte sie die Frage ihrer Schwester. „Mit mir ist nichts. Alles in Ordnung. Ihr müsst euch keine Sorgen machen“ erwiderte sie und versuchte die Situation mit einem falschen Lächeln runter zu spielen. Nojiko kannte dieses falsche Lächeln. Es war so typisch für ihre kleine Schwester. Sie versuchte stets die Starke zu mimen, doch auch sie musste irgendwann einsehen, wann der Zeitpunkt gekommen war, an dem die eine helfende Hand, die ihr entgegen gestreckt wird, annehmen muss. Um dieses Katz und Maus Spiel erst gar nicht ausreifen zu lassen, sprach Nojiko gleich die treffende Tatsache aus, die Namis Fassade zu wanken bringen sollte. „Und warum kamst du gestern Nacht nach Hause und hast im Badezimmer geweint, als du glaubtest, dass dich niemand hören würde?“. Und wie zu erwarten zerbrach Namis Fassade in Scherben. Ihre Augen weiteten sich, ihr Mund öffnete sich vor Entsetzen. Sie blickte zur Seite. Kämpfte mit den Tränen, biss sich kaum bemerkbar auf die Lippe, um nicht in Tränen auszubrechen. Sie musste sich eine Notlüge einfallen lassen und das schnell. Eher würde sie sterben als ihrer Schwester zu gestehen, in was für eine Lage sie sich nun geritten hatte. „Es bringt ja nun nichts mehr“ brachte sie brüchig hervor. „Ich habe Angst“. Sie stoppte kurz. „Ich habe Angst, dass ich es nicht schaffe und das ich unter all diesem Druck zusammenbreche“, führte sie fort und konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Nojiko stand auf, schob den Stuhl neben ihrer Schwester zur Seite, beugte sich ein Stück zu ihr herunter und umarmte sie. Fest drückte sie ihre Schwester an sich. „Du musst dir keine Sorgen wegen deinem Studium machen. Du bist wie für diesen Beruf gemacht. Das hat auch schon Mama gesagt und du weißt doch sie hatte stets recht mit dem, was sie gesagt hat“. Namis Lüge über die Versagensängste mögen zwar bei Nojiko ihre Wirkung gezeigt haben, doch lag dies nicht an Nojikos Leichtgläubigkeit, sondern an der Ehrlichkeit, die hinter diesen Worten steckten. Nami befürchtete zwar nicht, das Studium nicht zu schaffen, doch fürchtete sie, dass sie unter dem Druck zusammenbrechen könnte, den das Baratié und die Geheimhaltung auf sie ausübte. „Danke, Nojiko“ sprach sie mit heißer Stimme. „Keine Ursache“ entgegnete sie. „Und wenn es nichts wird, kannst du noch immer die vollbusige Wetterfee bei irgendeinem Nachrichtensender werden“ fügte sie frech grinsend hinzu. Immer wieder zog sie ihre Schwester mit diesen Worten auf. Es ärgerte Nami, dass viele eine Meteorologin mit einer Tussi gleichsetzten, die im Rüschenblüschen und im Mini-Rock das Wetter von irgendeiner blöden Wetterkarte ablasen. Doch in diesem Moment sollte es keine Neckerei unter Geschwistern sein, sondern der Versuch sie auf andere Gedanken zu bringen. Und es wirkte über Namis Lippen zierte sich ein Lächeln. Sie wischte sich die Tränen au dem Gesicht und stupste ihre Schwester behutsam von sich weg. „Steig du lieber auf erotisches Gebäck um“ gab sie bissig zurück. Sanjis Apartment, 11:16 Uhr Die Luft war bedrückend. Sanjis Hände zitterten. Er wusste nicht wie er mit der Tatsache umgehen sollte, dass seine Ex-Freundin nun vor ihm stand und ihm so eine Nachricht vor den Latz knallte. „Warum soll ich mich jetzt darum kümmern? Du hast es die ganze Zeit für dich behalten, es mir verschwiegen. Nein! Es nicht für nötig gehalten mir zu sagen und jetzt wo es einen neuen Mann in deinem Leben gibt, kommst du mit der Sprache hinaus“ hallten Sanjis Worte durch die Wohnung. „Du benimmst dich vollkommen irrational“ entgegnete Kalifa sichtlich genervt. „Und außerdem“ leitete sie hämisch Lächelnd. „Hast du dir doch schon immer Kinder gewünscht. Wie ein verliebter Trottel hast du pausenlos von unserer schönen gemeinsamen Zukunft gesprochen, wenn du erst mal das Baratié los geworden bist. Aber daher, dass der Deal geplatzt ist, ist wohl daraus nichts geworden. Dein Plan, dass Baratié los zu werden ist geplatzt wie eine Seifenblase, genauso wie eine iditotische Vorstellung einer glücklichen Zukunft mit mir...oder Robin“. Sanji konnte und wollte seinen Ohren nicht glauben. Er hoffte sich da gerade verhört zu haben. Diese Worte raubten ihm die Sprache. Kalifa hatte das erreicht, was sie erreichen wollte. Sanji lag am Boden, unmöglich wieder aufzustehen, noch sich zu wehren. Mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht drehte sie sich um und ging auf den Fahrstuhl zu. Das Geräusch ihrer High Heels, welches entstand, wenn sie auf den Boden trafen, war das Einzige, dass zu hören war. Sie stoppte vor dem Fahrstuhl und drückte den Knopf. Die Tür öffnete sich und sie trat ein. Noch bevor die Tür sich schloss entgegnete sie Sanji ein schadenfrohes „Ich bringe dir dann deinen Sohn morgen vorbei“. Die Tür schloss sich und alles was sie zurück lies, war ein fassungsloser Sanji, der diesen Moment noch immer nicht verarbeiten konnte. Robins und Zorros Wohnung, 17:49 Uhr Nachdem er plötzlich verschwunden war und Robin noch nicht einmal darüber in Kenntnis gesetzt hat, dass er die nächste Zeit nicht nach Hause kommen wurde, betrat Zorro die Wohnung als wäre nie etwas gesehen. Mit schnellen Schritten stand auch schon Robin im Flur um zu sehen, wer gerade die Wohnung betrat, denn es hatten nur wenige einen Schlüssel zu Wohnung und das es keine vornehme Gegend war, in der sich ihre Wohnung befand, musste man immer mit „ungebetenen Gästen“ rechnen. „Kommst du auch nochmal nach Hause“ stellte Robin fest. „Ja, schließlich wohne ich hier“ erwiderte Zorro. Robin entgegnete nicht weiter etwas darauf. Zorro war zwar kein äußerst emotionaler Mensch, doch ließ sie ihm diese Zeit im Jahr zum Trauern. In seiner Familie ist dies zu einem Ritual, wenn nicht noch zu einer Art der Verarbeitung, geworden. Und der Umstand, dass Zorro etwas gereizt auf ihren Kommentar reagierte, lies sie in der Annahme, dass sie ihr Familienritual zwar abgeschlossen hatten, aber der Tod seiner Kindheitsfreundin Kunia noch immer an ihm nagte. Zwar hatte sie Verständnis dafür, dass sie an Kunias Todestag ihr Grab besuchten und sich anschließend zum Trauern zurückzogen, doch störte es Robin in gewisser Weise, dass Zorro sich in dieser Zeit nicht bei ihr meldete. Es bereitete ihr Sorgen, wenn Zorro ohne eine Wort zu sagen tagelang verschwand und kein Lebenszeichen von sich gab. Zorro ging zielstrebig auf das Wohnzimmer zu und nahm auf dem Sofa platz. „Ist Sanji wenigstens ausgeflippt?“ rief er Robin zu. „Ausgeflippt ist noch Milde ausgedrückt. Er hat geflucht und geschrien“ erklärte Robin. Zorros Gesicht überkam ein Grinsen. „Na immerhin hat sich der Kochlöffel ordentlich aufgeregt“ meinte er triumphierend. „Gibt´s eigentlich etwas neues?“ fügte er fragend hinzu. Robin negierte diese Frage mit einem Kopfschütteln. „Was sollte denn in den zwei Tagen, in denen du nicht da warst, passiert sein?“ ergänzte sie. Zorro zuckte mit den Schultern. „Dein Stalker hat endlich aufgeben dich weiter anzurufen?“ „Mein Stalker?“ wiederholte Robin. „Was für ein Stalker?“ fragte sie mit mehr Nachdruck. „Na, hier ruft dich schon ständig jemand auf dem Handy an. Die Nummer kenne ich nicht und da kein Name auf dem Display steht, wirst du die wohl auch nicht kennen“ erklärte ihr Freund. In Robins Telefonverzeichnis herrschte Ordnung. Jede Nummer, die sie regelmäßig brauchte, war mit Namen versehen. Nummern ohne Namen wahren meistens Leute, die sich schlicht und einfach verwählt hatten. Zumal Robin ihre Nummer auch nur an Leute raus gab, die sie auch jederzeit erreichen durften/sollten. Verwundert über die Erzählung über die unbekannten Anruf, eilte Robin dem kleinen Tische, auf dem ihr Handy lag. Da die unbekannten Anrufe von Zorro „weggeklickt“ wurden, warf sie einen Blick über die Auflistung aller eingegangenen, entgangenen und gewählten Anrufe. Und tatsächlich stand dort eine ihr unbekannte Nummer. Der erste Anrufe dieser Person erfolgte vor ungefähr einer Woche. Die Anrufe beliefen sich bei einem bis zwei pro Tag und fanden stetig zu anderen Uhrzeiten statt. Doch hatte die Person vor 2 Tagen das letzte mal angerufen. „Wahrscheinlich wieder einer, der sich nur verwählt hat. Er hat das letzte mal vor 2 Tagen angerufen“ grübelte Robin laut. „Warum hast du mir denn nicht früher gesagt, dass jemand angerufen hat?“ harkte sie nach. „Ich hab nicht geglaubt das es wichtig und du hast doch auch gesagt, dass vermutlich jemand war, der sich verwählt hat“ erklärte Zorro sein Handeln. „Und außerdem...“ begann er einzuleiten, doch wurde er von einem „Psst!“, welches Robins Lippen entfleuchte, unterbrochen. Beide waren auf der Stelle leise und horchten den Klängen, die ihren Ursprung im Treppenhaus fanden. „Klingt als versucht jemand die Tür zu öffnen“ flüsterte Robin. Nach einem kurzen Klicken und Klacken öffnete sich auch schon die Haustür zur gemeinsamen Wohnung von Robin und Zorro und eine Frau beladen mit einer Reisetasche und einem Koffer betrat die Wohnräume. Erschrocken blickte Robin zu der Gestalt, welche im Flur stand. „Mama, was machst du denn hier?“ fragte sie verwundert. Immerhin hatte sie ihre Mutter seit mehreren Jahren nicht mehr gesehen. Regelmäßiges telefonieren oder gelegentliches videochatten, war der einzige Kontakt den sie zu ihrer „um die Welt tingelnden“ Mutter hatte. „Was ich hier mache?“ wiederholte Olvia kichernd die Frage ihrer Tochter. „Ich dachte ich besuche mal wieder meine Tochter. Vor allem, da ich mir sicher bin, dass sie mir nun einiges zu erklären hat“ führte sie fort. „Was hätte ich dir denn zu erklären?“ erwiderte Robin. Olvia ging einige Schritte weiter in die Wohnung hinein. „Zum Beispiel...“ begann sie weiterhin lächelnd. „...wer dieser Mann ist?“ fragte sie und deutete auf Zorro, der verdutzt zwischen den Frauen hin und her sah. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ansonsten wieder einmal vielen Dank fürs Lesen x3 Und über Kommis würde ich mich sehr freuen ;P Liebe Grüße Cavi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)