Die gefährlichste Sorte von Dummheit ist ein scharfer Verstand II von BlackTora (Und noch einmal, von vorne) ================================================================================ Kapitel 16: Überraschung ------------------------ Immer noch mit extrem schlechter Laune saß ich zur Mittagspause in der Mensa und schüttete mir einen Kaffee nach dem anderen rein. „Was ist passiert, so schlecht drauf habe ich ihn schon ewig nicht mehr gesehen“, fragte Zack leise Basch. „Einer der Rekruten hat sich wieder mit ihm angelegt. Takumi ist wütend geworden, hat den Rekruten zum heulen gebracht und jetzt zucken alle zusammen wen er sie nur ansieht“, antwortete Basch vorsichtig. „Deswegen also diese angstvollen Blicke“, meinte Angeal amüsiert. „Wenn ich sie anschreien würde, wären wir drei viertel der Idioten los“, sagte ich tonlos. „Ähm… Sir… könnte ich“, sprach mich ein Rekrut plötzlich an. „Verdammt rede anständig, es versteht ja kein Mensch ein Wort von dem was du da brabbelst“, fuhr ich den jungen Mann an. Dieser sah mich mit großen Augen an und fing an zu zittern. „Tut mir Leid Sir, ich wollte fragen ob sie mir die Übungen noch einmal wiederholen könnten. Ich habe in der letzten Woche wegen einem Todesfall in der Familie gefehlt“, fragte der junge Mann leise. „Sehen Sie, war doch nicht so schlimm“, sagte ich tonlos. „ Ich habe heute leide keine Zeit dafür, aber fragen sie doch Vaan, Basch oder Balthier. Die drei sind sehr gut. Morgen werde ich mir dann einige Minuten Zeit für sie nehmen und sehen ob noch etwas verbessert werden kann.“ „Vielen Dank Sir“, sagte der Rekrut und sprach dann Vaan an. „Ach ja, bevor ich es vergesse du sollst um acht in Lazards Büro kommen, der Termin von Shinra wurde abgesagt“, meinte Sephiroth ernst. „Damit habe ich schon gerechnet“ sagte ich seufzend und trank meine Kaffee aus. Ich stand auf und wollte gehen, als Balthier mich fest hielt. „Takumi, ana o ai shite i masu*“, sagte er grinsend. Ich sah ihn mit großen Augen und wagte nicht mich zu bewegen. „Gomen Nasai**“, sagte ich dann als ich mich endlich gefasst hatte und beuge mich leicht zu ihn. „ Es ist lange her das jemand außer meinen Bruder etwas meiner Landessprache sagt und dann auch noch so etwas schönes.“ „Ich würd es jeder Zeit wieder zu dir sagen“, meinte er frech grinsend. „Was hat er den gesagt“, fragte Zack neugierig meinen Bruder der nur grinste. „Vielleicht solltest du ihn japanisch beibringen“ sagte meine Bruder nun auf Japanisch und beachtete Zack nicht im Geringsten. „Keine schlechte Idee, aber denkst du echt das ich genug Zeit finde es ihn bei zu bringen“ fragte ich ihn ebenfalls auf japanisch. „Klar und wen du es ihn beim Bettgeflüster beibringst“, grinste er mich frech an. „Manchmal bist du so ein Arsch, weist du das Arniki“, sagte ich seufzend. „Ich mag es nicht wen ihr eine andere Sprache benutz, man weis nie ob ihr wieder was ausheckt“, meinte Zack beleidigt. „Armer Welpe, wen du willst kann ich dir ja ein wenig Sprachunterricht geben“, grinste ich ihn an. „Das würdest du mach? Wann können wir anfangen“, fragte er begeistert, worauf ich ihn perplex ansah, da ich es nur als Spaß gemeint hatte. „Der Mund ist das Tor des Unglücks, die Zunge seine Wurzel“, seufzte ich laut und nickte dann zur Antwort. „Leute habt ihr das grade gehört. Da war es wieder“, lachte plötzlich Zack, worauf ihn alle verwundert ansahen. „Als Gott den Verstand verteilte warst du wohl grade auf dem Klo, Zack“, sagte ich schulterzuckend. „Da wieder. Jetzt fehlt nur das er wieder Gedichte zum Besten gibt“, meinte der schwarzhaarige fröhlich. Ich musste grinsen und dachte einen Moment nach. „Solltest Du Dich einsam fühlen, verlassen und ganz allein, solltest Du Hilfe brauchen, würde gern für Dich da sein. Sollte Dir an Liebe fehlen, solltest Du Dich langweilen, brauchst Du einen zum Reden, würde mich zu Dir eilen. Solltest Du eine Schulter brauchen, um Dich einfach auszuweinen, brauchst Du etwas Aufmunterung, ruf mich, ich werde erscheinen.“ „Du kennst Gedichte“, fragte Penelo begeistert und sah mich mit strahlenden Augen an. „Ja, früher habe ich oft welche zum besten geben“, antwortete ich ihr. „Kenne sie auch eines über die Liebe“, wurde ich von einer Turk Rekrutin gefragt, die grade mit ihren Freundinnen an unseren Tisch vorbei gingen. „Auf Flügeln des Gesanges, Herzliebchen, trag ich dich fort, Fort nach den Fluren des Ganges, Dort weiß ich den schönsten Ort. Dort liegt ein rotblühender Garten Im stillen Mondenschein; Die Lotosblumen erwarten Ihr trautes Schwesterlein. Die Veilchen kichern und kosen, Und schaun nach den Sternen empor; Heimlich erzählen die Rosen Sich duftende Märchen ins Ohr. Es hüpfen herbei und lauschen Die frommen, klugen Gazelln; Und in der Ferne rauschen Des heiligen Stromes Welln. Dort wollen wir niedersinken Unter dem Palmenbaum, Und Liebe und Ruhe trinken, Und träumen seligen Traum.“ Die vier Mädchen sahen mich anhimmelt an und gingen schnell kichernd, als sie es selber merkten. „Der Charme der Sagas hat wieder zu geschlagen“, seufzte daraufhin Sephiroth. „Passiert das etwa häufiger“, fragte Basch. „O ja, Takumi bringt die Frauen dazu, dass sie reihenweise vor ihn in Ohnmacht fallen“, antwortete der General und sah mich vorwurfsvoll an. Ich grinste nur und machte mich daran schnell zu verschwinden. Allerdings erwartete mich in der Trainingshalle der Turk eine kleine Überraschung. Kaum das ich eingetreten war fingen einige Mädchen an entzückt zu quietschen. Ungeachtet davon begann ich mit dem Nahkampftraining. Wen ich einzelnen Übungen erneut zeigte oder sie berichtigte, hörte ich einige Mädchen quietschen oder tuscheln. Genervt davon beendete ich nach einer ganzen Zeit den Nahkampfunterricht, doch der folgende Unterricht graute mir noch mehr. Ich sollte das Schwimmtraining leiten. „Du wirkst angespannt“, meinte Fran auf dem Weg zum Schwimmbecken. „Diese Mädels gehen mir auf die nerven und ich habe ein schlechtes Gefühl“, entgegnete ich schulterzuckend. „Sie sind unkonzentriert“, meinte Fran und sah zu einer Gruppe junger Frauen, die Fran giftig ansahen. Zu meiner eigenen Begeisterung passierte allerdings nichts, so dass ich zwar mit strapazierten Nerven, aber sonst ruhig in den vorerst Feierabend ging. Ich ging in die Wohnung nahm eine lange Dusche und setzte mich dann mit einen Buch in der Hand auf die Couch. Als die anderen dann zusammen mit Vincent in die Wohnung kamen sahen sie mich verwundert an. „Wie kommt es das du dir ruhige Minuten gönnst“, fragte Vincent. „Ich habe keine Lust mehr auf Arbeit heute“, antwortete ich ohne auf zu sehen. „Ich hätte nicht gedacht dass ich das nochmal erleben darf, dass du mal freiwillig auf Arbeit verzichtest“, meinte er. „Wunder passieren immer dann wen man sie am wenigsten erwartet“, meinte ich und sah auf die Uhr. Seufzend schlug ich das Buch zu und sprang auf die Beine. „Wo willst du hin“, fragte Balthier enttäuscht. „Ich muss noch mal zu Lazard! Mal sehen was er will“, antwortete ich ihn und gab ihn im vorbeigehen einen Kuss auf die Wange. Mit einen knappen Abschiedswort ging ich dann gradewegs zu Lazards Büro. Ich klopfte an, aber trat dann ohne auf eine Antwort zu warten ein. „Sie lernen es nie, oder Saga“, kam es verärgert von Lazard. Ich antwortete allerdings nicht da ich mich sehr wunderte das Sephiroth, Angeal, Zack und Tseng anwesend waren. „Was wird das“ fragte ich misstrauisch und blieb mitten im Raum stehen. Ich konnte vor Lazard deutlich eine Akte erkennen und konnte mir denken dass es die meine war. „Ich will dich nicht lange auf die Folter spannen. Deine drei Freunde sind heute Morgen zu mir gekommen und haben dich für den Rang 1 vorgeschlagen. Nach gründlichen nachforschen in deiner Akte bin ich zum Schluss gekommen, dass wir lange genug damit gewartet haben dich zum Rang 1 zu machen“, sagte Lazard ernst. Sprachlos sah ich erst ihn an und dann meine Freunde die alle grinsten, selbst der General. „Und was macht dann Tseng hier“ fragte ich überfordert, da ich nicht im Geringsten damit gerechnet hatte befördert zu werden, nach dem was in der letzten Zeit passiert war. „Du weist doch das ich im Moment keinen Stellvertreter habe. Nun es gibt nur zwei Personen die dafür in frage kommen. Das ist zu einen Herr Valentine und du“, meinte er und machte einen Pause, bevor er weiter sprach. „Nun ich bin zum Schluss gekommen das du eindeutig die bessere Person für diesen Posten bist.“ „Ok, berichtigt mich wen ich was Falsches sage! Ihr macht mich zum Rang 1 und zusätzlich macht ihr mich zum stellvertretenden Leiter der Turks“, sagte ich. „Das stimmt“, entgegnete Lazard verwundert. „Leute ich finde es echt klasse, aber habt ihr mal drüber nachgedacht was die Presse dazu sagen wird. Sie werden die Shinra Corp. in der Luft zerfetzten, wen es raus kommt“, sagte ich tonlos. „Es ist alles geregelt. Morgen früh gibt Rufus Shinra eine Pressekonferenz zur Einweihung des Windkraftanlage. Dort wird er bekannt geben dass du mein Stellvertreter bist und dass du zum Rang eins aufgestiegen bist. Keiner wird es sich wagen ihn sich offen zum Feind zu machen“, meinte Tseng. „Dann kann ich nur noch sagen, lasst uns ordentlich feiern“, meinte ich lachend. „Das war klar“, seufzte Sephiroth daraufhin laut. Kurz darauf waren wir alle in der großen Wohnung und feierten ausgiebig. Aller meine Freunde waren dabei, was mich freute, doch noch mehr freute mich ein Geschenk das sie mir alle machten. Es war ein schneeweißer Ledermantel, der bis auf die Farbe genauso aus sah wie der den Genesis immer getragen hatte. *Ich liebe dich ** Entschuldigung Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)