Previous days von Buntschwinge (Science Boyfriends) ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Zuerst einmal möchte ich daraufhin hinweisen, das in diesem Kapitel Kindesmisshandlung angedeutet wird. Wer sowas nicht lesen mag, kann weiter hinunter scrollen :3 Außerdem möchte ich mich für die liebend Kommentare und die Favoriten bedanken! Daher möchte ich euch um eine Sache bitten. Da ich an sich mit der Grundschule fertig bin (ca. fünf Kapitel sind dafür noch in Planung) würde ich gerne mit der High School weiter machen. Doch falls ihr noch bestimmte Situationen mit den Beiden in der Grundschule haben möchtet, bzw Ideen dazu habt könnt ihr mir sie gerne schreiben. Ob in einem Review oder per Mail. Mit vielen Grüßen, eure Buntschwinge ♥ _______________________________________________________ 6 Wochen später Heute war wieder einer dieser Tage an denen Bruce spürte das er nicht gut werden konnte. Sein Magen kribbelte wie verrückt, leichte Kopfschmerzen plagten ihn und das Schlimmste daran war, das sich sein Herz so ungewohnt schwer anfühlte. Dies war mit einer der Gründe, warum er sich nur quälend langsam aus dem Bett erhob und sich für die Schule fertig machte. Somit verbrachte er gut und gerne über eine halbe Stunde mit dem Anziehen, viel zu lange für seine Gewohnheiten. Am Ende musste der 5-Klässler regelrecht zur Schule hetzen um überhaupt pünktlich zu erscheinen. Als er endlich auf seinem Platz saß musste jener schmunzeln. Tony färbte viel zu sehr auf ihn ab. Vielleicht sollte er mit dem Kleineren mal ein ernstes Wörtchen reden. Nicht das er etwas dagegen hätte wann der Braunhaarige zum Unterricht kam oder wann nicht. Aber das er dies langsam übernahm, passte ihm dann doch nicht so ganz in den Kragen. Deutlich zäher und langatmiger kam ihm der heutige Unterricht vor. Als würde man ihn davon abhalten überhaupt noch irgendwas auf die Reihe zu bekommen. So war der Brillenträger mehr als nur erleichtert, als die Schulglocke zu hören war und die Schulstunde somit offiziell beendete wurde. Bevor er den Klassenraum jedoch verließ, packte er noch alles für die nächste Stunde auf den Tisch. So war er vorbereitet und brauchte sich am Anfang keinen Stress machen. Alles erledigt, folgte er seinen Mitschülern träge hinaus. Eines musste der 12-Jährige seinem Freund ja lassen, er wurde immer selbstbewusster und auch sicherer seit er ihn kannte. Eine Sicherheit, die eindeutig auch den anderen Schüler imponierte. Denn schon mehrere Wochen wurde er nicht mehr beschimpft und verflucht. Man akzeptierte ihn einfach. An ihrem Treffpunkt angekommen, setzte er sich auf den breiten Stein und packte sich sein Pausenbrot aus. Es war seltsam das Tony noch nicht hier war. Normalerweise war der Kleinere immer der Erste der hier wartete. Weitere Minuten verstrichen ohne das der Jüngere auftauchte, ihn beschlich sogar der Gedanke das jener diese Pause gar nicht erst kommen würde.. so schnell wie er jedoch aufkam, verschwand er auch wieder als er den Verspäteten endlich kommen sah. Anders als sonst ging er nicht aufrecht und voller Selbstbewusstsein strotzend, eher leicht geduckt und auch etwas hinkend. Sofort sprang Bruce entsetzt auf und rannte zu dem Verletzten hin. «Oh Gott, Tony was ist passiert?» Den Anderen stützend, leitete er diesen zu dem Stein hin. Scharf zischte der Braunhaarige als er sich setzte. «Unfall.» «Was denn für einen? Gott, du gehörst ins Krankenhaus!» «Nein!.. Nein. Bruce bitte. Es sind nur ein.. ein paar Kratzer.» Alleine wegen den bösen und besorgten Blicken hätte Tony den Kopf einziehen können und sich wie eine Schildkröte in ihren Panzer versteckt. «Wie kannst du sowas sagen? Ein paar Kratzer.. pah! Hast du dir den Kopf angestoßen? Herrgott. Tony du hast einen gebrochenen Arm! Das ist kein Kratzer! Was hast du noch?» «Also nunja-;» «Nein, sag es nicht. Noch nicht. Zuerst musst du nach Hau-;» «Da kriege mich keine zehn Pferde hin!» fauchte ihm der 7-Jährige dazwischen. Überrascht über diesen Ausbruch, schwieg er. Wenn er schon nicht nach Hause wollte, würde er garantiert nicht ins Krankenhaus gehen oder überhaupt zu einem Arzt. «Dann kommst du mit zu mir. Wir melden uns ab und dann legst du dich sofort ins Bett. Ich kümmere mich um dich.» Entschlossen half er dem Jüngeren hoch und stützte diesen den ganzen Weg über. Immerhin konnte Bruce nun sagen, dass er den Grund für sein Unwohlsein gefunden hatte. Noch bevor sie einen der Lehrer erreichen konnten, klingelte die Schulglocke und läutete somit den nächsten Unterricht an. Wenn sie Glück hatten, konnten sie einen der Lehrkräfte noch im Lehrerzimmer erwischen. So beeilte sich Bruce, zum Leidwesen von Tony, um noch einen zu erreichen. Viel hätte nicht mehr gefehlt, da wäre ihnen die verspätete Lehrerin entgangen. «Entschuldigung? Frau..» Überrascht darüber das sich noch Schüler auf dem Weg befanden, sah sich Asteria um. Sie war erst vor kurzem Lehrerin geworden. Eine Tatsache worüber sie sehr stolz war. «Kingdom. Aber ihr beiden Kleinen könnt mich auch einfach Asteria nennen. Aber ich sehe schon weswegen ihr hier seid.» «Es muss nicht sein, wirklich. Es sind nur ein paar Kra-; Autsch!» Noch während er sprach, stupste ihm der Ältere leicht gegen die Rippe. Eine sehr schmerzliche Art zu zeigen, das er schweigen sollte. Besonders da Bruce ausgerechnet einen blauen Fleck so zielgenau getroffen hatte. «Ich fahre euch. Gebt mir bitte nur einen Moment um noch eine Vertretung aufzugabeln.» Damit verschwand Asteria zurück ins Lehrerzimmer und scheuchte einen der älteren Lehrer hinaus um sie zu vertreten. Mit einer Jacke und den Autoschlüsseln in der Hand kehrte sie zu den Schülern zurück. Jetzt hieß es nur noch den Verletzen irgendwie bis zum Auto zu bekommen. Eine Tat die wesentlich mehr Zeit beanspruchte als erwartet. Aber auch diese Herausforderung wurde von Bruce und Asteria mit gelöst, auch wenn es die Hilfe von einem weiteren Mann erforderte. Zwar war Tony überhaupt nicht davon begeistert gewesen von einem ihm wildfremden Mann getragen zu werden, dagegen angehen und sich wehren konnte er nicht. Ein Grund mehr alles über sich ergehen zu lassen. Schnell bedankten sich die Drei noch, bevor es los ging. Der Motor wurde gestartet, der Gang eingelegt und aufs Gas gedrückt. Nach einer kurzen Beschreibung wo es lang ging, dauerte es nicht einmal mehr 10 Minuten bevor sie ihr Ziel erreichten. «Noch einmal vielen Dank fürs herbringen… » fordernd sah Bruce zu dem Schmollenden. «Vielen Dank.» Schmunzelnd half die Frau Tony noch ins Bett ehe sie sich verabschiedete. Kaum das die Lehrerin verschwunden war, holte Bruce erst einmal für seinen Freund eine heiße Schokolade mit etwas Sahne drauf. Es sollte eine kleine Versöhnung wegen dem Stoß vorhin sein. Eine Tat, die dafür sorgte das Tony mit dem Schmollen aufhörte. Vorerst. «Also?» Unschuldig nippte der Jüngere an seinem Getränk, schaute sich dabei mehr als nur neugierig im Zimmer um.. «Tony.» Die Tasse auf den Beistelltisch abstellend, leckte sich der Braunhaarige mit der Zunge die restliche Sahne von den Lippen. Ihm war mehr das alles mehr als nur peinlich. «Tony.» «Ist ja gut! Lass mich kurz darüber nachdenken, wie ich es formuliere.» «Nur keine Eile. Ich laufe dir schon nicht weg.» Die Aussage unterstützend rutschte er neben seinen Freund, kuschelte sich unter die weiche Decke und sah jenen erwartungsvoll an. «Ich hab dir ja von meinem Papa erzählt.. richtig?» «Ja. Aber war er nicht auf Reise?» «Bis vor kurzem war er das. Seine Suche war jedoch erfolglos..» Tief seufzte Tony ehe er fortfuhr «Er war ziemlich bedrückt deswegen und hat auch jede Menge von den Flaschen getrunken, an die ich noch nicht ran komme.» «Meinst du den Alkohol?» «Bruce, unterbrich mich nicht immer» Entschuldigend drückte der 11-Jährige die Hand des Kleineren. «Wie ich bereits erwähnte, hat Papa ziemlich viel getrunken. Sehr viel. Es.. es wurden immer mehr Flaschen. Ich lag bereits im Bett, da es schon ziemlich spät war. Irgendwann kam er torkelnd in mein Zimmer..» Vor 11 Stunden Müde rieb er seine Augen. Es war eine Stunde vor Mitternacht und er konnte einfach nicht einschlafen. Woran es lag wusste er nicht, denn seine warme Milch und seine gute Nachtgeschichte hatte er bereits bekommen. Auch wenn die Stimme von seinem kleinen Robotor etwas weicher werden musste, so war die Geschichte eher zur Qual als zum Einschlafen gewesen. Aber darüber konnte er Morgen noch nachdenken. Mit einem leichten Schwung hievte sich Tony aus seinem Bett. Vielleicht würde ja noch ein Glas heißer Kakao helfen oder frische Luft. Mit seinem Löwen im Gepäck verließ er sein Zimmer, durchquerte den Flur, stieg die Treppen hinab und machte sich direkt auf zu Küche. Erst als das Klirren von Gläsern zu hören war, wurde er wacher. Normalerweise war doch Nachts gar keiner hier. Etwas vorsichtiger und seinen Begleiter vor sich haltend, schlich er weiter. Als er jedoch den Grund für diesen Lärm erblickte, konnte er es einfach nicht glauben. Selbst als er sich die Augen erneut rieb und mehrfach hintereinander blinzelte, blieb das Erscheinungsbild vor ihm konstant. Es war niemand anderes als sein Vater, der hier in der Küche stand und eine Flasche nach der Anderen leerte. Das durfte doch wohl nicht wahr sein! So lange hatte er ihn nun nicht mehr gesehen und dann kommt er nicht einmal ‚Hallo‘ sagen, wenn er wieder da ist? Innerlich etwas geknickt und das Kuscheltier senkend ging er zu dem Mann vor ihm hin. «Papa?» Schreckhaft zuckte er zurück, als sein Vater ruckartig zu ihm hinsah. «Du hast hier nichts zu suchen! Ab Marsch in dein Bett!» «Ich wollte mir nur eben einen Kaka-;» «Ich sagte Marsch ins Bett!» Gerade noch rechtzeitig konnte er sich vor der fliegenden Flasche ducken, bevor diese an der Wand zerschellte. Verflucht, was war nur mit seinem Papa los? So war er noch nie gewesen! Um nicht noch mehr in die Ungnade seines Vater zu kommen, sah Tony schleunigst zu wieder in sein Zimmer zu kommen. Beinahe in Rekordzeit schlüpfte er unter seine warme Decke und verkroch sich darunter wie eine Maus. Ihm war das alles nicht geheuer. Ganz und gar nicht. Zu seiner Überraschung folgte die nächsten Stunden erschreckende Stille. Eine Stille die ihn immer weiter in den Schlaf trieb. Erst als seine Zimmertür mit lautem Knall geöffnet wurde, fiel er regelrecht vom Bett. «Alles ist deine Schuld. Deine Schuld..» Irritiert und noch teilweise geschockt lauschte er die Stimme seines Vaters. Sie klang ein wenig tiefer als sonst, zudem nuschelte er eher als das er wirklich sprach. «Pa..pa?» Vorsichtig lugte Tony über den Rand seines Bettes, nur um beinahe den nächsten Herzstillstand zu erleiden. Direkt vor ihm war Howard und in seinem Blick lag nichts Gutes. «Deine Schuld..» damit packte sein Vater ihn an den Haaren und zerrten ihn zurück aufs Bett. Einen Schrei konnte der 7-Jährige dabei nicht unterdrücken. Das war alles viel zu unreal für ihn . . . . . «.. und schlug mich.» Während der Erzählung war seine Stimme immer leiser geworden, zum Ende hin sogar weinerlich. Bruce konnte ihm im Gesicht ansehen wie schmerzhaft das alles für den Kleineren gewesen sein musste. Auch wenn er noch nicht verstehen konnte wie ein Vater seinem Kind so etwas überhaupt antun konnte. «Wir müssen das der Polizei melden.» «Sei doch kein Narr, das wäre der Untergang von Stark Industries. Das können wir uns nicht leisten..» «Das ist Kindesmisshandlung! Das dürfen wir ihn nicht durchgehen lassen!» «Hör zu Großer, wie gesagt. Es geht nicht. Aber ich gehe ein Kompromiss ein. Du hörst auf davon zu reden, dafür gehe freiwillig und ohne zu murren ins Krankenhaus.» Bevor der Ältere darauf jedoch etwas erwidern konnte, sprach Tony direkt weiter. «Natürlich nur wenn du.. wenn du mitkommst.» Dazu würde Bruce definitiv nicht nein sagen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)