With broken Wings von Leons_Heart (Verlorene Erinnerungen) ================================================================================ Kapitel 2: Ein etwas anderer Abschluss -------------------------------------- Aloha^^ Und hier kommt auch schon das nächste, überarbeitete Kapitel. Viel Spaß beim lesen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 02. Kapitel Ein etwas anderer Abschluss Müde und erledigt kam er von seiner Spätschicht nach Hause. Heute war es in dem Restaurant, wo er als Kellner arbeitete, wieder etwas anstrengender gewesen als sonst. Axel freute sich auf einen warmen Kaba oder Tee, eine heiße Dusche und sein Bett. Als ein Windzug aufkam, zog er seine Jacke weiter zu und vergrub die Hände in den Jackentaschen. Der Herbst hatte vor einigen Wochen angefangen und um diese Uhrzeit war es dann doch kälter als am Tag. Leider hatte er keinen Schal dabei, um sich diesen um den Hals zu wickeln. //Bloß schnell nach Hause//, dachte er und legte einen Zahn zu, als ein erneuter Windstoß kam. Da Demyx im Wohnzimmer saß und Fernsehen schaute, sah Axel das Haus schon aus kleiner Ferne. Doch als er fast an der Tür war, blieb er stehen. Da lag doch etwas vor der Tür. Als er näher kam, sah er, dass es kein Etwas, sondern ein Jemand war. Axel machte das Außenlicht an, drückte einige Male auf die Klingel und richtete dann das Mädchen vorsichtig in eine sitzende Position. „Axel, was tust du da?“ „Quatsch nicht, nimm mal“, meinte er und hielt Demyx die Tasche hin, die das Mädchen gerade noch um die Schultern getragen hatte. Demyx nahm die Tasche und schloss die Tür, nachdem Axel mit dem Mädchen auf dem Arm reingekommen war. Sie gingen hoch in das Gästezimmer, wo Axel das Mädchen auf das Bett legte und zudeckte. „Wer ist das und wo kommt sie her?“ „Beides keine Ahnung. Sie lag vor unserer Haustür, als ich gerade heim kam. Vielleicht hat sie sich verlaufen oder so.“ „Ich schau mal in ihre Tasche. Sie wird sicher einen Ausweis bei sich haben.“ Mit diesen Worten Demyx öffnete er erwähntes Objekt und sah hinein. Er musste nicht mal lange nach dem Portmonee suchen. „Shikura Haera.“ „Jetzt wissen wir zumindest schon mal ihren Namen. Pass mal eben auf sie auf. Ich hol ihr was zum schlafen. Darin friert sie nur.“ Axel bekam ein Nicken zur Antwort und verließ das Zimmer. Er holte aus seinem Zimmer eine Jogginghose, einen Pulli und nach kurzem Überlegen ein T-Shirt. Schließlich sah ihr T-Shirt nicht danach aus, als würde es, nach wie vielen Stunden auch immer, großartig Wärme annehmen. Mit den Sachen ging er zurück und zog das Mädchen, von dem er nun wusste, wie sie hieß, mit Hilfe von Demyx um. Sie legten Shikura wieder ins Bett und deckten sie zu. „Und was machen wir jetzt? Sie hier liegen lassen und abwechselnd Wache schieben, falls etwas ist?“ Fragend sah der Rothaarige zu seinem besten Freund. Seine Müdigkeit war plötzlich wie weggeblasen. „Wir sollten einen Arzt anrufen. Wir wissen nicht, wo sie her kam und was ihr passiert ist. Vielleicht hat Shikura mehr als nur die sichtbaren Verletzungen.“ „Aber es hat doch keine Praxis mehr offen.“ Demyx seufzte auf. Wenn der Andere von einer Spätschicht kam und eigentlich nur noch ins Bett wollte, dann war er zu nichts mehr zu gebrauchen, was logisches Denken betraf. „Aber Krankenhäuser und da können wir anrufen.“ „Oh… stimmt…“ „Baka“, murmelte der Blondhaarige und verließ das Zimmer, um zum Telefon auf dem Flur zu gehen. Während Axel also bei Shikura blieb und auf sie achtete, rief Demyx im Mercure Krankenhaus an. Er erklärte, worum es ging und wartete einen Moment, ehe die Krankenschwester wieder zu hören war. „Arigatô“, antwortete er und legte auf. Demyx ging wieder zu Axel und Shikura. „Wir sollen mit ihr direkt ins Krankenhaus kommen.“ „Okay“, nickte Axel. Es dauerte nur wenige Minuten, dann saßen sie im Auto vom Blondhaarigen und fuhren zum Krankenhaus. Der Rothaarige hatte sich zu dem Mädchen auf die Rückbank gesetzt, um während der Fahrt auf sie achten zu können. Am Krankenhaus angekommen, ging Demyx rein, meldete sie an und etwas später wurde Shikura mit Hilfe einer rollenden Trage ins Gebäude gebracht. Die beiden jungen Männer setzten sich in den Wartebereich. Die Tasche von Shikura hatten sie mitgenommen und bei sich. Demyx übernahm das Ausfüllen der Papiere, die sie bekommen hatten. Danach brachte er diese zum Empfang, ehe er sich wieder zu seinem besten Freund setzte. Sie wussten nicht, wie lange es dauern konnte, aber sie wollten warten, bis sie etwas wegen Shikura erfuhren. Demyx blätterte in einer Zeitschrift, während Axel den Kopf auf die rechte Hand gestützt hatte und inzwischen wieder mit seiner Müdigkeit kämpfte. Die Ruhe begann bei ihm wieder einzukehren trotz der unbewussten Sorge um die Blondhaarige. Doch er wollte nicht schlafen, ehe er nichts wusste. Als nach einiger Zeit eine Krankenschwester auf sie zukam, blickten sie auf. „Guten Abend“, grüßte sie. „Guten Abend“, grüßte Demyx freundlich für sie beide zurück. „Die Untersuchungen sind nun abgeschlossen. Innere Verletzungen konnten nicht festgestellt werden, zumindest keine Knochenbrüche. Eventuelle Verstauchungen kann der Arzt erst ganz genau abklären, wenn Shikura wach ist und auf seine Behandlungen reagieren kann.“ „Okay, das klingt schon mal gut. Würden Sie uns anrufen, wenn sie wach ist? Wir würden uns gerne persönlich nach ihrem Wohlbefinden erkundigen.“ Die junge Frau nickte. „Das ist kein Problem.“ „Arigatô.“ Die Krankenschwester verschwand freundlich lächelnd, hatte sich die Tasche des Mädchens geben lassen, und auch die Beiden standen nun auf, um sich wieder auf den Heimweg zu machen. Axel schlief auf dem kurzen Stück sogar etwas ein. Er wurde nur wach, weil Demyx bewusst ruppig bremste, ehe er in die Garage fuhr. Während Axel direkt in sein Zimmer schlurfte, um sich bis auf Shorts auszuziehen und hinzulegen – der geplante Tee oder Kaba waren bereits wieder vergessen –, ging der etwas Jüngere ins Wohnzimmer, wo er den Fernseher ausmachte. Das hatte er vor der Fahrt zum Krankenhaus völlig vergessen. Danach ging er in das Gästezimmer, um die Kleidung von Shikura aufzusammeln und im Badezimmer in den Waschtrockner zu packen. Nachdem er sie gestartet hatte, ging auch er in sein Zimmer, wo er sich bettfertig machte und ins Bett legte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)