Durch die Hölle für einen Freund. von HunterLeon ================================================================================ Kapitel 14: ------------ „Macht keinen Unsinn, Jungs. Hier ist ein Marinestützpunkt“, mahnte die Orangehaarige die männliche Besatzung der Crew. „Ach, Nami, die besiegen wir doch eh locker“, maulte der Kapitän. „Ruffy“, fauchte die Navigatorin ihn an. „Ich weiß ja, aber Zorro sollte noch nicht wieder kämpfen, seine Schwerter sind derzeitig mehr ein Hindernis für ihn.“ Der grünhaarige Vize war der Einzige aus der neunköpfigen Crew, der noch fehlte. Keiner hatte bemerkt, dass dieser gerade auf Deck erschienen war und alles mitangehört hatte. „Macht euch da mal keine Sorgen. Ich bleib auf dem Schiff.“ Die Navigatorin wollte zu einer Erklärung ansetzen, als sie von ihm unterbrochen wurde. „Lass gut sein, Nami. Du hast Recht.“ Mit diesen Worten setzte er sich unter den Hauptmast und verschränkte die Arme hinter dem Rücken. Er wusste, ohne aufzuschauen, dass die anderen ihn verwirrt ansahen. Er gab der Orangehaarigen nie Recht, besonders nicht, wenn es um etwas Negatives in Bezug auf ihn selbst handelte. Kaum, dass die anderen die Insel betreten hatten, war er in die Welt der Schlafenden übergesiedelt. „Du warst mal wieder viel zu langsam, Zorro.“ Ein allzu bekanntes Gesicht erschien ihm und lächelte ihn triumphierend an. Das weiße Schwert blitzte vor ihm auf. Ihr Schwert. Vergangenheit. Schweiß tropfte ihm von der Stirn, sein Atem ging beschleunigt, als er ruckartig die Augen aufschlug. Verwirrt blinzelte er gegen das Sonnenlicht an. „Was hat das zu bedeuten?“, murmelte er vor sich hin. Schon lange hatte er nicht mehr von seiner Zeit auf seiner Heimatinsel geträumt und wollte es eigentlich auch nicht. Aber warum war es ausgerechnet dieser Satz, der ihm nach all den Jahren immer noch im Kopf herum spukte? War es, weil sie Recht damit gehabt hatte? Damals war er zu langsam, um sie zu besiegen, und auch noch heute gab er sich die Schuld an ihrem Tod. Sie hatte gewollt, dass er mit ihr zum Schmied kam, er stellte sich quer, da er eine neue Technik erproben wollte und dann war es geschehen. Sie war tot. „Ich war zu langsam“, flüsterte er gen Himmel. „Und das wirst du auch jetzt noch sein.“ Eine tiefe Stimme erklang hinter ihm. Er drehte sich in diese Richtung und erkannte den Mann aus seinem Schwert. Das bärtige Gesicht verzog sich zu einem hämischen Grinsen. „Allein? Da wird es noch leichter sein, dich zu besiegen als eh schon.“ Reflexartig stellte er sich in Angriffsposition und griff an seine Hüfte, und griff ins Leere. Leicht panisch blickte er zu seiner Bauchbinde, als ihm einfiel, dass seine Schwerter im Schrank der Jungenkajüte aufbewahrt waren. „Zorro!“ Freudig auf und ab hüpfend kam der Strohhutträger mit dem Rest der Mannschaft gleichzeitig zur Sunny zurück. „Ru…Ruffy…“ Das entkräftete Keuchen ließ sie wissen, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Schluckend sahen sie auf den blutüberströmten Körper des Vizen, der auf den Planken lag inmitten seines Lebenssaftes. Der Fremde Mann stand über ihn gebeugt und lachte ihm voller Spott ins Gesicht. „Ach, kommen deine Freunde auch mal. Dass ausgerechnet du Dämon nochmal jemanden gefunden hast, der dich leiden kann.“ Chopper lief so schnell er konnte zu Zorro, um ihm zu helfen und die Blutungen zu stoppen, während die übrigen Sieben den Feind attackierten. „Das funktioniert…ni…nicht.“ Blut hustend sah der Grünhaarige den Arzt an. „Er ist unan…tastbar. Die Kraft einer Teufels….frucht. Alles… alles.. heilt so…fort.“ Chopper versuchte, durch den Kampfeslärm diese Information den anderen mitzuteilen. Er schaffte es, da Nami direkt in seiner Nähe stand und es weitergab. „Woher weißt du das, Zorro?“ „Ha..hat er schon …. In unsere.“ Ein erneuter Schwall Blut kroch aus seinem Mund. „In unserer ….Kindheit. Ihr müsst… ihn ins Wasser be…befördern.“ Nach einiger Zeit erreichten die restlichen Crewmitglieder genau dies und der bullige Gegner war verschwunden und besiegt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)