Barmherziger Tod von abgemeldet ================================================================================ Titel: Barmherziger Tod Teil: 8/? Autor: Miezikami1 Email: Miezikami1@hotmail.com Orginal Rating: 18 Warning: lemon, death, depri, sap, ur, yaoi, language Disclaimer: Allet meine... Kommentar: Wenn ein Engel vom Himmel fällt, erstrahlt sein Licht heller als das jedes Sterns... Notes: Ich sitze hier und sollte eigentlich was für mein referat machen...tu ich aber nicht... Pairings: Louche x Lilith, Thomas x Reideen CC? Diesmal barcuh ich euch wirklich dringend!!! ______________________________________________________________________ XX. Buch Gabriels Zimmer, 7. Dezember 1995 Zaarel faltete den Brief zusammen und überreichte ihn Jean. „Den bringst du zu Alex! Pass auf, dass du ihn nicht verlierst und lass dich nicht erwischen!“ Der Mann verbeugte sich tief. „Ja, Gebieter.“ Zaarel streichelte Jean sanft über den Kopf und der Mann machte sich mit einem zufriedenen Lächeln auf den Weg. * „Zaary?“ Zaarel drehte sich um und lächelte Gabriel an, der ihn verschlafen vom Bett her anblinzelte. Seine blonde Mähne hing ihm wild um die Schultern und seine Stimme war noch rau vom Schlaf. Er streckte sich genüsslich und gähnte ungeniert. Zaarel lachte leise in sich hinein und schloss die Tür. Er lehnte sich dagegen und betrachtete den Mann vor sich mit abwesendem Blick. „Alles in Ordnung, Zaary?“ Gabriel stand auf und kam mit einem schiefen Grinsen auf seinen Gefährten, den er jahrelang vermisst hatte, zu. Zaarel musterte ihn weiterhin mit diesem undurchdringlichen Blick, der nicht verriet, was in ihm vorging. Der andere Angel kannte diesen abwesenden Blick. Er hob zögernd die Hand und be-rührte Zaarel, der erschrocken auffuhr und Gabriel verblüfft ansah, der seinerseits nervös lächelte. „Was ist mit dir, Zaary?“ Der Gefragte seufzte. „Nichts…Alles in Ordnung…Warum?“ „Du sahst so nachdenklich aus…“ Zaarel nickte versonnen und streichelte Gabriels Beckenknochen, woraufhin sich auf dessen Körper eine feine Gänsehaut bildete. Ein verschmitztes Lächeln erschien auf Zaarels Gesicht, als er bemerkte, dass sich bei Gabriel noch etwas anderes aufrichtete als nur die kurzen, goldenen Härchen. Gabriel seinerseits liebkoste Zaarels Gesicht, fuhr die energisch geschwungenen Augenbrauen, die hohen Wangenknochen und die verlockenden, sinnlichen Lippen nach. Zaarel nahm Gabriel Finger in den Mund und knabberte sanft darauf herum. „Ich habe Hunger…“ Gabriel sah ihn verwundert an und lachte dann so laut, dass seine Schultern bebten. Zaarel grinste hinterhältig und biss auf Gabriels Finger. „Lach nicht! Oder ich esse dich!“ „Das tust du doch eh gerade…“, schmunzelte Gabriel. Der Junge versetzte ihm einen Schlag gegen die Brust. Gabriel verlor das Gleichgewicht und fiel zu Boden, wobei er Zaarel mit sich zog. Lachend lagen die beiden auf dem Boden, als plötzlich die Tür aufsprang. „Was ist hier los? Bageril, du führst dich auf wie eine brünftige Sau!“ Zaarel vergrub sein Gesicht an Gabriels Schulter um sein Lachen zu unterbinden, während eben der verblüfft unter ihm lag und den Eindringling anstarr-te. „Steh gefälligst auf, Bageril! Und räum dein Spielzeug weg!“ Zaarel runzelte schlagartig die Stirn, sprang auf und stemmte die Hände in die Hüfte. „Was bin ich?!“ Der Junge in der Tür sah ihn entgeistert an und seine silbernen Augen weiteten sich. Zaarel grinste ihn an und strich sich eine Strähne aus der Stirn. „Na, Michael, hast du deine Sprache verloren?“ Das Gesicht des weißhaarigen Kindes erstrahlte und es stürmte auf Zaarel zu. „Zarry! Zarry! Du bist wieder da!!!“ Der Kleine kuschelte sich an Zaarel und umschlang dessen Taille, während der ihm beruhigend über das fast bodenlange Haar strich. Gabriel hatte sich erhoben und umarmte die beiden. „Jetzt sind wir wieder zusammen…Eine glücklich vereinte Familie…“ Zaarel nickte leicht. „Zusammen…“ ‚Aber glücklich?...‘ * Laaphers Zimmer Mieler saß auf Laaphers Schoß, während der Angel seine Post durchging. „Was soll denn das?!“ Mieler sah ihn fragend an und bekam eine Einladung gereicht, die er las. „Die ist ja von...von Gabriel? Seit wann benutzt er wieder seinen alten Namen?“ Laapher runzelte die Stirn. „Er muss sich einen neuen Gefährten gesucht haben...“ „Warum?“ „Er und alle anderen obersten Angel haben geschworen, dass kein Angel mehr einen der heiligen Namen tragen darf bis die Zeit der Trauer vorbei ist...“ „Um was trauert ihr denn?“ Laapher schien angestrengt nach zu denken und riss dann erschrocken die Augen auf. „Ich...ich weiß es nicht...Aber warum, warum weiß ich es nicht? Ich...es...“ Mieler nahm ihn in den Arm und küsste ihn sanft auf den Mund. „Pscht...Ist ja gut...Ganz ruhig, Laapher...“ „Aber ich, ich muss mich doch erinnern! Warum weiß ich es nicht?!“ Der Junge festigte seine Umarmung und flüsterte ihm ins Ohr: „Hab Geduld...“ ‚Bald wirst du alles erfahren...‘ * Gabriels Zimmer, 8. Dezember 1995 Michael hockte auf dem Schreibtisch und lutschte vergnügt einen Lolli. „Das liebe ich an dieser Welt...Süßigkeiten...“ Zaarel sah von seinem Buch auf und lächelte leicht. „Ist das alles?“ Das Kind zuckte mit den Achseln. „Ich kenne diese Welt sonst nicht...“ „Dann schau!...“ Zaarel legte sein Buch auf den Tisch und vollführte mit den Händen komplizierte Gesten. Die Buchstaben lösten sich von dem Papier und wirbelten wild herum, bis sie sich zu einem Bild verbanden. Es handelte sich um einen großen Wald, Licht durchflutet von der Morgensonne. Vögel sangen in den Zweigen und der Duft von Blumen erfüllte die milde Luft. Mit leuchtenden Augen sah Michael sich um. Der Lutscher war vergessen und lag auf dem Boden. „Wie herrlich!“, jauchzte er, als ein Reh auf die Lichtung trat. Doch plötzlich verschwand das Bild machte einer kalten, öden Felslandschaft Platz, auf deren Boden die Gerippe von Tieren und Menschen lagen. Die stickige Luft war geschwängert vom Gestank des Todes. Michael traten Tränen in die Augen und er schüttelte den Kopf. „NEIN!!! Zarry, das will ich nicht sehen! Mach das es verschwindet!“ Der Junge sah sich ängstlich um und als aus der Dunkelheit eine leuchtende Gestalt erschien, wich er zurück. „Wer...wer bist du?!“ „Ich bin der, dessen Name euch verboten ist...Ich bin der, der die Fehler sah und die Fehler beging...Ich bin das Unheil und die Rettung...“ Michael starrte ihn mit offenem Mund an und grüne Augen erwiderten den Blick. Im nächsten Moment erschien ein Lichtblitz und der Junge fand sich auf dem Schreibtisch wieder. Zaarel stand am Kamin und blickte in die Flammen. Michael rannte zu ihm und umarmte seine Taille. Er weinte. Zaarel strich ihm beruhigend übers Haar. „Und?...Was hältst du davon?“ „Es ist schrecklich.“ „Ich weiß.“ „Wer hat das getan?“ „Wer?...Na, wir.“ Michael erschrak und starrte seinen besten Freund mit großen Augen an. „Warum?“ „Willst du das wirklich wissen?“ Er nickte. „Du bist der höchste Angel...Unser Anführer, dessen Name alles vernichten kann...Bitte, sag es mir!“ Zaarel war es unangenehm an seine Stellung und seine Macht erinnert zu werden und er seufzte tief. „Es ist das Tenshi...Das schwarze Metall...Es wächst nur dort, wo Menschen sind und entsteht durch das Licht der Angel...Das Tenshi wird dazu benutzt um Ihn gefangen zu halten...“ „Ihn?“ „...Luzifer...“ Michael begann zu zittern und klammerte sich an den anderen Angel. „Erinnerst du dich an die Legenden? Die Legenden seiner Vertreibung und seines Verrats?...Alles Lügen...Es ist auch ein Lüge, dass wir Angel ‚gut‘ sind, die Nachfahren der Engel, die einst dem wahren Gott dienten...“ Zaarel lachte grausam auf. „Wir sind ‚böse‘...Wir dienen einem falschen Gott und verleugnen unsere Taten...WIR sind die Dämonen aller Welten, nicht ihre Retter...“ „Wo – woher weißt du das?“ „Woher? Nun...Gestatte mir eine Frage, Michael...Würdest du mich verraten und in Lebensgefahr bringen, wenn ich dir ein Geheimnis verrate, das den Angeln und ihrem HERRN schaden wird...“ „Ich würde dich nie verraten...Ich liebe dich...“ Zaarel lächelte und gab ihm einen Kuss auf den Scheitel. Dann ging er in die Knie und flüsterte ihm ins Ohr: „Ich bin Drako.“ Michael erstarrte und wich etwas zurück. „Du? Du bist der Rebell der Wolkenkriege? Der Kämpfer, der unsere halbe Armee niedergemetzelt hat?“ „Ja.“ „Aber, aber warum?“ „Du willst heut aber viel wissen, mein Kleiner...Ich bin im Skycastle gewesen...In Abaddon um genau zu sein...“ „In Abaddon?“ Das Gesicht des Jungen war kalkweiß. „Was war dort?“ „Das Tor zur Hölle...Wie man uns weiß machen wollte...Ich bin mir da aber nicht so sicher. Da unten ist eine riesige Tür, mit Ketten verschlossen...Die Ketten waren aus Tenshi und...und sie schmolzen...Dort hörte ich die Stimme Luzifers...“ „Du hast WAS gehört?!“ „Die Stimme Luzifers...Er hat mir erzählt, warum er wirklich nach Abaddon verbannt worden ist...Aus Liebe...Er hatte sich in einen Menschen verliebt...“ Michael blinzelte verblüfft. „War das alles?“ Zaarel nickte. „Damals war das ein schweres Vergehen. Hochverrat wenn du so willst, denn Luzifer war SEIN Gefährte...“ „Du scherzt!“ „Keineswegs...Luzifer hat mit einer Menschenfrau geschlafen...Doch das Geschlecht der Menschen stand unter dem Schutz von Königen Mab...Sie hatte einen mächtigen Fluch gesponnen...Sollte ein Engel je mit einer menschlichen Frau schlafen, so sollte diese Frau ein Kind gebären...Ein Kind stark genug um Welten zu vernichten, auserkoren IHN vom Thron zu stoßen...Dieses Kind bin ich...“ Michael sah ihn mit großen Augen an. „Das...das kann doch nicht sein!“ Zaarel knöpfte sein Hemd auf und fuhr über seinen Bauch, löste von dort eine Art Hautplättchen. Darunter befand sich sein Nabel. „Siehst du? Ich bin kein Angel wie du. Ich wurde von einer Frau geboren...“ Staunend fuhr Michael über den Bauchnabel, den kein Angel besaß. Dann blickte er auf. „Was willst du jetzt tun?“ „Ich werde IHN aufhalten...Ich werde nicht zulassen, dass ER noch eine Welt zerstört...Wenn es sein muss, werde ich IHN töten…“ Michael sah sichtlich geschockt aus. „Töten?! Man kann IHN töten?!“ Zaarel lachte und ein gefährliches Funkeln trat in seine Augen. „Ja, kann man…“ * Viktorianisches Haus, Paris Alexander runzelte die Stirn. Was sollte dieser Brief? Er blickte Jean zweifelnd an. „Ist das sein Ernst?“ Jean hob eine Augenbraue. „Natürlich.“ Alex grummelte leise. „Das ist doch viel zu gefährlich!“ „Ich weiß.“ „Kannst du ihm die Sache nicht ausreden?“ Jean grinste breit. „Er ist mein Gebieter...Erfülle seine Befehle...Bis dann...“ Der junge Mann in dem langen, schwarzen Kaftan drehte sich um und verließ den Raum. * Alex lehnte sich zurück und seufzte tief. „Rei, du bist verrückt…“ „Diese Worte werden ihm nichts neues sein…“ Phil kam aus dem Schatten, setzte sich auf die Tischkante und sah Alex fragend an. „Wie lange kennst du Reideen schon?“ „Ein paar Monate…“ „Hast du ihm von Anfang an vertraut?“ Alexander lachte. „Nein…Für mich war er ein reicher Bengel, der vom wahren Leben keine Ahnung hat. Aber da hab ich mich ja getäuscht…“ Philippe nickte. „Dank ihm haben wir jetzt wieder eine Chance…“ „Ja, die haben wir…“ * Hauptquartier der Angel, 12. Dezember 1995 Gabriel trug so ein breites Grinsen auf dem Gesicht, das die anderen, niedrigeren Generäle recht nervös waren. Der blonde Angel war als gewalttätig und gefährlich bekannt. Ihn fröhlich ja richtig glücklich zu sehen, war höchst alarmierend. Gabriel stand hinter seinem Stuhl, der sich an der Stirnseite des Tisches befand, wie es sich für den des höchst gestellten anwesenden Angel gehörte. Die restlichen sechs Anwesenden standen ebenfalls hinter ihren Stühlen, mussten laut Regeln darauf warten bis sich Gabriel setzen würde. Aranel erhob leise das Wort. „Bageril...Wollen wir uns nicht langsam setzen?“ Der Gefragte sah den relativ jungen Angel grinsend an. „Nenn mich Gabriel...“ Den Angel fiel die Kinnlade nach unten. „Wa – Warum?“ Wieder dieses schalkhafte Grinsen. „Wart’s nur ab! Wart‘s nur ab...“ So blieb man also weiter stehen... * Plötzlich schwang die große Flügeltür auf und sämtliche Angel starrten hin. Im Rahmen stand eine große Gestalt, gehüllt in schwarze Tücher, sogar das Gesicht war verborgen. Mit hoch erhobenen Haupt und kalten Augen betrat sie den Raum, ging langsam auf Gabriel zu und bot ihm die behandschuhte Hand dar. Der Angel verbeugte sich und küsste den Handrücken. Ein überraschtes Raunen ging herum bei dieser seltenen Geste des Respekts, die nur den höchsten First Angel vorbehalten war und die sie nur von den unteren Klassen der Angel empfangen konnten. Doch über Gabriels Kaste kam nur noch der HERR. Wer war also dieser Fremde? Die verhüllte Gestalt nickte leicht, setzte sich in Gabriels Stuhl. Die restlichen Generäle wussten nicht so recht, was nun von ihnen erwartet wurde, und blieben erst mal unschlüssig stehen. Die Gestalt lachte leise, beugte sich vor und fixierte einen älteren Angel in grüner Uniform und mit braunen Haaren. „Schön dich wiederzusehen, Daziel...“ Der Angel blinzelte verblüfft. Ihm kam diese melodische Stimme bekannt vor. „Verzeiht, aber kennen wir uns?“ Der Fremde lachte wieder, hob seine Hand und entfernte den Gesichtsschleier. Daziel schnappte nach Luft und warf sich zu Boden. „Ehre dir, Herr der Angel!“ Die restlichen Generäle verstanden absolut nichts mehr. Aranel ergriff wieder das Wort. „Herr der Angel? Das ist doch nicht Rieul!“ Gabriel lachte und strich über die schwarze Mähne des Fremden. „Du bist junge, Aranel. Du wirst ihn nur aus Legenden kennen...“ Er legte eine effektvolle Pause ein. „Vor euch sitzt der wahre Herr der Angel, der über dem nur noch der EINE kommt...Darf ich vorstellen...Zaarel...“ Den Generälen fielen fast die Augen raus. Sie glotzten Zaarel an und konnten nicht glauben, was sie da gehört hatten. „Za – Zaarel?“, wiederholte Aranel ungläubig. Der Gefragte nickte lächelnd. „Das…Das ist doch unmöglich! Du bist tot!“ Zaarel erhob sich, kam auf Aranel zu und lächelte ihn an. „Sehe ich tot aus?“ Aranel schluckte heftigst. Er hatte gehört, dass Zaarel der schönste Angel gewesen sein sollte und nun sah er ihn, lebendig, lächelnd und verdammt! Aranel bemerkte, dass er auf Zaarels Lippen stierte, diese kamen den seinen immer näher, stoppten kurz davor. „Ich bin Zaarel, Herr der Angel…Und du wirst mir Respekt zollen!“ Seine Hand umkrallte Aranel Schulter und drückte ihn langsam zu Boden, bis er vor ihm kniete. Ein kalter Blick seiner Augen und die anderen folgten dem Beispiel, nur Gabriel blieb stehen. Aranel sah den Blonden verwundert an. Zaarel lachte leise. „Gabriel, komm her!“ Der Man tat, wie ihm geheißen, blieb vor Zaarel stehen. Der lächelte wieder und streckte seine Hand fordernd aus. Gabriel ergriff sie und drückte sie sanft. Dann fragte Zaarel leise: „Wer ist Rieul?“ Gabriel erstarrte und nagte an seiner Unterlippe. Sein Gefährte lächelte, gab seine Hand frei und setzte sich auf seinen Stuhl. „Nehmt Platz!“ Die Angel folgten der Aufforderung. Zaarel verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich warte…“ „Ähm…Rieul, er, er ist dein Nachfolger.“ Zaarels Mundwinkel zuckten. Dann brach er in Gelächter aus. Seine Augen funkelten übermütig und er hielt sich den Bauch. „Mein…Pfff…Mein Nachfolger?!“ Gabriel, der neben ihm stand, nickte. „Er wurde geboren, als du verschwandst, folglich wurde er der neue Seraphim.“ Zaarel lehnte sich zurück, meinte kalt lächelnd: „Nun, dann muss ich ihn wohl töten.“ XXI. Buch Oberwelt, Zeit: - 11 Tage Reideen saß schweigend in der Kabine der Maschine, die immer weiter gen Himmel flog. Rieul saß neben ihm und streichelte zärtlich sein Bein. „Wo kommst du her, Reideen?“ Der Junge reagierte nicht. Rieul lachte leise, beugte sich näher zu ihm und flüsterte: „So, mein Hübscher, du hast die Wahl…Entweder du redest mit mir oder ich werde dafür sorgen, dass du die ganze Nacht hindurch schreist.“ Ein schwaches Lächeln erschien auf Reis Zügen. Er sah Rieul an, strich ihm übers tiefblaue Haar. „Versuch es und deine Schreie werden die meinen übertönen.“ Der Angel warf den Kopf zurück und lachte. „Ah! Mit dir werde ich Spaß haben…Beantworte jetzt meine Frage!“ „Oder?“ „Oder ich werde deinen Undermen eine Lektion erteilen lassen.“ Rei funkelte ihn an. Doch angesichts dieser Drohung, knurrte er durch die Zähne: „Ich weiß es nicht.“ „Wie meinst du das?“ „Ich weiß nicht, woher ich komme.“ „Oh.“ Rieul schwieg. Er lehnte sich gegen Reis Schulter, kuschelt sich an ihn. „Das tut mir leid.“ Reideen lachte. „Und das soll ich dir glauben?“ Rieul zuckte zusammen und erwiderte leise: „Ich bin nicht so ein Monster, wie du glaubst. Ich…Ich mache nur meine Arbeit, sonst muss ich selber dran glauben.“ „So? Und warum bin ich dann hier?“ „Ich weiß nicht. Du…Du gefällst mir.“ „Grund genug mich zu etwas zu zwingen…“ Rieuls Kopf schnellte hoch und er sah Rei kalt an. „Hör mir jetzt genau zu, Reideen! Ich bin der Herr der Angel. Seraphim zu sein ist eine sehr schwere Aufgabe. Da habe ich doch wohl das Recht auf ein wenig Spaß.“ Rei grinste. Seine Augen wurden dunkler. „Spaß? Du bist witzig. Ich werde schwerlich Spaß haben.“ Rieul lehnte sich zurück an Reis Schulter und lächelte. „Das werden wir sehen…“ * Überwelt, Zeit: - 8 Tage Reideen grummelte vor sich hin und rückte seine Kleider zurecht, die aus zahllosen, blauen und weißen Stoffbahnen bestanden. Durch Rieuls ständige Erpresserei war Rei dazu gezwungen so ziemlich alles mitmachen zu müssen. Ihm war aufgefallen, dass der Herr der Angel eigentlich ein sehr kindliches Gemüt hatte. Rieul zeigte sich zwar hart und gnadenlos, was er zweifelsohne auch seien konnte, doch bei Reideen hielt er sich weitestgehend zurück. Sein höchstes Glück schien es zu sein, wenn er Reis Flügel streicheln und sich an ihn schmiegen konnte. So lange alles nach seinen Kopf ging, war der Angel zufrieden, wenn nicht, wütete er wie ein Tornado durch die Räume des Palastes. Rei seufzte und schüttelte den Kopf. ‚Wie ein Kind.’ Er zog den Schleier vor sein Gesicht und faltete seine Schwingen unter dem blauen Umhang zusammen. Heute wurden hohe Gäste erwartet und Rieul war ziemlich nervös. Der junge Mann durchwühlte seine Schränke und probierte die verschiedensten Outfits an. Rei setzte sich auf das riesige Himmelbett und sah ihm schweigend zu. „Ich hab nicht gedacht, dass er so schnell zu Besuch kommt…Oh Mann!...Ich kann es kaum erwarten!“ „Wer kommt denn?“ Rieul kämpfte gegen seine lange Mähne. „Mein früherer Mentor und jetziger Stellvertreten, und mein Herr.“ „Und da machst du so einen Aufstand?“ „Na hör mal! Würdest du das nicht auch tun?“ Rei blieb Rieul die Antwort schuldig, als ein Diener leise klopfte. „Ja?“ Der Diener verbeugte sich tief. „Der Saal ist hergerichtet und die Delegation wird in wenigen Minuten eintreffen.“ „AHHHHHHHH!!!“ Und schon rannte Rieul wieder quer durch das Zimmer. Reideen seufzte und winkte den Diener nach draußen. ‚Das kann ja was werden…’ _________________________________________________________________ M: So und hier verlieen sie mich... A: Die kami weiß net weiter... D: Sie ist ein Versager! A: Ihr fält nix mehr ein! D: Sie ist absolut talentlos... A: Sie... M: JA! ICH LIEBE EUCH AUCH! Nichtnutzige Musen...*grummel* Alle: HELP! HELFT UNS!...Bey. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)