Lichtgrün von CarLySunshine (Geheimnisse sind da, um sie herauszufinden | Sasu/Saku) ================================================================================ Kapitel 4: Lächelnd ------------------- Ino ging nach dem Sportunterricht zu ihrem Spind in den renovierten Keller, um ihren Turnbeutel darin zu verstauen. Als sie diesen aufschließen wollte, hörte sie laute, schnelle Schritte. Sie drehte ihren Kopf nach rechts und sah, dass der Blondschopf auf sie zu kam. Keuchend kam er bei ihr an und stützte sich mit seinen Händen auf seine Knien ab. „Was ist los, Naruto?“, seufzte die Yamanaka und stellte ihre Sachen auf den Boden ab. „Ich halt's nicht mehr aus!! Scheiß Weiber!“ Er schaute Ino an und fragte hastig: „Kannst du mich irgendwie verstecken? Die müssten gleich um die Ecke kommen!“ Sie hatte das irgendwie geahnt und ging zu der Tür, die gleich neben ihrem Spind war, und öffnete sie. „Hier rein! Der Raum wird schon seit Jahren nicht mehr benutzt.“ Gesagt getan. Ino stand vor der Tür Schmiere und tat so, als wenn sie mit ihrem Handy eine Nachricht tippte. Jetzt vernahm sie die schrille Stimme einer bestimmten Rothaarigen. „NAAAAARUUUTOOOO !!“ Hinter ihr noch ein Meute Narutofangirls, die sich umschauten. „Halts Maul, Pumuckel! Wenn du Naruto suchst, der ist den Gang hinunter gerannt.“ Sie hob den Finger und wies ihnen die Richtung. „Danke .. Ino!“ Etwas verwirrt schaute Karin sie an, nahm dann aber die 'Verfolgung' wieder auf und lief in die gezeigte Richtung. Als die Rothaarige mit der Masse um die Ecke bog, klopfte die Blauäugige an die Tür mit den Worten: „Kannst wieder raus kommen. Die sind alle weg.“ Naruto drückte die Klinke runter und man sah ihm die Erleichterung an. „Puh! Danke, Ino.“ „Kein Problem.“ Sie machte eine kurze Pause. „Ich muss mit dir über etwas reden.“ „Du siehst ernst aus. Also interpretiere ich das mal so, dass du was von mir willst. Nein, danke. Aber wie du weißt,-“ Ino schüttelte lachend den Kopf. „Nein nein. Erstens, wie du weißt, bin ich mit Sai zusammen. Und zweitens, wer bist du und was hast du mit dem Naruto gemacht, der solche Wörter wie 'interpretieren' sonst nie in den Mund nimmt?“ „Lachst du mich aus ?“, grinste der Blonde sie schief an. Die Yamanaka griff sich ihren Sportbeutel, öffnete ihren Spind und verstauten die grüne Tasche darin. Naruto schaute sie nur an. „Nein das tue ich nicht. Dass du das gleich denkst.“, sagte sie gelassen. „Und ich dacht' schon.“ „Das Eigentliche, was ich dir sagen wollte, ist, dass ich denke, dass dein bebrillter bester Freund sich in Sakura verknallt hat.“ Stille. Naruto ergriff als Erster das Wort. „Denke ich auch. Er war heute so komisch in Sport. Und allgemein verhält er sich seltsam.“ „Genau. Seit Sakura hier ist. Und ich habe die beiden heute in der Pause beobachtet, kurz nachdem wir Chemie hatten.“ Naruto zappelte mit seinen Händen herum wie ein kleines Kind, als er dies hörte und Ino verschränkte nur ihre Arme. „Er hat ihr die Tür zu Sensei Ankos Klassenzimmer aufgehalten und ist richtig rot im Gesicht geworden.“ „Ich glaub's ja nicht.“ Der Chaot hörte auf sich zu bewegen. „Oh doch, das wirst du. Ich hab's doch mit eigenen Augen gesehen.“ „Und Sakura ?“ Fragend hob die Blonde ihre Augenbraue und fixierte Naruto. „Wie 'und Sakura'?“ „Na ob sie irgendwas gemacht hat?“ Ino schmiss ohne Absicht die Tür ihres Spinds zu und Naruto zuckte durch den Knall etwas zusammen. Sie schloss noch mit dem Schloss die Tür richtig ab und drehte sich wieder zu Naruto um, der sich inzwischen an der Wand angelehnt hatte. „Ich hab mehr auf Sasuke geachtet. Aber ich denke, dass sie keine Miene verzogen hat. So wie sie in letzter Zeit ist.“ „In Sport konnte er sich kaum konzentrieren. Und ich wollte ihn nicht danach darauf ansprechen. Aber du weißt ja, wie es das letzte Mal ausgeartet ist. Und deshalb habe ich es gelassen.“ „Ja ich weiß. Hätte ich an deiner Stelle auch gemacht.“ Beide seufzten gleichzeitig auf. Ino hing sich ihre Schultasche um und verließ mit Naruto das Gebäude. Naruto schaute sich vorsichtig um, bevor nochmal solche kreischenden Nervensägen angerannt kamen. Doch zum Glück war die Gruppe nicht in Sicht. Man hörte nur ein „Puh“ von Beiden. Auf dem Weg zur Bushaltestelle erzählte Ino noch, dass sie die Willkommensparty in Sakuras großes Haus verlegt hatten. Und sie erwähnte nebenbei, dass, als sie mit Sakura gesprochen hat, die Rosahaarige etwas gesprächiger war als sonst. Naruto staunte nicht schlecht. Da kam auch schon Inos Bus und sie umarmte den Blonden zum Abschied. Sie stieg in den Bus ein und setzte sich auf den letzten Platz ganz hinten am Fenster. Naruto sah noch den hohen Zopf seiner besten Freundin, als der Bus um die Ecke bog. Er seufzte. °Was für ein Tag.° Die ganze Sache mit Sasuke und Sakura bereitete ihm etwas Kopfschmerzen. Aber er war der gleichen Meinung wie Ino. Er sollte den Schwarzhaarigen besser nicht drauf ansprechen. Das 'Chaos' wollte er dann doch nicht wieder erleben. Sie richtete ihre Brille, als sie vor dem Spiegel der Mädchentoilette stand. Die Kontaktlinsen juckten die ganze Zeit und ihre Augen waren ständig gerötet. Deshalb hatte sie diese heute morgen in die Tonne geworfen. Die Gläser waren dann doch viel besser. Bevor sie den Raum verließ, nahm sie sich noch eine handvoll Wasser und erfrischte sich mit diesem die Wangen. Danach suchte sie draußen eine ruhige Stelle, wo sie die Freistunde verbringen konnte. In diesem Moment spürte sie eine warme Hand auf ihrer linken Schulter. Sie zuckte. Berührungen, wie diese, gingen ihr wie ein Schlag durch ihren ganzen Körper. Den Kopf nach links drehend erkannte sie den Blonden. Er ging wohl in ihre Klasse. Saß er nicht neben dem schüchternem Mädchen, was sie vorhin auf der Mädchentoilette begegnet ist? Anscheinend. „Hallo Sakura.“ „Hi.“, begrüßte sie ihn nur knapp zurück und setzte sich auf einer Bank, die unter einem großen Baum mit saftgrünen Blättern stand. Unbehaglichkeit fühlte sie, als Naruto sich neben ihr platzierte. „Ähm ...“, nuschelte er. „Hast du Sasuke heute schon gesehen ?“ Nur stumm schüttelte sie leicht mit ihrem Kopf. Naruto sah ihr an, dass sie nicht daran interessiert war, mit ihm über den Schwarzhaarigen zu reden. Also wechselte er das Thema. „Ino hat mir erzählt, dass wir deine Willkommensparty in deinem Haus feiern. Ich würde gerne wissen, wo du genau wohnst, damit wir uns das vorher ansehen können.“ Sakura zögerte erst, doch dann meinte sie: „In der Blütenstraße. Das Haus ist etwas westlich die Straße hinunter und ist schneeweiß.“ „Super!“, klatschte Naruto in die Hände, doch als er Sakuras Gesicht von der Seite betrachtete – sie schaute ihn nicht an, sondern geradeaus – hörte er abrupt auf. „Entschuldige.“ Er bemerkte nur, dass sie wieder den Kopf schüttelte. Stille trat ein, wo niemand etwas sagte, bis Sakura diese unterbrach. „Schon gut.“ Der Blonde war verdutzt. Hatte sie gerade ihre Mundwinkel kurz angehoben, oder hatte er sich verguckt ? Jetzt war es Naruto, der seinen Kopf schüttelte und dabei etwas grinste. „Eine Frage möchte ich noch gerne loswerden.“ „Schieß' los.“ Jetzt drehte Sakura ihren Kopf zu Naruto und schaute ihn an. „Ino möchte gerne fragen, wann sie vorbeikommen könnte ? Sie möchte sich einen Einblick verschaffen, wie sie zu dekorieren hat. Das ist nämlich ihr Spezialgebiet.“ „Morgen nach der Schule würde es mir passen.“, sagte sie, ohne eine Miene zu verziehen. „Gut. Das werde ich ihr ausrichten.“ In diesem Moment erklang die Schulglocke, die die Pause beendete. Sakura wollte auch sogleich aufstehen, als Naruto ihr seine Hand auf ihre Schulter legte. Verunsichert schaut sie Naruto an. Wieder spürte sie diesen Schlag, der durch ihren Körper fuhr. Wieso konnte er es denn nicht lassen, sie anzufassen? „Es geht mich zwar nichts an, aber irgendetwas steckt doch hinter deiner Mauer, hab ich recht? Ich weiß nicht viel über dich, aber wenn dich was bedrückt, kannst du gerne mit mir darüber reden.“ Sakura riss sich los, ohne auch nur Naruto anzusehen. „Kein Interesse.“,murmelte die Rosahaarige so, dass Naruto es gerade noch so verstanden hatte. Er sah nur noch, wie sie im Hauptgebäude verschwand. Hatte er den Bogen überspannt? Als der Blonde rechtzeitig im Chemieraum eintraf, sah er ganz hinten eine sehr müde Gestalt war. Es war Sasuke. Verschlafen sah der Klassenstreber durch seine Brille schief zu Naruto auf, der sich schnell vor ihm neben der lächelnden Hinata setzte, als der immer blass aussehende Herr Orochimaru den Raum betrat. Sasuke ist vor dem Unterricht zu dem Chemielehrer gegangen und hatte seine Aufgabenblätter von gestern abgegeben und meinte, dass er wüsste, dass es wieder einige gab, die nicht ihre Hausaufgaben gemacht hätten. Dass das eine Lüge war, juckte Sasuke in keinster Weise. Er wollte für heute seine Ruhe haben und als Klassensprecher konnte er seine Macht ausnutzen, um die Lehrer ein wenig zu beeinflussen. Die ersten zwei Schulstunden hatte er geschwänzt, mit der Ausrede, er müsse zum Arzt. Wieder eine Lüge. Eher eine Notlüge. Solche sind doch in mancher Situation erlaubt. Man muss nur wissen, wie man sie rüber bringt, ohne auch nur den Verdacht auf sich zu lenken. Er hatte das schon so oft gemacht und er bekam nie Ärger. Er ist und bleibt ein Uchiha. Warum er geschwänzt hat, lag doch klar auf der Hand. Für ihn jedenfalls. Er hatte die ganze Zeit an Sakura gedacht. Sie ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Irgendetwas hatte sie etwas an sich, dass ihn an ein Mädchen von früher erinnerte. Doch diese Erinnerung an früher verstieß er sofort aus seinem Kopf. Viel zu dunkel waren diese Gedanken. Er hätte nicht gedacht, dass er daran noch einmal denken würde. Und in Zukunft würde das – ohne sein Wissen – wohl öfters passieren. Naruto machte sich Sorgen um seinen besten Freund. Er drehte sich so unauffällig um, dass Herr Orochimaru es nicht mitbekam. Sasuke sah schlimm aus. Seine langen Haare, die ihm bis zur Schulter gingen, waren zu einem niedrigen Zopf gebunden. Aber ein paar einzelne Haare standen ab. Er vermutete, dass er nicht geschlafen haben muss. Das sah er an seinen dunklen Augenringen. Der Schwarzhaarige sah allgemein richtig fertig aus. Irgendetwas quälte ihn doch. °Es könnte ja sein, dass er immer noch nicht von der einen Sache losgekommen ist.° Hinata stupste ihn sachte an und deutete ihn, dass er lieber nach vorne schauen sollte, da Herr Orochimaru von Choji, der ganz vorne saß, von seinem lautem Essen genervt war. „Choji, ich würde sie bitten, das Essen einzustellen. Sonst muss ich Ihnen ihr Mittagessen wohl oder übel wegnehmen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)