My personal High School Host Club III von Kazumi-chan (Liebe ist nicht etwas was man braucht, sondern was man unbedingt empfinden sollte) ================================================================================ Kapitel 30: 30.Kapitel ---------------------- 30.Kapitel Als der Unterricht für Itachi heute endete, machte er sich sofort auf den Weg in sein Wohnheim, da er für den nächsten Tag noch einiges vorbereiten musste und für Kazumis Geschenk noch etwas besorgen musste. Außerdem musste er sich noch um eine wichtige Fusion in Washington kümmern und eine seiner Arbeiten für den Abschluss fertig bringen. Er wusste nicht wie viel Zeit er in den Weihnachtsferien haben würde, deswegen wollte er diese eine wenigsten fertig bringen. Neji verabschiedete sich vor dem vierten Nebengebäude, wo die Naturwissenschaften unterrichtet wurden. Er wollte dort irgendeine Arbeit schreiben. Auf dem Gang im Wohnhaus begegnete er niemanden, aber aus Sasukes Zimmer hörte er laute Musik, also schien sein Bruder wohl zu lernen, was er nur bei so einem Lärm konnte. Aus den anderen Zimmer kam nur Stille, außer hin und wieder Schritte oder leise Stimmen. Kazumi kam ihm nicht entgegen, was ihn schon lange nicht mehr wunderte. Sie sahen sich nie nach dem Unterricht, da sie meistens vor ihm wieder hier war und ganz selten nach ihm. Ihre Stunden waren wohl anders, wenn nicht sogar besser verteilt als seine. In seinem Zimmer warf er seine Tasche auf seine Couch, lockerte seine Krawatte, als sein Handy plötzlich läutete und er sehr leise fluchte. Entweder war das sein Vater, der wegen der Washington-Geschichte mit ihm reden oder sonst jemand aus seiner Familie, der ihn wegen der Firma nerven wollte. Gerade heute wollte er nicht darüber reden, eigentlich wollte er die ganze nächste Woche nicht darüber reden. Sie verbrachten Weihnachten schon seit Jahren nicht mehr zusammen, was wohl aber noch lange nicht hieß, dass sie ihn wegen der Firma nicht nerven durften. Itachi holte sein Handy hervor und starrte zwei Sekunden auf das Display, ehe er abhob. Bei dem Anrufer hatte er keine Wahl. „Hi Grandma!“ *Itachi Uchiha!*, es war dieser Tonfall in der Stimme seiner Großmutter, der ihn zusammen zucken ließ und vor allem der ihn verdammt nervös machte. Die Frau war sauer und er hatte keine Ahnung warum. „Ist alles in Ordnung?“, fragte er vorsichtig nach. *Du bist ein sehr dummer Junge!*, okay, bei jeder anderen Person, selbst bei seinem Vater würde ihm das tierisch gegen den Strich gehen, aber seine Großmutter war so eine einnehmende Person, gegen die er nie ankommen würde, selbst wenn er es wollte. Vielleicht liebte er Kazumi deswegen, ein bisschen war sie ja wie seine Großmutter. „Kannst du das näher erläutern?“ Itachi ließ sich auf der Couch nieder und lehnte sich zurück. Diese Ansprache könnte dauern, da sie immer gern ausschweifend wurde und dabei fast die Zeit vergas. *Hast du mir nicht in den Ferien gesagt, dass du dieses Mädchen gern hast?*, sie sprach eindeutig von Kazumi und langsam bereute er es, dass er seiner Großmutter von ihr erzählt hatte. Itachi hatte mit seiner Großmutter immer alles geteilt, da er ihr vertraute und sie ihm auch immer mit einem guten Rat zur Seite gestanden hatte. Sie hatte ihm gesagt, er solle Kazumi nicht aufgeben und sich um sie bemühen. „Ja schon, aber die Sache ist die, dass …?“, versuchte er zu erklären und rieb sich mit den Fingern die Augen. *Komm mir nicht mit Ausflüchten, junger Mann!*, er biss sich auf die Unterlippe, als sie ihn unterbrach, was er nicht bei jedem tolerierte, *Du lässt dir wirklich von einem Prinzen auf der Nase herumtanzen?* Okay, irgendjemand hatte geplaudert und hatte es genau der Person erzählt, die niemals davon erfahren sollte. Schlimm genug, dass es stimmte und er sich selbst darüber ärgerte, dass dieser Vollidiot von Prinz ihn so genervt hatte, aber wenn jetzt auch noch seine eigene Großmutter von dieser Blamage wusste. Das war schlimmer, als alles andere zusammen. „Ich wusste nicht einmal, dass die zwei miteinander geredet haben. Wer hätte denn ahnen können, dass der Kerl so auf sie abfährt. Ich meine, sie ist wundervoll, aber das …“, das Ganze war so klischeehaft, dass ihm wirklich schon schlecht wurde. Er hatte es Kazumi ja nicht glauben wollen, als sie mal nebenbei erwähnt hatte, da sie sich langsam wie in einem schlechten Teeniefilm versetzt fühlte, in dem jeder auf die neue Schülerin stand. Wer hätte denn ahnen können, dass sowas wirklich passieren konnte und gerade dem Mädchen, das er liebte? *Ach mein Schatz, du bist ja wirklich hoffnungslos verliebt, was?*, die Stimme seiner Großmutter war plötzlich sanft und warm, so wie er es immer gewohnt war. „Ist es so offensichtlich?“, fragte er müde und lehnte sich nach vorne, stützte sich mit den Ellbogen auf seinen Oberschenkeln ab. *Nun, ja! Als du mir letztes Jahr gesagt hast, dass du dich verliebt hast, war ich wirklich überrascht.* Itachi erinnerte sich an diesen Tag, als er es unbedingt jemanden erzählen hatte müssen, der nicht unbedingt sein Bruder oder sonst jemand war. Seine Freunde wusste es schon längst und seinen Eltern konnte er es nicht sagen. Die waren schon damals gegen Kazumi gewesen, ohne von seinen Gefühlen zu wissen. Damals wollte er sie nicht in Schwierigkeiten bringen und auch heute würde er nicht anders handeln. Seine Großmutter hingegen war da ganz anders und war ihm schon als Kind sehr nahe gestanden. Damals hatte sie ihn in Balance gehalten und den Weg gewiesen, ihm immer mit Rat zur Seite gestanden und auch mal ihren eignen Sohn, seinen Vater, zusammen gestaucht, wenn dieser mal wieder zu weit gegangen war. Sie unterstützte ihn in seiner Liebe zu Kazumi, selbst wenn sie Kazumi überhaupt nicht kannte, sondern sich nur aufgrund seiner Erzählungen und Beschreibungen ein Bild von ihr machen konnte. Itachi hatte ihr von ihrem Charakter, ihrer Art, ihrem Wesen, einfach von allem was sie ausmachte erzählt. Den Tod ihrer Eltern hatte er nicht erwähnt, weil ihm das nicht zustand. Er hatte nur gesagt, dass ein schlimmes Ereignis in ihrer Kindheit, sie so gemacht hatte, wie sie sich jetzt gab. Wahrscheinlich konnte er ihr wahres Wesen nicht einmal ansatzweise treffen, aber seine Großmutter hatte sie von dem Moment geliebt, als er ihr erzählt hatte, dass er sie liebte und sie diese Gefühle auf eine ehrliche Art erwiderte, die selbst ihn überraschte. Mehr musste sie nicht über diese eine Frau wissen, nur das genügte ihr. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er in den Ferien von seinen Fortschritten was Kazumi betraf, berichtet hatte und es seine Großmutter gewesen war, die ihm Rückendeckung gegeben hatte, damit er Zeit mit Kazumi verbringen konnte. *Weißt du, ich hatte schon Angst, dass nur nach dieser Sache mit Elena niemals mehr einem Mädchen vertrauen könntest.*, sie sprach diese Worte sehr vorsichtig und bedacht aus, da jeder wusste, dass man in seiner Gegenwart besser nicht von seiner Ex sprechen sollte. Er, der die Mädchen immer reihenweise ausgenutzt hatte, wurde von einem Mädchen verarscht, das er mal geliebt hatte. Was für eine Ironie! Nun, vielleicht hatte er sie doch nicht so sehr geliebt, da er ziemlich schnell über sie hinweg gekommen war, sogar über den Verrat, den Hidan begangen hatte. Er war es gewesen, der mit ihr ins Bett gegangen war und zu dem Zeitpunkt waren sie doch noch recht gut befreundet gewesen. „Überrascht mich ja auch!“, murmelte er nur. *Sie ist ein tolles Mädchen, das weiß ich, obwohl ich sie noch nicht kenne. Das wird sich hoffentlich ändern, sobald du mit ihr zusammen bist. Du musst sie mir unbedingt vorstellen!* „Ich hab nur keine Ahnung wie lang das noch dauern wird.“, seine Stimme klang verzweifelter und müder, als er zuerst gedacht hatte. Und es erschreckte ihn, dass seine Stimme so klang. *Du gibst doch jetzt nicht auf, oder?*, dafür klang die Stimme seiner Großmutter umso empörter. „Nein, das ist es nicht!“ *Das darfst du nicht, Junge! Du kämpfst schon so lange um sie, da darfst du nicht einfach das Handtuch werfen. Dieses Mädchen ist es wert, dass du den Boden anbetest auf dem sie geht. So eine Frau findest du nur einmal auf der Welt. Immerhin traut sie sich ganz schön viel, ist klug, taff und lässt sich nicht so einfach was sagen. Deine Brüder lieben sie und ich tue es auch.*, sie zählte als das auf, was Kazumi so begehrenswert und einzigartig machte, was ihn nur mehr bestärkte sie noch dieses Jahr zu seiner Freundin zu machen. Da würde es ganz bestimmt nicht so einfach kurz vorm Ziel aufgeben. „Sie ist auch wunderschön, witzig und so verdammt ehrlich, dass es mir manchmal Angst macht.“ Eins hatte er über Kazumi gelernt, sie würde ihn nie anlügen. Da zählte die Sache mit Blaine nicht, da er sie nie konkret nach ihm gefragt hatte und sie es ihm erzählen wollte. Nur wollte sie den richtigen Moment abpassen. Nein, Kazumi würde ihn nicht belügen und ihm immer knallhart die Wahrheit sagen, auch wenn sie ihm nicht gefiel. Die Wahrheit damals, dass sie über ihn gedacht hatte, dass er diese Beziehung nicht ernst nehmen würde, die hatte verdammt wehgetan. Aber sie hatte damit auch irgendwie recht gehabt, weswegen über ihre Worte beinahe froh war, da er jetzt ehrlich um sie kämpfen konnte um ihr auch zu beweisen, dass sie sich irrte. Hätte sie damals darüber geschwiegen, wüsste er nicht, wie es mit seiner Ernsthaftigkeit heute aussehen würde und ob er nicht daran verzweifelt wäre, dass er eben nicht wusste, was sie überhaupt fühlte und wollte. Manchmal war die Wahrheit doch besser, als eine schäbige Lüge, die irgendwann auffliegen würde und ihn wahrscheinlich mehr verletzen würde, als die eiskalte Wahrheit. *Das ist eine gute Charaktereigenschaft, vor allem in unserer Welt. Du brauchst die Ehrlichkeit einer Frau um zu überleben. Wenn dich jeder anlügt um einen Vorteil daraus zu gewinnen, brauchst du unbedingt jemanden, der sich traut dir die Wahrheit zu sagen.* In Kazumi hatte er wirklich jemanden gefunden, dem er nicht nur blind vertraute, sondern der ihm auch eiskalt die Wahrheit ins Gesicht sagen würde und sich nicht mal dafür schämen oder es bereuen würde. *Ich würde sie gerne mal kennen lernen!*, sagte sie sehr entschieden, also hatte er sowieso keine Wahl und Kazumi schon gar nicht. Seine Großmutter bekam immer das was sie wollte, egal um wen sie etwas bat. Selbst sein Großvater konnte ihr nichts abschlagen, obwohl er sogar noch schlimmer war als Itachi selbst. Sein Großvater war wohl der engstirnigste, sturste, eigenwilligste und rechthaberischste Mensch, den es je gab und der sich sehr selten etwas sagen ließ. Diesem Mann stellte sich niemand in den Weg, nicht mal sein eigener Sohn oder er. Außer man war seine eigene Ehefrau, die einmal eine knallharte Umweltaktivistin gewesen war und sich nichts sagen ließ. „Ich glaube, sie dich auch!“, meinte Itachi und wusste nicht mal, ob das der Wahrheit entsprach, aber Kazumi war ein bisschen wie seine Großmutter, weswegen es doch logisch war, dass sie sich vielleicht verstehen würde. Immerhin hatten sich seine Mutter und seine Großmutter am Anfang nicht verstanden und Kazumi war es mit seiner Mutter auch so ergangen. Vielleicht würden sich die zwei mögen. Das würde ihn irgendwie sehr freuen. *Das will ich auch hoffen! Junge, die Wahrheit ist, selbst wenn dein Großvater und dein Vater in der Firma das Sagen haben und auch du irgendwann einmal der Boss sein wirst, wenn du die Firma übernimmst, muss dir eines klar sein.*, sie machte eine bedeutungsvolle Pause, was ihn stutzig machte, *Eigentlich sind es in der Familie immer die Frauen, die alles bestimmen. Damit solltet du dich gleich abfinden.* „Weiß du, ich hab eigentlich kein Problem damit, wenn sie Dinge bestimmt.“, sagte er und fuhr sich mit der freien Hand durch seine Haare. *Du hast die Richtige gefunden, wenn es dir nichts ausmacht, dass eine Frau dir Befehle gibt.*, ein warmes Lachen seitens seiner Großmutter ertönte, als würde sie ihn wirklich auslachen, was aber nicht wirklich sein konnte, da seine Großmutter nicht so tickte, sie lachte niemanden aus, *Vor allem wenn man bedenkt, dass die Uchihas doch recht stur sind und sich sehr selten etwas sagen lassen. Dein Vater würde wohl auch nur auf deine Mutter hören.* „Heißt wohl, auch wenn wir die mächtigsten Männer der Welt sind, ist da immer noch eine Frau, die uns rumkommandiert?“ *Ist doch ein altbekanntes Sprichwort, hinter jedem mächtigen Mann steht immer eine Frau, die ihn lenkt.*, wieder ein warmes Lachen. „Du hättest auch einfach nur Ja sagen können. Hast du einen Rat?“ *Hast du das Geschenk besorgt?* „Ja!“ *Dann kann ja nichts schiefgehen, außer natürlich dein Ego, das du garantiert von deinem Vater hast, steht dir im Weg!* „Grandma?“ *Vertrau mir einfach! Das Mädchen darfst du nicht gehen lassen, sie ist was Besonderes.* „Ich weiß! Frohe Weihnachten!“ *Dir auch mein Liebling und grüß deinen Bruder und deine Cousins von mir.* „Mach ich!“, sagte er und legte auf um sein Handy dann auf den Couchtisch zu legen, ehe er sich mit den Fingern durch seine Haare fuhr und sich zurücklehnte. Itachi war sicher nicht müde oder war es leid um Kazumi zu kämpfen. Er hatte nicht gelogen, als er ihr damals gesagt hatte, dass er was das betraf geduldig sein konnte, da es ihm nichts brachte sie unter Druck zu setzen, da sie sich dann nur noch mehr zurückziehen würde. Dann wäre er von seinem Ziel noch weiter entfernt als noch vor einem Jahr. Aber er gab auch zu, dass er hin und wieder leichte Zweifel hegte, ob Kazumi je zu einer Entscheidung kommen würde. Zumindest noch gegen Ende des letzten Jahres, bis zu dem Moment auf der Abschiedsfeier für Sasori und Deidara. Genau der Moment, in dem sie auf der Terrasse standen und sie diesen einen Satz zu ihm gesagt hatte, der selbst ihn etwas aus der Fassung gebracht hatte. Ihn, der selbst bei den abgehärtesten Geschäftsmännern cool und gelassen blieb und bei einer gehauchten Liebeserklärung unsagbar nervös wurde. Ab diesem Moment waren seine leichten Zweifel wie weggeblasen und sein Ehrgeiz war geweckt. Jetzt wollte er umso mehr mit ihr zusammen sein, weswegen er wohl seine Großmutter um Rat gefragt hatte, eine Frau die einen Sturschädel wie seinen Großvater rumgekriegt hatte und wirklich jedem Kerl Angst machte, wenn sie sauer war, wie Kazumi. Psychologisch sicher sehr interessant, dass er an einer Frau interessiert war die vom Verhalten seiner Großmutter ähnelte, der er auch vertraute und sie unsagbar schätzte, wie respektierte. Verliebte man sich nicht meistens in eine Frau, die der eigenen Mutter ähnlich war und er verliebte sich ausgerechnet in eine Frau, die seiner Großmutter ähnelte. Tief lehnte er sich in die weichen Polster seiner Couch, legte seinen Kopf in den Nacken, der Rand der Rückenlehne diente ihm als Stütze und schloss dabei für einen kurzen Moment die Augen. Wenn er ehrlich war, war er noch nie wirklich verliebt gewesen. Er hatte diese Gefühle, die er für Kazumi empfand nicht gekannt, geschweige denn verstanden, weswegen ihn diese Gefühle so aus der Fassung gebracht hatten. Sie hatten ihn regelrecht überrumpelt. Das mit Elena damals war in diesem Sinne keine wirkliche und echte Liebe gewesen. Ihre Mütter waren damals befreundet gewesen, weswegen es wohl unvermeidbar war, dass sie irgendwann zarte Gefühle füreinander entwickelt hatten, die zu etwas wurden, was er damals nicht begriffen hatte. Sie waren ausgegangen, hatten Spaß zusammen und waren wohl irgendwie verliebt gewesen, zumindest hatte er das damals für Liebe gehalten. Doch was er für Liebe gehalten hatte, waren wohl nur seine Wünsche jemanden gefunden zu haben, der ihn nicht aufgrund seines Geldes und seines Namen liebte. Und er hatte gedacht Elena würde genau das tun, bis er zumindest erfahren hatte, dass sie mit Hidan geschlafen hatte. Das konnte einen wirklich an die Liebe zweifeln lassen. Itachi öffnete wieder die Augen und ließ dieses Thema fallen. Er wollte nicht über Elena nachdenken, vor allem da er sich nur Kazumi widmen wollte, egal wie dämlich und kitschig das auch klang. Er erhob sich wieder und ignorierte sein Telefon, das unaufhörlich klingelte und er gerade den Zwang verspürte seinen Klingelton zu wechseln und das Handy danach einfach wegzuwerfen. Das war bestimmt sein Vater, mit dem er aber heute nicht reden wollte. Er wollte ihm sicher noch mal an diese Weihnachtsfeier erinnern auf die er nicht gehen würde, da er dafür eigentlich keine Zeit und auch Lust hatte. Auch wenn er es wichtig fand, dass er sich mit seinen zukünftigen Mitarbeitern gutstellte, aber gerade jetzt empfand er es als wichtiger Zeit mit Kazumi zu verbringen. Und das würde ihm niemand ausreden, auch nicht sein Vater, der doch gerne alles unter Kontrolle hatte. Itachi verließ sein Zimmer, da es schon nach Mittag war und er dann doch etwas Hunger hatte. Insgeheim hoffte er auch Kazumi zu sehen, da er sie nur für diesen einen Moment in der Pause gesehen hatte. Und ja, das klang überhaupt nicht nach ihm, da er niemals sich so nach einer Frau sehnte und beinahe wie ein anhänglicher Hund daherkam, der sich nach Aufmerksamkeit von seinem Frauchen sehnte. „Eine Frage Itachi!“, hörte er seinen Bruder hinter sich sagen, drehte sich aber nicht zu ihm und wartete bis er zu ihm aufschloss, „Wie lange glaubst du wird Kazumi denken, dass wirklich niemand an dieser Schule an ihr interessiert ist? Irgendwann wird ein Kerl etwas Falsches sagen und das könnte sie unter Umständen etwas wütend machen.“ „Unter Umständen und etwas! Sie wird stinksauer sein und mir einen Vortrag über Sexismus und all dem halten wird. Immerhin denkt sie doch dauernd, dass sie selbst auf sich aufpassen kann und wir wissen beide, dass das nicht immer so ist.“, meinte er ohne Kazumi beleidigen zu wollen, da er gerade diese Charaktereigenschaft sehr süß fand und er so sein eigenes Bedürfnis sie zu beschützen befriedigen konnte. Wenn sie schon fähig war ihre eigenen Kämpfe auszufechten, wollte er wenigstens so etwas tun, was der Mann normalerweise tat. Und ja, das klang wie ein altmodischer Kerl, der an alte Rollen festhielt, zumindest in ein paar Dingen. „Es wird dein Kopf sein, der rollen wird. Nicht mein Problem!“, dabei zuckte sein Bruder nur mit den Schultern. „Zumindest bis sie rausfindet, dass du da mitgemacht hat. Bist du nicht ihr bester Freund?“, fragte er sehr nüchtern und schielte zu ihm rüber. In seinem Gesicht konnte er die Erkenntnis erkennen, die er gerade bekam. „Okay, wir erzählen es ihr nicht!“, murmelte Sasuke, als sie vor dem Speisesaal stehen blieben. „Seh ich genauso!“, sagte er und öffnete die Tür um in den zu großen Saal für so wenige Menschen zu treten. Er fand eigentlich nur Kazumi und Sai vor, die in irgendeine Unterhaltung über Chemie vertieft waren. Er hatte gar nicht gewusst, dass Sai dieses Fach so viel Spaß machte, geschweige dass es Kazumi so viel Spaß machte. Dabei war das nur dazu gedacht, dass sie nicht alleine durch die Gegend ging, auch wenn bei Sai am Anfang nicht mal so gedacht war. Immerhin war er Anfang nicht wirklich gut auf ihn zu sprechen gewesen. Und ja, auch das vorherige klang nach so einem kontrollsüchtigen Vollidiot, der seine Herzensdame beschützen wollte. „Habt ihr zwei da ein heißes Date?“ „Sehr witzig Sasuke! Aber wehe mir, ich sag so etwas.“, murmelte Sai und erhob sich von seinem eigenen Platz, da nur Itachi neben Kazumi saß. Sein Cousin saß ein bisschen zu selbstverständlich auf seinem Platz. „Du hast nicht die Befugnis dazu so etwas zu sagen!“, meinte Sasuke und begab sich zu seinem Platz, als Kazumi ihn ansah und er ihren Blick erwiderte. Wieder schlich sich dieses süße Lächeln auf ihre Lippen, die er am liebsten sofort küssen wollte. Sie saß entspannt auf ihren Sessel, die Beine übereinander geschlagen, ihren Arm auf der Sessellehne abgestützt und sah ihn wieder mit diesem halb sehnsüchtigen Blick, den er noch immer nicht ganz deuten konnte. „Hey Itachi!“, sagte Kazumi leise. „Hey!“, meinte er nur und nahm neben ihr Platz, „An was habt ihr gearbeitet?“, fragte er, als sie ihren Körper wieder nach vorne drehte und ihre Schulbücher zu Seite legte. „Chemische Reaktionen, unglaublich spannend!“, meinte Kazumi nüchtern und sah zu ihm rüber. „Kann ich mir denken!“, sagte Itachi, strich dabei eine ihrer Strähnen hinter ihr Ohr und er spürte regelrecht wie sie erzitterte, als er ihre Haut berührte. Diese Reaktion mochte er besonders an ihr. Seine Finger glitten über ihre Schulter ihren Arm hinab, ehe sich seine Hand auf ihren nackten Oberschenkel legte und mit den Fingern über ihre warme Haut strich. Sein Bruder und sein Cousin bekamen das nicht wirklich mit, was ihm auch wichtig war. Kazumi war es unangenehm, wenn jeder mitbekam, wenn er sie so berührte. Deswegen versuchte er immer verborgen vor allen Blicken seine Gier nach ihrer Haut zu befriedigen, was ihr immer etwas unangenehm war und das gefiel ihm noch mehr. Ihre Hand fand den Weg auf seine, die eigentlich ganz brav auf ihrem Oberschenkel lag und nicht mal zu hoch hinauf wanderte. Ihre Fingerspitzen strichen über seinen Handrücken und er sah das angedeutete Lächeln auf ihren Lippen. Ihr gefiel das doch etwas mehr als früher. „Wann kommen die anderen?“, fragte sie und sah nicht ihn an, obwohl er gemeint war. „Heute Abend! Zumindest wenn mein Bruder sich bequemt in sein Auto zu steigen und sie abzuholen.“, sagte er etwas zu scharf und sah zu Sasuke, der plötzlich so aussah, als hätte er etwas ganz Wichtiges vergessen, was ihm in dem Moment wieder eingefallen war. „Oh!“, kam es nur tonlos von ihm. „Wolltest du nicht wohin?“, fragte diesmal Kazumi und bedachte ihn mit einem eindringlichen Blick, der einem dann doch etwas Angst machen konnte, zumindest wenn einem dieser Blick auch wirklich ihm galt. „Ich sollte gehen!“, murmelte Sasuke und erhob sich um den Saal zu verlassen. „Ich begleite dich!“, meinte Sai und folgte ihm, ließ Itachi mit Kazumi allein, endlich. „Hey Kazumi!“, raunte Itachi ihr leise ins Ohr, drückte etwas ihren Oberschenkel und pustete etwas Luft leicht gegen ihre Ohrmuschel, weswegen sie wieder erzitterte und ihre Finger in seinen Unterarm krallte. Langsam wandte sie ihren Kopf zu ihm und in ihren Augen spiegelte sich nicht nur diese leichte Panik, wenn er das tat, sondern auch diese süße Neugierde auf das war er mit ihr machen würde, wenn er denn fortfahren würde. Er würde viele süße und auch verruchte Dinge mit ihr anstellen, die ihr wahrscheinlich die Schamesröte ins Gesicht treiben würde, wenn sie Gedanken lesen konnte. Zum Glück gehörte das nicht zu ihren vielen Fähigkeiten. „Hey!“, hauchte sie, fuhr mit der Hand seinen Unterarm hoch, bis sie bei seiner Armbeuge stoppte, „Itachi!“, flüsterte sie weiter, als er ihre Lippen berührte und sie ihren Mund bereitwillig einen Spalt öffnete. Sie legte leicht ihren Kopf schief, was er ihr gleichtat und sie dann zu einem wirklich unschuldigen Kuss verführte. Er sog die Luft ein, sie duftete nach ihrem fruchtigen Shampoo und ihrem verführerischen Duschgel. Wie gerne würde er jetzt mit seiner Zunge über ihren Hals gleiten und sie auf seinen Schoß ziehen um noch unanständigere Dinge als das mit ihr zu tun. Ihre Hände legten sich auf seine Oberarme, sie krallte ihre Finger in seine Ärmel, zog an dem Stoff um sich näher an ihn zu drücken. Kazumi keuchte leise in den Kuss hinein, was ihm wirklich gefiel und er sich direkt zwingen musste nicht weiter als diesen Kuss zu gehen. Als er seine Lippen wieder löste, war sie leicht außer Atem, was ihn leicht grinsen ließ. Sie hielt doch tatsächlich immer etwas die Luft an, wenn er sie küsste. Er raubte ihr gern den Atem und wie gerne würde er das die ganze Nacht tun. Ein schüchternes Lächeln schlich sie auf ihre Lippen und sie sah nach unten auf ihre Beine, schielte aber mit diesem unsicheren Blick zu ihm hoch, spielte nervös mit einer ihrer Strähnen. Sie war so süß, wenn sie sich wie ein verliebtes, kleines Mädchen benahm und dabei nicht dieses starke Mädchen war, das sich selbst beschützen konnte. Diese starke Frau liebte er genauso, wie das süße Mädchen, das sich hin und wieder schüchtern gab. So viele Facetten! Kazumi wandte ihren Blick wieder zu ihm hoch, griff nach seiner anderen Hand, schob ihre Finger zwischen seine und lächelte. Leicht beugte sie sich zu ihm rüber, küsste ihn auf die Wange und seinen Mundwinkel, was ihn beinahe dazu veranlasste sie erneut auf die Lippen zu küssen. Dennoch hielt er sich zurück, ließ es zu dass sie sich zurücklehnte und einfach nach ihrer Tasche griff um schlussendlich aufzustehen. „Ich sollte jetzt gehen!“, sagte sie etwas nervös und leicht irritiert. „Nach so langer Zeit sollte es dir nicht mehr unangenehm sein, wenn ich dich küsse, Süße!“, meinte er sanft und griff nach ihrer Hand. „Ist es auch nicht, aber …!“, fing sie an, starrte beinahe manisch auf ihre Hand, die in seiner lag. „Bin ich denn so ein schlechter Küsser?“, fragte er eher scherzhaft, aber sie sah ihn so schockiert an, als würde sie das wirklich ernstnehmen, was auch eine sehr süße Eigenschaft war. Manchmal war sie schon sehr naiv. „Ganz und gar nicht!“ „Dann ist es ja gut!“, murmelte er und küsste ihren Handrücken, „Sehen wir uns später?“ „Ja! Ich freue mich schon auf morgen!“ „Ich mich auch, Süße!“, raunte er leise und schielte zu ihr hoch, spürte wie sie abermals erzitterte und sich ihre Augen um Millimeter weiteten. Itachi grinste gegen ihre Haut, küsste noch einmal ihren Handrücken, ehe er sie endgültig losließ und ihr nachsah, wie sie aus dem Speisesaal und bewunderte nicht nur ihre sehr ansehnliche Rückseite. Diese Lady hatte einen unglaublichen Hintern und zum Glück versteckte sie ihn mehr oder weniger gut unter diesem verdammt kurzen Rock, sonst würde er wirklich zu besitzergreifend und eifersüchtig reagieren. Und das würde Kazumi noch weniger gefallen, als wenn sie von seinen Plänen alle Typen von ihr fernzuhalten, erfuhr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)