My personal High School Host Club III von Kazumi-chan (Liebe ist nicht etwas was man braucht, sondern was man unbedingt empfinden sollte) ================================================================================ Kapitel 35: 35.Kapitel ---------------------- 35.Kapitel Als Kazumis Wecker an diesem Morgen klingelte, bemerkte sie mehrere Dinge, die nicht so ganz richtig sein konnte, zumindest an diesem speziellen Morgen. Sie lag ausgesprochen hart auf dem Rücken, was nicht sein konnte, da ihre Matratze eigentlich sehr weich und äußerst bequem war. Außerdem fand sie den Wecker nicht, wenn sie ihre Hand wie immer danach ausstreckte, sondern ertastete einen … Schuh? Das verwirrte sie sehr. Und ihr eines Bein war sehr seltsam positioniert und fühlte sich an, als wäre es eingeschlafen. Kazumi öffnete deswegen eher missmutig die Augen und das Rätsel war mit einem Schlag gelöst, zumindest nachdem sie gemerkt hatte, warum Sakura so weit oben seelenruhig schlief und ihr Arm fröhlich über der Bettkante baumelte. Sie lag schlichtweg auf dem harten Teppichboden, weswegen es logisch war, dass sie Inos Schuh in der Hand hatte, als den blöden Wecker, der immer noch klingelte. Und ihr Bein, besser gesagt ihr Unterschenkel lag auf dem verdammten Bett und hatte es letzte Nacht wohl am bequemsten gehabt. Dieses miese Stück von bester Freundin hatte sie mitten in der Nacht eiskalt aus dem Bett geworfen, aus ihrem Bett. Sie hatte schon oft mit ihrer besten Freundin in einem Bett geschlafen, aber das war ihr noch nie passiert und Sasuke sicher auch nicht, denn dann wüsste sie davon. Ganz sicher! Kazumi bewegte sich nur einen Millimeter und stöhnte leise auf, da ihr der Rücken verdammt wehtat und ihr Bein eingeschlafen war. Schlimmer ging es wirklich nicht, oder? „Ino, geh runter von mir!“, hörte sie TenTen murmeln und musste sich ein Lachen verkneifen. Das war mal wieder so typisch, dass gerade das nach so einem sehr alkoholhaltigen Abend passieren würde und Ino auf irgendeinen von ihnen einfach einschlief. Sie hörte ein leises, müdes Stöhnen von Ino und die Federn der Matratze, als sie träge auf die weiche Unterlage fiel. TenTen hatte sie wohl von sich runter geschubst. Selbst Sakura gab einen Laut von sich und verzog dabei unzufrieden das Gesicht. Darüber musste Kazumi fast schon lächeln. „Ino, lass das!“, kam es müde von Sakura, als sie plötzlich leise aufschrie und … einfach auf Kazumi fiel. Während ihr das einen ziemlichen lauten Schmerzensschrei entlockte, machte sich Ino einfach auf dem Platz breit auf dem Sakura Sekunden zuvor gelegen hatte. „Au!“, hauchte ihre beste Freundin, schien sich aber keinen Millimeter bewegen zu wollen. Kazumi hob nur kurz ihren Kopf, ehe sie ihn wieder auf den Boden knallen ließ. Sie schloss die Augen, legte ihre Hand auf ihre geschlossenen Lider und ihre Mundwinkel zuckten. Sakuras Brust vibrierte leicht und sie hörte ihr leises Lachen, als auch Kazumi sich nicht mehr zurückhalten konnte und einfach loslachte. Auch Ino kicherte und sie hörte auch von TenTen ein leises Lachen. Irgendwo kamen auch Geräusche von Hinata und Temari, von denen sie nicht wusste, wo oder wie sie überhaupt lagen, da sie nichts sah, außer die Decke und Sakuras Taille. „Scheiße mir brummt der Schädel!“, kam ein weiteres Lebenszeichen von Temari und das sehr weit weg, „Und der Boden ist echt hart!“, murmelte sie weiter. „Das kannst du laut sagen!“, erwiderte Kazumi, da sie sehr nachempfinden konnte, wie ihre Freundin sich jetzt fühlte. Sie lag auch nicht gerade bequem und seit Sakura auf ihr lag, fühlte sie sich etwas eingequetscht, „Sakura, geh von mir runter, ich krieg keine Luft!“ „Noch fünf Minuten!“, murmelte sie und veränderte sehr zu Kazumis Leidwesen ihre Position und Sakura traf mit ihrer Hüftenknochen ihren Bauch. Das tat aber wirklich weh. „Gott, willst du mich umbringen?“, presste sie zwischen den Zähnen hervor und drückte sie von sich weg. „Würde mir niemals im Traum einfallen!“ „Dann will Ino mich umbringen!“ „Genau, schiebt es einfach auf die Blonde!“ Wieder lachte Kazumi und setzte sich auf, beobachtete Sakura dabei wie sie sich ebenfalls hochzog und sich den Hinterkopf rieb. Dann hatte sie sie wohl doch etwas zu fest weggeschubst. Geschah ihr recht, wenn sie sie aus dem Bett geworfen hatte, ihrem eigenen Bett. Das war ja das höchste der Gefühle. „Kazumi, es ist halb acht! Wie kann man um so eine Uhrzeit seinen Wecker stellen!“, knurrte Ino, die sich endlich erbarmt hatte ihr Handy ruhig zu stellen, das fröhlich weiter geklingelt hatte, während man sie hier umbringen wollte. „Dann geh doch in dein Zimmer und schlaf dort weiter.“ „Da wird sie kaum schlafen, wenn sie Deidara dort unter der Dusche antreffen wird.“, lachte Temari und merkte wohl erst dann was sie da gerade gesagt hatte, als diese Worte ihre Mund verlassen hatten, „Urgh, weg mit dem Bild! Das ist ja eklig!“ „Aber Hauptsache den besten Freund des eigenen Bruders in der Sauna verführen!“, murmelte Kazumi und wurde prompt von einem Kissen getroffen, direkt ins Gesicht. Sie sah hoch und entdeckte Temari, die sich über der liegenden Ino aufgebaut hatte. „Das hab ich gehört!“, und so ernst klang das dann doch nicht, was Temari wohl auch wusste. „Könntet ihr bitte draußen streiten? Der Lärm macht einen ganz kirre!“, kam es ungewöhnlich laut von Hinata und sie klang leicht sauer. „Seh ich genauso!“, stimmte Ino ihr zu. „Mein Zimmer, meine Regeln, Ladys! Das Frühstück wartet!“, meinte sie schlussendlich und erhob sich, obwohl ihr auch der Schädel brummte. Das letzte Glas Wein war wohl doch zu viel gewesen, auch wenn er so gut gewesen war. „Wie kannst du jetzt nur ans Essen denken?“, kam es müde von Temari, die wohl einen leichten Kater hatte. Bei den Mengen Wein, den sie gestern Abend getrunken hatte, war es kein Wunder, dass ihr schon der Gedanke an Essen schlecht wurde. „Ich könnte einen Kaffee gebrauchen!“, widersprach ihr Hinata, die sich langsam aufsetzte. Dafür, dass Kazumi sie sehr oft schüchtern und zurückhaltend erlebt hatte, hatte selbst Hinata sehr viel getrunken, lustige Geschichten beigetragen und hatte sehr laut mit gelacht. „Kaffe klingt gut, auch wenn mir bei dem Gedanken übel wird!“, murmelte Ino und ließ sich wieder erschöpft aufs Bett sinken. „Sagten sie an Silvester!“, meinte TenTen, was Kazumi leicht lächeln ließ, „Seltsame Ironie, dass sie ausgerechnet an so einem Tag einen Kater haben!“, fügte TenTen hinzu. „Ich sehe es als perfekte Vorbereitung für diesen Tag!“, erwiderte Temari locker und stand mehr oder weniger wackelig auf um dann müde auf einem Sessel, der keine zwei Meter entfernt stand, zu sinken. Weit war sie nicht wirklich gekommen. Wahrscheinlich hatten sie letzte Nacht wirklich zu viel für einen gewöhnlichen Abend getrunken. Vor allem wenn man bedachte, dass heute Silvester war und sich gerade einen Tag vor diesem Event etwas zu sehr zu betrinken, dann doch etwas dämlich war. Zumindest wenn Alkohol nicht gerade ihr bester Freund. Das hatte sie schon zu oft bewiesen. Daran wollte sie sich lieber nicht erinnern, was sie alles getan hatte, als sie betrunken gewesen war. Kazumi streckte sich kurz, da ihr der Rücken höllisch wehtat. Sie hatte immerhin auf dem steinharten Teppichboden gelegen, wer weiß, wie lange. Es hätte ja die ganze Nacht sein können und eigentlich hasste sie es auf dem Rücken zu liegen. „Deine Knochen hören sich wie die einer alten Oma an!“, kam es von Sakura, die sich wieder aufs Bett neben Ino bequemte. Hier wollte wohl wirklich niemand aufstehen und dabei war Kazumi diejenige, die nie aufstehen wollte, die absolut kein Morgenmensch war. „Ich fühl mich auch wie eine!“, meinte sie leise, „Im Übrigen, wenn wir nicht aufsteht, könnte es sein, dass ein paar Herren euch aufwecken wollen. Die werden euch dann so sehen!“, und mit so meinte sie sehr verschlafen, mit wirren Haaren und Mundgeruch. Was ihre Freundinnen dann doch aufweckte, zumindest Temari, Sakura und Ino. TenTen und Hinata schienen von ihrer Drohung nicht so beeindruckt. Die zwei waren ja auch schon am Aufstehen, während die anderen Drei etwas hektisch und diesmal sehr wach durch ihr Zimmer rannen und in ihrem Badezimmer verschwanden. Kazumi grinste leicht, band sich schnell die Haare zu einem Zopf, ehe sie schnell in ihren Kleiderschrank ging um sich umzuziehen. Da sowieso Ferien waren, konnte sie auf einfache Jeans und ein T-Shirt zurückgreifen. Obwohl sie auf dem Boden geschlafen hatte, war sie relativ gut ausgeruht, auch wenn ihr der Rücken höllisch wehtat und Sakura etwas hart auf ihrem Bauch gelandet war und ihr Magen dabei wohl leicht gequetscht wurde. Fertig angezogen kam sie wieder in ihr Zimmer, wo Hinata und TenTen sich wohl gerade aufmachten in ihre eigenen Zimmer zu gehen um wohl was anderes, als die Pyjamas, die sie anhatten, anzuziehen. Temari, Sakura und Ino schienen wohl noch in ihrem Bad zu sein. „Wir sehen uns dann im Speisesaal, wenn die Drei jemals wieder rauskommen.“, meinte TenTen und deutete mit einem Kopfnicken in Richtung Bad, was Hinata zu Kichern brachte. „Sicher! Bis gleich!“, verabschiedete sie sich für den Moment, sah den Beiden nach, wie sie aus ihrem Zimmer gingen, ehe sie zu ihrem Nachttisch ging und nach ihrem Handy griff. Die drei würden sicher noch ein paar Minuten brauchen und bis dahin wollte sie noch Jim anrufen, der wohl grad wieder an irgendeinem Strand lag, mit wildfremden Frauen flirtete und Silvester auf seine Art genoss. Dass sie Weihnachten und den Jahreswechsel voneinander entfernt verbrachten, fühlte sich nicht so seltsam und leer an, wie sie zuerst dachte. Und dabei waren sie an den wichtigen Feiertagen immer zusammen gewesen, auch wenn sie Silvester dann doch mit ihren Freundinnen verbracht hatte. Aber Weihnachten war sie immer bei Jim gewesen, der ihre Familie ersetzt hatte. Jetzt waren zwar auch ihre Freunde ihre Familie, aber ihr Cousin war ein wichtiger Punkt in ihrem Leben und gerade der saß an irgendeinem Strand und ließ sich von heißen Kellnerinnen bedienen. Und das fand sie doch schade, da sie es immer genossen hatte mit ihm die Feiertage zu verbringen. Sie vermisste ihn und wollte ihn und seine Freunde und Kollegen um sich haben, die zwar nur immer dumme Witze rissen, aber immer nett zu ihr waren. Seine Freunde wussten was mit ihren Eltern war, erwähnten es nie, zogen Jim nicht damit auf, dass er sich um einen Teenager kümmerte und unterstützten ihn, wo es nur ging. Dafür musste sie ihnen beinahe schon Respekt zollen. Kazumi wählte Jims Nummer und hielt sich das Handy ans Ohr. Sie wartete auf das Freizeichen und hoffte, dort wo auch immer er gerade steckte, hatte der Kerl ein Netz. Denn wenn sie ihn nicht wenigstens zu Silvester anrief, dann war sie wirklich mies, vor allem da sie nicht zusammen sei konnten. Sie liebte Itachi und ihre Freunde, aber Jim liebte sie genauso und wollte bei ihm sein. *Hi Kazumi! Wie geht es meiner Lieblingslady?*, okay, das war nicht ihr Cousin. „Brian? Was?“, was machte der beste Freund ihres Cousin mit seinem Handy und hob auch noch ab, wenn gerade sie anrief. *Oh, Jim zieht sich gerade um und bat mich dich zu unterhalten, bis er in seinem feinen Zwirn steckt. Wie läufts, Kleine? Alles im Lot?* Kazumi musste grinsen, vor allem da sie Brian sehr mochte und er sogar recht erträglich war, wie seine anderen Freunde. Brian war es immerhin gewesen, der sie damals in Krankenhaus gebracht hatte, als Jim diesen dämlichen Motorradunfall gehabt hatte, von dem er jetzt eine Narbe trug. Ein Unfall, der sie wieder in die Vergangenheit zurückgebracht hatte, da es sie zu sehr an ihren Eltern erinnert hatte. Jim hätte dabei sterben können und dann wäre sie wohl wirklich in ein sehr tiefes Loch gefallen, aus dem nicht mal Itachi sie hätte rausholen können. „Mir geht’s gut!“, antwortete sie, „Und dir?“ *Mir würde es besser gehen, wenn du hier wärst. Ist etwas langweilig in Vegas!* Kazumi wollte beinahe mit den Augen rollen, da das mal wieder typisch war für seine Freunde, immer auf Flirtkurs, ehe sie realisierte was er da gerade von sich gegeben hat. „Ihr seid wo?“, vielleicht klang sie etwas panisch. *In Las Vegas, Süße! Wir gehen etwas ins Casino und dann zu einer Privatparty.*, meinte Brian sehr ruhig. Sie wollte lieber nicht wissen, was er unter Privatparty verstand und sie ihnen das eigentlich nicht verbieten wollte und es ihnen auch gönnte. Diese Herren waren immerhin erwachsen und sollten ja wissen, wie sie mit ihrem Geld umgehen sollten. Außerdem arbeiteten sie hart um sie diesen Spaß einmal im Jahr zu erlauben. *Keine Panik, wir passen schon auf! Und, was wirst du anstellen?*, fragte Brian weiter und sie konnte sich sein dämliches Grinsen beinahe vorstellen. „Tja, leider bin ich für Glücksspiel und diesen ganzen Spaß leider noch zu jung!“, meinte sie, als die Tür zu ihrem Badezimmer aufging und ihre drei Freundinnen herauskamen. Sie hob ihre Hand, ehe die drei aus ihrem Zimmer gingen und sie allein war. *Schade eigentlich! Warte, ich geb dir Jim!*, sagte Brian und ein kurzes Rascheln ertönte, ehe sie eine vertraute Stimme hörte, *Hey Kleine!* „Hi Jim!“, hauchte Kazumi. *Alles okay? Du klingst seltsam!*, Wow, er war wirklich gut, wenn er an nur an ihrer Stimmlage erkennen konnte, dass es ihr vielleicht nicht gut ging. „Hab nur schlecht geschlafen!“, meinte sie. *Hattest du einen schönen Abend?*, fragte Jim sanft. „Ja, ein Mädelsabend!“, gestand sie. *Dann habt ihr sicher viel über Kerle geredet und endlich rausgefunden, warum wir so toll sind?* „Nicht übermütig werden!“, warnte sie ihn, da er meistens recht überheblich sein konnte, wie sie es nur von Itachi kannte, „Wie ist Vegas?“, fragte Kazumi stattdessen. *Also, das Casino gefällt mir. Hab schon tausend Dollar erspielt! Später geht es dann zur Silvesterparty! Was ist mit dir?* „Hab ein Date!“, sagte sie nur. *Oh, sicher mit deinem Traumprinzen!* „Jim!“, rief sie etwas peinlich berührt. *Schon gut, Kleine! Hab einfach Spaß und hör auf dein Herz!*, beruhigte er sie und Kazumi fühlte sich sofort besser, da es ihr vor allem wichtig war, dass Jim ihre Entscheidung unterstützte und auch kein Problem mit Itachi und ihrer Beziehung zu ihm hatte. Immerhin würde er dann seinen Platz als wichtigster Mensch in ihrem Leben an ihn abtreten. Er schien damit kein Problem zu haben, da er sich das für sie auch wünschte und ihr auch gönnte. Jim hatte immer gesagt, sie solle glücklich werden, dann wäre er es auch und sie glaubte ihm das auch. Außerdem würde er immer Teil ihres Lebens sein, nur Itachi wäre dann ihr Lebensmittelpunkt. „Danke!“, meinte sie leise. *Ich wünsche dir einen guten Rutsch!* „Ich dir auch! Oh, und die Stripperinnen und anderen Damen lieben dich nicht so sehr, dass du sie im Suff heiraten musst. Das ist die teure Scheidung nicht wert.“ Kazumi hörte nur wie Jim warm lachte und ihr nie deswegen böse, wenn sie so was zu ihm sagte. Er nahm das sehr locker, immerhin war ihm bewusst, dass er schon zu viele Affären gehabt hatte, die wohl ohne sie in Scheidungen und Unterhaltszahlungen geendet hätten. *Schon klar! Keine Hochzeit ohne Ehevertrag und ohne dich! Versprochen! Ich liebe dich!* „Ich dich auch!“, hauchte sie und legte dann auf. Kazumi starrte für einige Sekunden auf das Display, ehe sie leise seufzte und es auf ihr Bett warf um dann selbst in ihrem Badezimmer zu verschwinden. Sie wusch sich nur schnell das Gesicht und kämmte sich die Haare um sie dann in einen Zopf zu binden. Eilig verließ sie ihr Zimmer, verschwendete keinen Gedanken mehr an ihr schlechtes Gewissen wegen Jim, dass sie Silvester nicht mit ihm verbringen konnte und auch nicht ihre Sehnsucht danach, da sie ihn doch gerne um sich hatte. Aber momentan war es wichtiger diese Zeit mit Itachi zu verbringen und sie freute sich ehrlich auf dieses Date. Sie ging den kurzen Gang entlang in Richtung Speisesaal, wo wahrscheinlich schon die Jungs warten würden. Um diese Uhrzeit waren sicher schon Itachi, Sasuke und Neji wach. Naruto war ein notorischer Langschläfer, während Sasori und Deidara unberechenbar waren, was ihre Schlafgewohnheiten betrafen. Sakura kam aus Sasukes Zimmer und hatte sich wohl auch wieder vorzeigbar gemacht, da Kazumi nicht besser ausgesehen hatte. Na ja, ihr Rücken tat immer noch weh, aber zumindest sah sie nicht danach aus. „Hey!“, begrüßte Sakura sie mit einem Lächeln und hakte sich bei ihr ein, „Wie geht’s Jim?“, fragte sie. „Gut, aber woher?“ „Es gibt doch nur einen Menschen, den du anrufen würdest, wenn alle anderen hier sind.“ Kazumi musste lächeln. Ihre beste Freundin kannte sie dann doch besser und wusste immer was sie gerade dachte oder mit sie telefonierte. Sie waren Schwestern im Geiste, was vielleicht in Anbetracht ihrer Männerwahl nicht mal so ungewöhnlich war, obwohl es früher nicht danach ausgesehen hatte, dass sie tatsächlich auf einen ähnlichen Typ Mann standen. Aber Kazumi war froh, jemanden wie Sakura zu haben, die ihr immer zuhörte und sie niemals verurteilte, sonst hätte sie ihr den Kuss mit Sasuke wohl nicht verziehen. Ihre Freundschaft wäre daran zerbrochen und sie wäre wohl nicht glücklich mit Sasuke. „Stimmt! Er ist in Vegas, spielt Glücksspiele und geht auf ne Silvesterparty!“, erzählte Kazumi schnell, als sie vor der Tür zum Speisesaal stehen blieben. „Klingt nach Spaß!“, meinte Sakura nur. „Sicher!“, murmelte sie und öffnete die Tür, damit sie eintreten konnten. Als die Tür hinter ihnen zu fiel, was Kazumi dann doch etwas überrascht, wenn sie alles beim Frühstück sah. Nun, dass Sai, Sasuke, Itachi und Neji am Tisch saßen, wie immer auf ihren gewohnten Plätzen, war keine große Überraschung und selbst über Sasori und Deidara wunderte sie sich nicht, aber Naruto war doch kein Frühaufsteher, weswegen seine Anwesenheit um diese Uhrzeit sehr ungewöhnlich aussah. Dementsprechend sah er auch müde aus, was sie verstehen konnte. Sie war auch noch müde, was vor allem an ihrem Schlafplatz gelegen hatte, der Boden. „Morgen Jungs!“, begrüßte Sakura ihre Freunde, als hätte sie ganz wunderbar geschlafen. Na ja, sie hatte ja eine angenehme Nacht auf ihrem Bett verbracht. „Ja, morgen!“, gähnte Kazumi und fuhr sich mit der Hand über den Rücken. „Wie seht ihr denn aus?“, fragte Deidara amüsiert, als sie näher kamen und Kazumi Itachis Blick begegnete, der sie leicht lächelnd und durchdringend ansah. Sie erschauerte unwillkürlich, ihr wurde heiß und kalt und dieses angenehme Kribbeln in ihrem Magen bildete sich und machte sie ganz schummrig und ungewöhnlich glücklich. „Hab etwas unbequem geschlafen. Der Boden ist sehr hart. Mein armer Rücken!“, murmelte Kazumi missmutig und trat näher an den Tisch, als die Tür hinter ihnen aufging. „Morgen!“, grüßte diesmal Temari, die eindeutig auch besser geschlafen hat, als sie. „Find ich nicht! Deine Brüste sind echt weich!“, platzte Sakura plötzlich dermaßen nüchtern raus, dass Kazumis Mundwinkel unkontrolliert zuckten und nicht nur sie ihre Freundin sehr irritiert ansahen. Wieder legte sich diese seltsame Stille über den Raum, die mit diesem schrägen Grillenzirpen gekrönt wurde, was wohl nur in ihrem Kopf stattfand und die anderen gar nicht hörten. Kazumi spürte direkt die Blicke ihrer Freunde auf ihr und sie schielte zu ihren Jungs, die sie plötzlich sehr interessiert ansahen. Männer! „Sie ist auf mich drauf gefallen!“, versuchte sie es zu erklären, wirkte dabei aber etwas panisch. „Ja, weil Ino mich runter geschubst!“, fügte Sakura hinzu. „Aber nur weil TenTen mich von sich runter geschoben hat.“, verteidigte sich Ino diesmal und sah ihre Freundin missmutig an, während TenTen, Hinata und Temari leise kicherte. „Was liegst du auch auf mir drauf?!“, dabei zuckte TenTen mit den Schultern. „Schien ja eine nette Nacht gewesen zu sein!“, kam es von Sasori, als sich Kazumi neben Itachi setzte, der wie selbstverständlich seine Hand ihren Oberschenkel legte. Sanft strich sein Daumen über ihren Jeansstoff, erhitzte ihre darunterliegende Haut, drückte ihren Oberschenkel, während er sie eher ungerührt ansah. Als würde er hier nicht gerade ihren Oberschenkel streicheln. „Du hast ja keine Ahnung!“, murmelte Temari, während sich auf die Mädels auf ihre Plätze setzten. „Habt ihr also keine heiße Kissenschlacht in Unterwäsche gemacht?“, wollte Deidara plötzlich unbedingt wissen, weswegen nicht nur Kazumi eine Augenbraue hochzog. Aus dem Augenwinkel konnte sie Itachi leicht grinsen sehen. Anscheinend schien jeder zu denken, dass Frauen bei Mädelsabenden entweder über Kerle und ihre Qualitäten sprechen oder Kissenschlachten in Unterwäschen machen würden. „Nun, Temari hat Kazumi mit einem Kissen beworfen. Keine Ahnung ob das gilt.“, meinte Sakura nachdenklich, „Aber sie waren voll bekleidet!“ „Und selbst wenn wir so was gemacht hätten, dir würde ich es ganz bestimmt nicht verraten, Brüderchen!“, grinste Temari ihren Bruder fies an. „Ihr seid pervers!“, murmelte Sakura und kuschelte sich müde an Sasuke, der einen Arm um ihre Schultern legte. Sie schien diese kurze Zeit, die sie mit ihm verbringen konnte, wohl voll auskosten zu wollen, was sie ihr auch wirklich gönnte. Auch wenn es etwas schmerzhaft war, sie jetzt so zu sehen, während sie hier immer noch zögerte. Ein Grund mehr sich schnell zu entscheiden, vor allem da ihre Deadline immer näher rückte. „Wenn ihr mit so Sachen kommt, wie sie lag auf dir, musst du dich nicht wundern!“, erwiderte Naruto grinsend. „Vor allem da Sakura ihre Hüfte in meinen Magen gerammt hat.“, sagte Kazumi leise und fuhr sich mit der Hand über ihren Bauch. „Glaub mir, die Landung auf dir, war auch nicht gerade das Angenehmste!“, erwiderte Sakura. „Beschwer dich bei Ino!“, lächelte Temari, „Warum seid ihr so still, Jungs?“, fragte sie weiter und sah jeden der Jungs an, die wirklich erstaunlich ruhig waren, mal abgesehen von ihren dämlichen Kommentaren. „Entschuldige, ich bin noch dabei zu verarbeiten, dass Sakura auf Kazumi gelegen hat.“, gestand Sasuke. „Schwein!“, grummelte Kazumi. „Denken wir etwa an etwas sehr Unanständiges mit den zwei Ladys, wie ein flo …“, Deidara kam nicht weit, da sie ihm mit dem Fuß gegen das Schienbein trat und er einen Schmerzensschrei losließ und sich mit einem bösen Blick auf sie gerichtet das Bein hielt. „Was wolltest du gerade sagen, Deidara?“, fragte sie mit einem zuckersüßen Lächeln. Kazumi war sofort klar worauf er da gerade anspielen wollte. Aber diesen Gedanken sollte er niemals beenden, da das schon vergessen war. Schlimm genug, dass dieser Prinz ihnen diesen Gedanken eines flotten Dreiers mit Itachi, Sasuke und ihr eingeredet hatte und Sasuke und sie dadurch etwas sehr unruhig gewesen waren. Aber wenn Deidara diesen Gedanken auch noch weiterspinnen wollte und zwar mit Sasuke, Sakura und ihr war diese Sache wohl doch noch nicht gegessen. „Was war denn das?“, fragte Sakura und sah ihren Freund verwirrt an, der Deidara genauso böse ansah und dann seinen Blick zu ihr wandte. Oh stimmt, sie hatten ja ausgemacht es niemanden zu erzählen. Obwohl, das Gespräch mit Deidara hatte vor ihrem mit Sasuke stattgefunden. Und außerdem war es Deidara gewesen, der sie dazu gebracht hatte mit ihrem besten Freund zu sprechen. „Er weiß davon?“, fragte Sasuke wohl etwas sauer, was sie zwar verstand, aber hier gerade nicht angebracht war. „Haben wir da was nicht mitbekommen?“, kam es diesmal von Sasori, der wohl wirklich nichts davon wusste, obwohl sie eigentlich gedacht hatte, dass gerade Temari es ihm erzählen oder besser auf die Nase binden würde. „Nein, ganz und gar nicht!“, kam es fast schon synchron von Kazumi und Sasuke. „Reden wir lieber über heute Abend!“, mischte sich plötzlich Itachi ein, wofür sie ihm sehr dankbar war und sie sich wohl unbewusst etwas an ihn lehnte und es zuließ, dass er seinen Arm um ihre Taille legte. „Das wäre wenigstens erfreulicher!“, meinte Kazumi. „Und schmerzloser!“, fügte Deidara hinzu, was sie mit einem leichten Lächeln quittierte. Silvester könnte vielleicht doch noch interessant werden! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)