My personal High School Host Club III von Kazumi-chan (Liebe ist nicht etwas was man braucht, sondern was man unbedingt empfinden sollte) ================================================================================ Kapitel 2: 2.Kapitel -------------------- 2.Kapitel Kazumi hatte Itachi vor genau 3 Wochen, 4 Tagen und ungefähr 4-6 Stunden das letzte Mal gesehen. Da hatten sie noch einmal ein paar Tage gemeinsam verbracht um sich dann für die Rest der Ferien zu verabschieden. Sie war da persönlich sehr stolz auf sich, da sie sich nicht an Itachi geklammert hatte um ihn am Gehen zu hindern, obwohl sie das doch insgeheim wollte. Und sie wusste, dass Itachi das auch sicher gewollt hätte, dass sie sich an ihn klammerte um ihn daran zu hindern wieder zu gehen, zumindest ein bisschen. Immerhin waren es drei Wochen gewesen, die sie ohne einander verbringen mussten. Und das obwohl sie noch nicht seine Freundin war, fühlte es sich dann doch so an, als wären sie schon längst zusammen und mitten in der rosaroten Brille-Phase, in der alles supertoll und flauschig war und man keine Sekunde ohne den anderen verbringen wollte. In dieser Phase war selbst die nervigste Angewohnheit des anderen süß und schnuckelig und wollte ihn deswegen nicht erwürgen, sondern nur umarmen und küssen. Kazumi war noch nie der rosaroten Brille verfallen und hätte sie demnach nie an ihren Freund geklammert. Vielleicht war sie etwas anhänglicher als sonst, aber sicher kein Klammern. Daran würde sie sich erinnern! Itachi brachte wirklich seltsame Anwandlungen in ihr hervor. Er brachte sie dazu Dinge zu tun, die sie bei ihren anderen Exfreunden nie getan hätte. Und obwohl er mit ziemlicher Sicherheit noch genauso aussah, wie vor diesen 3 Wochen, 4Tagen und ungefähr 4-6 Stunden, schwor sie bei allem was ihr heilig war, dass er jetzt vollkommen anders aussah. Verdammte rosarote Brille! Itachi war noch genauso groß, hatte noch die gleiche Haar- und Augenfarbe, die Länge der Haare war wie immer und er sah immer noch so unverschämt gut aus, was sie immer daran erinnerte, dass Gott unfair war, was das Verteilen von gutem Aussehen und Intelligenz betraf. Sie sah zwar auch heiß aus und war verdammt intelligent, aber dieser Kerl war dann doch eine andere Liga. Und dennoch war da etwas anders, was sie nicht erfassen und beschreiben konnte. Vielleicht war es der Ausdruck in seinen tiefschwarzen Augen, die sie mit einem Blick fesseln konnten oder dieses leichten Lächeln, wenn er sie ansah. Die Uniform konnte es auch nicht sein, obwohl es wahrscheinlich die gleiche wie letztes Jahr war. Sie stand ihm auch so gut! Oder es lag schlichtweg an der Tatsache, dass sie ihn unter Schule fast jeden Tag sah und in den Ferien es gerade mal für ein paar Tage gereicht hatte und sie sonst nur telefoniert hatten. Seine Stimme reichte zwar auch um ihr einen Schauer über den Rücken zu jagen, aber so richtig gut rüber kam sie nur in Verbindung mit seinem leicht arroganten, distanzierten Blick, den er ihr immer zuwarf. Sie war wohl schlichtweg auf einem kalten Entzug von Itachi gewesen und jetzt wo sie ihn wieder sah, kam die damalige Sucht wieder in ihr hoch. Ihr reichten Telefonate nicht und sie musste denjenigen einfach sehen um ihm nahe zu sein. Sie war wie eine Süchtige, die jetzt unbedingt die nächste Dosis brauchte, sonst würde sie komplett wahnsinnig werden. Vielleicht hatte es sie deswegen so verletzt, als Robert gegangen war? Nein, daran wollte sie nicht mehr denken, da sie damit abgeschlossen hatte. Da fragte sie sich doch, wie Sakura diese Sache mit dem Telefonieren und den SMS aushielt und Sasuke eigentlich kaum sah. Und der jüngere Uchiha war doch sicher auch etwas frustriert, wenn er seine Freundin nicht dauernd um sich haben konnte, da er doch sicher auch ein körperlicher Mensch war. Er wollte sie doch sicherlich auch jede Sekunde, in der sie sich sahen umarmen und küssen und noch unanständigere Dinge tun. Egal, sie hatte sowieso noch ein Jahr mit Itachi, in dem sie sich vielleicht an den Gedanken mit der möglichen Fernbeziehung gewöhnen konnte. Sie sah sowieso wie sich Sasori und Deidara anstellten, da sie doch vorhatten sie alle hier zu besuchen. Zumindest an den Feiertagen und wenn möglich langen Wochenenden. Und wenn die zwei das hinkriegen würden, musste Itachi das doch auch locker schaffen. Na ja, eigentlich mussten sie erst sehen, ob sie überhaupt die Zeit fanden hierher zu kommen. Ihr Studium war ja auch wichtig! Trotzdem hatte sie etwas Angst, dass sie sich von Itachi auch emotional entfernte, wenn er mal auf dem College war und dann ihre noch nicht mal richtig vorhandene Beziehung litt. Deswegen war sie vor allem jetzt froh mit ihm allein zu sein, selbst wenn sie im Gang des Hosttrakts gegen die Wand lehnend nebeneinander standen und sie seine Hand nicht mehr loslassen wollte. Sie sah ihn dabei aber nicht an, wusste aber dass er sie anstarrte, wie immer. Irgendwie war es ihr etwas peinlich ihn jetzt anzusehen, wenn er doch jetzt so anders wirkte, selbst wenn er nicht mal anders aussah. Itachi konnten einen echt gut verführen, wenn er wollte, selbst wenn er sich dieser Tatsache nicht gerade bewusst war. „Wie war der Rest deiner Ferien?“, flüsterte er leise und strich mit seinen Daumen über ihren Handrücken, weswegen sie ihren Blick zu seiner Hand wandte, die ihre umschlossen hielt, als hätte er Angst, sie würde gleich weggehen. Sie würde es wohl nicht tun, wahrscheinlich! „Schön,…“, murmelte sie mit dem Blick auf seine Hand gerichtet, „…ich war bei Sakura, da Jim außer Landes war. Training oder irgend sowas. Was ist mit dir?“, fragte sie und sah zu ihm hoch. Itachi trug die Schuluniform, da er ja bei der Direktorin hatte antanzen müssen und war ganz anständig gekleidet. So richtig brav, dass man glatt denken würde, es wäre ein anständiger Mann, der früher nicht versucht hatte, sie zu verführen, komme was wolle. Seine dunklen Augen, in denen sie sehr oft versank, starrten sie einige Sekunden sehr intensiv an, bevor er leicht grinste, „Ganz okay! Ich war mit Sasuke und Shun zwei Wochen in Frankreich, schon wieder!“, tja, gegen Familientraditionen kam wohl nicht mal ein Itachi Uchiha an, „Eines Tages nehme ich dich mit!“, raunte er gegen ihre Lippen, da er sich zu ihr herunter gebeugt hatte, was sie nicht mal bemerkt hatte, „Ich hab dich vermisst!“, flüsterte er noch verführerischer, weswegen sie erzitterte und sich ihr Griff um seine Hand leicht verstärkte und sie sich auf ihre Unterlippe biss. Es war immer wieder seltsam, dass er diese Reaktion einfach so bei ihr hervorrufen konnte, sie sich dafür aber halb verrenken musste um ihm mal einen schnelleren Herzschlag entlocken zu können. Außer er verbarg diese Reaktion so gut vor ihr, dass sie es erst bemerkte, wenn sie sich halb verrenkte. Wie unfair! „Ich dich auch!“, flüsterte Kazumi und spürte, wie sich sein Griff um ihre Hand löste und sich dafür sein Arm um ihre Taille legte um sie an seine Seite zu ziehen. Ihre Hände legten sich fast schon automatisch auf seine Brust und sie lehnte sich ihm entgegen um ihren Kopf leicht zur Seite zu neigen. Ihr letzter richtiger Kuss war schon so lange her und sie hatte sich nach so einem richtigen Kuss von ihm richtig gesehnt. Vielleicht war ihr deswegen so heiß und deswegen schlug ihr Herz so laut. „Wäre es unfair, dich mitten auf diesem Gang zu verführen?“, hauchte er gegen ihre Lippen, berührte leicht ihren Mund, weswegen sie einfach nur gequält die Augen schloss, da sie diesen Kuss jetzt wollte und es ihr grad so ziemlich egal war, wer diesen Kuss sehen könnte. Selbst wenn Vanessa ihn sehen würde! Dann würde sie endlich an ihrem dämlichen `mein Itachi´ jämmerlich ersticken. Das würde sie nur zu gerne einmal sehen! „Wäre es ungewöhnlich, wenn ich nein sagen würde?“, raunte sie so leise, dass sie beinahe dachte, er würde sie nicht hören. Aber er grinste, was ihr sagte, dass er sie eindeutig gehört hatte und mit dieser Antwort, die eigentlich eine Frage war, eigentlich sehr glücklich war, „Grins nicht so dämlich!“, kicherte Kazumi und krallte sich in den Kragen seines Jacketts, während er seine Arme um ihre Taille schlang. „Lass mich doch, Süße!“, wieder kicherte sie, strich mit ihren Daumen über seine Unterlippe, über seinen kräftigen Kiefer, bis sie sich langsam mit ihren Lippen seinen näherten und ihre Hand in seinem Nacken lag. „Heute ausnahmsweise schon!“, meinte sie leise und schloss leicht die Augen. Gott, nur er wusste, wie sehr sie diesen Kuss wollte, da er ihn auch wollte! Immerhin war ihr letzter richtiger Kuss schon 3 Wochen, 4 Tagen und ungefähr 4-6 Stunden her und wenn man wie sie schon eine Beinahe-Beziehung mit so einem tollen Kerl hatte, wollte man den doch den ganzen Tag küssen, ohne sich dafür entschuldigen zu müssen, dass man es tat. „Hier wird niemand auf dem Gang verführt!“, langsam biss sich Kazumi auf die Unterlippe und wandte sehr langsam ihren Kopf um Temari mit hochgezogener Augenbraue ansah. „Temari!“, fing sie langsam an, „Solltest du mit Sasori mal in dein Zimmer verschwinden, werde ich alle fünf Minuten etwas von dir wollen!“ „Kein hi wie geht’s dir oder wir haben uns lang nicht mehr gesehen oder schön dich wieder zu sehen?“, das hätte sie sicher gesagt, hätte sie diesen Kuss bekommen. Sie hätte Itachi geküsst, und das sehr lange, dann hätte sie sich gerne mit Temari befasst, aber jetzt wollte sie die Blondine einfach nur erwürgen. „Entschuldige mich Itachi, ich muss mal kurz jemanden umbringen und dann machen wir weiter! Ohne Störungen!“, meinte sie und klopfte mit der Handfläche gegen seine Brust, bevor sie sich aus seiner Umarmung löste. „Gut zu wissen, dass du dich nicht verändert hast!“, Itachi küsste ihre Schläfe, bevor er einfach ging, „Schön dich wieder zu sehen!“, er hob seine Hand und ging in Richtung Zimmer. Sie sah ihm nach, beobachtete seinen eleganten Gang und sie wusste immer noch nicht, was heute anders an ihm war, vor allem da es doch nicht an diesen 3 Wochen liegen konnte, in denen sie sich nicht gesehen hatten. Das war doch einfach lächerlich! „Ist er in den Ferien heißer geworden oder wirkt das nur auf mich so?“, doch nicht so lächerlich, wenn selbst Temari fand, die nicht in ihn verliebt war, dass er absolut und verdammt heiß aussah. Kazumi sah zu ihr, da sie neben ihr stand und ebenfalls dem Uchiha nachsah, der kurz darauf in sein Zimmer ging und die Tür hinter ihm zufiel, „Und wie geht’s dir? Wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen!“ Temari grinste, bevor sie ihn ansah, „Okay, ich habs verstanden! Du hast deinen Traumprinzen wieder und dann kannst du ihn endlich küssen, wenn ich dich nicht gestört hätte. Ich böses Mädchen!“, sie brachte es ziemlich gut auf den Punkt, weswegen sie ihr eigentlich nicht böse sein durfte. „Hatte das einen bestimmten Grund, diese Störung, meine ich?“ „Nein, eigentlich nicht!“, ihr Lächeln verriet ihr genau das Gegenteil. „Wir vermissen wohl Sasori?“, Temaris Maske fiel plötzlich und sie sah sie fast schon verzweifelt an und rüttelte an ihrem Unterarm. „Weißt du wie blöd es ist zu wissen, dass er jetzt diese heißen Studentinnen vor seiner Nase hat? Ich meine, hallo, er hat die freie Auswahl!“, anscheinend war die taffe Temari doch nicht so taff, wie sie immer tat. Selbst ihr machte es Sorgen, wenn der eigene Freund auf dem College war, umgeben von heißen Studentinnen, die sicher sehr scharf drauf waren mit einem reichen, gutaussehenden Kerl, dessen Freundin weit weg war, anzubandeln. Selbst ihr machte das Angst, obwohl Itachi noch hier war. Immerhin war er auch von heißen Frauen umgeben und da bekam wohl jede Frau Angst, dass der Kerl, den sie liebte, mit einer anderen anbandelte. „Frag mich in einem Jahr noch mal! Dann kannst du auf Sasori aufpassen und ich darf deswegen durchdrehen.“ „Oh, dann darf ich auch Itachi auf die Finger schauen! Keine Frau kommt dem Kerl zu nahe, in den eine meiner besten Freundinnen verliebt ist.“, okay, sie war Temari nicht mehr böse. „Noch in diesem Schuljahr, Temari!“, diesen Beschluss hatte Kazumi sehr kurzfristig beschlossen und da war es eigentlich egal, wie dämlich er vielleicht wäre oder wie unüberlegt. Aber sie wollte das endlich abschließen. Immerhin hatte sie das mit Robert endlich beendet und Aaron konnte sie auch vergessen, da sie ihn zum Teufel geschickt hatte. Deswegen wollte sie weiter gehen und diesen Schritt noch in diesem Schuljahr wagen. „Klingt gut!“, meinte Temari nur und verstand diesen Hinweis. So musste sie wenigstens weniger erklären und sich auch nicht dafür rechtfertigen, „Itachi wird sich freuen!“ „Sag ihm das ja nicht!“, warnte sie. „Hast du Angst, dass er sich dann weniger anstrengt, wenn er weiß, dass du bald die Seine sein wirst?“, auf diese Frage hatte sie keine Antwort, da sie es nicht wusste. Sie kannte Itachi und wusste, dass er keine halben Sachen machte, wenn er etwas wollte. Und selbst wenn er es wohl wusste, würde er sich sicher nicht weniger anstrengen. Wahrscheinlich würde er nur dämlich grinsen, einen Spruch ablassen und sich dann darauf konzentrieren, dass sie ihre Meinung nicht wieder änderte, so wie sie es manchmal tat. „Ich denke nicht!“, meinte sie schlussendlich, „Wir bekommen einen neuen Mitschüler!“ „Hab ich gehört! Ein Stipendiat, stimmts? Freust du dich darauf?“ „Ein bisschen schon! Er kann wenigstens ein bisschen nachempfinden, wie ich mich fühle!“, ihre reichen Freunde konnte nicht verstehen, wie man sich als einzige Stipendiatin unter diesen reichen Mitschülern fühlte und sie wussten nicht, was sie wirklich für diese Schule tun musste. Sie unterlag anderen Regeln, als ihre Mitschüler, sie musste ein Stipendium halten und um es nicht zu verlieren musste sie einfach mehr leisten und sie mehr benehmen, als andere. Und das verstand nur ein anderer Stipendiat! „Ich weiß schon, dein Stipendium verlangt dir einiges ab! Du erzählst nie, wie viel genau! Nur scheint es fast schon spurlos an dir vorüber zugehen.“ „Ich denke, ich verberge es gut! Wie war die Rede?“ „Stinklangweilig! Ich hab von Deidara Gerüchte gehört, dachte aber nicht, dass sie wahr wären!“, seufzte Temari und legte ihren Kopf in den Nacken. „Hat Sasuke auch erzählt! Ich geh in mein Zimmer, hab noch ein paar Sachen auszupacken! Sehen wir uns beim Essen?“ „Sicher! Ich will noch mit Sasori telefonieren und nachfragen, ob er sich schon eingelebt hat. Zumindest nicht zu sehr!“, lächelte sie. „Bestellt ihm schöne Grüße und erzähl mir alles!“, meinte Kazumi und ging dann selbst zu ihrer Zimmertür. Sie betrat ihr kleines Apartment, stand nach den Sommer wieder in ihrem Wohnzimmer und erinnerte sich daran, wie sie vor einem Jahr hierhergekommen war und zum ersten Mal hier gestanden hatte. Damals eher unfreiwillig, da man ihr diesen Job aufgezwungen und sie dann hier einquartiert hatte. Vor allem hatte sie hier vor einem Jahr nicht alleine gestanden, da sich die Jungs hatten einbilden müssen, man müsse sie begleiten. Als würde sie weglaufen, was sie damals sicher getan hätte, wenn sie die Gelegenheit dazu bekommen hätte. Jetzt würde sie wohl nie wieder weglaufen! Noch heute war dieses Zimmer traumhaft und das lag nicht nur an der teuren und exklusiven Einrichtung, sondern auch weil ihr alles so gut gefiel. Die Couch und der Couchtisch standen immer noch an der gleichen Stelle, genau wie die Vitrinen und Regale und der Esstisch mit den Sesseln. Wahrscheinlich würde ihr Zimmer auch genauso aussehen, wie vor den Ferien aussehen, wie auch das Badezimmer. Hier hatte sich nichts verändert und dennoch wirkte es anders. Lag vielleicht daran, dass sie Itachi als anders empfand und sie sich vielleicht auch weiter entwickelt hatte, da sie mit Robert und Aaron abgeschlossen hatte. Sie hatte mit diesem Teil ihres Lebens abgeschlossen und würde auch nicht mehr dran denken, da es auch Itachi gegenüber unfair war, wenn sie an ihre Exfreunde dachte. Er dachte doch auch nicht an seine Ex! Kazumi lächelte leicht und trat mehr in den großen Raum! Sie war wieder hier und fühlte sich absolut fantastisch. Vor allem wenn sie daran dachte, dass sie vor einem Jahr nur hier sein wollte, um an eine tolle Uni zu kommen. Aber jetzt war sie hier, hatte Freunde und war hoffnungslos verliebt. Besser konnte es doch nicht sein! Tja, das Leben geschah eben, wenn man andere Dinge plante! Und sie hatte andere Dinge geplant, vor allem hier. Das hier hatte sie ganz bestimmt nicht geplant. Dennoch war es auch ein seltsames Gefühl wieder hier zu sein, da sie hier so viel erlebt hatte, was für mehrere Leben reichen würde und sie auf einiges sehr gerne verzichtet hätte, da manches zu schmerzhaft war. Aber vielleicht waren sie diese Dinge notwendig gewesen um sie genau an diesen Punkt zu bringen und damit sie entschied, dass sie das mit Itachi dieses Jahr klar machen würde. Egal! Sie musste noch viel für morgen vorbereiten, da noch einige organisatorische Sachen anstanden. Kazumi und die anderen mussten sich noch für die letzten Kurse eintragen und dann erhielten sie erst ihren Stundenplan. Es gab nicht wirklich eine Art Eingewöhnungsphase nach den Ferien oder Begrüßungsorgien, sondern der Unterricht fing sofort am zweiten Tag des Schuljahres an. Irgendwie gefiel ihr das! Sie betrat ihr großes Schlafzimmer und ihr Blick fiel zuerst auf ihre zwei Taschen, die auf ihrem Bett lagen. Die hatte man ihr gleich nach ihrer Ankunft hierher gebracht, weswegen sie sich darüber auch keine Sorgen gemacht hatte. Sie musste ihre Sachen nur noch wieder in ihren Kleiderschrank geben, da sie die meisten Sachen über die Ferien hier gelassen hatte, vor allem ihre Schuluniform, ihre Sachen im Badezimmer und die Kleidung, die sie zu Hause sehr selten brauchte. Als sie sich gerade auf ihr Bett setzte und sich daran erinnerte, wie oft sie schon da drin geschlafen hatte und das so gut, läutete ihr Handy. Sie griff danach und hob ab, „Hallo?“ *Hey Süße!*, sie lächelte leicht, als sie die Stimme ihrer besten Freundin hörte, *Wie geht’s dir? Bist du schon in der Schule?* „Mir geht’s gut! Ich bin erst seit kurzem hier! Sasuke war echt aufgebracht, dass wir die letzte Ferienwoche zusammen verbracht haben! Er sagte irgendwas davon, dass er sich was Schönes für dich überlegt hat.“, sie hörte Sakura auf der anderen Seite der Leitung leise lachen, weswegen sie auch leicht lächelte. *Wie süß! Hast du Itachi schon gesehen?*, sofort als sie seinen Namen erwähnte, wurde ihr angenehm warm, ihr Lächeln wurde breiter und sie schwor ihr Puls war leicht erhöht. „Ja, wir hätten uns beinahe geküsst, wäre Temari nicht gewesen. Aber ich bin nicht mal sauer!“, sie war etwas aufgebracht, aber nicht sauer, „Was anderes, wie bekommen einen neuen Mitschüler. Einen Stipendiaten!“ *Die Freude in deiner Stimme scheint ehrlich zu sein! Du freust dich wohl auf etwas Normalität!* „Versteh das bitte nicht falsch, ich mag die Jungs, ich liebe Itachi, aber manchmal könnte ich sie schon erwürgen. Dieser Stipendiat versteht mich wenigstens. Er ist in der gleichen Situation!“ *Verstehe! Diese Stipendiensache ist doch härter als du zugeben willst. Bitte überanstrenge dich nicht und mach auch eine Pause!*, bat Sakura fast schon flehentlich. Kazumi strich sich mit der freien Hand durch ihr langes Haar und seufzte leise, „Ich gebe gerne zu, dass es etwas anstrengend ist, aber mir geht es gut!“, dabei log sie nicht mal so sehr, da sie zwar sehr viel für diese Schule tat, aber sehr selten müde deswegen war oder erschöpft. Es strengte sie mehr an, wenn sie sich mit irgendwelchen Dramen abgeben musste oder mit den Kundinnen, die ihr so auf die Nerven gingen, „Außerdem hab ich ein anderes Problem?“, flüsterte Kazumi, weswegen Sakura wohl hellhörig wurde. *Erzähl!*, forderte sie. „Egal wo ich hingehe, es erinnert mich an irgendwas, was letztes Jahr passiert ist. Ich stehe vor dem Hauptgebäude und denke daran, wie ich vor einem Jahr hier gestanden bin und was damals anders war. Ich sehe die anderen und denke daran, was sich alles geändert hat. Und ich denke, auch an die schlechten Dinge, wie die Sache mit Aaron und Robert!“, zwar war das mit Robert nicht wirklich schlecht gewesen, aber nicht besonders gut für sie. Immerhin wollte sie nicht mehr so viel an das vergangene Jahr denken, selbst wenn es sie sehr geprägt hatte. *Es ist nicht schlimm über die Vergangenheit nachzudenken, vor allem über die schönen Dinge!*, meinte Sakura fast schon liebevoll, *Zum Beispiel, als du Itachi kennen gelernt hast oder die anderen schönen Sachen, wie das erste Date!* „Ich weiß!“, obwohl sie eigentlich zugeben musste, dass die erste Begegnung mit Itachi nicht ganz so schön abgelaufen war, wie Sakura es gerne hätte, aber ja, an dieses Date wollte sie sich gerne sehr oft erinnern. Itachi hatte es geschafft, dass perfekte Date zu veranstalten und er konnte es sogar noch toppen. Das hätte sie auch nicht gedacht. *Es gibt Momente, in denen ich recht habe! Ich muss jetzt los! Kannst du Sasuke einen Kuss von mir geben!*, Kazumi hätte fast gelacht, da ihr diese Ironie sehr gefiel. „Das werde ich ganz bestimmt nicht tun! Ich hab dich sehr lieb, aber deinen Freund werde ich nicht küssen!“, das hatte sie hinter sich, selbst wenn er damals nicht ihr Freund gewesen war. *Ich meinte eher einen Kuss auf die Wange! Okay, dann umarme ihn von mir!*, Sakura wusste von dem Kuss, der zwischen ihr und Sasuke abgelaufen war. Es war ihr wichtig, dass ihre Freundschaft wegen eines Kusses nicht zerstört wurde. Erstaunlicher Weise hatte sie es ziemlich locker genommen und war nicht mal sauer deswegen gewesen. Sie hatte sie sogar gefragt wer besser küssen konnte, Itachi oder Sasuke! Interessante Frage! Vor allem hatte sie sich diese Frage nie wirklich gestellt. Es war doch eigentlich uninteressant, da es auch nicht wichtig war. Und eigentlich konnte Itachi besser küssen! Aber leider war sie sehr parteiisch, weswegen diese Einschätzung leider nicht galt. „Umarm ihn, wenn du uns wieder besuchen kommst!“, das wünschte sich Sakura ja am meisten und sie wollte es wohl nicht zugeben, aber ihre beste Freundin litt doch auch darunter, wenn sie nicht jeden Tag ihren Freund sehen konnte, so wie Kazumi ihren Beinahe-Freund jeden Tag sehen konnte, „Nach Weihnachten wäre doch gut!“, schlug Kazumi vor. *Klingt gut! Sagst du uns Bescheid, wenn du mehr weißt!* „Ich werde Itachi schon dazu bringen!“, dabei grinste sie leicht, als sie hörte, wie Sakura leicht lachte. *Ihr zwei passt so gut zusammen, dass es schon nicht mehr heilig ist!* „Findest du?“, jetzt war sie dann doch etwas verwirrt. Bis jetzt hatte sie auch immer nur gehört, sie würde nicht in Itachis Welt passen, oder andere Sachen über ihre Beinahe-Beziehung zu Itachi. Aber jetzt zu hören, sie würden gut zusammen passen, war eine richtige Wohltat. Vor allem wenn das von Sakura kam. *Auf jeden Fall, vor allem wenn ich bedenke, wie er dich ansieht! Glaub mir, Robert hat dich nie so angesehen!*, Kazumi wäre beinahe rot geworden. „Den Spruch kenne ich schon!“, murmelte sie fast schon verlegen. *Gut zu wissen! Ich muss jetzt los! Ruf mich an, wenn du was Genaueres für Weihnachten weißt!* „Sicher! Ich melde mich!“, dann legte sie auf und legte ihr Handy auf ihren Nachttisch, bevor sie sich auf das Bett warf und einfach nur liegen blieb. Dabei schloss sie die Augen und lächelte leicht. Wahrscheinlich würde sie sich an ihren Vorsatz, nicht mehr an die Vergangenheit zu denken – vor allem was im letzten Jahr passiert war – niemals halten können. Immerhin hatte sie diesen ganzen Dinge sehr geprägt und sie wäre wohl nicht hier, wenn diesen Sachen passiert wären. Und darüber war sie – auch wenn sie nicht alle gut waren – sehr froh. Vielleicht wäre vieles dann anders gelaufen und wahrscheinlich hätte sie dann weniger geweint und wäre weniger daran verzweifelt. Aber es hatte sie auch zu dem gemacht, was sie jetzt heute war. So wie auch der Tod ihrer Eltern sie zu einem viel unabhängigeren und stärkeren Menschen gemacht hatte, der sich immerhin alleine um die Aufnahme an dieser Schule gekümmert. Selbst wenn sie manchmal ein kleines emotionales Wrack war, war sie dennoch auch stark. Irgendwie zumindest! Kazumi öffnete wieder die Augen und wandte ihren Blick zu ihren zwei Taschen. Stimmt, die musste sie noch auspacken! Nur, irgendwie hatte sie dazu grad keine Lust! Aber irgendwann musste sie es ja machen. Die Frage war nur, wann? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)