Eintauchen in eine andere Welt! von Hikari217 ================================================================================ Kapitel 3: Eine Bitte und Mission 1 ----------------------------------- #*#*#*#*#*#*#*#* 3. Kapitel Die Bitte und Mission 1 „Ja. Ich bitte darum, euch begleiten zu dürfen. Natürlich werde ich euch nicht zur Last fallen.“ //Oh man, wie ich das hasse, so höflich zu sein. Und auch noch zu dem da. Naja, kann man nichts machen. Jetzt heißt es erst mal ein schleimen was das Zeug hält.// „Was hätte ich davon, einen Menschen mit mir reisen zu lassen. Und wieso reist du nicht einfach mit meinem Halbbruder?“ „Gewiss werdet ihr noch einen Nutzen aus mir ziehen können. Dies versichere ich euch. Mit Inuyasha werde ich ein andermal weiter reisen, aber im Moment würde ich gerne mit euch ziehen, wenn das möglich wäre. Außerdem fällt mir ein, dass ihr euch doch sicher noch an Naraku rächen wollt. Dafür, dass er euch sozusagen nur als Mittel zum Zweck gesehen hat.“ „Woher weißt du von Naraku und welche Art von Nutzen könnte das sein, den ich an dir hätte?“ „Nun wie ich schon sagte…“ Ich machte kurz Pause, verschränkte aber dann die Arme vor der Brust und warf ihm einen wissenden Blick zu. „… ich weiß mehr, als ihr euch vorstellen könnt“ „Und was wäre das?“ „Ich könnte euch den Aufenthalt von Naraku nennen. Ich weiß nicht, wo er sich jetzt aufhält, aber ich weiß wann und wo er das nächste Mal auftaucht.“ „Rede keinen Unsinn, Menschenweib!“ gab Jaken von sich. „Wie könnte so jemand Unwichtiges wie du wissen, wo sich Naraku als nächstes aufhält. Das kann nur eine Falle bedeuten, Meister. Lasst sie mich für euch sofort erledigen. Ich werde…“ Doch bevor er weiter sprechen konnte, wurde er von seinem Herrn barsch unterbrochen. „Jaken, sei still“ „Jawohl Meister, verzeiht“ erwiderte dieser eingeschüchtert. Als ich wieder Sesshomarus Aufmerksamkeit hatte, gab er mir mit seinem Blick zu verstehen, fortzufahren. „Auch wenn ihr das wahrscheinlich ungern macht, aber es wäre am besten, in der Nähe eures Halbbruders zu bleiben, denn Naraku wird in wenigen Tagen bei ihm vorbeischauen.“ „Mir scheint, dass du die Wahrheit sagst. Meinetwegen, du kannst mit mir reisen, aber vergiss nicht, dass ich keinerlei Rücksicht auf dich nehme.“ „Natürlich! Vielen Dank! Wie ich schon sagte, ich werde euch nicht zur Last fallen.“ //Ich werde lediglich versuchen eure harte Schale zu knacken, um den weichen Kern herauszuholen, welcher mit Sicherheit irgendwo in euch drin steckt.// Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen und bevor ich komplett im Wald verschwand, hörte ich noch die Stimmen von Inuyasha und den anderen. „Hey, bist du verrückt geworden oder willst du sterben. Ich warne dich nur, bleib lieber hier“ rief mir Inuyasha zu. „Er hat Recht. Komm lieber mit uns mit. Sesshomaru wird dich sonst noch umbringen. Du kennst ihn nicht. Er wird kurzen Prozess mit dir machen“ stimmte ihm Kagome zu. Ich wandte mich ihnen nochmal zu, schenkte ihnen ein strahlendes Lächeln und erklärte selbstsicher „Keine Sorge, ich pass schon auf mich auf. Ihr denkt zwar, ich kenne ihn nicht, aber… da täuscht ihr euch gewaltig. Ich bin mir sicher, dass er nicht so schlimm und kalt ist, wie alle denken. Ich weiß es einfach“. Ich drehte mich wieder um und setzte während dem gehen noch ein „Ach, und Inuyasha. Ich rate dir, nicht länger in der Vergangenheit zu leben und nach vorne zu sehen, denn sonst wirst du dem Menschen der dir am wichtigsten ist, unsagbare Schmerzen zufügen. Ich hoffe du beherzigst diesen Rat“ an. Damit verschwand ich mit den anderen im Wald. Ich konnte noch hören, wie Inuyasha mir hinterher schrie. „Hey, was meinst du damit?“ Wir gingen jetzt schon seit ca. 3 Stunden und mir taten schon die Füße weh. Ich gab einen leisen Seufzer von mir und dachte //Oh man, das halt ich doch nie aus. Schon bei den Shoppingtouren mit meiner Freundin hielt ich das nie aus, wieso also dann hier? Was hab ich mir nur dabei gedacht, ausgerechnet mit ihm zu reisen? Und dieser nervige Gnom macht es auch nicht besser. Aber ich muss stark bleiben. Ich muss einfach immer einen Fuß vor den anderen setzen, und solange ich gehe, kann ich auch nicht einschlafen. Naja… zumindest hoffe ich das//. Ich war so in meine Gedanken vertieft, dass ich gar nicht merkte, wie der Dämon anhielt und ich NATÜRLICH gegen ihn stieß und auf den Boden plumpste. Ich rieb mir das Hinterteil und murmelte ein „Entschuldigung“. Doch Sesshomaru machte es anscheinend gar nichts aus, im Gegensatz zu Jaken, welcher gleich los zeterte. „Wie kannst du es wagen, du widerliche Kreatur?“ Mir war das aber zu blöd, weswegen ich zuerst mal aufstand, um dann auch zurück zureden. „DU brauchst dich gar nicht aufregen. Ich habe schon aufgehört zu zählen, wie oft du schon gegen Sesshomarus Bein gelaufen bist. Und wenn hier jemand schon eine widerliche Kreatur ist, dann ja wohl du.“ Der Gnom war wohl etwas überrascht, denn er gab keinen Ton von sich. //Das ist ein wahres Wunder// dachte ich schmunzelnd. Aus den Augenwinkeln sah ich die leicht verwirrte Miene Sesshomarus. Ist ja klar. Woher sollte ich denn auch wissen, wie oft Jaken schon gegen ihn geknallt ist. Aber egal. Viel wichtiger ist jetzt, warum er angehalten hat. Meine gedankliche Frage wurde mir auch sofort beantwortet. „Wir rasten hier!“ bestimmte er. //Hä?! Wie? Was? Wieso denn das? Er braucht doch überhaupt keine Pause. Und wegen Jaken wohl kaum. Na mal sehen.// „Äh Sesshomaru… wieso rasten wir? Du hast doch gar keine Pause nötig und Jaken kann auch nicht der Grund sein. Also wieso?“ „Sie mal einer an! Deinen höflichen Ton hast du aber schnell abgelegt.“ „Oh… ja, naja, ich schätze,… //Was sag ich ihm denn jetzt? Etwa, dass ich mich vorhin nur ein geschleimt habe?//… sobald ich jemanden besser kenne, lege ich meistens diesen Ton ab. //Puh, grad nochmal gerettet//. Außerdem habe ich ja trotzdem noch Respekt vor dir. Also wieso haben wir denn nun angehalten?“ Er warf mir einen seltsamen Blick zu, antwortete aber dann. „Du sagtest, ich müsse in der Nähe Inuyashas bleiben. Er hätte mich gerochen, wenn wir zu nah wären. Sie haben in dem Dorf angehalten. Wir bleiben hier solange bis etwas Interessantes passiert.“ „Oh! Na dann sag das doch gleich.“ Die Sonne ging bereits unter und der Himmel färbte sich langsam rot. Wir ließen uns alle nieder und schwiegen einfach nur. Ich wusste ja, dass er nie redet. Mit wem denn auch? Jaken? Natürlich nicht. //Na gut, versuchen wir´s einfach mal. Operation, „Sesshomarus harte Schale knacken“ startet. Mission 1: Mit ihm ein Gespräch anfangen. Schon das wird sicher schwer, aber hey, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.// Ich ging meinen Plan nochmals durch und sobald ich damit fertig war, würde ich die Mission starten. Sesshomaru währenddessen, dachte über dieses Mädchen nach, welches er nun zu seinen Anhängseln zählen konnte. Einerseits gab er Jaken recht. Wie könnte so ein einfaches Menschenmädchen wissen, wo sich dieser Naraku befindet, wenn sie nicht selbst der Feind wär. Andererseits konnte er auch in ihren Augen weder Angst noch Lügen sehen. //Also wer ist dieses Mädchen und wo kommt sie her? Diese Miko neben seinem Halbbruder sagte, sie käme aus der Neuzeit. Meint sie damit, sie kommt aus der Zukunft?// Egal wie lange er auch darüber nachdachte, er kam auf kein hundertprozentiges Ergebnis. Dann musste er sie wohl oder übel fragen. Er machte es ungern, aber was sein muss, muss sein. Und als hätte sie seine Gedanken gelesen, kam sie plötzlich auf ihn zu, um sich dann vor ihm nieder zu lassen und ihm unentwegt in die Augen zu starren. Ihre Aura war seltsam. Einerseits war sie hell und strahlend wie die Sonne. Doch andererseits war sie dunkel und düster, so wie die Nacht. Ihr Geruch war auch komisch. Sie roch nicht so ekelerregend wie die meisten Menschen hier. Sie duftete nach Flieder. Sowas ist eher selten bei den Menschen. Auch diese Kagome roch nicht so widerlich. //Liegt das vielleicht daran, dass sie aus einer anderen Zeit stammen?// Und das Seltsamste waren ihre Augen. So strahlend wie ein Kristall. Aber genug, dieser Dinge. Es konnte ihm ja eigentlich egal sein. Hikari hatte sich bereits auf dem Weg zu ihm gemacht. Schlussendlich setzte sie sich vor ihm und versuchte in seinen Seelenfenstern zu lesen. Doch nix, nada, niet. Er ist ein Buch mit sieben Siegeln. Das einzige, was ich darin sehen konnte war Eis. Nichts als Eis. //Da wird einem ja kalt.// Ich gab noch einen Seufzer von mir, als ich dann schließlich zu reden begann. „Also…, ich…“ doch bevor ich weiterstottern konnte, unterbrach er mich mit einem „Wie ist dein Name?“. Ich war darauf nicht vorbereitet, weswegen ich für einen kurzen Moment einen… etwas verwirrten Ausdruck machte. Doch ich registrierte seine Worte schnell und antwortete. „Ich heiße Hikari!“ //Hikari heißt doch Licht! Ist das ein Zufall?// schoss es ihm durch den Kopf. Nachdem er seine Antwort hatte wandte er sein Gesicht wieder ab. Dem Mädchen war sofort klar, was dies zu bedeuten hat. //Ignoranz, Arroganz und alle anderen schlechten Eigenschaften. Wie ich das doch hasse.// „Sesshomaru, ich würde gerne mit dir reden. Und mir würde es sehr viel bedeuten, wenn du mir in die Augen siehst. Und auch wenn ich nur ein Mensch bin, solltest du doch am besten wissen, wie unhöflich das ist.“ Ich wusste nicht was es war, aber er sah mir wieder in die Augen und das war schon mal der erste Schritt zur Besserung. Der Dämon wartete auf ihre Frage die sie ihm offensichtlich stellen wollte. Er selbst wollte sie zwar sowieso noch fragen, aber da fiel ihm ein, dass sie sagte, sie würde es ihm irgendwann erklären. Also würde er warten. „Ähm… wieso ist es dir so wichtig, Macht zu haben. Du hast doch eh schon so viel. Du hast den Reichtum von deinem Vater geerbt, und du hast Tensaiga. Du denkst vielleicht es wäre nutzlos, aber glaub mir, du täuscht dich. Außerdem brauchst du doch gar kein Schwert. Du hast deine Energiepeitsche, dein Gift, deine Schnelligkeit und deine Klauen. Und nicht zu vergessen, kannst du dich auch noch in einen monströsen Hund verwandeln. Wozu willst du Macht, wenn du sie eh schon längstens besitzt?“ Es ging mir viel zu schnell, als das ich etwas hätte tun können. Denn in Sekundenschnelle wurde ich mit Sesshomarus Hand an meinem Hals an den nächsten Baum genagelt. Er hatte seine Augen verengt und knurrte ununterbrochen. „Woher weißt du so viel über mich?“ „Du hast meine Frage nicht beantwortet. Wenn du etwas wissen willst dann rede du zuerst.“ Während ich dies sagte versuchte ich, mich aus seinem Griff zu lösen indem ich ihm meine Nägel ins Handgelenk bohrte. Zum Glück hatte ich sie erst gefeilt. Es richtete leider nicht viel aus, auch wenn man sogar kleine Kratzer sehen konnte. Aber wenigstens lockerte sich sein Griff und ich konnte wieder atmen und schlucken. „Das geht dich gar nichts an und ich glaube nicht, dass du in der entsprechenden Lage bist, um Forderungen zu stellen, also antworte, oder ich töte dich“ zischte er. „Das ist dein Problem, du kannst nur nicht akzeptieren, dass ich recht habe. Und deswegen überspielst du es, indem du jeden, der die Wahrheit sagt umbringst. Glaubst du wirklich, dass das die Lösung ist? Es läuft nun mal nicht alles so, wie man es will und man muss lernen, damit klarzukommen. Du hörst das sicher nicht gerne, aber dein Vater wäre sicherlich enttäuscht. Du bist zwar stark, aber was heißt das schon. Du hast mit Sicherheit noch nie zuvor Liebe für jemanden empfunden, abgesehen von deinen Eltern. Sag mir, dass ich falsch liege und ich nehme alles zurück“ sagte ich laut. Die Hände zu Fäusten geballt, sah ich ihm unentwegt in die Augen und wartete auf irgendwelche Anzeichen für Wut oder dergleichen. Aber so schnell konnte ich gar nicht schauen, da landete ich schon auf dem harten Boden. Sesshomaru wandte sich ab und verschwand im Wald. Jaken hatte dem Ganzen schweigend zu gesehen, wobei ihm zum Schluss der Mund aufklappte. Wieso hatte sein Meister dieses Weibsstück nicht getötet. Er… ist einfach gegangen. Er verstand es einfach nicht, wieso das Weib noch lebt, obwohl sie doch so unhöflich mit ihm gesprochen hat. Was war nur mit seinem Herrn los, dass er ihr nicht den Gnadenstoß gegeben hat. Während Jaken weiter grübelte, saß Hikari völlig perplex an den Baum gelehnt, und starrte vor sich hin. Ich blinzelte noch ein paarmal verwirrt, bis ich registrierte, dass ich noch am Leben war. //Memo an mich selbst: Sesshomaru nicht unnötig reizen// dachte ich. Aber wieso hatte er mich losgelassen. Nur kurz drücken und das wär´s mit mir. Hmm… ich versteh ihn nicht. Aber was jetzt noch viel wichtiger ist, die Mission ist fehlgeschlagen. Ich gab einen Seufzer von mir. Das würde noch ein steiniger Weg werden. Aber eigentlich hatte ich ja nur die Wahrheit gesagt,… oder nicht? Und schließlich musste es ihm ja jemand mal sagen. Und wenn ich es nicht gemacht hätte, wer dann? Vielleicht hatte es ihn ja so geschockt, dass ich, ein Mensch ihm so die Meinung gegeigt hatte. Wenn sie nur bloß wüsste wie recht sie hatte. Denn nicht weit entfernt saß der mächtige Dämon an einem Baum. Er ließ sich die Worte des Mädchens immer wieder durch den Kopf gehen und überlegte zwischendurch, ob er sie für diese Frechheit köpfen oder ins Feuer werfen sollte. Niemand war ihm gegenüber so respektlos. Nach weiterem Nachdenken, kam er zu dem Schluss, sie nicht zu töten. Und leider musste er sich eingestehen, dass sie in manchen Dingen recht hatte. Er hatte noch nie Liebe empfunden. Wozu auch? Es ist nur eine weitere Schwäche, welche er nicht gebrauchen konnte. Und genau das würde er ihr auch sagen. Er hatte sich zwar nicht vor ihr zu rechtfertigen, aber er musste zugeben, dass sie eine Antwort verdiente. Er hatte beschlossen sie mit sich ziehen zu lassen und somit mehr über sie heraus zu finden. Während er zurück ging, dachte er noch darüber nach, ob sie damit recht hatte, dass Naraku kommen würde. Nicht mehr lange und er würde es erfahren. #*#*#*#*#*#*#*#* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)