Eintauchen in eine andere Welt! von Hikari217 ================================================================================ Kapitel 9: Rettung und erneute Trennung --------------------------------------- Und er kam tatsächlich wieder, hätt ich gar nicht gedacht. Doch sein Gesichtsausdruck gefiel mir überhaupt nicht. „Also du wolltest mit mir reden?“, meinte er mit einem Grinsen. „Ja, das wollte ich allerdings, aber bevor wir dieses Gespräch weiterführen, könntest du bitte dieses Grinsen abstellen, das nervt“. Plötzlich verengten sich seine Augen und ich bekam nur noch ein „Ups“ zustande, denn ehe ich mich versah kniete er über mir und zischte mich mal wieder an. „Du solltest nicht vergessen, mit wem du hier redest.“ „Ok, ok, es tut mir leid. Also, kommen wir zum Thema. Was ist der Grund für das Ganze, was du hier veranstaltest? Du wolltest doch ei…“ Doch bevor ich den Satz zu Ende sprechen konnte, wurde ich von einem lauten Angriffsschrei unterbrochen. Und ich war sicher, der kam nicht von Naraku. Ich sah ihn an und mir war klar, dass er längst gemerkt hatte, wer seinen Bannkreis durchbrochen hat. Inuyasha. „Ja, na eben, das Schicksal meint es doch mit mir gut“, schrie ich voller Freude und sprang auf, um mich jedoch gleich wieder am Boden vorzufinden. „Es ist noch nicht vorbei. Merk dir das.“ Mit diesem Satz erhob er sich und verschwand hinter der Tür, was ich als hervorragende Gelegenheit sah, schnellstens abzuhauen. Nur leider fand ich schnell heraus, dass die Tür entweder zugesperrt oder mit einem Bann belegt wurde. Tatsache war, sie ging nicht auf. Wo war nur bloß immer die Kettensäge, wenn man sie mal brauchte? Eigentlich wollte ich ja noch mit ihm reden, aber egal. Das kann ich auch ein andermal machen. Und hey, wer weiß, wann die nächste Möglichkeit kommt, von hier endlich zu verschwinden. So trommelte ich also gegen die Tür, während ich ununterbrochen nach Inuyasha oder Hilfe schrie. Und wer hätte es gedacht, die Tür ging tatsächlich auf. Nur kam nicht der Jemand rein, welchen ich erwartet hatte. Nein, ich hatte Inuyasha erwartet, doch vor mir stand sein Halbbruder, welcher mich im Augenblick nur kalt musterte. Ich war geschockt und andererseits mehr als glücklich. So glücklich, dass ich für einen Moment vergaß, dass er mich jederzeit abschlachten könnte und somit etwas ganz, ganz Dummes machte. Ich schlang die Arme um seinen Körper und plapperte lauthals los. „Danke, danke, danke. Ich weiß, dass es nicht deine Absicht war mich zu retten, trotzdem dank ich dir.“ Nachdem ich fertig war, schaltete sich mein Verstand wieder ein und ich erkannte sofort diese verrückte Situation. Sofort löste ich mich von ihm und schaute ihn verlegen an, was mir aber nur einen weiteren kalten Blick einbrachte. Ich hatte beinahe, dass Gefühl, dass er während meiner Abwesenheit noch kälter geworden war, aber wahrscheinlich bildete ich mir das nur ein. Dass er mir nicht an die Kehle ging, war für mich wohl ziemliches Glück. Leider beging ich gleich die nächste Dummheit, zumindest war sie in meinen Augen eine Dummheit. „Bitte lass mich wieder mit dir Reisen, ich mache dir auch keine Schwierigkeiten mehr.“ Wie konnte ich nur bloß sowas Bescheuertes sagen. Schließlich konnte ich nichts für diese Probleme, aber was mich noch mehr ärgerte, war die Tatsache, dass ich ihn gerade anbettelte. Wo war in diesem Moment mein Stolz geblieben? Weiter konnte ich nicht darüber nachdenken, denn schon im nächsten Augenblick stürzte die Decke ein und ich dachte schon, es wär aus mit mir, aber zum Glück hatte mich Sesshomaru noch gepackt und an einem sicheren Platz abgestellt. Von dort aus, sah ich auch Inuyashas Gruppe. Naraku kämpfte gerade mit den Hundebrüdern, als er mich entdeckte. Ich sah ihm fest in die Augen und fragte mich zugleich, was er gerade dachte. Diese Antwort kam auch sogleich, denn in Sekundenschnelle stand er vor mir. „Du wirst mir nicht entkommen“, flüsterte er, musste aber sofort wieder weg, da ihn sonst Tessaiga beinahe getroffen hätte. „Lass sie in Ruhe, Naraku“, schrie Inuyasha, während Sesshomaru schon wieder zum Angriff ansetzte. Man sah deutlich, dass sie die Brüder nur im Weg standen, doch was tun, wenn sie es nicht selbst merkten? Ganz einfach. Man schrie sie an. „Hey, wenn ihr nicht bald zusammenarbeitet, werdet ihr es niemals schaffen, Naraku zu besiegen. Also ändert jetzt gefälligst mal eure Kampftechniken ihr verdammten Köter.“ Ich war so in Rage, dass ich gar nicht wirklich bemerkte, was ich sagte, doch langsam, sicherten meine eigenen Worte durch meinen Verstand und ich wusste, ich hatte jetzt sicher Ärger am Hals, doch wenn ich schon so weit gekommen war, würde ich jetzt garantiert nicht aufhören. „Und eins noch. Selbst Naraku weiß, dass ihr in mit vereinten Kräften besiegen könnt, doch statt dies zu erkennen macht ihr euch lieber selbst platt. Sesshomaru, vergiss einmal deinen Stolz und Inuyasha, denk an die Menschen, welche du beschützen willst und spring auch du einmal über deinen Schatten.“ Ich hatte während meiner ganzen Tirade die Augen geschlossen und machte sie nun ganz vorsichtig auf. Was ich vorfand, hätte niemand beschreiben können. Alle, mit keiner Ausnahme, sie alle starrten mich mit offenen Mündern an. Manche mehr erstaunt, manche weniger. Doch eins war sicher. So wie ich das sah, hatte ich sie wohl beeindruckt. Dies entlockte mir dann doch ein Grinsen, doch ich musste sie wieder aus ihrer Starre holen, sonst wurde das ja nie was. „Leute, nicht starren. Euch entkommt sonst noch der Feind.“ Mit diesem Satz riss ich sie glücklicherweise aus ihren Gedanken. Die Hundebrüder gingen wieder auf Naraku los, genauso wie auch die anderen, aber nicht ohne mir noch einen verwunderten Blick zuzuwerfen. Und siehe da, sie kämpften tatsächlich zusammen. Für Naraku wurde es langsam wirklich schwierig, weswegen er sich auch gleich vom Acker machte. War ja klar. Ich seufzte. Niemand konnte ihn aufhalten. Ich bildete es mir sicher nur ein, aber ich hätte schwören können, dass ich nochmal seine Stimme hörte. „Das wirst du mir büßen. Wenn ich wiederkomme, werde ich mir nehmen, was mir zusteht. Merke dir, ich bekomme immer, was ich will“, schien er zu flüstern. Doch merkwürdiger Weise konnte nur ich es hören. Das hieß nichts Gutes. Als ich mich umsah, erkannte ich, dass mich schon wieder alle ansahen. Nochmal seufzte ich. Vielleicht war es bereits jetzt Zeit, ihnen alles zu erzählen. Während dieser Gedanken sah ich die ganze Zeit auf den Boden, um dann entschlossen den Kopf zu heben. „Es…“ Doch Moment, eine Sache musste noch passieren, bevor ich ihnen alles sagen könnte. Rin. Wenn Sesshomaru nicht von Inuyasha verletzt wird, wird er auch niemals Rin treffen. Ich musste also dafür sorgen, dass wenigstens das noch unbedingt passiert. Plötzlich passierte etwas, was ich nun wirklich nicht erwartet habe. Ein Blitz schlug direkt vor mir ein und im nächsten Moment stand eine dreiäugige Kuh vor mir. Und wir alle wissen ja, von wem sie geritten wird. „Totosai, was machst du so früh schon hier?“, war meine Frage, worauf er mich nur blöde anstarrte. Ich klatschte mir auf die Wange, um den lästigen Flohgeist loszuwerden. „Und Myoga hast du auch mitgebracht. Welch Überaschung.“ Ich legte den Kopf schief und lächelte zuchersüß, was mir seinerseits eher ein verwirrtes Kopf-schief-legen einbrachte. „Sag mal Myoga, hab ich irgendwas verpasst, woher kennt die mich denn?“, fragte der alte Knacker. Der Flohgeist schien ihm gar nicht richtig zuzuhören, denn er sah mich ununterbrochen an und meinte dann schließlich nachdenklich: „Hm, deine Aura, kommt mir irgendwie bekannt vor, meinst du nicht auch Totosai?“ Jetzt war ich die Verwirrte. „Ja, stimmt, jetzt wo du es sagst, aber ich komme einfach nicht darauf, woher. So eine habe ich lange nicht mehr gespürt.“ Ich hob eine Augenbraue, ließ meine Fragen aber dann sein. Viel wichtiger war jetzt, wieso er hier war. Doch diese Frage wurde mir von jemand anderem beantwortet. „Totosai, hast du dich etwa doch noch dazu entschlossen, mir ein Schwert zu schmieden?“ Sesshomaru. Nun mischte ich mich drein. „Was? Wann hast du ihn denn danach gefragt? Ich dachte du fragst ihn erst viel später.“ Er schenkte mir zunächst nur einen kühlen Blick, doch schlussendlich ließ er sich dazu herunter, mir zu antworten. „Nur weil ich Inuyasha Tessaiga abnehmen will, heißt es noch lange nicht, dass ich mich nicht auch nach einem anderen Schwert umsehen kann“, war seine schlichte Antwort, jedoch starrte ich ihn nur mit offenem Mund an, während ich versuchte nur ein einziges vernünftiges Wort rauszubekommen. „A-aber d-du ha-hast doch…“, stotterte ich, wurde aber ignoriert. Ich raffte das nicht. Eigentlich sollte er viel später erst nach einem Schwert fragen, oder etwa nicht? Aargh… wie nervig, wenn man erst als Letzter von allem Bescheid weiß. „Ich werde dir niemals ein Schwert schmieden, das kannst du sowas von vergessen“, meldete sich der alte Knacker zu Wort. „Na schön, Totosai, dann werde ich mir wohl Tessaiga holen müssen. Dieses Halbblut beherrscht ja noch nicht einmal die Windnarbe. Er kann also unmöglich der rechtmäßige Erbe dieses Schwertes sein.“ Schon wieder diese Selbstgefälligkeit, dachte ich mir im Stillen. Wird er es denn niemals lernen? „Du Schwein bekommst Tessaiga niemals. Hast du schon vergessen, dass du es gar nicht anfassen kannst?“, kam es nun von Inuyasha. Ich schlug mir mit der flachen Hand auf die Stirn und dachte nur noch: „Ich korrigiere: die BEIDEN werden es niemals lernen!“ Und ehe ich mich versah, fingen sie schon an, sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen und obwohl Sesshomaru diesmal keine Drachenklaue hatte, schien er trotzdem gegen Tessaiga zu kämpfen, nur stattdessen mit seiner Lichtpeitsche. „Und sag mir jetzt mal, wer du bist. Eins ist auf jeden Fall klar, du bist kein Mensch, so viel ist sicher“, wendete sich Totosai nun an mich. Zum Glück hörte gerade niemand zu. Selbst die Hundebrüder waren zu beschäftigt, als dass sie jetzt zu hören würden. So sah ich meine Chance, etwas über mich herauszufinden, und ergriff sie. „Die anderen haben mir auch schon gesagt, ich hätte eine komische Aura, aber ich weiß nicht im Geringsten, was das zu bedeuten hat.“ Einen Moment passte ich nicht auf, und schon geschah es. Auch wenn es sein musste, ich wünschte ich hätte es nicht gesehen. Inuyasha hatte es geschafft, die Windnarbe einzusetzen. Und sie traf seinen Gegner. Sesshomaru. Ich wusste, dass er es überlebt und trotzdem… fühlte es sich furchtbar an, zu wissen, dass er vielleicht daran sterben könnte. Ich hörte nur noch seinen Schrei und plötzlich war alles still. „Du weißt, dass er nicht tot ist, nicht wahr?“, hörte ich von Totosai. Ich lächelte sanft, nickte aber zur Bestätigung. Die anderen bekamen nichts davon mit. Wahrscheinlich waren sie noch viel zu erstaunt, als dass sie unser Gespräch bemerkt hätten. Nachdem sich die Aufregung legte, begannen die anderen mit dem Schmied über Sesshomarus vermutlichen Tod zu quatschen. Ich wusste ja schon, wie das ablief und wollte mich dieses Mal auch gar nicht einmischen. Also ging ich etwas spazieren. Eigentlich sollte ich schon längst wissen, dass es, vor allem für mich nicht ratsam war, alleine im Wald spazieren zu gehen. Aber hey, das Leben wäre langweilig, gehe man keine Risiken ein. So wanderte ich also umher, auf der Suche nach… keine Ahnung, ich sah mich einfach mal um. Und siehe da, nach nicht einmal einer halben Stunde fand ich schon etwas Interessantes. Das Dorf, in dem Kouga und sein Rudel sein Unwesen treiben. Und wo dieses Dorf war, war auch die kleine Rin nicht weit. Ich ging um das Dorf herum und fand nach nicht allzu langer Zeit das Mädchen, welches gerade mit ein paar Pilzen in eine bestimmte Richtung ran. Natürlich folgte ich ihr, um auch sicher zu gehen, dass sie wirklich zu Sesshomaru läuft. Und schon nach wenigen Sekunden kam ich an einer Lichtung an, versteckte mich aber erstmals hinter einem Baum. Obwohl ich wusste, wie nutzlos es doch war. Denn egal, wie geschwächt, er auch war, würde er mich doch in Null-komma-Nichts aufspüren. Also fand ich es als das beste vorerst zu verschwinden und einfach abzuwarten. Fragte sich nur, ob er mich dann überhaupt noch mitnimmt, wo er doch dann noch einen Menschen am Hals hat. Bei diesem Gedanken durchdrang mich eine tiefe Traurigkeit. Was wäre, wenn er mich tatsächlich nur als lästig empfand; mich nur aus Eigennutzen duldete. Völlig in Gedanken bemerkte ich es zuerst gar nicht, jedoch änderte sich das prombt. Plötzlich veränderte sich meine Umgebung. Sie wurde… schwarz. Nur noch Schwarz. Ich fühlte mich, wie in einem schlechten Traum. Doch das Schlimme war, es war Realität, so unglaublich und unmöglich es auch schien. Alles war still und langsam packte mich die Angst. Doch Moment! Da war ein Licht. Es kam immer näher und näher, als es plötzlich vor mir stand. ES entpuppte sich als Fuchs. Sein Muster war das, eines Rotfuchses, jedoch waren die braun-roten Stellen weiß, und die weißen waren Schwarz. Das nächste, was passierte, konnte ich mir beim besten Willen nicht erklären. Dieser Fuchs sprang in mich hinein, kam aber nicht mehr heraus. O…kay, das war seltsam. Meine Umgebung wurde mit einem Schlag wieder normal. Ich spürte ein Kribbeln auf meiner Schulter und sah nach, um festzustellen, was das sein könnte. Doch als ich es sah, erstarrte ich zu Eis. Auf meiner linken Schulter befand sich ein schwarzes schnörkeliges Symbol, welches mich sehr stark an das, von dieser Anime-Serie Tokyo Mew Mew erinnerte. Sag bloß, dass ich nun auch so eine Tiergene in mir trug. Das wäre ja echt mehr als krass. Zuerst Inuyasha und dann das? Nee, das wäre dann doch schon etwas zu seltsam. Aber dieses Symbol… ist auch seltsam. Naja, es würde sicher früher oder später eine Erklärung auftauchen. Bis dahin erst mal Ruhe bewahren und abwarten. Ich zog es vor, wieder zurückzugehen, sonst würde mir schließlich nur wieder etwas passieren. Wie auch immer. So ging ich also zurück und freundete mich schon bald mit den anderen an. Auch Inuyasha und Shippo sowie Kirara vertrauten mir langsam, denn sie stellten fest, dass ich, wie Kagome schon sagte, keine Gefahr darstellte. Eines schönen Tages steuerten wir geradewegs auf ein mir ziemlich bekanntes Dorf zu. Ich wusste jetzt schon, dass es das Dorf war, welches von Kouga angegriffen wurde. Was wiederrum hieß, dass wir wohl bald auf ihn treffen würden. Und wenn man vom Teufel spricht, da war er. Inuyasha hatte natürlich bereits die ganzen Wölfe niedergemetzelt. Fehlte nur noch diese dramatische Musik. Tja, man konnte eben nicht alles haben, trotzdem konnte ich es nicht verhindern, dass in meinem Kopf leise die Hintergrundmusik zu hören war. Da stand er nun vor uns und… starrte uns praktisch nieder. Bis er sich zu Wort meldete: „Was habt ihr mit meinen Wölfen gemacht?“ Nun musste ich aber auch mal was sagen, schließlich ist Rechtfertigung doch normal. „Das war reine Notwehr, damit das mal klar ist. Oder glaubst du etwa, dass wir uns hier von deinen Spielkameraden zerfleischen lassen?“, knurrte ich ihm entgegen. Zuerst sah er mich nur verdattert an, jedoch wurde daraus schnell Feindseligkeit. Dieser Idiot hatte sie doch nicht mehr alle. „Inuyasha, er hat zwei Juwelensplitter in den Beinen und im rechten Arm.“ Kouga machte nach diesem Satz sofort die theatralische Drehung, in welcher er Kagome ungläubig anstarrte. Was er jetzt wohl dachte, ging es mir durch den Kopf, während mir ein Grinsen übers Gesicht huschte. Ich fand, es wurde langsam Zeit, ein bisschen Schwung in die Situation zu bringen, sonst schlief ich hier noch ein. Ich holte also einmal tief Luft und marschierte dann schnurstracks auf Kouga zu. Die anderen versuchten noch, mich aufzuhalten, jedoch blieb ich stur und lief nur weiter auf ihn zu, ohne auch nur einmal stehen zu bleiben. Bis ich grade mal einen halben Meter vor ihm stand. „Also echt. Ich habe dich mir irgendwie anders vorgestellt, Wölfchen.“ Ich konnte förmlich spüren, wie den anderen hinter mir die Kinnlade runterfiel. Ich weiß, ich bin blöd, denn wer würde bitte schön so leichtfertig seinen Hals riskieren. Tja, das wäre dann wohl ich. Er konnte wohl auch nicht ganz glauben, dass ich das tatsächlich gesagt hatte, denn sein Blick sagte bereits mehr als tausend Worte. Plötzlich schlich sich ein Grinsen auf seine Züge. „Irgendwie bist du ganz süß!“ Jetzt war ich diejenige, welcher die Kinnlade runterfiel. Das war doch wohl nicht sein Ernst? Oder vielleicht doch? Nun wandte er sich Kagome zu. „Und du bist nützlich, weil du die Juwelensplitter sehen kannst.“ Er wird doch wohl jetzt nicht das tun was ich denke, schoss es mir durch den Kopf. Er wollte schon nach mir greifen, aber Inuyasha sprang rechtzeitig dazwischen. Leider vergaß er jedoch, auch Kagome zu beschützen, denn in weniger als einer Sekunde lag die Miko auf Kouga´s Schulter, und wir konnten nur noch einen Wirbelsturm sehen, welcher sich in Windeseile vom Acker machte. Dieser Feigling, dachte ich. Auch, wenn ich eigentlich jetzt daran schuld war, dass Kagome entführt wurde, so wäre es schließlich eh noch irgendwann passiert. Eine große Hilfe wäre ich sowieso nicht, weswegen ich ihnen allen erklärte, dass ich nur allein weiter ging und sie sich um die Miko kümmern sollten. Etwas skeptisch stimmten sie zu und ließen mich ziehen, während sie sich auf den Weg in die Berge machten. Ich dachte schon mal darüber nach, ob ich zu Sesshomaru zurückgehen sollte, aber wenn nicht zu ihm wohin dann? Also blieb mir nur diese Wahl. Ich würde ja dann sehen, ob er mich noch bei sich dulden würde, jetzt wo auch noch Rin dabei ist. Hoffe nur, dass er sie auch wirklich gerettet hat. Mit diesen Gedanken machte ich mich in die Richtung, in welche Rin gelaufen war, als sie vor den Wölfen davon gelaufen war. So würde ich sie hoffentlich bald finden und somit auch Sesshomaru. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)