Taking care of Sora von LadySam (Riku x Sora) ================================================================================ Kapitel 4: Eifersucht --------------------- Diesmal ignorierte ich sein Schmollen, um nicht schon wieder nachzugeben und löste den Schal von seinem Hals, der ebenfalls nach den schrecklichen Kräutern roch. Dabei verrutschte sein Pyjama Oberteil ein wenig und gab ein bisschen der blassen Haut darunter frei. Unschuldig hob er seine Lider und natürlich war ihm bewusst, das ich einen schnellen Blick in den großzügigen Ausschnitt warf. Ich leckte mir über die Lippen, als ich den kleinen rosa Nippel entdeckte, der zwischen dem Stoff herauslugte. Räuspernd schloss ich schnell die Knöpfe seines Oberteils und stand auf, um den Schal noch einmal mit den Kräutern zu tränken. Der Geruch sorgte bei mir für einen klaren Kopf und war ein gutes Mittel, um nicht über meinen Freund herzufallen. Sora war von meinen Plan nicht begeistert. Das zeigte er sehr deutlich, in dem er die Arme vor der Brust verschränkte und versuchte, mich böse anzugucken. Ruhig legte ich ihm den Schal um den Hals und steckte die Enden in das Oberteil. Zufrieden mit meinem Werk, wollte ich aufstehen, wurde aber durch eine zaghafte Berührung davon abgehalten. Als ich mich zu ihm umdrehte, wurde ich trotzig angesehen. Wieder verdrehte ich die Augen. „Warum musst du arbeiten gehen?“ Seine Stimme klang wie die eines kleinen Kindes. „Um Geld zu verdienen oder glaubst du, die Miete bezahlt sich nur, durch dein bezauberndes Lächeln?“ Sora schnaubte nur verächtlich bei meinen Kommentar. Mit Komplimenten kam ich also nicht weiter. „Du machst so viele Überstunden und bist so oft auf Arbeit, das man schon denken könnte, du hättest dort jemand anderen gefunden!“ Dieser Vorwurf war neu und überraschte mich. „Wie kommst du auf so was?“, fragte ich erstaunt und fügte spöttisch hinzu: „Und mit wem?“ „Dieses blonde Mädchen, das dich ständig anhimmelt vielleicht? Es könnte auch dieser schwarzhaarige Kerl sein, der immer diese engen T-Shirts trägt. Es gibt viele Möglichkeiten.“ Er war wirklich überzeugt von seinen wirren Worten. Ich erholte mich schnell von dem ersten Schock, schließlich war es nicht das erste Mal das er solche verrückten Gedanken hatte. Neu war nur, das er meine Kollegen erwähnte. So gut es ging, versuchte ich ein Grinsen zu unterdrücken und schaffte es nur mit viel Mühe, ihm ernst ins Gesicht zu sehen. „Sora, Paul ist ein verheirateter Mann und hat zwei Kinder, die laufend in der Videothek herum toben. Glaubst du wirklich, das ich mit ihm eine Affäre beginnen würde?“ Ich ging sachlich vor, um ihn nicht zu verletzen, doch konnte ich nicht verhindern, das in meiner Stimme ein Hauch von Spott mit schwang. Natürlich blieb das nicht unbemerkt, Sora war vielleicht ein wenig naiv, aber nicht dumm. „Ich weiß nicht, was ihr in eurer 'Arbeitszeit' so macht“, murrte er trotzig, „und es ist nun mal ein Fakt, das dieses Mädchen dich andauernd anstarrt.“ Verwirrt schaute ich ihn an und konnte nur erahnen, worauf er mit diesem lächerlichen Vorwurf hinaus wollte. „Das Mädchen ist jünger als ich und hat einen Freund.“ Sora zuckte unbeeindruckt mit den Schultern. „Und? Du bist schön. Warum sollte sie nicht ihre Chance nutzen und versuchen, dich an zu machen?“ Ich lachte. „Du findest mich schön?“ Sora brummte. „Wäre ich sonst mit dir zusammen? Lenke nicht vom Thema ab!“ „Gut zu wissen.“, murmelte ich irritiert, doch Sora ließ sich davon nicht beirren und ignorierte mich einfach. Auf wackeligen Knie rutschte er näher zu mir und richtete sich etwas auf, um in mein Haar herum zu zupfen. Ich hielt still und genoss diese sachten Berührungen, andächtig auf sein konzentriertes Gesicht schauend. Wie von selbst bewegten sich meine Hände über den anderen Körper und drückten ihn näher an den meinen, wobei ich ein kleines Keuchen meines Liebsten erhaschte. Es motivierte mich, weiter zu machen und den Hosenbund etwas herunterzuziehen. Grade so weit, das ich einen guten Ausblick auf sein Glied hatte. Sacht tänzelten meine Finger über die, vom Schweiß leicht glänzende Haut, schlüpften unter dem störenden Pyjama Oberteil, um dort über seinen Bauch zu streichen. Er zitterte unter meinen Berührungen, und ich wagte mich mutig weiter vor. Langsam fing ich an seinen Po mit meinen Händen zu massieren und kneten, da ich wusste, dass das sein schwacher Punkt war. Ein erneutes Keuchen war mein Zeichen, das ich weiter machen konnte und wie von selbst, tauchte ein Finger zwischen seine Pobacken, um zärtlich seinen Eingang zu massieren. Mein Mund, der nicht untätig blieb, fand den rosa Nippel, der sich unter dem Stoff aufrichtete und zärtlich von meinen Lippen umschlossen wurde. Auf meine eigenen Berührungen konzentriert, merkte ich zu spät, dass Sora still geworden war und damit aufgehört hatte, mit meinen Haaren zu spielen. Seine Arme lagen nur schlaff auf meinen Schultern und als ich zu ihm aufsah, begegnete mir ein trauriger Blick. Für einen Moment war ich wirklich sprachlos, hatte ich doch nicht mit solch einer Reaktion gerechnet. Sofort nahm ich meine Hände weg und legte sie auf seine feuchten Wangen. Ich schämte mich, als mir klar wurde, das er weinte und ich es nicht einmal mitbekommen hatte. Behutsam zog ich ihn auf meinen Schoß und drückte ihn fest an mich. Ich konnte sein Schniefen an meinen Hals hören und dort etwas feuchtes fühlen, das hoffentlich nur seine Tränen waren. „Ich werde auf Arbeit anrufen und sagen das ich heute nicht kommen werde“, flüsterte ich in sein Ohr, das mit einem Nicken beantwortet wurde. Nur widerwillig nahm er seine Arme von meinem Hals und rutschte von mir runter. Ich stand auf und tippte auf ein paar Tasten meines Handys, nur um kurz darauf ein nerviges Tuten zu hören. Meine Augen waren weiterhin auf den Brünetten gerichtet, der ganz verloren wirkend, auf den Bett saß und umständlich seine Hose hoch zog. Kurz darauf schlüpfte er unter die Decke. Das Telefongespräch verlief kurz und sachlich, so wie ich es gern hatte. Ich hasste es zu telefonieren, besonders wenn ich selbst reden sollte. Das positive an Telefonaten war, das man das Handy einfach aus der Hand legen konnte, wenn man einen geschwätzigen Gesprächspartner hatte und nur ab und an mal ein paar Ja und Nein einwerfen musste. Wahrscheinlich war das der Grund, warum unsere Freunde mehr Sora anriefen und viel seltener mich. Ich warf einen schnellen Blick auf meinen Freund, der mich mit wehleidigen Gesicht beobachtete, die Decke bis unter seinem Kinn gezogen und ich erwischte mich Lächerlicher weise sogar dabei darauf zu achten, nicht ihren Namen zu erwähnen, um ihn nicht noch mehr zu belasten. Es erschreckte mich, ihn so zu sehen und wünschte mir nur, meinen unbekümmerten Sora zurück. Ich konnte deutlich hören, das Cheryl noch etwas über irgendwelchen Listen sagen wollte, doch es interessierte mich nicht und ich legte einfach auf. Vorsichtshalber machte ich das Telefon ganz aus, falls sie auf die Idee kommen sollte, nochmals anrufen zu wollen. Ich lief um das Bett herum und warf das Handy achtlos auf meinen Nachttisch, dann zog ich mich bis auf meine Boxershorts aus und kroch unter die Decke. Sofort zog ich Sora an meine Brust, dessen Arme mich sofort umfingen und sich fest an mich drückten. Ein Handlung, die ich sonst nicht von ihm kannte. „Danke“, flüsterte er und rieb seine Wange an meine Haut. Ich schielte zu ihm und betrachtete sein zufriedenes Gesicht. Er hatte vielleicht seinen Willen bekommen, doch für mich war das Thema noch nicht vorbei. Seine ganze Art bereitete mir Sorgen. Nichts erinnerte mich mehr an meinen sorglosen Sora. Ihm ging es nicht gut, das war selbst mir klar, doch selbst im kränkelnden Zustand war er noch nie so emotional und nervig gewesen und vor allem hat er noch nie so geklammert. Überhaupt waren seine Stimmungsschwankungen mörderisch. Trotz allem wagte ich es seinen Namen zu sagen. Erst leise, dann etwas lauter, als ich merkte, das er kurz vorm einschlafen war. Er brummte nur kurz auf, als Zeichen das er mich hörte und vielleicht auch ein bisschen, weil ich ihn nervte. Sei' s drum. Ich wollte endlich antworten auf sein seltsames Benehmen. Nur wie genau ich anfangen sollte, wusste ich nicht. Behutsam spielten meine Finger mit seinem braunen Haar während ich noch darüber grübelte, wie ich am besten vorgehen sollte. „Hey Schlaf nicht, du wolltest das ich bei dir bleibe und nun benutzt du mich als Kissen“, beschwerte ich mich neckend. Dies war vielleicht nicht so optimal, aber es war ein Anfang. Er bewegte sich etwas und zog die Decke noch fester um seine Schultern, so dass ich selbst kaum noch bedeckt war. Mein ziehen wurde einfach ignoriert, doch zu meinen erstaunen bekam ich eine simple Antwort, die mich echt überraschte. „Ich wollte dich einfach nur ein bisschen bei mir haben“, nuschelte er kaum verständlich. „Diese olle Cheryl sieht dich viel mehr als ich. Es war eine bockige Aussage eines Kindes ähnlich, doch sorgte es dafür, das ich kurz meine Finger bei ihrer Tätigkeit stoppte. Schon wieder kam dieser Name auf! Ich ermahnte mich selbst, weiterhin vorsichtig zu agieren. Eine Fähigkeit, die ich nicht sonderlich gut beherrschte. „Wie ich dir schon gesagt habe, besteht kein Interesse an diesem Mädchen. Aber dafür könntest du mir einfach mal erklären, warum du geweint hast und vor allem wie du ausgerechnet auf dieses Mädchen kommst.“ Diesmal blieb er still und ich dachte schon, das er sich wieder schlafend stellte. Doch diesmal hatte ich mich geirrt, denn er richtete sich unbeholfen auf und rutschte dicht an mir heran, bis sein Knie mein Oberschenkel berührte. Er starrte mich mit seltsamen Blick an, wobei ich mir nicht einmal so sicher war, was er in meinen Gesicht zu lesen versuchte. Unter diesem intensiven Blick fühlte ich mich unwohl und mein Gesicht wurde zu eine ausdruckslose Maske. Schließlich beugte er sich vor und zupfte wieder an meinen Haaren herum, um schließlich seinen Finger vor meinen Augen zu halten. Es war dicht genug, um schielen zu müssen, damit ich erkannte was er mir zeigen wollte. Ein Fussel lag auf seinen Zeigefinger, leicht tänzelnd auf seiner Haut. Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte, doch das brauchte ich auch nicht, denn Sora ließ es von seinem Finger schweben und wir sahen zu, wie es durch das Zimmer schwebte. Seine glasigen Augen schienen es regelrecht zu hypnotisieren, während sich ein dümmliches Grinsen auf seine Lippen legte. Es war das erste Mal, das ich meinen Liebsten so sah, doch trotzdem war mir der Ausdruck in seinen Gesicht so bekannt. Es erinnerte mich an jemanden, doch natürlich wollte mir nicht einfallen, an wen und warum. Nur machte es mir bei Sora Angst. Schließlich zog ich ihn wieder auf mich und wie eine leblose Puppe ließ er es einfach zu. Träge ließ er seinen Kopf wieder auf meine Brust ausruhen und ich zupfte an die Decke herum, um sie über uns zu ziehen. „Ich mag es“, informierte er leise. „Was?“, fragte ich verwirrt, noch immer nicht darüber hinweg, was eben geschehen war. „Das du bei mir bist. Es ist so lange her.“ „Ich bin immer bei dir. Wir wohnen schließlich zusammen.“ Ich konnte spüren, wie er den Kopf schüttelte. „Es ist nicht das gleiche.“ Nun verstand ich überhaupt nichts mehr. Mein Kopf war Matsch, bei all den Geschehnissen innerhalb eines Tages, wobei die ekelhaften Kräuter mein Zustand nicht verbesserten. Das Zeug stieg mir in die Nase und schienen den gesamten Raum mit ihrem 'Duft' zu füllen. Es machte mich schläfrig und... ein Gedanke keimte in mein Kopf auf, wurde aber sofort unterbrochen, als Sora wieder zu sprechen begann. „Ich wollte dir nur das Zeug aus deinen Haaren holen, doch du wolltest ja lieber in meine Hose.“ Schüchtern hob er seine Lider und blickte mich aus trüben Augen an. „Darum hast du geweint?“ Ungläubig zog ich eine Augenbraue hoch, doch Sora schüttelte nur den Kopf. „Vielleicht oder weil du mich nicht ernst nimmst. Ich halte dir vor eine Affäre zu haben und anstatt mir zu zuhören, steckst du lieber deine Hand in meine Hose.“ Das wollte ich natürlich nicht auf mich sitzen lassen und meine vorsichtige Taktik schnell wieder vergessen! „Du hast dich quasi an mich ran geschmissen!“, versuchte ich mich zu wehren doch erhielt nur einen empörten Laut, „Dein Körper hat sich an mir gerieben!“ Okay, vielleicht war das ein bisschen gelogen, aber es ging schließlich um meine Ehre! „Ich bin krank, glaubst du wirklich das ich in dem Zustand Sex haben will?“ Mein Mund öffnete sich um irgendwas entgegen zu setzen, doch im letzten Moment dachte ich über seine Worte nach und schloss ihn besser wieder. Für Sora war es eine Bestätigung, für mich einfach nur ein Schutz, um nicht noch mehr Diskussionen und Heulanfällen ausgesetzt zu sein. Zufrieden, über seinen Sieg, benutzte er mich wieder als Kopfkissen. Während er dabei war ein zu schlafen, konnte ich selbst kein Schlaf finden und setzte Soras Plan um, mich ein wenig vom Fernseher berieseln zu lassen. Es half nicht wirklich, obwohl ich so unglaublich müde war. Müde von den Diskussionen, die ich an diesen Tag führen musste und den Halbwahrheiten, die ich heute erfahren hatte. Schließlich hörte ich ein Schnarchen über mir und wie sich ein kleiner Körper von mir runter rollte, um auf seiner Seite weiter zu schlafen. Es war ein guter Moment um auf zu stehen und sich zu duschen, schließlich würde mich Sora momentan nicht brauchen. Meine Gedanken waren durcheinander, als ich den Raum verlassen wollte, um ins Bad zu gehen. Dabei fiel mein Blick auf den Nachttisch meines Freundes und das Chaos, das er darauf hinter lassen hatte. Ich nahm die Schüssel und die Tasse auf, um beides in die Küche zu tragen, hielt aber in meiner Bewegung inne. Aus irgendeinen unerfindlichen Grund, schnupperte ich an der Tasse und zog sie angeekelt weg. Wieder tauchte vor meinen inneren Augen das Bild von Sora auf, seinen dümmlichen Ausdruck auf seinen Gesicht. Ich hob überrascht die Augenbrauen. Alles passte zusammen, nur konnte ich nicht wirklich glauben, das ich mit meiner Vermutung recht haben könnte. Das wäre zu absurd. Aber ich hatte jemanden, der mir bei dieser Vermutung helfen konnte. Ob er nun wollte oder nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)