Jaken's first Love von abgemeldet (...wenn ein Gnom sich verliebt) ================================================================================ Jaken's first Love ------------------           Jaken's first Love Bara - Rose »Immer muss ich auf dieses dumme Gör aufpassen. Mein ewiges dasein als Babysitter muss bald ein Ende haben«, murmelte ein kleiner Gnom vor sich hin, während er einem ebenso kleinen Mädchen mit schwarzen Haaren hinterherlief. Deutlich war die Wut auf seinem Gesicht zu sehen, da er mal wieder von seinem Meister die Aufgabe erteilt bekommen hate Rin, einem Menschenmädchen,Schutz zu gebieten. Seit Tagen war sein Meister wieder unterwegs und ließ ihn mit diesem lauten und überdrehten Gör allein. Dauernd wollte sie Blumen pflücken oder etwas spielen! Langsam, aber sicher verlor er die Nerven.  Die kleine grüne Gestalt sah sich um und seufzte laut auf. Nun hatte er seinen Schützling auch noch verloren!  »Riiin, wo bist du? Du weißt ganz genau, dass ich nicht so schnell hinterher komme!«, beschwerte er sich laustark und rannte mit seinen kurzen Beinen so schnell er konnte weiter geradeaus.  An einer weitläufigen Wiese blieb er, nach Atem ringend, stehen. Eine seiner kleinen grünen Hämde führte er an seine Stirn und sah über die grüne Graslandschaft.  »Jaken, hier bin ich! Soll ich für dich auch ein paar Blumen pflücken?«, rief das schwarzhaarige Mädchen ihm winkend zu. Jaken schüttelte tadelnd den Kopf.  »So ein dummes Mädchen. Einfach keinen Respekt«, säuselte er und sah gen Himmel. Nicht mehr lange und die Sonne würde untergehen. Dann mussten sie unbedingt zurück zu ihrem Lagerplatz, bevor Sesshomaru wieder da war.  Jaken diente seinem Herrn für sein Leben gern, doch seit das Menschenmädchen mit ihnen reiste, fühlte Jaken sich unterschätzt. Als würde er nur noch gut genug für einen Babysitter sein und keine ernsten Aufgaben übernehmen können!  »Pah, ich werde meinem Meister schon noch beweisen, dass ich für mehr gut bin«, sagte der grüne Gnom zu sich selber. Er stellte sich aufrecht hin und streckte die Brust raus. Dabei hielt er seinen Kopfstab, welchen er von seinem Meister bekommen hatte, fest und beobachtete Rin beim Blumen pflücken.  Die Zeit verstrich schnell und die Sonne stand schon tief. Die letzten Sonnenstrahlen zogen über die grüne Landschaft, während Rin noch immer damit beschäftigt war, passende Blumen für ihren Blumenkranz zu suchen. Als sie die letzte gepflückt hatte, drehte sie sich um und ging Richtung Waldrand, wo auch ihr kleiner Freund wartete. Sein Kopf lehnte an seinem viel zu großen Stab und ein lautes Schnarchen begleitete das Bild vor ihr. Rin musste leise kichern. Sie hatte sich schon gewundert, wieso Jaken sie nicht schon längst zu sich gerufen hatte.  Rin ging näher zu ihrem schalfenden Freund und stubste ihn vorsichtig an. »Jaken, aufwachen. Wir müssen zurück, bevor Sesshomaru-sama kommt. Jaken? Bist du tot? Sag doch was, Jaken!«, sagte das schwarzhaarige Mädchen ängstlich als sich ihr Freund nicht regte. Aus ihrem anfänglichen Anstubsen, wurde ein Rütteln. Der kleine Gnom blinzelte sie verschlafen an. »Mein Meister, was ist denn?« Rin sah ihn verdutzt an.  »Ich glaube nicht, dass sich Meister Sesshomaru so anhört, wie ich.« Jaken war sofort hellwach und funkelte das Mädchen vor ihm wütend an.  »Was fällt dir ein mich aufzuwecken?«, wetterte er sie an, woraufhin Rin ihren Blick senkte.  »Tut mir wirklich leid, Jaken, aber wir müssen doch zurück zum Lager oder nicht?«, fragte sie kleinlaut.  Jaken sah sich verwundert um und bemerkte, dass es bereits dämmerte. Dann schaute er wieder zu Rin. Es tat ihm leid, dass er ihr gegenüber so unhöflich war und sie angeschnautzt hatte, doch sein Stolz ließ nicht zu, dass er sich entschuldigte.  »Naja, du hast recht. Lass uns zurückgehen«, war das Einzige was er sagte und ging voraus. Rin schnappte sich noch schnell ihre gesammelten Blumen und lief ihrem grünen Freund hinterher.  Auf der Lichtung warteten sie nun am Lagerfeuer auf ihren Meister. Die Dunkelheit beherrschte nun die Landschaft und alles war still. Rin bastelte noch immer an ihren Blumenkränzen, während Ah-Uhn schon längst schlief.  »Rin«, durchbrach Jaken die Stille. Das Mädchen sah sofort auf und sah ihn fragend an.  »Du solltest besser auch schlafen gehen. Es ist schon spät«, sprach er weiter, doch die Kleine vor ihm schüttelte hartnäckig den Kopf.  »Ich will warten, bis Meister Sesshomaru da ist«, sagte sie trotzig und wendete sich wieder ihrer Beschäftigung zu. Jaken schmälerte seine Augen.  »Einfach keinen Respekt«, murmelte er und spürte zeitgleich eine starke dämonische Aura. Endlich sein Meister war wieder da!  Sofort trat aus dem Wald eine großgewachsene Person, mit langen silber-weißen Haaren heraus. Jaken sprang auf und warf sich auf den Boden. Direkt vor die Füße seines Meisters. »Mein edler Herr Sesshomaru, endlich sind sie wieder da! Ich habe schon sehnsüchtig auf Sie gewartet«, schleimte er sich, wie immer ein. Sesshomaru besah ihn mit einem gefühlslosen Blick und ging weiter. Nun rannte auch Rin auf ihn zu und blieb vor ihm stehen.  »Sesshomaru-sama, ich freue mich, dass Sie wieder da sind. Ich habe für sie einen Blumenkranz angefertigt«, berichtete sie und hielt ihrem Meister stolz ihr Werk entgegen, welches Sesshomaru mit einem leichten Nicken an sich nahm. Rin lächelte ihn an, da es für sie eine Bestätigung war, dass er ihr Geschenk annahm.  »Ungezogenes Gör! Unseren Meister einfach so zu belästigen! Das gibt es ja wohl nicht! Was fällt dir e-« »Jaken«, unterbrach ihn die kalte Stimme seines Meisters. Jaken schluckte schwer und beruhigte sich sofort. Sesshomaru setzte sich an den nächsten Baum und lehnte sich an ihn.  »Jaken, keine Sorge. Ich habe für dich auch einen Blumenkranz gebastelt. Sieh!«, wandte sich die kleine Rin an Jaken und hielt ihm sein Geschenk vor die Nase. Mit einem missbilligen Laut drehte sich er sich um und setzte sich wieder. Dabei murmelte er: »Blumenkränze, was für eine Zeitverschwändung.« Sesshomaru beobachtete das Szenario wortlos. Über seinen Diener konnte er nur den Kopf schütteln. Er selbst war zwar auch gefühlskalt, aber Jaken übertrieb es manchmal einfach. Deutlich konnte der Hundeyoukai das leise Seufzen von Rin vernehmen, welche noch immer an der gleichen Stelle stand.  »Rin, leg dich schlafen.« Das schwarzhaarige Mädchen schaute auf. »Ja, Meister Sesshomaru«, sagte aie schnell und legte sich zu Ah-Uhn. Kurz darauf war sie auch schon eingeschlafen.  »Du solltest nicht so unhöflich zu Rin sein«, durchbrach der Herr der westlichen Länder die Stille der Nacht nach einer Weile. Sein kleiner Diener sah ihn überrascht an.  »Ihr habt recht, Meister Sesshomaru«, pflichtete Jaken seinem Herrn bei, auch wenn er es eigentlich nicht wollte. Wieso sollte er zu diesem Menschenweib nett sein? Ihm passte es sowieso nicht, dass sie dabei war, doch wenn sein Meister es so wollte musste er sich wohl fügen.  Einige Tage später, nach einer langen Wanderung, gab Sesshomaru bekannt, dass sie eine Rast einlegen würden. In dieser Zeit würde er die Gegend ansehen und Jaken war somit wieder als Aufgabe auferlegt worden, auf Rin aufzupassen. Mit einem Murren stimmte der grüne Gnom dem Befehl seines Meisters zu, da ihm sowieso keine andere Wahl bleiben würde.  Ihr Lager war diesmal an einer nahliegenden Wiese. Passend für Rin, welche natürlich sofort wieder Blumen pflücken wollte. Bevor Jaken etwas erwiedern konnte, war die Kleine auch schon losgerannt. Mal wieder musste Jaken versuchen, mit seinen kurzen Beinen, schritt zu halten.  Rin lief freudig zur Blumenwiese, wobei sie an einem Rosenbusch vorbeikam. Abrupt blieb sie stehen und schaute ihn sich genauer an.  »Die sind aber hübsch«, säuselte sie und führte langsam ihre Hand zu einer Rose, die so rot war, wie sie es noch nie zuvor gesehen hatte. Rin brach die Blume ab und berührte zaghaft jene Blätter auf denen  vereinzelt Tautropfen abperlten. Rin's Augen leuchteten geradezu als Jaken sie erreichte.  »Was sollte das?! Einfach vorrennen!«, beschwerte sich Jaken lautstark, doch das schwarzhaarige Mädchen vernahm seine Worte gar nicht und ging einfach weiter.  Der kleine Gnom schüttelte über die Dummheit dieses Kindes nur den Kopf und wetterte weiter gegen sie. Während er sich weiter selbst mit seinem Geschimpfe in Rage brachte, ging er Rin hinterher.  Doch als er an der Wiese ankam blieb er sofort stehen und betrachtete das andere Mädchen mit dem Rin sich unterhielt. Seine Augen wurden jeden Augenblick größer und größer.  »Was für eine Schönheit«, flüsterte er zu sich selbst und beobachtete genau, was Rin und dieses Mädchen trieben. Anscheinend unterhielten sie sich über irgendeine dämliche Blume, die Rin mal wieder gepflückt hatte. Jaken beschloss nun selbst in Erfahrung zu bringen, um wen es sich bei diesem ominösen Mädchen handelte. Mit langsamen Schritten, welche für ihn sehr untypisch waren, näherte er sich den Beiden.  »Sie ist wirklich sehr hübsch. Wo hast du sie gefunden?« »Dort vorne am Rosenbusch«, sagte Rin stolz und zeigte mit den Finger in die Richtung. Das schwarzhaarige Mädchen schaute verdutzt nach unten und lächelte. »Jaken, was machst du denn hier? Sonst wartest du doch  immer«, fragte sie belustigt. Jaken schmälerte seine Augen und betrachtete das Mädchen neben Rin. »Wer bist du, Weib?«,fragte er barsch und hätte sich selber eine schallende Ohrfeige verpassen können. Doch anstatt getreten zu werden, wie er es gewohnt war, lächelte das brünette Mädchen ihn an. »Mein Name ist Bara«, sagte sie mit einer leisen Stimme und betrachtete ihn aus ihren fast schon türkisglühenden Augen. »Jaken, ist alles in Ordnung?«, fragte Rin leicht besorgt und sah ihn abschätzig an. Er stand mit offenem Schnabel da und brachte kein Wort raus. So hatte sie ihren Freund noch nie gesehen. »Weißt du Jaken, Bara stammt aus einem Dorf hier in der Nähe und sie pflückt genauso gern Blumen, wie ich«, erzählte ihm Rin und lachte. »Viel reden scheint er ja nicht gerade«, flüsterte Bara ihr unter vorgehaltener Hand zu. Das schwarzhaarige Mädchen besah ihre neue Freundin mit hochgezogenen Augenbrauen. »Normalerweise redet er ziemlich viel. Sogar wenn es niemanden interessiert«, gab Rin genauso leise zurück. »Hey, was soll das heißen 'auch wenn es niemanden interessiert'?!«, beschwerte sich der Gnom, welcher jedes einzelne Wort der beiden Mädchen gehört hatte. Beide fingen an zu lachen und Bara beugte sich zu Jaken hinunter. »Du bist wirklich ein komischer Kauz. Aber auch niedlich«, sagte sie und stellte sich wieder aufrecht hin. Jaken blinzelte sie an und ein leicher Rotschimmer legte sich über seinen Schnabel. Schnell schüttelte er den Kopf, drehte sich um und rief Rin noch zu: »Komm, wir gehen! Es wird langsam dunkel und ich habe keine Lust im Dunkeln durch den Wald zu rennen!« Rin sah Jaken zweifelnd nach. Wieso wollte er denn plötzlich so schnell los? Die Sonne stand noch nicht am Abgrung und spendete genügend Licht, doch sie musste auf ihn hören also drehte sie sich zu Bara um. »Entschuldige bitte, ich muss los. Sehen wir uns morgen wieder?«, fragte sie und ihre neue Freundin nickte freudig. Danach lief Rin sofort Jaken hinterher. »Darf ich mich morgen wieder mit Bara treffen?«, fragte Rin, während sie mit Jaken am Lagerfeuer saß. Der Angesprochene riss seine Augen auf. »Sie wird morgen auch wieder da sein?« »Ja natürlich, ich habe sie gefragt«, sagte die Kleine überrascht. Sie hatte erwartet, dass der kleine Gnom ihr mal wieder eine Standpauke hielt, weil sie andauernd spielen wollte, doch anstatt darauf zu treffen, zeigte sich Jaken fast kleinlaut. »Pah, von mir aus macht doch, was ihr wollt«, gab Jaken schließlich unberührt von sich. Die Tage verstrichen und Rin und Bara trafen sich täglich. Jaken folgte ihnen auf Schritt und Tritt. Zum Einen, weil er auf Rin Acht geben musste und zum Anderen, weil ihm das kleine Mädchen Bara nicht aus dem Kopf ging. Jedes Mal, wenn sie auflachte, ging Jaken das Herz auf. Er selber hatte sich in den ersten Tagen eingeredet, dass es nur etwas damit zu tun hatte, dass Bara Rin davon abhalten würde, ihn zu nerven, doch das glaubte er nun selber nicht einmal mehr. Manchmal unterhielt sie sich sogar mit ihm und er musste zugeben, dass er ihre Gesellschaft sehr genoss. Wenn sie ihn mit ihren türkisfarbenen Augen ansah, stockte ihm immer der Atem, doch er ließ es sich natürlich nicht anmerken. Eines Abends am Lagerfeuer sprach Rin das Thema an. »Sag mal Jaken, magst du Bara eigentlich? Du bist immer so ruhig in ihrer Gegenwart und sagst fast kein Wort«, fragte sie freudig. Jaken sah sie verachtend an. »Wie kommst du darauf, dass ich dieses Mädchen mögen würde?«, fragte er barsch. Rin legte sich auf den Boden und sagte leise: »Schade, wenn du sie mögen würdest, könnte ich dir helfen, wie du ihr deine Gefühle gestehen könntest.« Sie besah ihren Freund, welcher sie mit aufgerissenen Augen anstarrte, sich jedoch sofort wieder sammelte und sich mit geschlossenen Augen aufrecht hinsetzte. »Selbst wenn ich sie mögen würde, wie könntest du mir schon helfen?«, fagte er, woraufhin das Mädchen wieder aufsprang. »Also stimmt es?«, fragte sie hoffnungsvoll und setzte sich neben Jaken. »Auch wenn es stimmen würde, wie soll ich ihr denn bitte meine Gefühle gestehen?», fragte er desinterssiert, doch brannte innerlich auf die Antwort. Als Rin keine Anstalten machte etwas zu sagen, öffente er seine Augen und sah vor sich eine überglückliche Rin, welche ihm eine Rose unter die Nase hielt. »Was soll ich denn mit diesem Unkraut?« Jaken sah sich die Rose genauer an. Am Tag könnte er besser beurteilen, wie sie aussah, denn das schwache Licht des Lagerfeuers reichte gerade mal aus, sodass sich beide Personen erkennen konnten. »Jaken, schenke Bara diese Rose. Sie hat mir am ersten Tag erzählt, dass sie noch nie eine hübschere gesehen hätte und sich so eine wünscht. Außerdem trägt sie ihren Namen und die Rose ist doch bekanntlich die Blume der Liebe, oder etwa nicht?«, erklärte ihm Rin und lächelte ihn weiter an. Widerwillig nahm er die Blume an sich und betrachtete sie, so gut es ihn diesem fahlen Licht möglich war. »Gibt es noch etwas, was ich wissen sollte?«, fragte er zögerlich. Rin überlegte und ihr fiehl wirklich noch etwas ein. »Du solltest darauf achten, dass du nicht anfängst rumzumeckern, wenn etwas nicht klappt. Bleib immer höflich und lasse sie aussprechen und mache es nicht wie bei mir manchmal«, sagte sie und sah Jaken strafend an. Danach ging sie wieder zu ihrem eigentlichen Platz und legte sich schlafen. »Pah, ich bin immer höflich und zuvorkommend«, murmelte Jaken und betrachtete noch eine Weile die Rose in seiner kleinen Hand. Wenn er nur daran dachte, Bara seine Gefühle zu gestehen, raste sein Herz und ihm wurde schwarz vor Augen. Was, wenn er sich nicht mehr daran erinnern würde, was er sagen wollte? Dann stand er da und Bara würde ihn auslachen! Jaken seufzte leise und schloss seine Augen. Morgen würde ein schwieriger Tag werden, dass wusste er... »So, jetzt siehst du passabel aus«, sagte Rin als sie fertig damit war, Jaken's Sachen zu richten. »Und vergiss nicht: Bleib immer höflich«, riet sie und starrte sofort an ihm vorbei. »Sesshomaru-sama!«, rief sie und lief zu ihm. Der Herr der westlichen Länder sah seinen kleinen Diener argwöhnisch an. Jaken stand mit einer einzelnen Rose und einer roten Schleife um den Hals da und sah seinen Meister geschockt an. »M-Meister Sesshomaru, was machen Sie denn schon hier?!«, rief er erschocken und kniete sofort nieder. Sesshomaru hob kurz eine Augenbraue. »Ist die Rose etwa für mich, Jaken?«, fragte sein Meister etwas belustigt, doch seine Mimik verriet keinerlei Anzeichen einer Gefühlsregung. Rin kicherte. »Aber nein Sesshomaru-sama! Die Rose ist für Bara«, stellte sie die Situation richtig. Er sah sie von oben herab an. »Und wer ist diese Bara?«, fragte er mit kühler Stimme. »Sie ist meine Freundin und Jaken will ihr seine Gefühle gestehen!« Sesshomaru konnte nicht fassen, was er da hörte. Jaken hatte sich tatsächlich verliebt? Er hatte in den Jahren seines Dämonendaseins schon einiges erlebt, aber diese Sache fand selbst er eigenartig. Er hatte noch nie darüber nachgedacht, dass selbst Jaken sich einmal verlieben könnte. Doch er hatte dafür keine Zeit. »Jaken, verabschiede dich von deiner Liebsten wir müssen weiter«, befohl Sesshomaru und sah dann zu Rin. »Rin, du kannst dich auch noch verabschieden gehen.« Die Angesprochene nickte eifrig und nahm Jaken bei der Hand, welchem diese Situation sehr peinlich war. Bara wartete, wie jeden Morgen, auf der Wiese und winkte den Beiden zu. Rin erklärte ihr, dass ihr Meister wieder da war und sie weiter mussten. Etwas geknickt, nickte sie. »Das verstehe ich«, sagte sie leise und umarmte Rin zum Abschied. »Jaken will dir aber auch noch etwas sagen«, ergriff Rin schnell das Wort und schob den kleinen Gnom vor Bara's Füße, welche ihn nur anlächelte. »Komm nach, wenn ihr fertig seid!«, rief das schwarzhaarige Mädchen noch, während sie Jaken und Bara allein auf der Wiese zurückließ. Jaken starrte Rin ungläubig nach. »Dieses Gör. Jetzt lässt sie mich auch noch allein«, fluchte er leise, weswegen das brünette Mädchen vor ihm anfing zu kichern. »Jaken, was willst du mir denn sagen?«, fragte sie mit sanfter Stimme und setzte sich auf den Boden, damit sie gleichauf mit ihm war. Jaken blinzelte sie an und rief sich Rin's Worte wieder in Erinnerung. 'Und vergiss nicht: Bleib immer höflich!' Er sah auf den Boden und fing leise an zu erklären: »A-also es ist so, Bara: I-ich ...«, die letzten Worte blieben ihm im Halse stecken. Innerlich fluchte er noch mehr als gewöhnlich. Bara sah ihn verwundert an. »Was ist Jaken? Du kannst mir alles sagen«, flüsterte sie, woraufhin Jaken all seinen Mut zusammennahm und in ihre türkisen Augen sah. Sein Herz raste, doch er musste es sagen! »E-es ist so, dass ich dich sehr gern habe, Bara«, sagte er schnell und hielt ihr die Rose zögerlich entgegen. Bara sah ihn überrascht an und lächelte ihn liebevoll an. Zaghaft nahm sie die Rose an sich. »Sie ist sehr hübsch, danke.« Bevor Jaken sich versah, hatte Bara ihn schon in eine feste Umarmung geschlossen. »Ich mag dich auch sehr gern«, flüsterte sie ihm zu. Das ganze Schauspiel blieb nicht unbeobachtet. Rin hatte sich im Gebüsch versteckt und sah den Beiden zu. Auch Sesshomaru stand an einen Baum gelehnt und schüttelte den Kopf. Wie konnte das nur passieren? Da war er einmal ein paar Tage weg und Jaken verliebte sich gleich. Noch immer fassungslos, aber auch bewundernd, über Jaken's Mut dem Mädchen seine Gefühle zu gestehen, betrachtete Sesshomaru das Bild, welches ihm geboten wurde. Es ist schon fast niedlich, dass musste sich sogar der Herr der westlichen Länder eingestehen... Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)