Another Love von BarbieDoll ================================================================================ Kapitel 3: Schock ----------------- Sakura POV   Am nächsten Tag räumte ich gemeinsam mit den Mädels nach dem Frühstück die Matratzen und das Bettzeug weg. Alles lief wie immer und ohne rumzicken, worüber ich unheimlich froh war, denn ich hatte im Moment echt keine Lust auf Zickenkrieg. Immer noch war ich vollkommen durcheinander und wusste immer noch nichts mit der Situation anzufangen.   Es war alles so kompliziert, konnte es denn nie einfach sein?   Das war wohl zu viel verlangt, denn jede Situation war echt – und anders kann man es nicht sagen – für den Arsch!   „Was ist denn das für ‘ne Jacke?“, ich sah zu Tenten, die Hinatas Jacke in die Höhe hielt. „So eine soll doch die Hyuga tragen, die Konoha verlassen hat“, meinte Temari nachdenklich. „Was? Nein! Die…die hab ich aus ‘nem Secondhandladen!“, stieß ich aus und griff nach dem lila-weißen Stoffteil.   Jede meiner Freundinnen hob ihre Braue und blickte mich so an, als hätte ich einen Knall oder so was. Okay…meine Reaktion war jetzt nicht wirklich schlau gewesen, aber mir fiel eben nichts Besseres ein.   Ich sah wieder zu der Jacke und meinte: „Ich fand sie so süß, da hab ich sie einfach gekauft.“   Tenten, Temari und Ino nickten einfach, während ich sie breit anlächelte, was hoffentlich glaubhaft aussah. Ich musste diese Jacke wieder loswerden! Sie handelte mir nur unnötig Probleme ein, auf die ich gut verzichten konnte. Wenn jemand herausfand, dass ich Hinata hier zu Besuch hatte, würde das bestimmt noch Schwierigkeiten geben und die Hyuga wusste das sicherlich auch.   Wollte sie etwa, dass Konoha dachte, dass ich was mit ihr zu tun hatte? Oder hatte sie die Jacke einfach nur vergessen?   „Leute! Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass eine Schwerverbrächerin hier einfach so reinspaziert und unserer lieben Saku-Chan ihre Jacke schenkt“, warf Ino nun skeptisch ein, wofür ich ihr natürlich unendlich dankbar war. „Stimmt, sorry Saku-Chan“, entschuldigten sich die beiden anderen. „Ach kein Ding“, ich lächelte sie an und nahm dann alle drei in den Arm. „Ich bin so froh, dass ihr hier für mich da seid“, ich drückte sie fester an mich. „Und wir sind froh, dass du für uns da bist“, grinste Temari.   Ich erwiderte das Grinsen und löste dann die Umarmung.   „Ich muss jetzt los, Gaara wartet bestimmt schon“, sprach Temari, als wir mit allem fertig waren. „Okay, dann bis demnächst und pass auf dich auf“, ich lächelte ihr zu und nahm sie in den Arm. Dann verschwand die Blondine grinsend. „Ich sollte auch gehen, ich muss mich noch auf meine Mission nachher vorbereiten“, Tenten lächelte entschuldigend, obwohl ihr niemand böse war. Ich umarmte auch die Brünette und verabschiedete mich von ihr. „Ich gehe jetzt auch. Ich hab meiner Mutter versprochen im Blumenladen heute zu arbeiten“, seufzte meine beste Freundin. „So schlimm ist das doch nicht und vielleicht kommt Sai ja wieder vorbei“, ich grinste ihr zu. „Hoffentlich“, schwärmte sie, als sie mich in den Arm nahm. „Und du baust mir nicht so viel Mist“, ich hob eine Augenbraue, als sie die Umarmung löste. „Na die Verbrecher scheinen ja ein Auge auf dich geworfen zu haben“, sie zwinkerte mir zu. „Erinnre mich nicht daran“, seufzte ich, ehe die Yamanaka verschwand.   Ich fuhr mir durch mein Haar und lief dann hoch in mein Zimmer, wo ich mir meine Ninjaklamotten anzog und mir zur Abwechslung mal einen Zopf machte.  Lächelnd betrachtete ich mich im Spiegel, ehe ich mir dann Hinatas Jacke nahm und aus dem Fenster sprang und mich auf den Weg zur Hokagevilla machte.   Dort angekommen, klopfte ich an die Bürotür von Tsunade.   „Herein“, ertönte ihre Stimme, die wegen der Tür gedämpft klang. Ich betrat ihr Büro und sie hob eine Augenbraue, als sie mich einmal von oben bis unten gemustert hatte. „Wo möchtest du denn hin? Ich hatte dich doch beurlaubt“, nachdenklich begutachtete sie mich. „Ich weiß, aber ich…ich muss etwas erledigen, was sehr wichtig für mich ist und ich wollte dich bitten, dass ich dafür das Dorf verlassen darf“, erklärte ich ein wenig nervös. „Was musst du denn erledigen?“, meine Meisterin lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. „Ich…ich wollte was auswärts trainieren gehen“, log ich mit einem breiten, aufgesetzten Lächeln. „Na schön, aber nur zum trainieren“, ich nickte und verschwand dann in einer Rauchwolke.   Ich fühlte mich richtig mies, weil ich meiner Meisterin ins Gesicht gelogen hatte und sogar meinen Freundinnen. Aber ich konnte ja schlecht sagen, dass Hinata bei mir gewesen war und ich nichts gegen sie unternommen hatte und anstatt dessen für sie Klavier gespielt und mit ihr gebacken hatte. Und natürlich war da noch das Problem, dass sie ihre Jacke bei mir gelassen hatte, die mir sicherlich noch einige Probleme einhandeln würde, wenn ich sie nicht schnell loswurde. Also hatte ich mir vorgenommen, ihr diese zurück zu bringen.   Ich sprang gerade von Ast zu Ast und machte mich auf den Weg zu der Stelle, wo ich und die andere das letzte Mal Team Taka begegnet waren.  Ich hatte die Jacke fest umklammert und ließ sie auch nicht los. Ich hatte keine große Lust sie zu verlieren und ich dumme Kuh hatte natürlich keine Tasche mitgenommen. So was musste natürlich ausgerechnet mir passieren, so viel Glück konnte natürlich nur ich wieder mal haben. Plötzlich fiel mir ein, dass Naruto eine Mission hatte, die mit Sasuke zu tun hatte.   Super!   Jetzt musste ich auch noch höllisch aufpassen nicht dem Uchiha oder meinem Verlobten oder irgendeinem anderen aus Konoha zu begegnen! Das nächste Mal sollte ich erst nachdenken und dann handeln! Normalerweise tat ich das ja auch, nur dieses Mal nicht.   Und warum nicht?   Genau. Weil ich so schnell wie möglich zu Hinata wollte, um ihr diese blöde Jacke wieder zu geben. Immer war es Hinata! Immer sie! Sie hatte wirklich ein Händchen dafür mich nicht richtig denken zu lassen und mich einfach überstürzt handeln zu lassen! Und genau das regte mich so langsam ziemlich auf! Am liebsten würde ich mich dafür selbst verprügeln oder sie, aber ich hatte keine Chance gegen die Hyuga, sie war zu stark für mich…leider.   Ich wurde schneller und die Rinde der Bäume zerbrach ein wenig unter dem Druck meiner Füße. Ich hörte aber nicht auf, ich musste diese Jacke so schnell wie möglich loswerden und hoffen niemandem aus Konoha zu begegnen. Ich unterdrückte mein Chakra so gut es ging und nahm eine Nahrungspille zu mir, damit ich auch ja nicht müde oder langsamer wurde. Das konnte ich mir unter keinen Umständen leisten, ich musste so schnell es ging wieder in Konoha sein, sonst würde Tsunade sicherlich Verdacht schöpfen und einige Ninjas hinter mir her schicken.   Was Tsunade wohl denken würde, wenn sie wusste, dass Hinata gestern bei mir war? Würde sie wütend sein und mich vom Dienst suspendieren? Würde sie kein Vertrauen mehr zu mir haben und mich beobachten lassen? Würde sie mich für eine Verräterin halten? Würde sie enttäuscht von mir sein?   Ich fand auf keine der Fragen eine Antwort, stattdessen wurden es immer mehr und ich bekam immer mehr Angst davor, dass meine Meisterin es herausfinden würde. Hoffentlich fand es niemand raus, besonders Naruto durfte es nicht erfahren! Okay, der war so dumm, bis der etwas merken würde wären bestimmt drei Jahre um oder so.   Auf einmal nahm ich ein mir nur zu bekanntes Chakra wahr, was entweder schlecht oder gut für mich war, ich war mir um ehrlich zu sein nicht so sicher. Ich blieb stehen und bemerkte erst jetzt, dass es angefangen hatte aus allen Eimern zu schütten. Ich musterte mich von oben bis unten, ich war bis auf die Knochen aufgeweicht. Und meine Kapuze würde mir nicht mehr wirklich helfen. Mein Blick wanderte zu Hinatas Jacke, die aus irgendeinem Grund kaum etwas abbekommen hatte. Ich seufzte und zog mir widerwillig die Jacke an. Aber mir war nun mal kalt und ich hatte nicht wirklich Lust auf eine Erkältung. Die Jacke war mir ein wenig zu groß, meine Hände waren in den Ärmeln, da diese ein wenig zu lang für mich waren. Ich zog mir die Kapuze über den Kopf und wickelte die Jacke dann wie einen Bademantel um meinen Körper. Ich presste verschränkt meine Arme vor meinen Körper und genoss die Wärme der Jacke, die mich nun umhüllte.   „Komm raus“, ertönte die kalte Stimme zu der das Chakra gehörte.   Ich seufzte, schon immer hatte mich die Person bemerkt, sogar wenn ich mein Chakra unterdrückt hatte.  Ich kontrollierte meine Umgebung, konnte Narutos Chakra aber nicht wahrnehmen. Seins nahm man immer war, da er immer Chakra ausstieß, auch wenn er es unterdrückt hatte. Ich sprang vom Baum runter und stand nun auf einem kleinen Weg, der von hohem Gras umgeben war. Um mich und die andere Person war nichts als Wald zu sehen. Von oben bis unten wurde ich gemustert und der Blick blieb an der Jacke hängen. Die schwarzen Augen schimmerten misstrauisch und die Person hob eine Augenbraue.   „Woher hast du die?“, wurde die Stille unterbrochen, wobei die Stimme ein wenig gereizt klang, so als wollte mich die Person jeden Moment anfallen. „Hör zu Sasuke“, ich atmete einmal tief ein und wieder aus, „Ich bin nicht hier um zu kämpfen“, beendete ich meinen Satz. „Und das soll ich dir glauben?“, ein sehr misstrauischer Ton begleitete seine Stimme.   Ich nickte, aber ich bezweifelte, dass er mir glauben würde, was ich auch seinem Blick ansehen konnte.   Ich überlegte einige Momente und griff dann nach meine Werkzeug- und meiner Kunaitasche, die ich auf den Boden schmiss. Dann hob ich meine Hände, um zu zeigen, dass ich nichts bei mir hatte. Aber all das schien den Uchiha nicht zu überzeugen. Immer noch begutachtete er mich ungläubig. Langsam ging er auf mich zu und griff in die leeren Taschen von Hinatas Hacke und dann in die meiner Hose, was mir nicht sonderlich gefiel.   Als er mich noch weiterhin nach Waffen abtastete fragte er: „Was willst du dann hier?“ „Ich muss zu Hinata“, antwortete ich. „Was willst du von ihr?“, er vertraute mir nicht, das konnte ich an seinem Tonfall merken. „Ihr die Jacke wieder geben“, der Schwarzhaarige blickte mir nun direkt in die Augen. „Hast du was mit der Jacke gemacht?“, ich schüttelte wahrheitsgemäß den Kopf.   Trotzdem fing er aber nun an die Jacke abzutasten, was mich genervt seufzen ließ. Für diesen einen Seufzer fing ich mir aber einen seiner berühmten Todesblicke.   „Und woher hast du die Jacke jetzt?“, wieder sah er mir in die Augen. „Hinata hat sie gestern bei mir gelassen“, erzählte ich. „Was wollte sie von dir?“, müsste er, als ihr Teamführer es nicht am besten wissen? Verwirrt sah ich ihn an und hob eine Augenbraue. „Du weißt es selber nicht?“, stellte ich als Gegenfrage. „Sonst würde ich nicht fragen“, wie immer blieb er kalt. „Sie sagte, dass sie mich sehen wollte“, sprach ich. „Und was hast du gemacht?“, anscheinend dachte er, dass ich gegen sie gekämpft hatte oder so. „Wir haben gebacken, ich hab für sie Klavier gespielt und dann…“, ich brach den Satz hastig ab und sah weg. „Was dann?“, mit festem Griff umklammerte er meine Oberarme. „Was hast du gemacht?“, er klang ziemlich wütend. „Ich hab nichts gemacht!“, ich wollte zurück weichen, aber er griff fester zu. „Was ist passiert?“, er zog seine Augenbrauen zusammen und packte noch fester zu. „Du tust mir weh! Lass los!“, brüllte ich ihn an. „Sag mir was passiert ist oder ich töte dich!“, erschrocken sah ich ihm in die kalten Augen und ich musste schlucken. „Lass mich los…“, murmelte ich. „…bitte…“, fügte ich hinzu.   Der Uchiha aber ließ nicht los, er wollte erst, dass ich ihm antwortete. Zumindest vermutete ich das.   „Du würdest mir eh nicht glauben“, meinte ich nach längerem Schweigen.   Sasukes Mimik veränderte sich nicht und sein Griff wurde noch fester. Ich biss die Zähne zusammen und sah auf den Boden.   „Guck mich gefälligst an!“, zischte er mit schneidendem Ton. Mir lief ein Schauer über den Rücken und ich blickte ihm in die kalten, hasserfüllten Augen. „Ich…ich liebe Naruto…und…und ich will ihn nicht verlieren…“, meine Augen brannten und ich kämpfte damit nicht anzufangen zu weinen. „Ich…ich habe längst aufgegeben…ich denke nicht…dass du zurück kommst…“, Sasuke hob eine Augenbraue. „…ich will doch nur…ich will nur glücklich mit ihm werden…ich will…nicht wieder alleine sein…“, mir liefen die Tränen über die Wangen. „Hör auf zu flennen! Was zur Hölle ist gestern passiert?“, von Minute zu Minute wurde der Uchiha wütender. Ich schluchzte einmal und antwortete: „Sie hat mich geküsst…“ Endlich ließ mich der Dunkelhaarige los und ich ging einen Schritt nach hinten. „Geküsst?“, ungläubig begutachtete er mich.   Ich nickte nur und wischte mir die Tränen weg. Ich kontrollierte erneut die Umgebung, um zu sehen, ob wir immer noch allein waren.   Nachdem wir einige Minuten nur schwiegen strich ich mir eine Strähne, die mir ins Gesicht fiel hinters Ohr.   „Naruto und ein paar andere…“, nun wurde Sasuke aufmerksam und sein Blick finsterer. „Hast du sie hierher gelockt? Sind sie hier in der Nähe?“, wieder trat er einen Schritt auf mich zu. „Himmel! Nein! Ich hab sie nicht hierher gelockt! Ich bin beurlaubt worden!“, stieß ich aus. „Was ist dann mit den Ninjas?“, Sasuke hob wiedermal eine Braue. „Sie haben eine Mission, die dich betrifft“, ich wusste, dass es falsch war ihm das zu sagen, aber ich hatte keine große Lust von Naruto und den anderen mit Sasuke erwischt zu werden.  „Warum sagst du mir das?“, drang Sasukes Stimme an mein Ohr. „Ich hab keinen Bock von den anderen mit dir erwischt zu werden“, antwortete ich. „Worum geht es in der Mission?“, Sasuke legte seinen Kopf leicht schief. Ich zuckte mit den Schultern und gestand: „Das hab ich Naruto nicht gefragt.“   Sasuke nickte schlicht und aktivierte sein Sharingan, weshalb ich ihm nur auf den Oberkörper sah.   „Wo finde ich jetzt Hinata?“ „Im Versteck.“ „Und wo ist das Versteck?“ „Sag ich dir nicht.“ „Baka.“ „Hn.“   Nun war ich es, die ihn wütend anfunkelte, ich sah ihm aber nicht in die Augen. Ich war ja nicht dumm und ich hatte auch nicht wirklich Lust mich gleich in einem Genjutsu wieder zu finden.   „Ich hasse es, wenn du das machst!“, zischte ich. „Schnauze!“, nun blickte ich ihn irritiert an.   Der Uchiha sah nach rechts und ich tat es ihm gleich. Ich konnte aber weder was sehen, noch irgendetwas wahrnehmen. Vielleicht ein anderer Ninja und nicht Naruto oder der Ninja war zu weit weg für mich.   „Da hast du dir aber ein hübsches, neues Teammitglied besorgt“, ertönte eine rauchige Stimme hinter mir.   Ehe ich mich umdrehen konnte lag die Person einen Arm unter meine Brust und umschloss mit der Hand ihres anderen Arms mein Kinn und leckte mir über den Hals. Ekel stieg in mir hoch und ich kniff angewidert die Augen zusammen. Ich unterdrückte den Kotzreiz, der in mir stieg und schüttelte mich ein wenig. Sasuke musterte die Person hinter mir kalt und ich versuchte mich aus dem Griff der Person zu befreien, was mir nicht wirklich gelang.   „Ziemlich wild, die Kleine“, vermutlich grinste der Kerl hinter mir und irgendwoher kannte ich auch seine Stimme, ich wusste nur nicht woher. „Danzo!“, ich riss die Augen auf.   Sasuke hatte ihn doch getötet! Dieser Dreckskerl war doch tot!   Warum also stand er gerade hinter mir und leckte mir über den Hals?   Ich atmete einmal tief durch, ehe ich dem ehemaligen Hokage – unfassbar, dass man ihn so nennen konnte – auf den Fuß trat und ihn von mir weg stieß.  Ich stellte mich, ungewöhnlicher weise neben Sasuke und begutachtete Danzo mit zusammengezogenen Brauen. Auch er musterte mich ganz genau, anscheinend fiel ihm nun wieder ein wer ich war, da mir die Kapuze vom Kopf gerutscht war.   „Sakura-Chan also“, er grinste breit. „Wie lange ist es nun her? Sicherlich ein halbes Jahr“, am liebsten würde ich ihm dieses Grinsen aus dem Gesicht polieren. Ich begutachtete ihn genauer und fragte: „Wie hast du überlebt?“ „Es gibt immer einen Weg“, wieder trat dieser Widerling auf mich zu, ich aber versteckte mich hinter Sasuke.   Ich verschränkte die Arme und rieb mir die Oberarme, als ich an die letzte Begegnung mit Danzo denken musste.   ~°~°~Flashback~°~°~   „So geschafft“, zufrieden lächelte ich, als ich die geordneten Bücher begutachtete. Ich hatte sie alphabetisch aufgestellt und alle nach Themen geordnet. „Sakura-Chan“, ich drehte mich um und blickte in die Augen unseres neuen Hokage. Ich aber betrachtete ihn nicht als Oberhaupt von Konoha, ich konnte ihn nicht leiden und trauen tat ich ihm noch viel weniger. „Danzo-San“, ich hasste es ihn mit San anzureden, aber man soll ja Respekt vor höhergestellten Ninjas haben. „Lass doch diese Förmlichkeiten“, er kam mir gefährlich nahe, was mir nicht wirklich gefiel. Ich wich einige Schritte zurück und fragte: „Kann ich ihnen helfen?“ „Sicher kannst du das“, das Grinsen auf seinen Lippen war widerlich. Ich zog meine Brauen zusammen und fragte: „Wobei benötigen sie denn meine Hilfe?“ „Bei etwas sehr Privatem“, sein Grinsen wurde breiter und er kam mir noch näher.   Wieder wanderte ich einige Schritte nach hinten, musste dann aber bedauerlicher Weise feststellen, dass sich hinter mir die Wand befand. Der Braunhaarige stützte seine Hände neben meinem Kopf ab und musterte mich grinsend. Er kam mir gefährlich nahe und im nächsten Moment drückte er seine spröden, trockenen Lippen auf meine und küsste mich. Meine Augen weiteten sich und ich versuchte ihn von mir wegzudrücken, was mir nicht gelang. Er war zu stark für mich und er wanderte mit seiner Hand meinen Körper nach unten.   „Hören sie auf!“, flehte ich ihn an. Doch statt aufzuhören leckte er mir nun über den Hals und ich schloss angewidert die Augen. „Lassen sie das!“, stieß ich aus und versuchte ihn wieder von mir weg zu drücken, leider erfolglos.   Nach einiger Zeit schmiss er mich auf den Boden, wodurch ich schmerzhaft aufstöhnte. Der Hokage setzte sich auf mein Becken und riss mir das Oberteil vom Leib und küsste dann meinen Oberkörper.   „Sakura-Chan!“, ich sah ehrleichtert zu Naruto, der im Türrahmen stand. „Naruto! Hilf mir!“, rief ich dem Uzumaki zu.   Ohne zu zögern lief er zu mir und Danzo und riss diesen von mir runter.   ~°~°~Flashback Ende~°~°~   Ich war Naruto unendlich dankbar dafür, dass er mich damals gerettet hatte. Trotzdem musste ich aber wegen Danzo in Therapie, was Gott sei Dank aber vorbei war. Aber jetzt so vor dem ehemaligen Hokage zu stehen gefiel mir gar nicht. Ich hatte panische Angst und zur Abwechslung war ich mal froh, dass Sasuke da war. Meine Augen brannten wieder und ich kämpfte wieder damit nicht anzufangen zu weinen. Ich hatte höllische Angst vor Danzo und davor, dass er wieder so etwas tun würde und dass mir diesmal niemand helfen würde. Ich drehte mich um und musste feststellen, dass Sasuke schon längst gegen Danzo am Kämpfen war. Beide hatten schon ein paar leichte, nicht schwerwiegende Wunden.   War ich etwa so in Gedanken versunken gewesen?   Ich hatte nicht mal gemerkt, dass die beiden angefangen hatten zu kämpfen. Ich sah mich um, immer noch waren wir alleine.   Wo waren denn die ganzen Ninjas aus Konoha?   Vermutlich hatten sie Sasuke verloren, was anderes konnte ich mir noch erklären.   „Steh nicht nur dumm da und hilf gefälligst!“, schrie mich plötzlich Danzo an.   Der dachte doch nicht ernsthaft, dass ich mich auf seine Seite stellen würde! Ich hasste ihn noch mehr als die Pest!   Ich sah zu Sasuke, der ein wenig weiter weg von Danzo stand.   Wann hatten die beiden sich denn so weit voneinander entfernt?   Der Uchiha funkelte mich wütend an, als ich kurz zu Danzo und dann wieder zu ihm sah. Ich strich mir wieder mal eine Strähne aus dem Gesicht und nahm dann eine Kampfposition ein. Ich sah zwischen den beiden Männern hin und her. Der Braunhaarige grinste siegessicher und der Schwarzhaarige warf mir erdolchende Blicke zu. Ohne ein Wort zu sagen lief ich auf Danzo zu und holte aus, um ihm in die Magengrube zu schlagen, doch er wich aus.   „Also bist du wirklich in seinem Team“, meinte der ehemalige Hokage nachdenklich. „Nein! Ich hasse sie aber! Wegen ihnen musste ich in Therapie!“, brüllte ich und versuchte ihn immer wieder zu treffen, aber jedes Mal wich er aus.   Ich hörte kreischende Vögel hinter mir und wich blitzartig aus und im nächsten Moment versuchte Sasuke den Braunhaarigen mit Chidori zu durchbohren. Gerade noch so schaffte es der ehemalige Hokage auszuweichen, jedoch konnte er es nicht verhindern am Arm gestreift zu werden.   „Warum denn in Therapie?“, breit grinste er. „Sie wissen ganz genau warum!“, schrie ich und sprang mit dem Fuß voran auf ihn zu. Wieder wich er aus und ich erwischte nur den Boden, in dem nun ein Krater durch den Aufprall meines Tritts war. „Doch nicht etwa wegen unserem kleinen Spaß oder?“, tat er unwissend. „Das war nicht unser Spaß!“, fauchte ich und versuchte ihn erneut zu treffen.   Doch er fing meine Faust ab und nun hatte er mich fest im Griff. Hinter mir hörte ich schnelle Schritte und ich blickte über meine Schulter. Sasuke lief mit seinem gezückten Schwert auf uns zu.   Er wollte uns beide durchbohren!   Schnell wich ich nach unten hin aus und Danzo wurde von dem Schwert des Uchihas getroffen. Doch es geschah nichts, der ehemalige Hokage stand aufrecht vor uns.   „Was zum…?“, ungläubig sah ich ihn an.   Laut lachte der Braunhaarige auf und im nächsten Moment schlug er mich K.O.   Als ich nach längerem wieder zu mir kam nahm ich starken, metallischen Geruch wahr, den ich sofort als den von Blut identifizieren konnte. Hastig stand ich auf und hielt mir kurz den Kopf fest, da dieser ein wenig schmerzte. Ich sah mir meine Umgebung genau an. Zu meinen Füßen lag Danzo, ich fühlte mit zitternden Händen nach seinem Puls, aber da war keiner, er war tot. Ehrleichtert atmete ich auf und  sah mich dann weiter um. An einem Baum saß Sasuke, er atmete ziemlich unregelmäßig. Ein ziemlich großer und tiefer Kratzer ruhte quer über seiner Brust und eine breite Blutspur führte von Danzo zu ihm. Schnell lief ich zu dem Uchiha, dessen Brustkorb sich stark hob und senkte. Blut lief aus seinem Mundwinkel und sein Schwert lag ein paar Meter weit weg von ihm. Ich kniete mich neben ihn und zog mir meine Handschuhe aus. Ich legte meine Hände auf die klaffende Wunde und als ich gerade Chakra in meine Hände leiten wollte griff der Schwarzhaarige nach meinem Handgelenk. Ich sah ihm direkt in die schwarzen Augen und er sah nach rechts. Ich tat es ihm gleich und dann bemerkte ich es auch.   Chakra kam auf uns zu und es war nicht nur irgendeins, es war das von Naruto!   Ohne groß nachzudenken schob ich Sasukes Schwert wieder in dessen Scheide und legte dann den Arm des Uchihas um meine Schulter und stand dann vorsichtig mit ihm auf. Er hob eine Augenbraue und dann sprang ich mit ihm auf einen Ast und beeilte mich mit ihm von Naruto wegzukommen.   „Warum…warum tust du das?“, fragte Sasuke mich. „Ich habe als Medic-Nin geschworen jedem zu helfen, der meine Hilfe braucht. Und weil Naruto dich immer noch als Freund ansieht werde ich dir helfen“, antwortete ich, sah aber stur geradeaus.   Nach einiger Zeit hatten wir einen kleinen Fluss erreicht, wo ich Sasuke hinsetzte. Ich wollte nach meiner Werkzeugtasche greifen, doch dann fiel mir ein, dass ich diese vergessen hatte. Seufzend drehte ich mich zu dem Uchiha und nahm mir sein Schwert. Ich schnitt ein Stück von seinem Oberteil ab, das ohnehin schon ziemlich zerschlissen war.  Ich tunkte den Stofffetzen in den Fluss und säuberte dann vorsichtig die Wunde. Gott sei Dank hatte der Regen aufgehört, das würde mir die Arbeit unnötig erschweren.   Als das ganze Blut weg war legte ich meine Hände auf die Schnittwunde und leitete Chakra in meine Hände. Grün leuchtete es auf und Sasuke konnte sich glücklich schätzen, dass ich im Kampf kaum Chakra verwendet hatte.   „Wenn ich dich geheilt habe will ich zu Hinata“, mein ernster Unterton war kaum zu überhören. „Und dann verrätst du wo das Versteck ist“, meinte Sasuke misstrauisch. Ich seufzte und sah ihm dann in seine Augen. „Werde ich nicht“, warf ich ein. „Ich traue dir nicht“, gestand der Uchiha mit zusammengezogenen Augenbrauen. „Verbinde mir die Augen, schlag mich K.O., keine Ahnung, lass dir was einfallen, damit ich den Weg nicht sehen kann!“, fauchte ich nun. „Ich kann ihr auch die Jacke geben“, meinte der Dunkelhaarige. „Nein! Ich muss noch was mit ihr klären“, gestand ich nun und sah wieder zu seiner Wunde.   „Und was?“ „Ich möchte, dass sie mich in Ruhe lässt.“ „Das kann ich ihr auch sagen.“ „Und du glaubst ernsthaft, dass sie auf dich hört?“ „Hn.“   Genervt sah ich ihm wieder ins Gesicht.   „Hör verdammt nochmal auf damit!“, knirschte ich. „Du hast mir nichts zu sagen!“, ich verdrehte die Augen. „Du lässt dir ohnehin nichts sagen“, murmelte ich und fing mir einen erdolchenden Blick.   Nach ein paar Stunden war ich endlich fertig mit dem heilen. Noch nicht mal eine Narbe war zurückgeblieben und ich betrachtete meine Arbeit zufrieden. Ich lächelte und stand dann mit Sasuke auf. Ich zog mir mein Stirnband aus und hielt es Sasuke hin.   „Was will ich damit?“, er hob eine Augenbraue. „Mir die Augenverbinden“, ich drehte ihm den Rücken zu. „Und wie willst du dann laufen?“, hakte der Uchiha nach, während er mir das Stirnband zuknotete. „Hmm…“, ich überlegte und plötzlich wurde ich hochgehoben. Erschrocken entwich mir ein kleiner Schrei und ich schlug dem Schwarzhaarigen leicht gegen den Oberarm. „Sei mal was vorsichtiger! Baka“, ich verschränkte die Arme vor der Brust und spürte dann den starken Luftzug, der uns umgab.   Daraus schloss ich, dass Sasuke schon losgelaufen war und es nicht für nötig hielt sich zu entschuldigen oder irgendwas zu sagen. Und ich hatte ihn beleidigt, das wollte schon was heißen.   Ich hatte keine Ahnung wie viel Zeit verstrichen war, als Sasuke mich absetzte und mir das Stirnband abnahm. Ich blinzelte ein paar Mal, da ich mich erst wieder an das Licht gewöhnen musste. Ich sah mich genau um.   Wir standen in einem Raum mit einem Fernseher, einer riesigen Couch, ein paar Sesseln, einem Bücherregal, einem anderen Regal mit Filmen und so und einem roten Teppich. Ich deutete diesen Raum als Gemeinschaftsraum.   Ich drehte mich zu Sasuke und wollte ihn gerade fragen, wo Hinata jetzt war als wir von einer männlichen, mir bekannten Stimme unterbrochen wurden: „Sasuke! Auch mal wieder da!“ Ich drehte mich um und blickte in die grauen Augen von diesem Deidara. „Dich kenne ich doch“, er trat auf mich zu und umkreiste mich einmal. „Ja! Du bist die Kleine, die Sasori getötet hat“, stellte er fest.   Ich nickte einfach und nun grinste mich der Blondschopf an. Er fiel mir um den Hals, was mich ziemlich überrumpelte.   „Danke, danke, danke!“, er drückte mir einen Kuss auf die Wange und nun kam auch Suigetsu in den Raum. „Was machst du da Deidara?“, hakte er nach. „Mich bei der Kleinen bedanken“, der Blondhaarige ließ mich aber nicht los. „Äh…kein Problem“, sprach ich nun und sah nun in die lila Augen von dem Weißhaarigen. „Sakura? Bist du jetzt Mitglied von Team Taka?“, mit leuchtenden Augen sah er mich an, was nur zu süß war. „Nein, ich bin nur hier, um was mit Hinata zu klären“, entschuldigend lächelte ich ihn an. „Schade“, sprachen die beiden Jungs nun synchron. „Hn“, kam es nur von dem Uchiha, der nun den Raum verließ. „Sakura-Chan!“, ich drehte mich um und sah in die fliederfarbenen Augen von Hinata. Mit großen Schritten ging sie auf mich zu und schloss mich in ihre Arme. „Wie schön, dass du gekommen bist“, sie lächelte mich an und griff dann nach meiner Hand.   Ohne ein Wort zu sagen zog sie mich aus dem Zimmer und lief mit mir den langen Flur entlang, der nur von ein paar Kerzen beleuchtet war. An einer von vielen Türen machte sie halt und stieß diese auf und zog mich in den Raum. Schnell schloss sie die Tür und ich hörte ein Klicken. Sie hatte abgeschlossen.   Ich drehte mich zu ihr um und bevor ich was sagen konnte sprach sie begeistert: „Du trägst ja meine Jacke! Gefällt sie dir? Möchtest du sie behalten?“   Erst jetzt bemerkte ich, dass ich das Kleidungsstück noch immer trug. Schnell zog ich es aus und schmiss es auf das Bett rechts von mir.   „Nein. Ich wollte sie dir nur wieder geben und mit dir reden“, antwortete ich. Breit grinste sie mich an und fragte: „Worüber willst du denn mit mir reden?“ „Ich…ich will, dass du mich in Ruhe lässt und nicht nochmal vorbei kommst. Die Jacke allein hat mich schon fast in Schwierigkeiten gebracht“, antwortete ich. „Ach ist das so?“, die Blauhaarige trat auf mich zu und strich mir über meine Wange. Ich schlug ihre Hand hastig weg und stammelte: „Hinata…ich…ich bin verlobt…“   Warum war ich jetzt so doof am stammeln? Und warum klang ich so niedergeschlagen, wegen dieser Tatsache?   Ich ging einige Schritte zurück, aber Hinata trat immer wieder auf mich zu. Plötzlich verlor ich den Halt und fiel nach hinten auf den flauschigen, lila Teppich. Die Hyuga grinste und setzte sich auf mein Becken, ich wollte sie von mir weg drücken, doch sie presste meine Handgelenke auf den Boden und ich konnte mich nicht mehr wehren.   „Bist du dir sicher, dass du mich nicht mehr sehen willst?“, hakte sie nach.   Ich nickte zögerlich und kniff die Augen zusammen, als die Blauhaarige sich mir näherte. Sie leckte mir über den Hals, was mehrere Schauer auslöste und ich versuchte mich aus ihrem Griff erfolglos zu befreien.   Als sie mit ihrem Mund an meinem Ohr war hauchte sie mit verführerischer Stimme: „Ich glaube dir aber nicht.“   Nun nahm sie mein Ohr zwischen ihre Zähne und knabberte an diesem, was eine angenehme Gänsehaut verursachte.   Moment mal!   Angenehm? Was machte sie nur? Und wie machte sie das?   „Hinata…bitte…lass das“, flehte ich sie an und Tränen sammelten sich in meinen Augen.   Es machte mir Angst, wie ich auf sie reagierte.   Ich wollte das nicht…ich hatte Naruto…und ich war doch glücklich mit ihm oder?   „Schschsch…“die Hyuga strich mit ihrem Daumen eine Träne weg. „Du bist so viel schöner, wenn du lächelst“, meinte sie. „Hinata…ich liebe Naruto…ich bin glücklich mit ihm…“, wimmerte ich.   Sie legte ihren Kopf schief und strich mir durch mein nasses, zerzaustes Haar. Der Zopf war eh schon kaputt.   „Wirst du das denn auch ewig mit ihm sein?“, auf diese Frage antwortete ich ihr nicht. Stattdessen sah ich zur Seite, schluchzte einmal und biss mir dann auf die Unterlippe. „Du weißt es also nicht“, stellte sie fest und strich mir mit ihrem Zeigefinger über meine Herzschlagader.   Ich kniff die Augen zusammen und im nächsten Moment leckte sie mir wieder über den Hals. Ich spürte wie mir das Blut aus irgendeinem mir unbegreiflichen Grund in die Wangen stieg und ich rosa um die Nase wurde.   „Hinata…“, sie legte ihre Stirn gegen meine und grinste. „Du wirst ja rot Sakura-Chan“, stellte sie fest. „Nenn mich bitte nicht so“, bat ich sie. „Mir gefällt das aber“, sie drückte mir einen Kuss auf die Wange und wollte gerade mein Schlüsselbein küssen als es an der Tür klopfte. „Jetzt nicht!“, rief sie und sah gereizt zu der Tür. „Madara will dich sehen“, ertönte Sasukes gedämpfte Stimme. Die Blauhaarige seufzte und sah wieder zu mir. „Ich bin gleich wieder da“, aus ihrem Ausschnitt zog sie den Zimmerschlüssel hervor, schloss auf und verschwand.     Ich setzte mich ruckartig aufrecht hin und wischte mir über den Hals, um das Gefühl von Hinatas Zunge loszuwerden. Ich hörte wie Sasuke auf mich zutrat und sich zu mir setzte. Ich sah ihm in die Augen, deren Ausdruck ich nicht deuten konnte. Er war weder kalt, wütend, warm, noch sonst irgendwas. So etwas hatte ich noch nie bei ihm gesehen.   „Was hat sie gemacht?“, brach er das Schweigen und musterte mich von oben bis unten. Ich sah auf den Boden und er fragte: „Spielt sie wieder ihr Spiel?“ „Spiel?“, verwirrt sah ich ihn an. „Ja, ihr Spiel“, antwortete er. „Was für ein Spiel?“, hakte ich nach. Sasuke seufzte, was nicht wirklich oft geschah. „Hör zu. Egal was kommt: Halte dich von Hinata fern“, er wollte aufstehen, doch ich griff nach seinem Handgelenk. „Was für ein Spiel?“, widerholte ich meine Frage. Sasuke sah mir in die Augen und ich erwiderte seinen Blick ernst, dann setzte er sich wieder. „Das macht sie mit jedem“, fing er an, „Sie, ich weiß nicht wie ich das ausdrücken soll, aber sie macht sich erst an jemanden ran, um die Person zu verwirren“, ich nickte, „Wenn sie es dann geschafft hat, dass sich die Person in sie verliebt“, mit geweiteten Augen sah ich den Uchiha an, „…dann bringt sie denjenigen dazu alles zu machen was sie will und zu guter Letzt lässt sie denjenigen fallen“, beendete Sasuke seine Erzählung. „Ich werde mich aber nicht in sie verlieben! Sie ist ein Mädchen!“, aufgebracht sah ich ihn an und spielte dann mit meinem Ring. „Wie sehr liebst du Naruto?“, fragte er mich nun. Ich sah ihm in die Augen und dann auf den Boden. „Liebst du ihn so sehr, wie du mich geliebt hast?“, hakte er nach.   Ich sah ihn immer noch nicht an, antwortete aber auch nicht auf seine Frage.   Der Uchiha hob mein Kinn, als ich nach ein paar Minuten immer noch nicht geantwortet hatte. Er sah mir mit festem Blick in die Augen und fragte erneut: „Liebst du ihn so sehr, wie du mich geliebt hast? Sei ehrlich Sakura.“ Ich biss mir auf die Unterlippe und antwortete: „Ich bin glücklich…durch ihn habe ich dich vergessen.“   Wieder sammelten sich Tränen in meinen Augen und liefen mir über die Wangen. Der Schwarzhaarige aber wischte sie mit seinem Daumen weg.   „Das beantwortet meine Frage nicht“, meinte er. „Ich…ich habe…“, ich brach den Satz ab. „Was hast du Sakura?“, er zog seine Brauen zusammen. „Ich…ich…ich hab nie jemanden…“ „Sasuke? Was machst du hier?“, unterbrach Hinatas Stimme mich und der Uchiha drehte sich um. „Ich bring sie jetzt zurück nach Konoha“, der Schwarzhaarige stand auf. „Ich übernehme das liebend gern“, breit grinste sie.   Ohne ein Wort zu sagen griff der Uchihasprössling nach meiner Hand und zog mich mit.   Hinata POV   Ich hörte Stimmen aus dem Gemeinschaftsraum, was für diese Zeit eher ungewöhnlich war, da die meisten entweder am Trainieren oder auf Mission waren.  Ich unterdrückte mein Chakra und stellte mich dann an die Tür, damit ich verstehen konnte, wer gerade da war und worum es ging.   „… Bist du jetzt Mitglied von Team Taka?“, hörte ich Suigetsus Stimme und ich fragte mich mit wem er da bitte sprach. „Nein, ich bin nur hier, um was mit Hinata zu klären“, drang nun die süße Stimme von Sakura an mein Ohr. „Schade“, sprachen Sui und Deidara nun synchron. „Hn“, drang nun auch Sasukes Stimme an mein Ohr.   Ich hörte Schritte, die ich als die von Sasuke identifizierte. Anscheinend war er gerade dabei den Raum zu verlassen, was zu meinen Gunsten wirklich gut war.   „Sakura-Chan!“, rief ich breitlächelnd, als ich den Gemeinschaftsraum betrat.   Die Haruno blickte mir mit großen Augen in die meinen und sofort fiel mir auf, dass sie meine Jacke trug. Mit großen Schritten ging ich auf sie zu und schloss sie in meine Arme.   „Wie schön, dass du gekommen bist“, ich lächelte immer noch und griff dann nach der etwas kleineren Hand von Sakura.   Ohne ein Wort zu sagen zog ich sie aus dem Zimmer und lief mit ihr den langen Flur entlang und machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer mit ihr.  Ich war gespannt was sie noch mit mir zu klären hatte und ob sie mir auch dieses Mal widerstehen konnte und ob sie es noch lange konnte. Immerhin verriet ihr Körper sie immer und immer wieder, er schrie förmlich nach mehr.   An meiner Zimmertür machte ich halt und stieß sie auf, ich zog die Haruno mit in den Raum. Ich schloss schnell die Tür hinter mir und schloss schließlich auch ab. Den Schlüssel versaute ich im Ausschnitt, so dass man ihn nicht sehen konnte.   Sakura drehte sich zu mir um und wollte mir etwas sagen, aber bevor sie das tat, kam ich ihr zuvor: „Du trägst ja meine Jacke! Gefällt sie dir? Möchtest du sie behalten?“   Mein Blick schweifte nochmal über meine Jacke und ich sah sie begeistert an. Sakura aber zog die Jacke schnell aus und schmiss sie auf mein lila bezogenes Bett.   „Nein. Ich wollte sie dir nur wieder geben und mit dir reden“, innerlich fragte ich mich, wie sie wohl reagieren würde, wenn ich ihr erzählen würde, dass ich das bereits wusste. Stattdessen grinste ich aber breit und fragte gespielt unwissend: „Worüber willst du denn mit mir reden?“ „Ich…ich will, dass du mich in Ruhe lässt und nicht nochmal vorbei kommst. Die Jacke allein hat mich schon fast in Schwierigkeiten gebracht“, sprach sie und es war erstaunlich, dass sie sich nicht verhaspelte, so schnell wie sie sprach. „Ach ist das so?“, ich ging immer noch grinsend auf sie zu und strich über ihre Wange. Ihre Haut war so schön weich und am liebsten hätte ich sie nun nackt unter mir und würde sie so richtig verwöhnen wollen. Plötzlich schlug Sakura meine Hand weg und stammelte: „Hinata…ich…ich bin verlobt…“   Ich konnte der Rosahaarigen ansehen, dass ihr diese kleine Berührung gefallen hatte, es brachte ihr im Großen und Ganzen nichts das alles abzustreiten. Die Haruno ging einige Schritte zurück, aber ich ließ nicht von ihr ab und ging immer wieder auf sie  zu. Auf einmal verlor sie den Halt und fiel nach hinten auf meinen flauschigen, lila Teppich. Ich konnte mir ein breites Grinsen nicht verkneifen und setzte sich auf Sakuras Becken, die Rosahaarige versuchte mich von sich weg zu drücken, doch ich presste ihre Handgelenke auf den Boden, so dass sie sich nicht mehr wehren konnte.   „Bist du dir sicher, dass du mich nicht mehr sehen willst?“, fragte ich sie nun.   Sakura nickte zögerlich und kniff die Augen zusammen, als ich mich ihr näherte, ich leckte ihr über ihren schönen ansehnlichen Hals. Immer noch versuchte die Haruno sich erfolglos aus meinem Griff zu befreien, ich war aber zu stark für sie. Ich leckte immer weiter nach oben, bis ich ihr Ohr erreicht hatte.   Dann hauchte ich mit verführerischer Stimme: „Ich glaube dir aber nicht.“   Ich nahm ihr Ohr zwischen meine Zähne und knabberte an diesem, was eine Gänsehaut bei der Rosahaarigen auslöste. Es gefiel ihr, wie ich an ihrem Ohr knabberte und sie damit ein wenig zu verwöhnen schien.   „Hinata…bitte…lass das“, Sakuras Stimme war ein wenig am Zittern.   Weinte sie etwa?   Ich ließ von ihrem Ohr ab und sah in ihre schönen Emeralde, die von Tränen benetzt wurden.   „Schschsch…“, ich war ein wenig besorgt, dass die schöne Haruno am Weinen war, also strich ich mit meinem Daumen die Tränen weg. „Du bist so viel schöner, wenn du lächelst“, sprach ich mit einem Lächeln. „Hinata…ich liebe Naruto…ich bin glücklich mit ihm…“, wimmerte sie. Ich legte meinen Kopf schief und strich ihr durch das nasse, zerzauste Haar. „Wirst du das denn auch ewig mit ihm sein?“, ohne meine Frage zu beantworten sah sie weg. Ein Schluchzer wich ihr über ihre Lippen und sie biss sich auf die Unterlippe. „Du weißt es also nicht“, stellte ich fest und strich mit meinem Zeigefinger über ihre Herzschlagader. Sie kniff die Augen zusammen und im nächsten Moment leckte ich ihr wieder über den schönen Hals. „Hinata…“, drang ihre bebende Stimme an mein Ohr. Ich legte meine Stirn auf ihre und grinste, als ich den Rotschimmer in ihrem Gesicht bemerkte. „Du wirst ja rot Sakura-Chan“, sprach ich. „Nenn mich bitte nicht so“, bat sie mich wieder einmal. „Mir gefällt das aber“, warf ich ein. Ich küsste sachte ihre Wange und wollte ihr Schlüsselbein küssen, doch dann klopfte es leider Gottes an der Tür, wenigstens hatte ich abgeschlossen. „Jetzt nicht!“, schrie ich und schenkte der Tür erdolchende Blicke. „Madara will dich sehen“, ertönte die Stimme von meinem Teamführer gedämpft. Ich seufzte und sah wieder zu der Haruno. „Ich bin gleich wieder da“, ich kramte den Schlüssel hervor und öffnete die Tür.   Sasuke schenkte ich vorher noch finstere Blicke. Im Flur hörte ich noch Schritte und dann Stimmen. Sasuke schien sich also mit der Haruno zu unterhalten.   Worüber sie sich wohl unterhielten? Über mich? Alte Zeiten?   Als ich die Tür von dem Anführer Akatsukis erreicht hatte klopfte ich brav an und hörte dann ein gedämpftes: „Herein.“   Allein schon wenn ich diese beschissene Stimme hörte wollte ich diesen Kerl windelweich prügeln. Ich hasste ihn über alles! Er war einfach so unsympathisch!   Ich öffnete die Tür und betrat das Büro von diesem widerlichen Typ. Hinter mir fiel die Tür knarrend ins Schloss und ich ließ mich gelassen auf den Stuhl vor dem Schreibtisch Madaras fallen.   „Was hab ich jetzt für ‘nen Auftrag?“, ich machte mir nicht sonderlich Mühe meinen genervten Unterton zu verstecken. „Wie läuft’s mit der kleinen Sakura?“, stellte er als Gegenfrage.   Er bettete seinen Kopf auf den gefalteten Händen.   „Woher weißt du davon?“ „Ich bin hier der Anführer, vergiss das nicht.“ „Das beantwortet meine Frage nicht.“ „Ich habe überall ein Ohr.“ „Zetsu.“ „Korrekt.“   Wütend funkelte ich den Uchiha an und warf elegant mein Haar nach hinten.   Ich legte mein Bein über das andere und meinte: „Es geht sie rein gar nichts an, wie es mit ihr läuft.“ „Magst du sie?“, hakte er nach. „Sie ist nur anders“, antwortete ich. „Weil sie ein Mädchen ist?“, vermutlich hob dieser überhebliche Schnösel eine Augenbraue. „Sie ist nicht das erste Mädchen“, antwortete ich und verschränkte die Arme vor der Brust. „Und was ist es dann?“, das der immer so viele Fragen stellen musste! „Nichts, was dich angeht“, ich erhob mich von meinem Platz und ging zur Tür. „Mach bloß keine Dummheiten“, hörte ich ihn noch sagen, als ich die Tür aufstieß und den Raum verließ.   Hinter mir fiel die Tür ins Schloss und ich machte mich auf den Weg zurück in mein Zimmer. Schließlich wartete meine zarte Blüte auf mich und ich konnte sie unmöglich noch länger warten lassen. Und noch viel schlimmer war, dass Sasuke gerade bei ihr war und mit ihr redete. Ich hoffte mal, dass sie sich nicht wieder in diesen arroganten, eingebildeten Typen verlieben würde, Sakura gehörte mir!   Als ich im Türrahmen meines Zimmers stand konnte ich nicht fassen, was ich da sah! Sasuke hatte Sakuras Kinn gehoben und sah ihr direkt in die Augen, in ihre völlig verweinten Augen! Ihre sonst so schönen Augen, waren wieder von Tränen benetzt!   Was fiel ihm eigentlich ein? Hatte er sie etwa versucht zu küssen? Wollte er es tun? War er es, der sie zum Weinen gebracht hatte?   „Sasuke? Was machst du hier?“, unterbrach ich den Uchiha von seinem Vorhaben. Der Schwarzhaarige drehte sich zu mir um und Sakura sah mir erschrocken in die Augen. „Ich bring sie jetzt zurück nach Konoha“, antwortete mir dieser Mistkerl und stand auf.   Ich konnte es unter allen Umständen nicht dulden, dass dieser arrogante Schnösel meine Sakura nach Hause brachte! Ich war dafür zuständig! Ich war es auch, die sie nach Akatsuki holen würde! Und nicht dieser Typ da!   Ich setzte ein breites Grinsen auf und sprach: „Ich übernehme das liebend gern.“   Doch statt mich das übernehmen zu lassen, packte sich der Dunkelhaarige die Haruno und zog sie mit sich mit. Er drängte sich an mir vorbei und Sakura sah nochmal mit ihren schönen Augen zu mir und ich grinse sie breit an.   Mit meinen Lippen formte ich die Worte: „Wir sehen uns.“   Dann drehte sie sich ruckartig um und ging schneller. Nun war sie es, die den Uchiha mit sich zog, was ziemlich belustigend aussah, weil sie im Vergleich zu ihm wirklich klein war. Irgendwie erinnerte es mich daran, wie kleine Kinder ihre Eltern zu irgendeinem Laden mit Spielzeug zogen, um zu fragen, ob sie es haben durften. Am liebsten wäre ich eines von Sakuras Spielzeugen. Sie war bestimmt ein Mädchen, das gerne mit Puppen gespielt hat und viel draußen war. Bei dem Gedanken daran, dass die Rosahaarige mit Puppen spielte musste ich schmunzeln. Dieser Anblick war bestimmt zuckersüß gewesen.   Ich wandte mich nun vom Flur und meinen Gedanken ab und ging in mein Zimmer. Ich schloss die Tür und setzte mich dann auf mein Bett neben die Jacke, die ich nun nahm. Ich roch daran, sie hatte den süßlichen Duft von Sakura angenommen. Es war wirklich betörend. Ich zog mir die Jacke wieder an und ließ mich dann zur Seite fallen und sog ohne Pause den Duft der Haruno ein. Ich konnte davon einfach nicht genug kriegen.   Sakura POV   Ich sah nochmal zu Hinata, um zu sehen wie sie auf die Reaktion von Sasuke regierte, doch die Blauhaarige grinste mich nur an und formte mit ihren Lippen die Worte: „Wir sehen uns.“   Schnell drehte ich mich um und ging zügiger und zog Sasuke hinter mir her. Es machte mir Angst, dass sie mich nicht in Ruhe lassen wollte und nachdem was Sasuke mir erzählt hatte musste ich unbedingt vorsichtiger sein.   „Zieh doch nicht so!“, herrschte mich der Uchihasprössling nach einigen Minuten an. Ich ließ seine Hand ein wenig verlegen los und ging dann einfach zügig weiter. „Wo willst du hin?“, hakte Sasuke nun nach. „Zum Ausgang“, ich drehte mich irritiert um. „1. Du kennst den Weg nicht und 2. Muss ich dir die Augen wieder verbinden“, warf der Schwarzhaarige mit zusammengezogenen Augenbrauen ein.   Ich ging auf Sasuke zu und hielt ihm wieder mein Stirnband hin, dann drehte ich ihm den Rücken zu. Ohne zu zögern verband er mir die Augen und hob mich dann hoch. In einer enormen Geschwindigkeit, die er vorhin nicht an den Tag gelegt hatte, lief er los und ich musste mich an ihm festkrallen, da ich Angst hatte runterzufallen. Ich konnte mir aber denken, dass Sasuke mir gerade ein paar spöttische Blicke zuwarf und mich wieder für schwach, ängstlich oder sonst was hielt. Am liebsten würde ich ihm dafür eine rein hauen, da ich aber nicht beweisen konnte, dass er das tat und da ich zum andern nichts sehen konnte ließ ich es dann doch bleiben.   „Heute Abend werden wir dein Haus erreicht haben“, durchbrach der Uchiha plötzlich die Stille. „Mein Haus? Du willst einfach so in Konoha reinspazieren?“, meine Verwunderung war alles andere als zu überhören. „Wenn ihr wüsstet wie oft ich das mache würdet ihr euch wundern“, das Grinsen konnte man aus seiner Stimme raushören.   Ich musste darüber schmunzeln.   „Naruto würde das sicherlich freuen“, meinte ich nach längerem. „Hn“, für dieses eine Wort kassierte er einen Schlag von mir, auch wenn ich nicht wusste wo er hinging. „Lass das!“, fauchte ich. „Hör auf mir zu sagen, was ich tun soll!“, entgegnete er.   Ich seufzte und lehnte dann unbewusst meinen Kopf gegen seine Brust und konnte seinen Herzschlag hören. Anders als sonst raste das Herz des jungen Uchihas, was ziemlich ungewöhnlich war, da er sonst immer die Ruhe in Person war.   Ob das an seiner Schnelligkeit lag?   Ich schüttelte den Kopf. Sasuke war ja nicht gerade selten so schnell, also konnte ich diesen absurden Gedanken wieder verwerfen.   „Was ist los?“, drang die Stimme des Uchihas an mein Ohr. „Nichts, nichts“, sprach ich rasch. „Und jetzt bitte die Wahrheit“, hatte er gerade wirklich bitte gesagt? „Ich hab mich gewundert, weil dein Herz so schnell schlägt“, gestand ich.   „Warum interessieren dich so unwichtige Sachen?“ „Keine Ahnung, war schon immer so.“ „Das stimmt.“ „Du mich auch.“ „Hn.“ „Baka!“   Nun sagte keiner mehr etwas von uns. Vermutlich versuchte Sasuke mich gerade mit seinen Blicken zu erdolchen, während ich beleidigt die Arme vor der Brust verschränkt hatte und einmal sehr unattraktiv schnaubte.   „Fang bloß nicht wieder damit an“, in Sasukes Stimme schwang ein bedrohlicher Unterton mit. „Wie du mir, so ich dir“, entgegnete ich beleidigt. „Das konntest du schon immer gut“, ich konnte ein leichtes Lachen aus seiner Stimme raushören. „Was?“, fragte ich. „Die beleidigte Leberwurst spielen“, antwortete der Uchiha. „Tut mir leid, ich stinke nicht so grässlich und sehe auch nicht so scheiße aus wie Leberwurst. Ich finde das gerade sehr beleidigend!“, stieß ich aus. „Stimmt, du riechst definitiv besser und die siehst auch wirklich besser aus“, das verschlug mir die Sprache.   War ich etwa am Träumen? Warum machte Sasuke mir Komplimente? Hatte ich Halluzinationen? War ich in einem Genjutsu? Ging meine Fantasie wieder mal mit mir durch?   „Sag mal, hast du dir den Kopf angestoßen?“, hakte ich nun misstrauisch nach. „Nein, ich heiße nicht Naruto“, antwortete mir der Uchiha. „Bin ich dann in ‘nem Genjutsu?“, fragte ich weiter. „Nein“, kam es wieder vom Uchiha.   „Hab ich mir den Kopf angestoßen?“ „Nein.“ „Träume ich?“ „Nein.“ „Habe ich Halluzinationen?“ „Nein.“ „Was dann?“ „Nichts!“   Wieder herrschte schweigen. Sasuke hatte mir gerade wirklich ein Kompliment gemacht! Er war definitiv krank, was anderes konnte ich mir nicht erklären. Nun hielt Sasuke an und setzte mich ab. Ich band mir das Stirnband wieder in meine Haare, nachdem ich es von meinen Augen genommen hatte. Ich stand vor meine Haustür und kramte nun nach meinem Hausschlüssel, den ich dann aus der Hosentasche zog.   „Du hast meine Frage von vorhin noch immer nicht beantwortet“, sprach Sasuke nun. Ich seufze und murmelte: „Ich habe nie jemanden mehr als dich geliebt Sasuke…“ Ich machte eine Pause. „Aber du hast mich verletzt…und Naruto hat mir geholfen diesen Schmerz zu vergessen“, beendete ich meinen Satz. Dann herrschte Stille. „Sakura?“, drang Sasukes Stimme wieder an mein Ohr. „Ja?“, ich drehte mich zu ihm um und im nächsten Moment drückte er mir sanft seine Lippen auf die meinen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)