Undercover - Pfad zur Liebe von CheyennesDream (Inu no Taisho & Izayoi, Sess & OC, Naraku & Kikyou, Inu & Kago) ================================================================================ Kapitel 33: Zugespitzte Ereignisse ---------------------------------- Ich bin immer für eine Überraschung gut. Da ist man einen Moment abgelenkt und überschreibt versehentlich die Datei. Datenrettung ergab nur Buchstabensalat. Deswegen musste ich das ganze Kapitel neu schreiben. Gar nicht so einfach aus dem Kopf alles zu rekonstruieren. Aus diesem Grund habe ich mich erst einmal auf die Hälfte beschränkt. Verübelt es mir bitte nicht. Kapitel 30 - Zugespitzte Ereignisse Die junge Frau gelangte tatsächlich schnell bis zum Ende des Tunnels, der in einem größeren Bunker endete. Hier befolgte sie Inuyashas Anweisung. Er hatte ihr genau beschrieben, wie sie den versteckten Mechanismus aktivieren sollte. Das Gitter am Ausgang öffnete sich leise, da man die Scharniere offenbar ständig gewartet hatte. Vorsichtig verließ sie das unterirdische Versteck, schob die wild gewachsenen Ranken beiseite und blickte sich in der Gegend um. Sie befand sich etliche Meter unterhalb des Anwesens und niemand war zu sehen, und sie selbst wurde noch durch zahlreiche Bäume gedeckt. Erleichtert atmete die Agentin auf, kletterte ins Freie und lief los. Bald darauf führte der Weg über eine kahle Kuppe und dann nach unten durch Kniehohes Gestrüpp. Schnell eilte sie den schmalen Pfad entlang, stolperte einmal, weil sie eine Wurzel übersah, rappelte sich auf und ging weiter. Wenig später langte sie an der Straße an, wo hohe Bäume weiterhin Schutz boten. Ein ungutes Gefühl gab den Ausschlag, Lisha warf einen Blick zurück und erbleichte. Oben beim versteckten Ausgang tauchte in diesem Moment ein Dämon auf, der sie jedoch nicht sehen konnte. Sie zögerte, denn sobald sie weiterlief, musste dieses Wesen sie unweigerlich entdecken, weil er in ihre Richtung schaute. Dennoch wagte sie den Schritt, betrat den Asphalt und eilte bergab. Obwohl es hier oben verstreute Anwesen gab, standen etliche um diese Jahreszeit leer, schon deswegen versuchte sie erst gar nicht irgendwo dort, Hilfe zu finden. Ihr blieb nur eine Möglichkeit, die nächste Polizeistation, und sie musste hoffen, die Beamten wurden nicht von Naraku bestochen. Wie gern hätte sie ihr Auto genommen. Damit hätte sie schneller fliehen können und der eingebaute Peilsender besaß eine wesentlich größere Reichweite als der Zweite. Der Minisender in ihrer Kette konnte nur begrenzt empfangen werden. Trotzdem hatte sie sich am Ende des Tunnels die Zeit genommen, den kleinen Knopf zu drücken. Zum Glück kam Lisha auf der Straße schneller vorwärts, dennoch war es wichtig, dass sie sich ihre Kräfte einteilte. An einer freien Stelle gelang es ihr, einen Blick hinab ins Tal zu werfen. Weit unten fuhr ein Auto in den Weg ein, es würde allerdings dauern, bis es bei ihr anlangte, vorausgesetzt sein Ziel lag so weit oben. 'Halte durch', machte sie sich selbst Mut und dachte an ihren Sohn. Ethan und der starke Wille zu überleben gaben ihr Kraft. Da sie schon so weit gekommen war, stieg ihre Hoffnung es zu schaffen. Schwach hörbarer, stetig von oben näherkommender Motorlärm ließ ihr im nächsten Augenblick fast das Blut in den Adern gefrieren. Ein Fahrzeug aus dieser Richtung bedeutet Gefahr. Hilflos sah sie sich um und sprintete quer durch das Gelände. Damit kürzte sie die Kurve ab und noch eine weitere Biegung schaffte sie auf diese Weise, dann fiel das Gelände steil bergab und sie musste zurück auf die Straße. Das war der Moment, wo das Auto die junge Frau erreichte. Es raste heran, brauste an ihr vorbei und hielt mit einer Vollbremsung kurz vor ihr. Lisha erkannte ihren eigenen Sportwagen und hoffte, dass es sich bei dem Fahrer um Inuyasha handelt, sie wurde aber enttäuscht. Geistesgegenwärtig zog sie die Pistole und zielte damit auf den Wolfsdämon. "Steig ein!", forderte Daisuke sie auf. Statt dem nachzukommen, schüttelte Lisha den Kopf und rannte davon. Doch bald wurde sie wieder eingeholt und mit eisiger Stimme gebeten: "Steig ein Lisha! Ich bin die einzige Chance, die du hast." "Weshalb sollte ich dir vertrauen?", entgegnete die junge Frau und beugte sich etwas nach unten, um in das Fahrzeuginnere zu schauen, hielt aber Distanz. Sie sah, wie der Leibwächter in seine Tasche griff und einen Gegenstand hervor holte. Der Wolf hielt ihr die Kette hin mit den Worten, wobei er seinen Tonfall milderte: "Fin gab sie mir, während er seinen letzten Atemzug tat. Gleichzeitig musste ich ihm versprechen, seine Gefährtin und sein ungeborenes Kind zu beschützen." Ungläubig argumentierte die Agentin: "Du wirst sie seiner Leiche abgenommen haben." Allerdings wankte sie mit ihrer Meinung. Eine innere Stimme riet ihr, Daisuke zu vertrauen, eine andere Wahl hatte sie fast nicht. Außerdem bekam sie so die Möglichkeit den Sender zu betätigen. Bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, wurde ihr die Entscheidung durch den Leibwächter abgenommen. Denn Daisuke stieg aus, packte sie und stieß sie auf den Beifahrersitz. Alles geschah so schnell, das sie nicht einmal an Gegenwehr dachte und ihre Pistole sinnlos in der Hand behielt. Erst als der Wolf auf den Fahrersitz glitt, losfuhr und dabei einen abschätzigen Laut von sich gab, wurde ihr die Tatsache bewusst. Sie reagierte aber erst, als er ihr empfahl: "Aktiviere den Peilsender, denn wir werden jede Hilfe brauchen." Daraufhin schluckte die Rothaarige, steckte die Waffe weg und tat es sofort. In der Konsole öffnete sie das verborgene Fach und legte den kleinen Hebel um. Sofort wurde das Signal ausgestrahlt und verstärkte zugleich das andere in dem Anhänger, den Masao ihr gab. Während sie sich anschnallte, erreichte Daisuke schon die nächste Kurve und nahm sie rasant. Um nicht herumgeschleudert zu werden, konnte sie sich gerade noch mit der Hand am Türgriff festkrallen und schrie erschrocken auf. Dann wurde die junge Frau in den Sitz gepresst und sah die Bäume, wie einen grünen Schleier an sich vorbei ziehen. Auf der Geraden hielt der Leibwächter Lisha ein Foto hin. Kurz berührten sich dadurch ihre Hände und die Agentin glaubte einen zärtlichen, fast liebevollen Ausdruck im Gesicht des Dämons zu sehen. Es war nur ein flüchtiger Hauch, sodass sie sich getäuscht haben konnte. Leicht nervös und etwas ängstlich, mit der unausgesprochenen Frage im Kopf, betrachtete sie das Bild, zwei Dämonen, die einen Pokal hielten, neben einem Rennwagen auf dem Siegerpodest. Sofort verstand sie. Obwohl sie nie ein Porträt gesehen hatte oder eine Beschreibung hörte von Fins besten Freund, wusste sie jetzt das dieses Wesen niemand anderes, als ihr gegenwärtiger Retter sein konnte. "Dai", äußerte sie laut. "Dein Gefährte hat mich selten anders genannt. Für ihn war ich der Bruder, den er nie hatte", bestätigte der Wolf. "Am Tag dieses Rennens, erzählte er mir zum ersten Mal von dir und das er, um dir die Angst vor Dämonen zu nehmen, seine Klauen kurz schnitt." Die junge Frau erinnerte sich an den Tag und fand die Bestätigung auf dem Bild. Deutlich konnte sie auf dem Foto das Tuch sehen, welches ihr verstorbener Gefährte sich um den Hals gebunden hatte. Der Stoff war grün, reflektierte ihre Augenfarbe und sollte, als so etwas wie ein kleiner Glücksbringer fungieren. Ein Gefühl von Geborgenheit durchströmte sie und sie spürte Fins Anwesenheit. Selbst im Tod hielt er sein Versprechen und beschützte sie, obwohl der Ausführende Daisuke war. Dennoch, der Wolf half ihr und rettete sie womöglich gerade. Es konnte aber genauso gut eine Finte des Verbrecherlords sein und so beschloss sie, weiterhin auf der Hut zu bleiben. Leider holte sie die Wirklichkeit wieder ein. Neben ihr stieß Daisuke einen leichten Fluch aus. Immer wieder blickte er in den Rückspiegel und versuchte mit einer halsbrecherischen Geschwindigkeit schnell vorwärtszukommen. Der Grund, einer von Narakus Wagen hatte sie beinahe eingeholt und ließ sich nicht abschütteln. Selbst das riskanteste Fahrmanöver in den Kurven kopierte dieser. "Er ist gut", äußerte der Wolf anerkennend und dachte fieberhaft nach. Die meisten Verfolger verfügten über weniger Können und bestimmt wurden sie die bald los, spätestens, wenn sie die dichter befahrene Stadt erreichten, mit den vielen Haupt- und Nebenstraßen. Wie er es vorhergesehen hatte, blieb bald nur noch dieses eine Auto übrig. Der Dämon hinter dem Steuer beschleunigte rasant und holte auf gerader Strecke auf. Fast berührten sich die Stoßstangen der beiden Fahrzeuge, als etwas anderes geschah. Da sich der Wolfsdämon aufs Fahren konzentrierte, war es Lisha, die zuerst den Hubschrauber sichtete, der über den Häusern kreiste. Angst erfasste sie, denn sie wusste, die Spinne besaß einen. Inu no Taisho hatte an diesem Tag mehrere wichtige Termine und um schnell die Orte wechseln zu können, nahm er für ein Treffen außerhalb, entgegen seinen sonstigen Angewohnheiten, den Helikopter. Auf dem Rückweg nach Tokio, nahe der Stadt, wurde er über Funk benachrichtigt. Da er wusste, Lisha würde beide Peilsender nur aktivieren, wenn ihr Leben unmittelbar bedroht ist und sie keinen Ausweg kennt, reagierte er. Masao wies den Piloten an, die Richtung zu ändern. Von dem Angestellten, der die Ortung der rothaarigen Frau überwachte, erfuhren sie die Position. Leider brauchten die losgeschickten Agenten, welche quer durch die Stadt fuhren, während des dichten Verkehrs etliche Minuten. Der Hundedämon legte die Distanz in kürzester Zeit zurück, sichtete die Fliehenden und stellte bewundernd das ungewöhnliche Können des Fahrers fest. Er vermutete Daisuke hinter dem Lenkrad und ließ den Piloten tiefer fliegen. Sein Verdacht wurde bestätigt. Dem Wolf gelang es, alle Verfolger bis auf einen abzuschütteln. Der Letzte war hartnäckig und konnte gut mit einem Auto umgehen. Dessen Fahrzeug war offenbar speziell für solche rasanten Manöver aufgemotzt, spezielle Reifen, ein guter Motor, die eine hohe Geschwindigkeit schafften. Weil die Beteiligten nun die Stadt erreichten, stieg die Gefahr das Unschuldige verunglückten. Um das zu verhindern, hatte der ehemalige Polizeichef nur eine Wahl, mit dem Helikopter einzugreifen. Der Pilot besaß Erfahrung und hatte früher beim Militär gedient. Er wusste, was er tun musste und worauf es ankam. Langsam ging er tiefer, überflog Lisas Sportwagen und bedrängte das Verfolgerfahrzeug. Der Dämon hinter dem Steuer fluchte, sah seine Chancen schwinden und brach ab. Während er den Wagen mitten auf der Straße wenden wollte, schnitt er einem Lkw die Vorfahrt und kollidierte fast mit einem Laternenmast. Im letzten Augenblick schaffte er auszuweichen und raste davon. An der nächsten Kreuzung endete seine Flucht jäh, denn mehrere Polizeiwagen tauchten auf. Diesmal reagierte er falsch, korrigierte die Richtung erneut, verschätzte sich dabei und prallte gegen eine Hauswand. Er überlebte, schaffte es jedoch nicht zu fliehen. Etliche Polizisten tauchten am Unglücksort auf, umstellten ihn und zwangen ihn zur Aufgabe. Lisha und Daisuke hatten den Wagen nicht verlassen, beobachteten jedoch das Geschehen. Sobald man den Dämon aus dem Fahrzeug holte, startete der Wolf und fuhr einfach weiter. Erst in der Villa der Familie Taisho hielt er wieder an. Sobald das Auto vor dem Haus parkte, wandte sich die junge Frau an ihn und sagte: "Danke." Der Leibwächter hielt einen Moment ihre Hand fest und versprach: "Egal was geschieht, ich bleibe in der Nähe." Mit einem Lächeln stieg die Rothaarige aus, sah ihren Retter noch einmal an und verspürte ein leichtes Glücksgefühl. Sie schob es ihrer Situation zu und interpretierte nicht mehr dahinein. Zeit um ihre Gefühle zu analysieren hatte sie nicht, denn sie musste Masao berichten. Kapitel 31 - Vertrauen ist gut, Flucht besser. Inuyasha nutzt die Gelegenheit und plündert Narakus Tresor. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)