Undercover - Pfad zur Liebe von CheyennesDream (Inu no Taisho & Izayoi, Sess & OC, Naraku & Kikyou, Inu & Kago) ================================================================================ Kapitel 7: Überraschungen ------------------------- Hier das nächste Kapi. Bedanke mich auch bei meinen Lesern und den Kommis. Bedanke mich auch bei meinen Lesern und den Kommis. So es ist ein Doppelname geworden, aus den beiden Vorschlägen. 7. Kapitel - Überraschungen Lisha betrat ihr Haus, kurz, nachdem Sesshomaru verschwunden war, über den Gang der direkt von der Garage zum Eingangsbereich führte. Neben der Treppe zum Obergeschoss gab es eine Tür. Da der Ausgang zum Garten und auch die Haustür, fest verschlossen waren, konnte der Youkai nur durch den Keller gekommen sein. Glücklicherweise war es der jungen Frau möglich, diese Tür abzuschließen. Sie besaß außerdem noch einen Riegel. Nachdem sie das ausgeführt hat, atmete sie erleichtert auf. Sie musste sogar ein wenig lächeln, weil sie Sesshomaru damit ein Schnippchen geschlagen hatte. Dachte sie. Dennoch blieb weiterhin im Dunkeln, weshalb Masaos Sohn sich überhaupt in ihrem Haus aufhielt. Der Verdacht, dass er etwas suchte, lag nahe. Weshalb sonst schnüffelte der Hundedämon in ihren Sachen, untersuchte gründlich das Auto und ihre Handtasche. Nachdem die Agentin sich in der Küche einen kleinen Imbiss zubereitet hatte, betrat sie das Wohnzimmer und blieb erfreut stehen. Auf dem Tisch stand eine Vase mit Blumen. Sie fand sogleich eine Karte. Vermutlich brachte ein Lieferdienst den Strauß und die Haushälterin hatte ihn am Nachmittag entgegen genommen. Auf der Karte stand nur eine kurze Nachricht: 'Wir sehen uns heute Abend M.' Dieser kurze Text zauberte ein Lächeln auf Lishas Gesicht. Schnell rannte sie nach oben, duschte und zog sich um. Sie schaffte es gerade rechtzeitig fertig zu werden, als auch schon ein Wagen vorfuhr. Nur wenig später stieg Masao aus dem Auto und kam auf das Haus zu. Die junge Frau stand bereits in der Tür und erwartete ihn. Der Hundedämon nahm die Agentin sofort in die Arme, dabei flüsterte er: "Auf der anderen Straßenseite steht ein Wagen, der nicht zu meinem Leuten gehört." Leise gab sie zurück: "Ein Zweiter parkt links in der Seitenstraße. Von hier sieht man nur die vorderen Lichter. Das ist mein täglicher Schatten." Daraufhin schob Masao die Polizistin etwas von sich und betrachtete sie. Lishas, zu einem Zopf, geflochtene Haare, waren noch etwas feucht, ihr ungeschminktes Gesicht strahlte vor echter Freude. Es war lange her, das ein Wesen sich so über einen Besuch von ihm begeistern konnte. Bevor der Dämon eintrat, wollte er noch wissen: "Mein Sohn hat das Haus bereits durchsucht?" "Ja, es ist kaum eine halbe Stunde her", antwortete sie laut. In Gedanken fügte sie noch hinzu: 'Er hat sich nicht nur auf das Haus beschränkt', denn jetzt konnte sie sich Sesshomarus Handeln erklären. "Er war gründlich", bestätigte sie dann noch. Der ehemalige Polizeichef sah zu der Kellertür und entdeckte, dass sie nicht nur abgeschlossen, sondern auch verriegelt wurde. Deshalb ging er jetzt dorthin und schob den Riegel beiseite. Eindringlich mahnte er: "Es ist besser, wenn sie offen ist. Ich habe einen Agenten in der Nähe für den Fall, dass du Hilfe brauchst. Den Zugangscode zu dem Verbindungsgang kennen nur drei Wesen. Mein Sohn, der Agent und ich. Du musst dir also keine Gedanken machen, das vielleicht Unbefugte hereinkommen." Nur mit Mühe unterdrückte die Rothaarige ein unwilliges Schnauben. Inu no Taishos Sohn war in ihren Augen unbefugt. Leicht hätte Lisha Masao aufklären können, doch dann entschied sie sich anders. Was immer zwischen ihr und Sesshomaru stand, das wollte sie selbst regeln. Ein Gefühl sagte ihr, das Masaos Sohn ihr noch öfters Besuche abstatten würde und nicht nur um das Haus zu durchsuchen. Wollte sie das? Sein Vater war nicht der Einzige, der ihr Gefühlsleben durcheinanderbrachte. Lange sah die junge Frau noch auf die Tür und versuchte ihre Emotionen in den Griff zu bekommen. Doch dann wurde sie von dem Hundedämon abgelenkt: "Ich habe eine kleine Überraschung für dich." Kaum verhallten die Worte, ging Lisha zu ihm hin. Masao stand absichtlich direkt vor dem großen Fenster, damit Narakus Agenten draußen im Wagen alles mitbekamen. Jetzt überreichte der ehemalige Polizeichef, seiner Geliebten ein kleines in Samt eingeschlagenes Kästchen. Sie öffnete es und fand eine Kette mit einem verschnörkelten Anhänger. Leise flüsterte Masao: "Unter dem Samtkissen." Überrascht schaute Lisha zu ihm. Dann folgte sie jedoch dem Fingerzeig und nahm das kleine viereckige Kissen heraus. Sofort wurde ihr Blick von dem Polaroidfoto angezogen. Ihre Augen weiteten sich und Tränen sammelten sich darin. "Ist das mein Sohn?", diese Frage hauchte die Agentin nur. "Ethan Tyrell Durand", bestätigte Masao. Dann zog er Lisha zur Couch und setzte sich mit ihr dort nieder. Während sie mit einem Finger über das Foto strich, sagte sie emotional sehr bewegt: "Er ist wunderschön. Fin prophezeite immer, dass unsere Kinder einmal Hundeohren haben würden. Das stört mich überhaupt nicht." Diese Aussage irritiere den Herrn der Hunde etwas. So fragte er nach: "Hast du dein Kind nach der Geburt nicht gesehen?" Jetzt schüttelte die Agentin den Kopf. Ihre Hand zitterte leicht, als sie erklärte: "Wenn ich ihn nur einen Augenblick gesehen oder ihn im Arm gehalten hätte, der Abschied wäre unerträglich gewesen. Deshalb habe ich die Schwestern gebeten, das Kind sofort an meine Mutter zu übergeben. Sie hat sich als eine Frau vom Sozialamt vorgestellt, weil ich das Kind angeblich zur Adoption freigegeben habe. Es war die einzige Möglichkeit, um zu verhindern, das Naraku eine Spur von ihm findet." Eigentlich wollte Masao Lisha gerade erklären, wie wichtig für Hunde oder katzenartige Wesen die Prägung auf die Mutter ist. Doch dann stoppte er sich selbst. Es gab mehrere Gründe für die junge Frau so zu handeln. Eben wegen dieser Prägung wollte sie verhindern, dass ihr Sohn seine Mutter vermissen würde, falls sie während ihres Einsatzes getötet worden wäre. So erzählte er nur: "Toyo wusste von deiner Schwangerschaft und hat dich gesucht. Deshalb fand er das Kind bei deiner Mutter. Ethan ist seit einigen Tagen hier in Tokio als angeblicher Bastardsohn meines Bruders. Du kannst ihn also immer sehen, wann du willst." Es kam keine Antwort, sondern zuerst eine freudige Reaktion. Lisha umarmte ihren Vorgesetzten stürmisch und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. "Danke das Angebot nehme ich gern an." Dann fing sie sich sofort wieder, brachte etwas Abstand zwischen ihre Körper und fragte: "Wie kommt er zu diesem Namen? Hat meine Mutter ..." "Nein, Toyo fand keinen Gefallen an Mini Fin. Da sich mein Bruder nicht zwischen den zwei Namen entscheiden konnte, wählte er beide", bekam Lisha die Lösung präsentiert. Noch lange konnte die junge Frau ihren Blick nicht von dem Foto lassen. Ethans braune Augen ähnelten denen seines Vaters. Obwohl der kleine Hanyou überwiegend blonde Haare hatte und demzufolge auch samtige süße Öhrchen in der gleichen Farbe, schimmerten auch ein paar kupfergoldene mit durch. In Lishas Augen war das Kind ein kleines perfektes Baby, was sicherlich seinen Vater stolz gemacht hätte. Doch was sie jetzt erfreute, dass sein Großvater dieses Kind anerkannte hatte und sich sogar, wie Masao erzählte, persönlich darum kümmerte. Offenbar gab es auch gute Seiten an Toyo, die man erst kennenlernen musste. Inzwischen nahm der Youkai die Kette heraus und legte sie der jungen Frau an. Gleich darauf erklärte er den Zweck. Im Anhänger verborgen war ein kleiner Peilsender, den Lisha aktivieren sollte, sobald sie in Gefahr geriet und keine Möglichkeit hätte zu fliehen. Danach unterhielten sich beide eine Weile über Naraku und so erfuhr der Hundedämon, welcher Aufgabe die Agentin derzeit nachgehen sollte. In Narakus Handlungen, alte Fälle durchzugehen, um eventuelle Urteile anfechten zu können, sah Masao keinen Sinn. Was erhoffte sich die Spinne davon. Denn immerhin handelte es sich dabei ausschließlich um französische Straftäter. Dann hatte er die Lösung. Vermutlich wollte Naraku einen wunden Punkt in seiner Vergangenheit finden, einen Fall, bei dem es nicht mit rechten Dingen zuging. Da er in seiner Eigenschaft als stellvertretender Chef von Interpol dies alles überwachte und leitete. Eigentlich hatte er sich nichts vorzuwerfen, aber wusste Masao immer, was seine Leute getan hatten oder gab es doch ein, zwei Agenten, die das Recht ein wenig beugten. Lisha bestätigte ihm dann seinen Verdacht, das es sich nur um die Fälle der letzten zwanzig Jahre handelte. Die Spinne wollte ihn zermürben. Dass es nicht gelingen wird, dafür hatte er Agenten, wie die junge Frau. Deshalb bat er jetzt Lisha, ihn immer auf dem Laufenden zu halten. Wenn er selbst eine Prüfung der alten Fälle beantragen würde, wäre Naraku gewarnt. Noch lange stand die rothaarige Frau in dieser Nacht am Fenster und schaute hinaus in den Garten. Sanft wiegte der Wind die Wipfel der Bäume und ringsherum rauschten leise die Blätter. Lisha versuchte, ihre Gefühle zu analysieren. Es dauerte geraume Zeit, bis sie dahinter kam. Masao war wie ein starker Baum oder ein sicherer Hafen, beständig. Vermutlich aufgrund seines Alters und der langjährigen Erfahrung. Doch Sesshomaru unterschied sich von ihm. Jung und ungestüm. Er gab sich immer kühl und beherrscht. Lisha fragte sich gerade etliche Dinge. Ob im Inneren des Hundedämons ein Vulkan brodelte? Was würde Sesshomaru tun, um Naraku auszuschalten? So wie sein Vater auf dem Weg des Gesetzes oder würde er den direkten Kampf wählen, um die Spinne zu vernichten. Doch die Zeiten waren lange vorbei, als Youkai das durften. Sie hatten sich mit den Menschen arrangiert. Sie selbst hatten strenge Gesetze erlassen, um das Zusammenleben vereinbaren zu können. Lisha bekam am eigenen Körper zuspüren, dass in Sesshomaru mehr steckte als er der Öffentlichkeit zeigte. Sie musste unwillkürlich an den ersten Kuss denken. Er hatte sanft begonnen, doch wer wusste schon, was passiert wäre, wenn Masao sie nicht gestört hätte. Ob sie wirklich ihren Plan ausgeführt hätte, ihr Knie schmerzhaft hochzurammen? Sehr zu ihrem Leidwesen musste sie sich gestehen, dass die Hände des Youkai vorhin auf ihrem Körper erregend gewesen waren. Sie hatte gespürt, wie ihr Verlangen nach Zärtlichkeiten wiedererwachte. Wie eine kalte Priese, drängte sich der Youkai in ihr Leben und würde sie sicherlich in einem eisigen Schneesturm mitreisen. Nein nicht in ihr Leben, berichtigte sie sich in Gedanken selbst. Sondern in das Leben von Lisha Lefevre. Ob es möglich war, diesen kalten Hauch, der dem Dämon anhaftete, zudurchdringen um das Eis seines Herzens schmelzen zukönnen. Doch dann wusste sie, wie sie ihre Gefühle einordnen konnte. Lisha war ein Wesen, das sich nach Sesshomaru sehnt, jemand der kalt und distanziert war. Ebenso wie Lisha. Eines Tages würde sie verschwinden und da war kein Platz für Gefühle. Es musste der Augenblick genutzt werden. Doch Riana, die Frau, die sie dann wieder sein würde, suchte für sich und ihren Sohn Beständigkeit. In diesem Moment wurde es ihr auch klar, wo sie diese finden konnte. Bei Fins Vater Toyo und sicherlich auch bei Masao oder Izayoi. Dennoch war und blieb Masao für sie unerreichbar. Die Agentin seufzte. Früher hatte sie Fin an ihrer Seite und er verkörperte beides. Er war wild, wie der Sturm aber gleichzeitig umhüllte ihr Gefährte sie mit Sicherheit. Die Erinnerung schmerzte und sie fragte sich, ob sie jemals vergessen konnte oder wollte. Bald ging sie in ihr Schlafzimmer und legte sich in das einsame kalte Bett. Masaos Rückkehr wurde an diesem Abend von seinem Sohn zur Kenntnis genommen. Der ehemalige Polizeichef ging an Sesshomaru vorbei, ohne ihn zu bemerken. Doch der jüngere Youkai bekam seine Bestätigung. Zwar war Lishas Geruch an seinem Vater, aber offenbar schlief er nicht mit ihr. Das war in seinen Augen eine merkwürdige Beziehung. Deshalb würde er das noch weiter beobachten. In den nächsten Tagen verlegte er die Durchsuchung des Hauses genau auf einen bestimmten Zeitpunkt. Er schaffte es immer in dem Moment fertig zu sein, wenn Lishas Wagen in die Auffahrt rollte. Jeden Tag gelang es ihm, die junge Frau zu überraschen und an den Heizkörper zu ketten. Immer wieder befreite sie sich mit dem Werkzeug aus dem Regal, das sehr zu ihrem Erstaunen genau an der gleichen Stelle für sie bereitlag, egal wo sie es am Tag vorher liegen ließ. Dieses Spiel, die Berührungen, der Körperkontakt. Sie fingen beide an, das zu mögen. Wie Magnete fühlten sie sich zueinander hingezogen. Doch dann tat Lisha etwas, das Sesshomaru überraschte. Besser ausgedrückt, sie tat gar nichts. Sie blieb einfach stehen, drehte ihren Kopf, um zu beobachten. Dann lächelte sie als Sesshomaru nach der Untersuchung des Autos, die junge Frau mit hochgezogener Augenbraue anschaute. Die rothaarige Frau hob nur ihre Hände und meinte lässig: "Warum soll ich mir die Mühe machen. Dein Vater kommt gleich und er wird mich sicherlich befreien." Sesshomaru unterdrückte knapp ein Knurren. Dann ging er zu ihr und schloss die Handschellen auf. "Du gönnst mir diesen Sieg", fragte die Agentin etwas spitzbübisch. Der silberweißhaarige Hundedämon hatte sich schon abgewandt, als er fallen ließ: "Diesmal." Dann war er auch schon fort. "2:1 für mich", freute sich die junge Frau halblaut. Sie betrat den Gang und wurde plötzlich zur Seite gerissen. Bevor sie etwas tun konnte, spürte sie die Lippen eines Wesen auf den ihren. Der Kuss war hungrig, fordernd, besitzergreifend. Alles in einem, dennoch erwiderte die Rothaarige ihn. Seufzend öffnete sie ihre Lippen und dieser Einladung folgte Sesshomaru nur zu bereitwillig. Merkwürdigerweise waren Lishas Hände frei, jetzt hob sie ihre Arme und schlang sie um Sesshomarus Nacken. Demzufolge zog der Youkai sie näher an seinen Körper. Immer leidenschaftlicher und süßer wurde das betörende Spiel der Zungen. Dann unterbrach sich Sesshomaru abrupt. Eigentlich hatte er nur Macht demonstrieren wollen, doch dann überkam ihm das Gefühl, das ihm alles entglitt. Dies war die Geliebte seines Vaters, eine von Narakus Spioninnen, sie hatte ihn nicht zu interessieren. Zumindest nicht auf gefühlsmäßiger Ebene. Eigentlich sollte er die Umarmung lösen, doch er hielt sie weiterhin aufrecht. Er beugte sich näher dem Hals der jungen Frau entgegen und zog Lishas Geruch ein. Seine Zunge zog als Nächstes eine sanfte Spur über die Haut, während seine Klauenhand die Strickjacke von der einen Schulter streifte. Darunter trug die Agentin nur ein Top mit dünnen Trägern. Sobald die spitzen Klauen über die Haut ihrer Schulter streiften, änderte sich Lishas Körperhaltung. Das brachte auch den Hundedämon zurück in die Wirklichkeit. Sesshomaru hob seine Hand, strich eine widerspenstige Locke aus dem Gesicht der Agentin und trennte sich dann von ihr. "Das hat nichts zu bedeuten", kam es gleichgültig von ihm. Dann horchte er auf und ging Richtung Keller, da draußen gerade ein Wagen vorfuhr. "Mein Vater kommt", ließ er sich sogar noch zu einer Erklärung herab. "Unentschieden", murmelte Lisha. Sie war gerade auf sich selbst wütend. Wie konnte sie sich nur so überrumpeln lassen. Sie hätte wissen müssen, das Sesshomaru zurückschlagen würde. Doch Masaos Besuch erfreute sie, sodass sie seinen Sohn für den Moment vergaß. Am Tag darauf saß Masaos Sohn auf der Terrasse und beobachtete wieder einmal seinen Onkel, wie dieser im Park mit seinem Sohn spazieren ging. Vor sich auf dem Tisch hatte Sesshomaru einige Akten liegen, die er durchgehen sollte. Sein Vater setzte sich in den Kopf, Naraku etwas auf den Pelz zu rücken. Deshalb war es nun seine Aufgabe, Schwachpunkte zu finden. Sicherlich gab es auch innerhalb der Unternehmen genug Angestellte, die bereit waren mit ein wenig Überredung Dinge auszuplaudern. Wenn jemand auspackte und bereit war eine Aussage zu machen, ob die betreffende Person dann lange genug lebte, um vor Gericht erscheinen zu können? Damit musste man sich befassen, sobald es so weit war. Während Sesshomaru sich die nächste Akte griff, fiel ein Schatten auf ihn. Aus den Augenwickeln sah er Izayois Gesellschafterin. Sie setzte das Tablett mit dem von ihm bestellten Tee auf dem Tisch ab. Dabei wanderten ihre Augen über den Stapel Papiere, um einige Zeilen zu erhaschen. Der Hundedämon reagierte jedoch blitzschnell und warf sein Handtuch darüber, was er glücklicherweise griffbereit hatte. Erst dann blickte er die Youkai an. "Kagura wurdest du degradiert?", fragte Sesshomaru dann beiläufig. Sie hatte eher eine Rüge erwartet. Deshalb kam es von ihr: "Ich verstehe nicht?" "Normalerweise bringt mir eine der Bediensteten meinen Tee", erklärte Sesshomaru sofort. Schnippisch entgegnete die Winddämonin: "Ich wollte nur höflich sein. Doch wenn es dem feinen Herrn nicht passt", damit drehte sie sich um und ging. Der Hundedämon sah ihr lange nach. In den letzten Tagen hielt sich Kagura auffällig oft in seiner Nähe auf. Gelegentlich versuchte sie, ein Gespräch mit ihm anzufangen. Ihre Aufmerksamkeit galt ihm und auch seiner derzeitigen Arbeit. Nur konnte Sesshomaru noch nicht einschätzen, was Kagura wichtiger war. Noch am gleichen Tag kam die Winddämonin erneut mit dem von ihm angeforderten Getränk. Diesmal bot sie ihm sogar ihre Hilfe bei den Akten an, mit der Begründung: "Ich langweile mich, wenn Izayoi schläft." Masaos Sohn lehnte jedoch ab, dabei duldete seine eisige Tonlage keinen Widerspruch: "Du wurdest als Gesellschafterin angestellt. Akten wälzen ist meine Aufgabe." Widerwillig ging Kagura einige Schritte fort. Sie entfernte sich jedoch nicht ganz, sondern zog ihr kurzes Kleid aus und sprang in den Pool, wobei sie nur einen sehr knappen Bikini trug. Tatsächlich hatte sie für den Hauch eines Augenblicks seine Aufmerksamkeit. Doch nichts an ihrem Körper reizte ihn sonderlich. 8. Kapitel - Zwei Brüder Lisha lernt Narakus Sohn Yasu näher kennen und findet ihr größtes Ärgernis in ihrem Bett Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)