Undercover - Pfad zur Liebe von CheyennesDream (Inu no Taisho & Izayoi, Sess & OC, Naraku & Kikyou, Inu & Kago) ================================================================================ Kapitel 12: Miko oder Fotomodel (ohne) -------------------------------------- Anmerkung: Ursprünglich habe ich geplant dieses Kapitel anders zuschreiben. Doch dann dachte ich an die vielen jüngeren Leser, die hier rein schauen. Deshalb gibt es die abgeschwächte Version. Dennoch ist so etwas nicht auf die leichte Schulter zunehmen. Egal ob Tabletten, Drogen, Zigaretten oder ein bisschen Alkohol. Abhängigkeit kommt schleichend. Man merkt es erst, wenn es zu spät ist!!! Also liebe Kiddies Finger weg davon.!!! 11. Kapitel - Miko oder Fotomodel ca 25 bis 20 Jahre vorher Ein circa 14 jähriges Mädchen stand ihrer Mutter gegenüber und hörte sich deren Predigt an: "Verdammt noch mal Kikyou, wie oft soll ich es dir sagen. Du wirst bei deinem Opa die Ausbildung zur Miko machen, um dann später den Schrein zu übernehmen. Schmink dir die Idee mit dem Fotomodel ab." Die ältere schwarzhaarig Frau drehte sich um und ließ ihre Tochter stehen. Sie ging hinüber in ihr Wohnzimmer und seufzte. Weder sie noch ihre jüngere Schwester hatten spirituelle Kräfte, erst in Kikyou wurden sie weitervererbt und hatten somit eine Generation übersprungen. Dennoch konnte sie ihr Kind verstehen, einfach nur ein normales Leben zu führen oder wie viele ihres Alters davon zuträumen einmal berühmt zu sein. Kikyou war eine kleine Schönheit und wurde von vielen ihrer Schulkameraden umschwärmt. Trotzdem gab sie sich immer distanziert und schloss kaum Freundschaften. Als der Fotowettbewerb in ihrer Schule stattfand, da junge Nachwuchsmodels gesucht wurden, hatte sich das Mädchen heimlich in die Teilnehmerliste eingetragen und hatte dann mitgemacht. Jetzt, nachdem sie den zweiten Platz belegte, flog die ganze Sache auf und kam ihrer Mutter zu Ohren. Diese reagierte sofort und nahm ihre Tochter nicht nur von der Schule, sondern würde sie in den nächsten Tagen auch zu ihrem Großvater in die Lehre schicken. In Tokio konnte das Mädchen dann gleichzeitig ihre Ausbildung anfangen und die Schule beenden. Gegenargumente stießen bei ihrer Mutter auf taube Ohren, da sie nur das Beste für ihr Kind wollte. Reich und berühmt zu sein, war eine Sache. Doch sie wollte nicht, das Kikyou daran kaputt ging. Dann kam der Zeitpunkt des Abschiedes und trotz der Differenzen, fiel es beiden schwer sich zu trennen. Nach einer langen Zugfahrt kam die zukünftige Priesterin in Tokio an und wurde überwältigt von der großen Stadt. Sie betrat den Ort zum ersten Mal. Deshalb folgte sie auch genau den Anweisungen ihrer Mutter. Vor dem Bahnhof lief sie sofort zu einem Taxistand. Sie hatte Glück und fand eines. Die Fahrt dauerte lange bis in einen der Vororte. Auch nach so vielen Jahren hieß diese Gegend immer noch Musashi. Kikyou stieg aus dem Taxi, bezahlte den Fahrer und dann sah sie auf die vielen Stufen vor sich. Sie seufzte, schulterte ihr Gebäck und begann den langen Aufstieg zum Higurashi Schrein. Dabei entging ihr völlig die Limousine, die auf der anderen Straßenseite hielt. Zwei Männer beobachteten das junge Mädchen. Der Kleinere von ihnen, mit einem Ratten ähnlichen Gesicht, fragte seinen Boss: "Habt ihr Interesse an dem Mädchen oder soll ich sie für den Katalog engagieren. Sie sieht jung und unschuldig aus. Unsere Kunden mögen so etwas." Der Gefragte dachte lange nach. Erst nach einer ganzen Weile, Kikyou war bereits nicht mehr zusehen, antwortete dieser: "Ja, die will ich für mich. Finde alles über sie heraus!" Gleich danach bekam der Fahrer die Anweisung weiter zu fahren. Der Mann, dessen Spitzname, aufgrund seines Aussehens, Rattengesicht lautete, obwohl er ein Mensch war, wurde nur wenig später an seinem Atelier abgesetzt. Er leitete eine Fotoagentur, die ständig auf der Suche nach schönen Gesichtern war. Doch nicht nur um sie als Fotomodel zu engagieren, sondern auch damit einige von ihnen als Edelhuren endeten. Doch manchmal, wenn der Boss persönlich Interesse zeigte, landeten die jungen Mädchen beim Film als Pornostars. Besonders junge Mädchen, die schon allein mit ihrem Aussehen, die Unschuld vom Land verkörperten, waren gefragt. Es war ein einträgliches Geschäft und jeder hatte seinen Anteil am Gewinn. Noch während Rattengesicht versuchte mehr über das schwarzhaarige Mädchen herauszufinden, gab es in der Führungsebene des illegalen Geschäftes einige Veränderung. Ein kleiner Dieb mit den Namen Onigumo stieg plötzlich in der Hierarchie auf, indem er gnadenlos alle Gegner aus dem Weg räumte. Innerhalb eines Jahres schaffte er es an die Spitze. Danach verschwand Onigumo ebenso plötzlich und wurde durch einen Dämon mit den Namen Naraku ersetzt. Während dieser Zeit ging Kikyou unwissend von Plänen, die man mit ihrer Person hatte, zur Schule, machten ihren Abschluss und ließ sich von ihrem Großvater ausbilden. Der ältere Mann war etwas verrückt und erzählte ständig irgendwelche Geschichten. Trotz ihrer anfänglichen Skepsis fühlte sie sich wohl in dieser Familie. Ihre Tante, nur wenige Jahre älter als sie, war immer sehr lieb zu ihr und kochte recht gut. Eines Tages nach der Schule wurde sie von einer Limousine verfolgt. Gerade als das schwarzhaarige Mädchen die erste Stufe zum Schrein betreten wollte, hielt ein Wagen neben ihr. Ein Mann in mittleren Jahren stieg aus und sprach sie an. Kikyou drehte sich ihm zu und hatte sofort den Eindruck einem verschlagenden hinterhältigen Menschen gegenüberzustehen. Dessen Aussehen erinnerte sie auch sofort an eine Ratte. Doch dann stellte er sich als Fotograf vor, überreichte sogar eine Visitenkarte und erzählte, dass er auf der Suche nach jungen Talenten wäre. Er hatte auch eines der Fotos dabei, die vor drei Jahren an Kikyous alter Schule entstanden waren. Am Anfang war das junge Mädchen recht skeptisch, doch nach langem Zögern, entschloss sie sich zu dem Fotoshooting zu gehen. Rattengesicht rieb sich schon begeistert die Hände, als das Mädchen auftauchte. Er war nun uneingeschränkter Boss, beider Zweige und damit nur noch Naraku untergeordnet. Also hatte er bei allen Geschäften eine freie Hand. Es zeigte sich bald, das Kikyou Talent hatte. Sie wirkte auf den Fotos natürlich und wurde in gewissen Kreisen bald ein gefragtes Model. In den ersten Monaten handelte es sich tatsächlich um ein legales Unternehmen, für das die Fotos entstanden. Dann lockte man sie mit Probeaufnahmen für Unterwäsche Kataloge und sogar für einen erotischen Kalender. Kikyou war berauscht vom Erfolg und merkte nicht, was man tatsächlich mit ihr vorhatte. Schon lange trug sie bei den Aufnahmen keine schönen Kleider mehr, sondern nur noch Unterwäsche. Man zeigte ihr auch die entsprechenden Kataloge, wo die Bilder abgelichtet wurden. Später folgten erotische Aufnahmen, gelegentlich zusammen mit einem jungen gut aussehenden Dämon. Die beiden harmonierten lange Zeit gut miteinander. Doch ihr Erfolg hatte auch Schattenseiten. Sie war oft nach der Schule und von der Arbeit im Schrein erschöpft, sodass man ihr hin und wieder Aufputschmittel verabreichte. Mit der Zeit wurde das schwarzhaarige Mädchen davon abhängig. Man stellte sie dann vor die Wahl Schule oder Karriere. Kikyou entschied sich für den Beruf des Fotomodels, denn immerhin wurde sie bisher gut bezahlt. Bald wurde sie 18 und so erzählte sie ihrem Opa, dass sie fortgehen würde, was sie auch tat. Rattengesicht jedoch strebte ihr völliges Verschwinden an, da er seine Pläne noch nicht aufgegeben hatte. Noch war Kikyou eine unverbrauchte Schönheit und als Begleitung für exklusive Kunden gut zu vermitteln. Dementsprechend lagen schon etliche Angebote vor. Die Schwarzhaarige hatte schon gelegentlich einige dieser Menschen oder Dämonen kennengelernt und es gab auch Abendessen. Diese Wesen jedoch wollten einfach nur eine vorzeige Frau an ihrer Seite und buchten sie nicht fürs Bett. Dann häuften sich aber die Anfragen für andere Dienste, da man auf Kikyou aufmerksam geworden war. So begann Rattengesicht, den nächsten Teil seines Planes umzusetzen. Kikyous Opa erfuhr später, dass seine Enkelin nach Hause zurückgekehrt war. Doch ihre Mutter befand sich inzwischen beruflich im Ausland. Niemand bemerkte deshalb, wie Kikyou von der Bildfläche verschwand. Der Fotograf arbeite immer noch daran, Kikyou vorzubereiten. Er schwankte plötzlich selbst damit, sie in ein Bordell zustecken oder sie als eine der Hauptdarstellerinnen im nächsten Pornofilm zu engagieren. Es gab nur in kleines Problem, das Mädchen war immer noch Jungfrau. So verabreichte er Kikyou immer mehr und immer härtere Drogen, mit Erfolg. So kam der Tag, an dem die Schwarzhaarige völlig am Ende war und nur auf ihren nächsten Schuss fixiert. Rattengesicht betrat das Zimmer, wo sie untergebracht war und eröffnete ihr die Optionen. Entweder sie arbeitete in Zukunft für die Drogen oder er würde sie auf die Straße hinauswerfen. Wie so viele Mädchen vor ihr würde sie die Arbeit wählen, deshalb triumphierte Rattengesicht. Immer noch besaß Kikyou ihren Stolz und weigerte sich. Sie wusste nicht, dass man ihr heimlich weitere Drogen verabreichte. Sie kämpfte dagegen an und versuchte lieber darauf zu verzichten, doch irgendwann zerbrach sie. Zitternd und völlig am Ende lag sie in ihrem Zimmer. Sie hätte jetzt alles getan, um ihre Heroinspritze zu bekommen. Etwa zu diesem Zeitpunkt besuchte Naraku, der neue Boss der Unterwelt, zum ersten Mal dieses Haus. Rattengesicht zeigte ihm die Geschäftsunterlagen, die Buchhaltung und die Mädchen. Der Spinnendämon war sichtlich beeindruckt von dem Geschäftssinn dieses angeblichen Fotografen. Solchen Erfolg hätte er nie bei einem Wesen wie ihm vermutet. Nach Beendigung ihres Rundgangs blieben nur noch Zimmer drei. Der Ort an dem Kikyou vor sich hin dämmerte. Eigentlich wollte Rattengesicht dieses Mädchen verschweigen, doch Naraku entging nichts. Er spürte Kikyous Ausstrahlung, da immer noch der Hauch ihrer spirituellen Kräfte vorhanden war. Der Geschäftsführer des Bordells ließ den Raum mit einer Videokamera überwachen. Naraku sah sich das junge Mädchen an und beobachtete sie eine Weile. Von seinem Untergebenen bekam er dann auch noch jede menge Fotomaterial. Um so länger er Kikyou beobachtete, um so faszinierender wurde er von ihr. Am Ende der Nacht stand sein Entschluss fest. Kikyou würde ihm gehören. Nur ihm allein und niemanden anderen. Nur wenige Wochen vorher hatte er sich von Kagura getrennt, die kaum zwei Jahre seine Geliebte gewesen war. Doch die Winddämonin hatte andere Vorzüge, deshalb wurde sie auch seine persönliche Assistentin. Naraku war zwar inzwischen verheiratet, doch diese Ehe hatte er nur zum Schein geschlossen. Seine Frau, ein naives unschuldiges Mädchen, war von Geburt an stumm. Sie würde nie ein Wort gegen ihn richten, egal was er tat. Ihre Eltern waren hoch verschuldet, sodass die weißhaarige Dämonin völlig von ihm abhängig war. Jetzt Kikyou entdeckt zu haben, hatte etwas in ihm ausgelöst. Er begehrte zum ersten Mal ein Wesen und wollte dessen völlig Hingabe. Sie war nicht nur schön, sondern würde aufgrund der Drogensucht ihm ebenso ausgeliefert sein. Gegen Mittag des nächsten Tages schickte Naraku, Rattengesicht zu dem Mädchen und gab die Anweisung sie zu baden, ihr schöne Kleidung anzuziehen. Rattengesicht kam dem nach und bemerkte zu dem schwarzhaarigen Mädchen beiläufig: "Sei nett, der Kunde ist sehr wichtig." Kikyou jedoch war verzweifelt. Sie wollte raus hier, fort von dem Ort. Doch sie hatte Angst nach Hause zu ihrer Familie zu gehen, da sie glaubte, Schande über sie gebracht zu haben. Dann brach der Abend an. Naraku ließ sie zu sich in einen anderen Raum bringen. Hier hatte er schon ein romantisches Abendessen vorbereitet. Kaum waren die beiden allein begann die Spinne ohne Umschweife: "Du bist also Kikyou. Von nun an wirst du mir gehören. Ich biete dir ein Leben im Luxus als meine Geliebte. Ablehnen kannst du nicht. Deine Drogensucht hat meinem Unternehmen bereits eine Menge Kosten verursacht. Die einzige Alternative, die dir bleibt, du arbeitest hier im Bordell deine Schulden ab." Was immer Kikyou erwidern wollte, wurde ihm Keim erstickt. Naraku stand nach einer blitzschnellen Bewegung direkt vor ihr, streifte zärtlich mit seinen Fingern über ihr Gesicht und dann drückte er ihren Hinterkopf näher zu sich. Er küsste die Schwarzhaarige fordernd. Kikyou wurde zum ersten Mal geküsst. Anfangs wehrte sie sich noch. Doch Naraku schlug sie in den Bann, vereinnahmte sie völlig und beinahe automatisch tat sie, was er wollte. Sobald die Spinne versuchte mit seiner Zunge in ihren Mund einzudringen, öffnete sie ihre Lippen. Der Kuss löste eine heftige kribbelnde Erregung bei ihr aus. So plötzlich, wie der Kuss angefangen hat, wurde er auch beendet. Danach aßen sie. Während der ganzen Zeit dachte Kikyou nach. Sie spürte in dem Wesen vor sich, den Menschen und dennoch wusste sie, dass er auch dämonisch war. Als Miko würde sie sich niemals auf jemand wie ihn einlassen, sondern diesen Dämon oder Hanyou mit dem menschlichen Herz vernichten. Doch als Drogensüchtige, angewiesen auf dessen Gunst, blieb ihr wohl keine Wahl. Dieser Kuss war sogar angenehm gewesen und hatte heimliche Sehnsüchte geweckt. Alles, was sie je wollte, ein einfaches Leben zuführen, vielleicht Kinder zu haben und nicht Miko eines Schreins sein zu müssen. Ob Naraku ihr das erfüllen konnte? Doch schon nach dem Essen, holte Naraku ein kleines weißes Päckchen aus seiner Tasche, hob es hoch und bot an: "Das ist deine kleine Belohnung, weil du mir heute Nacht deine Unschuld schenkst." Kikyou stand vor ihm, in dem langen teuren roten Kleid, ihr blasses Gesicht umrahmt von den schwarzen langen Haaren. Beim Anblick des kleinen Tütchens zitterte sie in freudiger Erwartung. Gleichzeitig erkannte sie, wie abhängig sie von diesem Zeug und damit von dieser Spinne wurde. Doch ein kleiner Funke ihrer kämpferischen Seite wurde gleichzeitig geboren. Eines Tages, so schwor sie sich, würde sie einen Weg finden von Naraku loszukommen. Naraku führte sie zum Bett, öffnete den Reißverschluss des Kleides und zog es bedächtig aus. Da sie keinen BH trug, konnte die Spinne den Körper des Mädchens berühren und bewundern ohne Einschränkungen. Er zeigte ihr, wie schön es sein konnte, welche Empfindungen seine Hände auf ihrer Haut entfachten. Es dauerte nicht lange, dann lagen sie auch schon auf dem Bett. Nach dieser Nacht war Kikyou eine Frau, die gern mit Naraku das Bett teilte. Die nachfolgenden Wochen und Monate vergingen wie in einem Traum. Ein luxuriöses Haus, schöne Kleider, teure Restaurants an der Seite eines der größten Gangster von Japan. Dann jedoch begann Kikyou ihre Augen zu öffnen und sah, was alles um sie herum geschah. So lebte sie nun schon einige Zeit mit Narakus Frau, einem weißhaarigen stillen Wesen unter einem Dach, doch er verbrachte die Nächte nur bei ihr. Er sorgte jedoch immer dafür, dass sich beide Frauen nie begegneten. Als es doch einmal geschah, warf die weißhaarige Frau nur einen anklagenden Blick zu dem Menschen. So begann Kikyou ihre Nachforschungen und versuchte alles über Naraku herauszufinden. Eines Tages fand sie seine Aufzeichnungen. Er hatte genau dokumentiert wie aus Onigumo, dem einfachen menschlichen Dieb, der Spinnendämon Naraku wurde. Somit fand Kikyou ihre Erklärung für das menschliche Herz. Der Gangsterboss hatte, kurz bevor er Kikyou kennenlernte, versucht das Herz loszuwerden, doch dieser Versuch scheiterte. Was jedoch nicht in den Unterlagen zu finden war. Sein Abkömmling Muso funktionierte eine Zeit lang ganz gut. Auch Narakus Plan Inu no Taishos erste Frau in eine Falle zu locken um durch sie, an dessen Sohn heranzukommen, schien anfangs aufzugehen. Doch dann entwickelte Muso Gefühle für die Dämonin. Zwar war es wohl keine Liebe aber Mitleid, weil sie so einsam war. Das Leiko sich in der Nähe dieser Freisetzung der Spinne wohlfühlte, überraschte die Dämonin damals selbst. Bevor Muso eine Dummheit begehen konnte, hatte Naraku ihn wieder absorbiert. Doch dann tauchte Leiko auf und sah das Ganze. Deshalb musste sie sterben. Naraku durchbohrte sie mit seinen Tentakeln und vergiftete Sesshomarus Mutter mit dem Miasma. Zwar gelang es ihr zu fliehen, doch wie er später von seinen Spionen hörte, hatte sie keine Gelegenheit mehr etwas auszuplaudern. Wie nah Kikyou daran war einige bestimmte Fotos zu finden, würde sie erst Jahre später erfahren, denn das Glück war ihr nicht hold. Eines Tages wurde sie beim Durchsuchen der Unterlagen von der Spinne entdeckt. Nur ein paar Tage später setzte er seiner Geliebten eine Überdosis. Danach erklärte er Kikyou, das sie gleich sterben werde. Er stand einfach da, überhörte ihre Bettelei und wartete. Kurz vor der kritischen Phase rief er endlich einen Krankenwagen. Dann sagte er zu der Schwarzhaarigen: "Das soll dir eine Lehre sein. Dein Leben liegt in meiner Hand, ich kann es jederzeit beenden. Diesmal war ich noch gnädig." Im Krankenhaus schaffte Kikyou es, ihren Aufenthalt zu verlängern. So vergingen einige Wochen und sie kam allmählich von ihrer Sucht los. Von Tag zu Tag fühlte sie sich besser und eines Tages lernte sie eine Frau kennen. Sie war ein liebenswerter, ruhiger Mensch und die Gefährtin von Inu no Taisho. Sie stand unmittelbar vor der Niederkunft ihres ersten Kindes. Beide Frauen wurden zu Freundinnen. Izayoi hatte das Gefühl, das die andere Hilfe benötigte. So kümmert sie sich weiter um Kikyou. Nur zwei Tage später wurde Inuyasha geboren. Zu gern hätte Izayoi den kleinen Hanyou ihrem Mann gezeigt, doch dieser war in dringenden, nicht verschiebbaren Geschäften unterwegs. Doch es gab noch etwas. Izayoi liebte ihren Masao über alles. Sie war eigentlich glücklich. Doch sie konnte nicht damit leben, eine so hohe Position einzunehmen. Ihr Gefährte war nicht nur der Herr der Hunde, sondern auch das höchste Wesen aller Dämonen. Diese Position hatte sich Masao im Laufe der Jahrhunderte hart erarbeitet. Viele Feinde mussten besiegt werden, bis er es schaffte, alle Dämonen auf friedlichen Weg zu einen. In den letzten Monaten, durch die Schwangerschaft nahm Izayoi weniger an öffentlichen Veranstaltungen teil. Sie genoss es, nicht mehr so oft im Mittelpunkt zu stehen. Außerdem fand sie in Toyo, Masaos jüngerem Bruder jemanden der ihr zuhörte und sie verstand. Dessen Gefährtin hatte sich genau aus diesem Grund von ihm getrennt und war zurück nach Frankreich gegangen. Eigentlich stand Izayois Entschluss fest, ihren Mann zu verlassen. Doch als sie auf Kikyou traf, entschied sie sich anders. Die junge Frau brauchte dringend Hilfe. Toyo hatte auf dem Parkplatz des Krankenhauses einen unauffälligen Wagen bereitgestellt. Ursprünglich sollte ein Leibwächter dort mit Izayoi zusammentreffen, doch die junge Mutter hatte absichtlich eine falsche Zeit genannt. Als dieser eintraf, hatten die beiden Frauen zusammen mit dem kleinen Inuyasha das Gelände bereits verlassen. Der Leibwächter telefonierte gerade mit Toyo, als seine Aufmerksamkeit von einem Fleck auf dem Betonboden angezogen wurde. Er fuhr mit dem Finger durch die Flüssigkeit. Weil er etwas von Autos verstand, wusste er sofort, dass es sich um Bremsflüssigkeit handelte. Offenbar hatte jemand die Leitung angeschnitten. Auf einen zufälligen Schaden kam niemand, da alle Autos der Familie Taisho regelmäßig kontrolliert wurden, um Anschläge auf die Insassen zu verhindern. Izayoi steuerte den Wagen zur Stadt hinaus. Sie wollte Kikyou vorerst in dem kleinen Haus auf der Klippe unterbringen um dann später mit Masao zusprechen. Die kurvenreiche Bergstraße beanspruchte stark die Bremsen. In einer der nächsten Kurven versagte dann die Bremse und Izayoi trat ins Leere. Mühsam hielt sie den Wagen auf der Straße und versuchte ihn mit der Handbremse zum Stehen zu bekommen. Gerade so schaffte sie es, bevor er einen Abhang hinunter stürzen konnte, dennoch durchbrach das Auto die Leitplanke, wurde verbeult und demzufolge war Izayoi hinter dem Lenkrad eingeklemmt. Somit riet sie Kikyou, zusammen mit Inuyasha aus dem Wagen auszusteigen und Hilfe herbeizuholen. Nach anfänglichen Zögern, gehorchte die Jüngere. Sie lief die Straße nicht direkt zurück, sondern kürzte über einen Trampelpfad, den Wanderer wohl oft benutzten, ab. Von der Straße aus konnte niemand die junge Frau deshalb sehen. Als Kikyou gerade wieder an der Straße ankam, schaute sie zurück. Das, was sie dort entdeckte, löste einen Entsetzensschrei bei ihr aus. Izayois Wagen stand gefährlich nahe am Abgrund, wobei die Vorderräder kaum noch Bodenhaftung hatten. Doch von hinten näherte sich jetzt ein schwarzer Jeep, offenbar mit abgedunkelten Scheiben, da man keinen Insassen erkannte. Der Wagen rollte langsam vorwärts und schob das kleinere Auto direkt auf den Abgrund zu. Masaos Gefährtin sah mit Schrecken den Jeep hinter sich und durchschaute die Absichten. Sie versuchte ihre Beine freizubekommen und rüttelte ebenso an der verklemmten Tür. Sie schrie sogar. Doch alles vergebens, der Wagen gab nach und stürzte den Abgrund hinunter, überschlug sich sogar und blieb dann in einer Mulde liegen. Izayoi war schon beim ersten Überschlag in Ohnmacht gefallen. Der Fahrer des Wagens rief danach die Polizei und blieb als Zeuge am Unfallort zurück. Man musste die schwarzhaarige Menschenfrau aus dem Auto herausschneiden. Es war reines Glück, der Wagen ging nicht in Flammen auf noch explodierte er. Dennoch war Izayoi schwer verletzt und durch den Schlag gegen ihren Kopf und aufgrund des Traumas, verlor sie auch ihre Erinnerungen. Einzig der Gedanke an Inuyasha blieb zurück. Kikyou rannte, nachdem sie sich gefangen hatte, weiter. Sie wusste nicht, was sie tun sollte, so verzweifelt war sie in diesem Moment. Außerdem hatte sie Angst, deshalb rief sie nicht die Polizei an. Sie wählte eine Nummer, die Einzige bei der sie sich in diesem Moment Hilfe erhoffte. Naraku war zwar nicht in seiner Villa, sondern befand sich an der Westküste Japans, um mit Geschäftspartner zu verhandeln, dennoch erreichte ihn Kikyous Anruf. Er versprach ihr jemanden zuschicken, der sie abholte. Noch lange, nachdem sie aufgelegt hatte, verfluchte er dieses Weib. Er ging aufgeregt im Zimmer umher, angestrengt nachdenkend. Es war zwar sein Auftrag gewesen, Izayoi in einen Unfall zu verwickeln, doch es ärgerte ihn, das es dabei eine Zeugin gab. Kikyou selbst würde wohl nicht aussagen. Solange er sie unter Drogen hielt und sie damit von ihm abhängig war, sah er darin keine Gefahr. Aber was zum Teufel sollte er mit einem Baby anfangen. Erst nach einer ganzen Weile dämmerte es ihm, dieses Baby war nicht irgendeines, sondern das Kind von Masao Taisho. Somit breitete sich ein triumphierendes Lächeln auf seinem Gesicht aus. Da hatte das Rad des Schicksals einmal zu seinen Gunsten entschieden. Noch wusste er nicht, wie er diesen Sieg auskosten konnte, doch ihm fiel sicherlich etwas ein. Kapitel 12 - Vergangenheit und Gegenwart Izayoi erinnert sich und Lisha lernt Toyo näher kennen. Außerdem hat sie ein "nettes" Gespräch mit Sesshomaru. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)