Bestienblut von Daniel_Assange ================================================================================ Prolog: -------- ACHTUNG! Die Hintergrundgeschichte dieser Fanfiction ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Ich passe sie lediglich etwas an, aber erhalte dennoch die komplette Geschichte des Spieles 'The Elder Scrolls: Skyrim'. Skyrim © Bethesda Softworks _______________________________________________________ Von Idiotie der tierischen Seele getrieben und den Wellen des Wahnsinns erliegend, drängte sich der mit Fell bedeckte Körper durch das schmale Loch einer alten, eisigen Höhle, in der Nähe Einsamkeits. Was er dort wollte, vergessen. Wie er hierher kam, nicht mehr wichtig. Alles, was jetzt noch zählte, war dieser betörende Geruch des Fleisches, das ihn schon vor einigen Kilometern in die Nase gestiegen war. Natürlich würde er sich hinterher einen Narren schelten, sich in der Nacht des vollen Mondes nicht einfach in seinem Keller festgebunden zu haben, doch brachte das wirklich etwas? Würde er sich nicht einfach von all den Fesseln befreien, die er sich selbst auferlegte? Nun, wissen konnte dies keiner und so war es nun an ihm, diese Fragen früher oder später zu beantworten - vermutlich früher, wenn man bedachte, dass sich sein vom Salzwasser klebender Leib gerade durch ein Loch drängte, nur weil der Geruch von Fleisch an seine Nase drang. Sicherlich handelte es sich dabei lediglich um irgendwelche Banditen, die in der Nähe der Küste siedelten und gerade ihr Geld zählten oder einfach auf dem Boden schliefen. Dennoch gehörte der Träger der wölfischen Maske nicht zu den Lebewesen, die gerne töteten. Ja, auch er hatte einige Jahre für die dunkle Bruderschaft gearbeitet, doch stolz war er auf seinen Verdienst nun wirklich nicht - er brauchte schlichtweg das Geld. Geld, welches der eigentliche Bogenschütze im Moment fast schon im Überfluss hatte. Mittlerweile verdiente er es sich, in dem er einige Aufträge für die Gefährten übernahm, wenngleich auch dies sein jetziges Schicksal bedingte - in einer Vollmondnacht willenlos und von Gier getrieben durch die Analen dieser Welt zu schleichen. In den Wäldern, aus denen er ursprünglich stammte, hätte man ihn vermutlich schlichtweg für wahnsinnig gehalten, sich genau dies auferlegen zu lassen, doch hier schaute keiner hin, hörte keiner etwas und sprach auch keiner über solcherlei Dinge. Die, die es taten, verschwanden manchmal nachts oder wurden von den Gefährten selbst rekrutiert, so denn sie denn fähig genug sein sollten. Doch jetzt, da ihm sein Verstand bereits Streiche spielte und Hircine ihn immer weiter drängte, interessierten ihn derlei Belanglosigkeiten schon gar nicht mehr. Das kleine Loch, durch welches er sich vorhin drängte, wurde breiter, teilte sich gar in kleinere Löcher, welche allerdings nur Skeever zu durch schreiten vermochten. So knurrte er bedrohlich in die Richtung der kleinen rattenähnlichen Wesen mit dunklem Fell und vertrieb sie damit. Sie mochten es natürlich auch nicht, wenn sich solch ein gefährliches Wesen durch ihren Bau schlängelte, doch eine große Wahl bekamen sie natürlich nicht. So hörte man hier und da zwar noch ein quietschen aus Protest, doch dann verschwand auch dieses Geräusch wieder. So steckte der große Wolf seinen Kopf durch das große Ausgangsloch einer breiteren Höhle, die vermutlich früher einmal für eine Mine gedacht war. Ab hier musste er ruhig vorgehen, wenn er denn seine Beute noch noch verscheuchen wollte. Die Krallen so leise wie möglich auf dem festen Gestein aufsetzend und darauf vertrauend, dass die Ballen weitere Geräusche dämpfen würden, begab sich der Werwolf auch jetzt wieder auf alle Viere, wenngleich er sich auf zwei Beinen wohl möglich besser fühlen würde. So fletschte er die Zähne, als er sich weiter durch die mit leichtem Moos bewachsene Ausbuchtung im Gestein bewegte. Unter seinen Pfoten gab das weiche Material nach, zeigte aber nicht wirklich, dass sich den Männern dieses Banditenlagers jemand näherte. Ein Feuer knisterte im Hintergrund, jemand schien gar Erze abzubauen und dort an der Wand lehnte eine Frau, die offenbar immer mal wieder drohte ein zu schlafen. Eigentlich sollte das hier für ihn fast schon zu einfache Beute sein, doch das Blut rauschte ihm in den Ohren, Hircine sang ein Lied der Jagd und der Fleischgeruch dieser Männer und Frauen betörte ihn. "Magie, das ist noch wahre Macht, sage ich dir! Du schießt einfach einen Feuerball auf einen Gegner und puff! ist er auch schon tot.", hörte er einen dieser Männer sagen, woraufhin die Frau an der Wand auch hoch zuckte - vermutlich, weil sie wieder aus einem kurzen Dämmerschlaf erwachte. "Magie sagst du? Also ich finde diese Magier von Winterfeste eher unheimlich, wie sie sich da in ihrer ach so heiligen Magiefestung verschanzen. Von mir aus können sie dort bleiben und nie wieder hinaus kommen!", fand der Zweite, der seine Spitzhacke niederlegte und ein Stück Erz begutachtete - zweifellos Mondstein, wenn man das Schimmern beachtete und die leichte Reflektion des Lichtes. "Anstatt Euch über solche Spielereien zu unterhalten, solltet Ihr Euch lieber nützlich machen, Ansgar!", brummte die genervte Wächterin des großen Innenbereiches, woraufhin ihr besagter Ansgar lediglich den Stinkefinger zeigte und ihr mit 'Haltet das Maul!' nur zu deutlich sagte, was er davon hielt. Als Erstes erwischte es Ansgar, den großen, blonden Nord, der schrie wie ein Mädchen, als er die Reißzähne der Bestie an seiner Kehle spürte. Dieser Schrei wurde allerdings schnell von einem förmlich ertrinkenden Gurgeln ersetzt, welches vom Blut her zeugte, das nicht nur aus der Wunde sprudelte, sondern auch schnell die Atemwege nach oben kroch und sich schließlich aus dessen Mund auf des Werwolfs Nase ergoss. Die Bestie liebte es jetzt schon, da sie lediglich das erste Opfer um sich herum schüttelte und ihm noch zusätzlich das Genick brach. Kurz ließ er Ansgar fallen, um ihm ein Stück Fleisch aus dem Körper zu reißen, doch eine Axt, die offenbar gegen seinen wölfischen Vorderlauf gehämmert wurde, ließ ihn aus jaulen. Da wagte es sich diese Kriegerin doch tatsächlich ihn anzugreifen - ihn, den Auserwählten von Hircine! Sofort ruckte der Kopf des gewaltigen dunkel-brauen, fast schon schwarzen Monsters herum und packte fest den Axtarm dieser Frau, die allerdings tapfer des Schmerzensschrei unterdrückte. Ja, so musste das sein! Etwas anderes erwartete man auch nicht von einer orkischen Frau, denn gerade Orks hielten etwas auf sich, wenn es denn um den Kampf oder um das Einstecken von Verletzungen ging. Weiter und weiter fraßen sich die Zähne in das Fleisch, bis er das metallische Geräusch der Axt hörte, die zu Boden fiel, weil sie die Ork nicht mehr halten konnte. Und so folgte das zweite Opfer, welches an den Folgen des zweiten Bisses starb. Immer noch warm lag das tote, blutige Fleisch vor ihm und auch wenn er sich daran laben wollte, so erinnerte er sich durchaus noch gut an den Mann mit der Spitzhacke, der vorhin das Mondsteinerz in Händen hielt. Die goldenen Augen - wenngleich Farkas sie wohl als 'bernsteinfarben' bezeichnen würde - huschten durch den Raum, doch statt das zu finden, nach dem es ihm gierte, erblickte er lediglich noch das prasselnde Feuer und die dort wohl in Eile fallen gelassene Spitzhacke. Wieder ein kleiner Fehler mehr, den der begnadete Jäger nur sehr ungern, aber leider fiel zu oft beging: Er verlor sich im Rausch des Blutes, fraß viel zu voreilig und vergaß dann den Rest um sich herum. So hallte das laute, bedrohliche Knurren in der Höhle wieder, als er schnell dem Geruch des Geflüchteten folgte. Dieser Mann musste sterben - heute, schnell und vor allem jetzt! Hastig hechtete das Tier durch die wieder enger werdenden Tunnel, bis er sich zwei weiteren Leuten gegenüber sah - ein elfischer Krieger, vermutlich Bosmer und einem elfischen Magier, eindeutig Dunmer. Oh, sein Opfer war gerissen, hatte es sich doch zu seinen Freunden gerettet, doch auch diese würden ihm nicht mehr helfen können! Als er die Krallen tief in den Unterleib des Magiers versenkte und alles heraus wühlte, was er darin so finden konnte, mochte man meinen, dass der Werwolf ein grinsen auf den Lefzen trug - was aber eindeutig nicht sein konnte, vermochte es ein Tier doch nicht zu grinsen. Schnell starb der Dunmer einen recht qualvollen Tod und auch der Bosmer mit seinem Kriegshammer atmete nicht mehr lange genug, um nach seiner Mutter zu schreien. Dennoch stellte sich eine Frage: Wo verkroch sich dieser verdammte kleine Nord, der ihm immer noch ein Dorn im Auge war? 'Komm raus, komm raus, wo immer du bist...!', dröhnte die Stimme Hircines in seinem Kopf, da sich auch der Gott der Jagd an diesem Spielchen beteiligen wollte. Wieder suchten seine Augen alles ab, bis ihn ein 'Stopp!' seines Gottes dazu brachte, inne zu halten. Und tatsächlich, dort, in einer Ecke gekauert, kniete der Nord und betete zu Talos, dass dieser ihn erretten mochte. Dumme Menschen! Wussten sie denn nicht, dass ihre falschen Götter ihnen in dieser und in der nächsten Welt nicht helfen konnten und wollten? Dass die Gebete des dunkelhaarigen Nord heute nicht erhört wurden, erkannte man am höllischen Heulen des Werwolfes zur Vollmondnacht, welches durch alle Tunnel und größeren Bereiche dieser Höhle drang, um draußen schließlich den Wachen von Einsamkeit einen gehörigen Schauer über den Rücken zu jagen. Für heute war Hircine zufrieden. Die Bestie konnte schlafen und der Bosmer am nächsten Tag seinen üblichen Geschäften nachgehen - gestärkt vom Fleisch der Nacht. _______________________________________________________ Leider habe ich keine Ahnung, ob das hier schon auf Adult gestellt werden sollte. Deswegen lasse ich es erst einmal ohne Adult-Inhalt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)