Virus von _yuichi ================================================================================ Kapitel 4: Böses Erwachen ------------------------- Eigentlich hatte der Rothaarige den Auftrag bekommen den Blonden auf seinen rechten Weg zu weisen. Doch momentan schien es eher, dass das Gegenteil passierte. Axel riss seine Augen auf und starrte an die Decke. Wie es bei Träumen so war, konnte sich der Vampir nicht wirklich mehr daran erinnern was er dort erlebt hatte. Vielmehr war gerade damit beschäftigt zu randalieren. „Lass mich raus.“ Er schmetterte seinen Körper gegen die Tür. Axel fiel nach hinten und stellte allemal fest, dass die Tür wohl ziemlich massiv war. „Was machst du da?“ ein junger Mann mit einer Kaffeetasse in der Hand starrte den Vampir auf den Boden an. „Saix?! Was machst du hier?“ „Was ich hier mache? Wohnen würde ich vorschlagen. Du hast gestern echt einen über den Durst getrunken.“ Dabei nahm der Blauhaarige einen Schluck von seinen Kaffee und ging weiter Richtung Küche.“ Bitte?“ erst jetzt nahm sich der Rothaarige die Zeit die Umgebung um sich herum wahrzunehmen. Er starrte auf ein Bild mit Sonnenblumen und einen ländlichen Haus. Er schaute auf die Tür, wo er noch gerade seinen Körper dagegen geschmissen hatte. Sie war weiß, naja es blätterte etwas von der Farbe jetzt nun ab. Er kam zum Ergebnis, zu Hause zu sein. Wirr blickte er nach unten und versuchte zu rekonstruieren was geschehen war. Er war zu dieser Bar gegangen, dann war der Schwarzhaarige, dann der Roxasverschnitt, dann Roxas selber und dann nichts mehr. Axel stand auf und folgte nun den Blauhaarigen in die Küche. Dieser saß am Küchentisch trank wieder von seinen Kaffee und las gemütlich die Morgenzeitung. Der etwas verwirrte junge Mann hockte sich ihm gegenüber und starrte ihn erst eine Weile an. „Was?“ lange konnte Saix diesen Blick nicht aushalten. Besonders weil es ihm jetzt schon auf die Nerven ging. „Weißt du wie ich nach Hause gekommen bin? Ich hab da irgendwie einen Filmriss diesbezüglich?“ „Natürlich.“ war die knappe Antwort. Der Blauhaarige legte nun die Zeitung beiseite und fing an, sein Brötchen mit Butter zu beschmieren. Eigentlich erwartete Axel nun eine Erklärung, aber irgendwie kam die nicht. „Und?“ „Mmh wie und?“  „Na, wie bin ich denn jetzt heimgekommen?“ „Ach das willst du auch noch wissen?“  "Ja will ich." Zuerst aber schmierte Saix auf seine Semmel Honig und biss herzhaft hinein, kaute und schluckte es herunter. „Naja, so drei Knirpse haben dich hier hergebracht. Zwei sahen sich verdammt ähnlich und der dritte war irgendwie merkwürdig. Er sang die ganze Zeit, als einer der beiden Blonden versuchte dich irgendwie aufs Bett zu kriegen. Irgendwas von schnipp schnapp Schnabel ab, heute kommt der Nikolaus und bringt ihn nette Geschenke.“ Er zuckte mit den Schultern und biss wieder in sein Honigbrötchen hinein. „Irgendwann ging das dann auch einem der beiden Zwillinge auf die Nerven und er knallte den Schwarzhaarigen eine.  Aber der schien sich sogar darüber zu freuen. Achja genau“ Saix drehte sich um und griff nach dem Stück Papier. das auf der Küchenablage lag. „Das hat mir dieser eine Knirps gegeben. Für dich. Er meinte du hast zu viel getrunken und warst deswegen etwas aus dem Takt heraus.“ Axel konnte ja nicht ahnen das Vanitas ihn wirklich abgefühlt hatte. Als der Rothaarige kurz einmal wieder zu Bewusstsein kam. Nur um zu testen ob Vampire besoffen werden konnten. Leider konnten das sowohl Ven und Rox nicht verhindern, weil sie in einer hiesigen Diskussion miteinander lagen. Die wo letztendlich dazu führte ihn erst mal wieder hier abzuliefern. Axel nahm das Stück Papier entgegen und faltete es auseinander. Das erste was ihm auffiel war die Handynummer und dann stand noch etwas Interessantes. Eine offizielle Einladung von den blonden Jungen zu sich nach Hause. Naja wenn man es so gelten lassen konnte, da er es anscheinend ganz schnell hingeschmiert hatte. Er musste grinsen. War das nun wieder eine Falle? Wie gestern Abend? Obwohl eigentlich gestaltete es sich ziemlich gut. Sonntagabend war gewiss Pres. White auch im Hause. Er war also ein Schritt weiter gekommen in seinen Vorhaben, das man ihm aufgetragen hatte. Auch wenn es sich anders gestaltete als vorhergesehen. Roxas spielte mit Axel, nicht umgekehrt. Und das nagte ihn schon etwas am Ego. Warum? Das verstand er gerade nicht. Spielte er gerne mit ihm? Langsam schloss er für einen kurzen Moment die Augen um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Irgendwie schwirrten verwirrende Gedanken in seinen Schädel, die nicht zusammenpassten. Ihm fiel wieder der Satz des anderen Blonden ein. "Van schneide ihm den Chip heraus?" Aber welche verdammten Chip denn? Das klang nicht wirklich sinnmässig? Gedankenverloren fuhr Axel über seinen Nacken. Doch er spürte nicht wirklich etwas. Unsinn. Die Kerle machten sich nur über ihn lustig und wollten ihn verwirren. Das war doch deren ihre Masche. Sie waren Rebellen, die sich nicht an das System anpassen wollten. Einfach wie wilde Tiere lebten und keine Verantwortung im Leben tragen wollten. Einfach nicht zuhören, die Mission durchführen und gut wars. Dann konnte er sich wieder seinen normalen Leben widmen. Normales Leben? Wieder dieser seltsame Gedanke? Hatte er vorher ein normales Leben? „Axel?“ Saix wedelte mittlerweile schon einige Minuten vor dem Gesicht des Rothaarigen hin und her. „Geht es dir gut?“ „Mmh?“ Er blickte nun wieder auf und starrte den Blauhaarigen an. „Ahh gut ich dachte schon ich müsste einer der Sanitäter herholen. Man hat es echt nicht leicht als Aufpasser für dich hier zu fungieren. Ich könnte mir eine bessere, naja höhere, machtvollere Position vorstellen. Aber nein ich muss auf den kleinen Vampir aufpassen. Der auch einfach eine Saufen geht. Dabei weißt du doch, dass du keinen Alkohol trinken sollst. Hier!“ Der Blauhaarige reichte ihm eine Dose hin. Wo unverkennlich AB – stand. Natürlich war dortdrin Blut enthalten. „Trink das und dir geht es wieder besser. Du musst den Alkohol so ausspülen. Immerhin hast du keinen normalen Blutkreislauf wie ich.“ Axel nahm die Dose öffnete sie und trank gleich einen großen Schluck davon. Er starrte Saix an. Da er selber momentan eh am Zweifeln war, warum er eigentlich als Vampir einen Aufpasser brauchte. War das normal? Jedoch umso mehr er von den Blut trank, umso mehr wurde seine Zweifel einfach davon geschwemmt. Saix grinste, doch Axel bekam das garnicht mit. „Zeig mal her.“ Er nahm einfach den Zettel unter Axels Hände weg und las ihn flink durch. Als er das nicht schon vorher getan hätte. „Na dann. Würde ich sagen such dir was stillvolles zum Anziehen aus. Wann wird man schon auch mal von dem Sohn von Pres. White eingeladen? Scheinst ja deine Arbeit gut zu machen.“ Er klopfte Axel auf die Schulter und aß den Rest seines Brötchens auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)