Virus von _yuichi ================================================================================ Kapitel 6: Kehrtwende --------------------- Xion starrte auf den Rotschopf, der ziemlich desinteressiert in die Runde schaute. Sora saß aus eigenen Sicherheitsgründen etwas abseits des Vampirs. Van und Ven saßen am Esstisch, der unweigerlich auf den Sofa anschloss auf dem der große Platz nahm und Roxas war direkt neben ihm auf dem weichen Leder. Das schwarzhaarige Mädchen wohnte unter der bunten WG Gruppe mit ihrer Familie. Sie hatte einen großen Bruder, der in einer Band spielte und einen alten VW Bus besaß. Er war es auch der ab und zu die Bande mit diesen Gefährt hinfuhr wo sie wollten. Demyx war einfach der beste Bruder, den man haben konnte. So bezeichnete es auf jedenfall Xion immer wieder. „Und du willst uns wirklich weismachen, dass alles nur ein Missverständnis ist? Das wir kleinen Balgen nur mal richtig zuhören sollten, als voreilig zu handeln?“ Sie wiederholte nur die Worte des Vampirs. Bei der eher milde gestimmten Beleidigung hielt Ven den Schwarzhaarigen an der Schulter fest, da er gleich wieder aufspringen und den Vampir an die Gurgel gehen wollte. „Klingt einleuchtet.“ „Xion!“ nun war es Roxas der ihr ins Wort fiel. Man merkte, dass er von allen am nervösesten war und ziemlich traurig schaute. „Roxy, Roxy, sei nicht so zynisch! Das verdirbt doch nur deinen Charakter.“ „Hör auf damit!“ „Was aufhören?“ „Na so wie Axel zu klingen!“ Der Junge war halb aufgesprungen, saß aber noch auf dem Sofa und lehnte sich mit seinen Armen auf den Beinen von Lea ab. Dabei schaute er ihm ziemlich wütend ihn in die Augen. „Sachte, sachte Rox. Wenn einer, dann hat er immer nach mir geklungen. Kleine Brüder machen immer die Großen nach. Du verstehst?“ Er grinste und der Blonde wich seinem Blick aus, sodass er sich wieder normal in das Sofa fallen ließ. „Und warum hast du dich als Axel ausgegeben? Das du selbst deinen ähh wie hast du ihn genannt? Saix? Getäuscht hattest?“ Nun meldete sich wieder Xion zu Wort. Sie war die einzigste, die momentan einen klaren Gedanken fassen konnte. „Na wegen denn da!“ er pikste Roxas in die Seite, dieser stöhnte nur genervt auf und verschränkte seine Arme. „Wie schon gesagt, ihr seid alle einem totalen Missverständnis auferlegt. Was ihr damals von euren ach so geliebten Vätern gelauscht haben wollt. Nicht das ich damals dabei war. Aber mein Bruder hatte ja alles ins kleinste Detail mir erzählt.“ Ruckartig fuhr Roxas mit seinen Kopf zur Seite und starrte Lea wieder an. Hoffnung war wieder in seinen Augen aufgekeimt. Da er annahm Axel würde Tod sein, nachdem sich herausgestellt hatte, dass er Lea war. Auch die andern hörten nun aufmerksamer zu, selbst Vanitas. Der die ganze Zeit während Lea gesprochen hatte, eher versucht hatte Ven auf die Nerven zu gehen. „Ja dein heiß geliebter Lover ist noch Existent“ Roxas wollte schon fröhlich aufschreien. Als Ventus zuerst ihnen ins Wort fiel. “Und wie kann das sein? Roxas hat selber gesagt, dass er damals die Kippe nach unten gestürzt und unten aufgeschlagen war?“ „Ach Ven stell dich nicht dumm? Wie wohl? Auch Väter sind nicht unfehlbar. Ganz einfach, Axel hatte doch den Virus in sich oder sagen wir eher. Jemand hatte ihn angesteckt.“ Dabei grinste er nun Roxas an, der ziemlich rot im Gesicht wurde und schnell weg guckte. „Jaja, der alte Trottel lebt noch, schön und gut. Aber was mich mehr interessiert ist das du sagtest wir lagen einen Missverständnis bezüglich unseren Väter auf. Autsch man. Ven was soll das?“ Der Blonde schaute ihn nur an und Vanitas wusste ganz genau warum er gerade eine Ohrfeige kassiert hatte. „Klar“ Axel nahm eine gemütlichere Sitzposition ein und musterte nun kurz das Mobiliar des Wohnzimmers. Alles war schlicht in Eiche gehalten. Ein kleiner Fernseher, eine Stereoanlage, ein Esstisch. Eigentlich schien es hier ziemlich gemütlich. „Man hört halt nur die Hälfte in einen Schrank wenn man sich versteckt und es eh zu eng darin um sich zu konzentrieren. Und nebenher von nichts eine Ahnung hat. Um es kurz und knapp zu sagen. Unsere Väter sind nicht die Bösen.“ Er lachte und keiner mit ihm. „ Ihr habt echt geglaubt, dass wir Chips haben, die uns kontrollieren? Wie naiv seid ihr denn? Sie haben vom Abendessen gesprochen. chips and fish? Wusstet ihr nicht das sich darüber immer stritten?“ „Das stimmt nicht. Ich habe alles genau gehört.“ Lea stupste den Blonden auf die Stirn. “Darin hast du alles gehört kleiner. Fantasie ist ziemlich groß wenn sie erstmals anfängt. Du bist in eine Vampirfamilie geboren und weißt nicht einmal das unser Blut das entscheidende Element ist? Unsere Väter versuchen unser Blut unter Kontrolle zu bringen, das verursacht das wir solche Tiere werden.“ Roxas verstummte und Sora beteiligte sich zum ersten Mal mit ihm Gespräch. „Und was soll dann der ganze Scheiss, das man mit der Volljährigkeit zum Vampir wird? Sowas nenn ich ja mal echt grausam.“ Lea musste wieder lachen. „Das ist doch auf freiwilliger Basis. Wir leben im Zeitalter des Computers. Sowas kommt wenn man nur die Hälfte mit anhört und nicht weiß das alte Leute gerne von ihrer Vergangenheit reden. Wenn ihr mal richtig zuhören und nicht gleich immer voreilig handeln würdet.“ Damit meinte er auch, dass sie einfach ausgezogen waren und jeden weiteren Kontakt vehement ausschlugen. „Schön und gut aber ist das nicht unfair wenn die Jungs davon nicht wussten und du schon?“ Xion fand das ziemlich unfair. Aber sie fand Vampire und ihre Arten immer schon seltsam. „Na das hätten sie eh alles mit ihrer Volljährigkeit erfahren oder wenn sie mal zugehört hätten was die Älteren sagten und nicht in ihrer naiven kindlichen Traumwelt leben würden.“ Vanitas schnaubte und Ven konnte gerade mit Mühe und Not seinen Freund zurückhalten. Er hatte sich einfach auf seinen Schoss gesetzt und verhinderte so, dass er aufstehen konnte. „Ach wie traurig, alles ist“ Xion schniefte und Roxas war noch mehr angepisst als vorher. „Du glaubst doch nicht ihm Xion?“ „Natürlich klingt doch logisch.“ „Ist es auch“ meinte Lea und tätschelte Roxas. „Lass das.“ Er wedelte seine Hand ab. „Ich glaube dir nicht warum in aller Welt hat uns dann ein riesiges undefinierbares Wesen durch den Wald gejagt und und...“ Roxas schniefte etwas und man konnte sich schon denken auf was er hinaus wollte. Zum ersten Mal starrte der Rothaarige ihn fragend an. „Bitte? Wie?“ Man merkte das eine leichte Nervosität ihn in aufstieg. Er hatte keine Antwort. Und das beunruhigte alle, besonders Roxas er eh an allen zweifelte. „Und wo ist eigentlich momentan Axel, wenn er noch naja als Vampir lebt?“ Es war wieder einmal Sora der als einzigster die eigentlich entscheidende Frage stellte. Lea drehte seinen Kopf zu Sora und schaute ziemlich unbeholfen aus. „Naja…“ er setze an und hörte wieder abrupt auf. Sein Blick wanderte zu Roxas. „Der Grund warum ich euch eigentlich auf die Nerven gehe. Axel ist der Anführer dieser wilden Vampire, die erbarmungslos jeden aussaugen. Und wie früher lebten. Und er will dich Roxas. Dein Vater macht sich Sorgen und meinte ich sollte ein Auge auf dich und auf die anderen haben.“ Der Blonde schaute geschockt und war innerlich erleichtert. Aber er konnte nicht wirklich sagen welches Gefühl überwog. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)