The Vision of Escaflowne-Liebe und Schicksal von Engelslady ================================================================================ Kapitel 36: Der Drachenschatten ------------------------------- Kaia war verwundert, was hatte solch ein Drache hier verloren. Man sah doch eigentlich gar keine Drachen in Gegenden wo Menschen lebten. Was Kaia aber noch mehr verwunderte, war die Größe des Schattens. Dieser war schon mal größer als der eines Erddrachens, auch konnten die Erddrachen nicht so weit fliegen und die Flügel waren auch kleiner. Dann muss das eine andere Art von Drachen sein. Kaia wusste aber das diese Drachen in den dichtesten Wäldern von Gaia lebten. Sie verfolgte mit den Augen den Drachenähnlichen Schatten. Der nun immer tiefer zu scheinen ging, so als wolle er landen. Kaia packte die Neugier, wie sah wohl so ein Drache aus? Einen Erddrachen hatte sie schon mal gesehen, aber so einen noch nie. Sie hatte nur Geschichten gehört über solche Drachen, auch kannte sie die Sagengeschichte vom Drachenlord. Diese war ihre Lieblings Geschichte. Die Neugier war so groß in Kaia das sie einfach in die Richtung lief, in der der Drache flog und zur Landung ansetzte. Ob wohl sie wusste dass es gefährlich werden kann, wenn man einem Drachen zu nahe kommt. Es dauerte nicht lange und sie hatte den Platz gefunden wo der Drache gelandet war. Sie blieb stehen, da war er, es war tatsächlich ein Drache. Das Licht der beiden Monde am Himmel schien auf den Drachen und ließen seine schwarzen Schuppen, die er am ganzen Körper hatte glitzern. Seine großen schwarzen Flügel hatte er noch ausgebreitet. Kaia war so fasziniert von diesem Wesen, das sie ihn nur gebannt ansah. Doch dann geschah etwas merkwürdiges, der Drache fing auf einmal an seinen ganzen Körper zu schütteln. Dann veränderte sich der Drache, die Flügel losten sich auf einmal auf, auch der Rest der Drachengestalt verschwand. "Was…?" Kaia traute ihren Augen nicht, wie erstarrt stand sie da. Da stand nun kein Drache mehr, sondern ein Mensch. War das denn möglich? Die Drachen aus der Sagengeschichte konnten das auch, aber das war doch nur eine Geschichte, oder? Die Menschengestalt sah zu der Stelle wo Kaia stand und bewegte sich auf einmal auf sie zu. Die Gestalt muss sie wohl bemerkt haben. Kurz bevor sie bei ihr ankam, löste sich ihre Starre auf und Kaia rannte so schnell sie nur könnte weg. Nach dem sie schon einige Meter gerannt war, riskierte sie einen Blick nach hinten über ihre Schulter, ob die Gestalt hinter ihr war. Doch niemand war zu sehen. Am Springbrunnen hielt sie an. Nach Luft schnappend stützte sie sich mit den Händen auf dem Brunnenrand ab. Plötzlich wurde sie von hinten gepackt und fest gehalten, eine Hand hielt ihr den Mund zu damit sie nicht los schreien konnte. Kaia versucht sich zu befreien, aber sie wurde zu stark fest gehalten. "Schhh, ganz ruhig. Ich will dir nicht wehtun," klang es an ihr Ohr Es war eine männliche Stimme die das gesagt hatte. "Ich nehme jetzt meine Hand von deinem Mund, aber nicht anfangen zu schreien." Kaia fragte sich wer er war? War er der Drache gewesen, der sich vor ein paar Minuten vor ihren Augen in einen Menschen verwandelt hatte? Oder war es doch jemand anderes, vielleicht einer von Chigos Leuten? Kaia nickte ängstlich. Langsam verschwand die Hand auf ihrem Mund. Da spürte sie wie er sie umdrehte, damit er ihr Gesicht sehen konnte. Kaia hatte sofort ihre Augen fest geschlossen. "Nanu, wenn haben wir denn da?" sagte der Unbekannte etwas belustigt. Diese Stimme, die kam ihr so bekannt vor. Sie hatte sie schon oft gehört. "Es wäre nett von dir wenn du deine Augen auf machen könntest. Ich habe es nicht so gern, wenn ich mit jemanden rede aber der jene mich nicht ansieht." Es dauerte einen Moment bis Kaia sich traute ihre Augen zu öffnen. Als sie sah wer vor ihr stand konnte sie es nicht glauben. "Du bist das also gerade gewesen. Da du ja mein kleines Geheimnis weißt, was soll ich diesbezüglich mit dir machen kleine Kaia." (Er war es! Er ist so ein Drache wie aus der Sagengeschichte. Aber wo her kennt er meinen Namen?) Wie als ob er Gedanken lesen konnte, antwortete er ihr. "Ja ich weiß wer du bist und noch so viel mehr über dich." "Aber woher…? Und was wissen sie über mich?" "Ich kannte deine Mutter. Ich weiß auch wer dein Bruder ist." Er sah Kaia kurz von oben bis unten an. "Ich muss schon sagen, du bist zu einer schönen jungen Frau geworden. Als ich das letzte Mal gesehen habe waren deine Haare noch nicht so lang." "Ich kann mich nicht daran erinnern sie schon früher mal gesehen zu haben." Kaia wusste zwar das dieser Mann vor ihr Lord Drakan ist, aber sie hatte ihn das erste Mal auf der Feier gesehen. Sie hätte sich doch daran erinnert wenn sie Lord Drakan früher schon mal begegnet wäre. "Es war als der Krieg gegen Zaibach war. Dein Vater war auf dem Schlachtfeld und kämpfte. Ich und noch zwei andere wollten euch aus Zaibach bringen. Dein Verlobter und dein Vater wollten dass wir euch von dort weg bringen. Aber deine Mutter hatte sich geweigert. Sie wollte da bleiben mit euch und auf die Rückkehr eures Vaters warten. Du hattest deine Tochter auf dem Arm, sie war gerade mal ein paar Wochen alt." Kaia schüttelte mit dem Kopf. "Ich erinnere mich nicht." "Du musst dich doch daran erinnern." "Nein." Drakan sah Kaia tief in die Augen, vielleicht würde sie sich ja doch erinnern. Doch nichts, sie konnte sich nicht erinnern. Dann sprach Kaia zu ihm. "Sagen sie mir was sie von mir und meiner Familie wissen." "Oh, ich weiß vieles. Zum Beispiel das dein Bruder der neue Kaiser von Zaibach ist. Auch weiß ich wer dein Verlobter war, auch dass er der Vater der klein Erin ist. Und warum du hier in Fanelia bist Kaia." Kaia sah ihn geschockt an. Woher wusste er so viel von ihr. Er wusste also warum sie hier war. "Sag mir Kaia, warum tust du das?," fragte Drakan. Kaia sah nur auf den Boden. Eigentlich wollte sie das doch gar nicht. Aber hatte sie denn eine andere Wahl. "Gib mir eine Antwort Kaia," Drakans Stimme wurde etwas lauter. "Ich habe doch keine andere Wahl." "Man hat immer eine andere Wahl. Willst du mit daran schuld sein wenn Gaia unter geht?" Nun sah sie ihn stirnrunzelnd an. Was redete er da von Untergang von Gaia. Was hat das denn mit Hitomi zu tun? Nun wusste er, dass sie keine Ahnung hatte was ihr Tun für Folgen hätte. "Du hast keine Ahnung was passieren wird, wenn du Hitomi zu deinem Bruder bringst." Kaia schüttelte mit dem Kopf. Sie wusste ja nicht mal warum ihr Bruder Hitomi haben möchte. Aber eins wusste sie, dass ihr Bruder den König von Fanelia hasste. "Wann sollst du Hitomi zu ihm bringen?," fragte Drakan. "In zwei Tagen, zur Mittagsstunde soll ich sie hier her bringen. Einer von Chigos Leuten wird sie dann mitnehmen und zu ihm bringen." Drakan überlegte kurz wie konnte er verhindern das Kaia Hitomi in zwei Tagen hier her brachte. "Ich will Hitomi ja gar nicht zu ihm bringen, aber… wenn ich es nicht tu wird etwas mit Erin passieren," sagte Kaia. "Weiß dein Bruder, dass Erins Vater zum Drachengott Volkes gehörte?" "Ich glaube nicht." "Kaia ich habe mir überlegt, wie wir beide Hitomi und Erin vor deinem Bruder schützen können." "Und wie?" Drakan erzählte Kaia was er sich überlegt hatte. Doch beide ahnten nicht das sie jemand beobachtete hatte und alles gehört hatte. "Das wird Kaiser Chigo bestimmt sehr interessieren," sagte die Gestalt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)