Internatsleben von Anna_Asakura (InoShika ⎸ SasuSaku ⎸ NaruHina ⎸ NeijiTen) ================================================================================ Kapitel 9: Gefühlschaos - der verbotene Kuss -------------------------------------------- „Arg, verdammt, Sakuuu … du hättest mich aufhalten müssen!“, schrie ich verzweifelt in mein Kopfkissen, welches ich nun seit gut einer Stunde nicht mehr losließ. Ich konnte es einfach immer noch nicht fassen, in was für eine Lage ich mich da hinein katapultiert hatte. Gequält sah ich zu meinem Kleiderschrank, an dem sich seit genau dieser Stunde drei belustigte Mädchen zu schaffen machten. Anstatt mit mir nach einer passenden Lösung zu suchen, war das erste, was meine Zimmergenossin tat, sofort die Mädels anzurufen, um sie augenblicklich in das Geschehene einzuweihen. „Also ich weiß gar nicht was dein Problem ist.“, kicherte Tenten vor sich hin. „Was mein Problem ist? Was. mein. Problem. ist? Ich habe ein DATE mit diesem möchte-gern Casanova, DAS ist mein Problem!“, gab ich angefressen zurück. „Na na, so schlimm ist das nun auch wieder nicht. Tausende von Mädels würden alles dafür geben mit dir tauschen zu können.“, grinste sie nun noch breiter. „Aber … aber …“ Hoffnungslos ließ ich meinen Kopf wieder in das Kissen fallen. Vielleicht würde ich ja vorher sterben, dass wäre um einiges besser als dieses Date. „Komm schon Ino, du bist selbst schuld daran.“, kam es nun von Sakura. Auch, wenn ich dieses Mädchen inzwischen sehr gerne hatte, im Moment wünschte ich ihr die Krätze an den Hals. „Du könntest mir ruhig ein bisschen beistehen, immerhin ist das ganze DEINE schuld! Und überhaupt, wie könnt ihr nur so vergnügt darüber sein? Ich weiß genau WIE sehr ihr die beiden Idioten hasst.“ „Meine Schuld?“, kam es empört von der Haruno. „Ganz genau, hättest du nicht diesen dämlichen Streit mit diesen Tussi’s gehabt, dann wäre das doch alles nie passiert!“, fauchte ich sie beleidigt an. „B-bitte streitet doch nicht.“, mischte sich nun auch Hinata ein. „Genau. Wir sollten doch deswegen nicht streiten, nicht wegen einer so freudigen Sache.“, lächelte Tenten schadenfroh. Alles was ich dafür übrig hatte war ein vernichtender Blick. „Der Teufel soll Euch holen.“, brummte ich vor mich hin. „S-so schlimm ist das überhaupt nicht Ino. Wir alle wissen doch, dass du nichts von Shikamaru willst.“ „Hinata hat Recht. Es ist einfach nur so lustig, also diese ganze Story, wieso und weshalb und so. Außerdem hast du damit dieser dummen Setsu mal richtig eine reinwürgen können.“, munterte die Rosahaarige mich auf. °Recht hast sie, zumindest etwas. °, lächelte ich nun schadenfroh in mich hinein. „Tadam!“, kam es blitzartig von der Braunhaarigen. „Guck mal, ist das nicht niedlich? Das könntest du doch anziehen.“ Sie zog ein weiß-blaues Sommerkleid aus meinem Schrank und betrachtete es kritisch. „Mit diesem blauen Strickjäcken und dem Gürtel hier würde das bestimmt niedlich aussehen.“, flüsterte Hinata schüchtern. „Los, anziehen!“, meinte die Ama gebieterisch. „Wir haben nichtmehr viel Zeit.“ Ohne Widerworte schnappte ich mir die bereitgelegten Klamotten und verschwand damit im Bad. Da ich schon mal gleich hier drin war, erledigte ich auch prompt den Rest. Ich band mir die Haare zu einem lockeren Zopf, den ich leicht über meine Schulter hängen ließ und frischte mein Make-Up vom heutigen Morgen wieder auf. Als ich nach ein paar Minuten wieder rauskam starrte ich perplex auf den Boden. Ich bemerkte, wie leichte Hitze in mir aufkam. Wieso war ich nur auf einmal so nervös? Als jedoch Sakura‘s Hände aufeinander schnellten holte mich das wieder zurück in die Realität. „Wow.“, kam es mit offener Kinnlade von ihr. „Du siehst einfach bezaubernd aus.“, lächelte die Hyuuga sanft. „Also, wenn DAS Shikamaru nicht völlig vom Hocker bläst, dann weiß ich auch nicht.“, nickte nun Tenten zufrieden, als wäre ich ein vollendetes Kunstwerk. „Ich würde sagen, einfach perfekt. So kannst du gehen. Hier, nimm Die.“, drückte mir Neiji’s Freundin meine Tasche in die Hand und deutete mit ihrem Zeigefinger auf ihre Armbanduhr. Konnte es wirklich schon so spät sein? - Als ich am vereinbarten Treffpunkt ankam, rutschte mir mein Herz prompt in die Hose. Meine Wangen färbten sich abermals in einem zarten Rotton und die Nervosität in mir stieg stetig an. °Warum nur? °, dachte ich verzweifelt an das bevorstehende Date. Zwar verspätete ich mich – wie heute Mittag bereits, diesmal jedoch nur um ein paar Minuten – doch konnte ich nicht anders als das riesige Gebäude zu bestaunen, das sich vor mir befand. Es war ein edles, fast schon luxuriöses Gebäude in einem strahlenden Weiß und mit einer stark verzierten goldenen Tür. Ich versuchte angestrengt mich an das zu erinnern, was Sakura mir vorhin erzählt hatte. ‚Ich soll dir von Shikamaru ausrichten, dass er dich um 17:30Uhr am “Chateau de France“ erwartet. Du sollst nicht draußen warten, da er drinnen bereits einen Tisch reserviert hat.‘ waren ihre Worte. Da sich über der goldenen Tür der Schriftzug ‚Chateau de France‘ erstreckte, war wohl jegliche Verwechslung ausgeschlossen. Ich beschloss die Zähne zusammen zu beißen und das alles einfach schnell hinter mich zu bringen. So selbstsicher es ging betrat ich das Restaurant und war erneut verblüfft über die Schönheit des Inneren. Als ich die Gäste betrachtete fühlte ich mich definitiv unbehaglich und underdressed. Alle Frauen trugen die feinsten und edelsten Abendkleider, meist in schwarz gehalten, und die Männer speisten in noch eleganteren Anzügen, was mein geübtes Auge mir sofort verriet. Lange Zeit zum Nachgrübeln blieb mir aber nicht, denn sofort huschte ein Kellner herbei, um mich ordnungsgemäß in Empfang zu nehmen. „Guten Abend, wie kann ich Ihnen behilflich sein, junge Dame?“ „Guten Abend, ich bin hier verabredet. Shikamaru Nara?“, fragte ich ihn nur kurz angebunden. „Ah, sehr wohl, wenn Sie mir bitte folgen würden?“ Wie gewünscht begleitete ich ihn. Er lief schnurstracks zu einem Tisch am hinteren Ende des Raumes. Ich spürte förmlich, wie sich immer weiter, Stück für Stück, ein Strick um meine Kehle schnürte. Als wir dort ankamen war der Braunhaarige vollkommen in Gedanken versunken, weswegen er uns anfangs nicht bemerkte. Der Ober räusperte kurz seine Stimme, gab mir ein freundliches Nicken, welches mir signalisieren sollte, dass dies mein Tisch sei, und verschwand ohne ein weiteres Wort zu verlieren wieder zu seinem Posten. Das Shikamaru mich anscheinend immer noch nicht bemerkt hatte stimmte mich seltsamer Weise etwas traurig. Aber wieso eigentlich? Ich musste einmal tief schlucken und nahm all meinen Mut zusammen: „Hallo Shikamaru, wie geht es dir?“ Erst jetzt kam der Angesprochene wieder zurück in die Realität. „I-ino? Wann bist du …? Oh Gott, es tut mir leid.“, sprang er leicht panisch von seinem Stuhl auf. „Bi-bitte, setz dich doch.“ Eines musste man ihm lassen, Manieren schien er zu haben. Ich setzte mich auf den noch freien Stuhl, der sich direkt gegenüber von seinem befand und fuchtelte entschuldigend mit meinen Händen vor meinem Körper herum. „Nicht doch. Es tut mir leid, dass ich zu spät bin.“ Mit einem warmen Grinsen, welches ich zuvor noch nie bei ihm gesehen hatte, sagte er leise: „Ich hatte schon Angst, dass du nicht kommen würdest. Aber jetzt bist du ja da.“ Seine Worte ließen mein Herz nun so laut schlagen, dass ich befürchtete, dass Jedermann es hören konnte. Ich wusste nicht, was ich ihm dazu noch hätte sagen können, und auch er schien derzeitig keine Worte zu finden, weswegen wir uns für einige Minuten einfach nur anschwiegen. „Und, gefällt dir der Ort?“, unterbrach er schließlich die Stille. Als ich daran zurückdachte, wie beeindruckt ich vorhin gewesen war, entschied ich, das gefallen wohl nicht gerade das passendste Wort dafür war. „Gefallen ist wohl etwas untertrieben, ich bin ziemlich beeindruckt.“, lächelte ich ihn peinlich berührt an. „Freut mich zu hören.“, grinste er nun schon selbstsicherer als zuvor. „Das ist das Restaurant meiner Eltern.“ Ich konnte nicht anders als in mit offener Kinnlade anzustarren. Ich hatte ja bereits gewusst, das Sasuke und Shikamaru stinkreiche Eltern hatten, aber das sie gleich SO reich waren übertraf all meine Erwartungen. „Was ist?“, fragte er mich mit leicht panischem Unterton. „Du hast nicht gewusst, dass das hier uns gehört?“ Völlig geistesabwesend schüttelte ich mit dem Kopf. „N-nein.“, konnte ich darauf nur kurz erwidern. „Dann wusstest du wohl auch nicht, dass dieses Restaurant eigentlich zu einer Hotelkette gehört, und meine Eltern eigentlich, um es richtig auszudrücken, eine ganze Hotelkette besitzen?“, fragte er mich nun mit großen Augen. Abermals konnte ich nur völlig überrumpelt mit dem Kopf schütteln. „Jetzt bin ICH aber ziemlich überrascht.“, sagte er nun genauso baff. Wieder konnte ich ihm darauf nicht antworten. Ich musste die erhaltene Nachricht erst einmal verdauen, ehe ich gedanklich zum Geschehen zurückkonnte. Ich ließ meine Blicke erneut durch den ganzen Raum schweifen, wobei mir dieses Mal sofort auffiel, dass uns viele der Leute hier anscheinend genauestens beobachteten. Shikamaru schien meine Verwunderung bemerkt zu haben und versuchte sogleich zu erklären: „Ignoriere die Blicke einfach. So ist es immer, wenn ich oder Sasuke hier essen gehen.“ „Sasuke?“, fiel mir dazu nur prompt ein. „Jop, unsere Eltern sind ziemlich eng miteinander befreundet. Wir können alle Vorteile ihrerseits und sie alle unsererseits auskosten. Deswegen kommen er und ich oft hierher. Für uns sind die Blicke nichts Neues mehr.“, beugte er sich leicht zu mir. „Kommt ihr oft mit Mädchen hierher?“, schoss es einfach so aus meinem Mund. Irgendwie stimmte mich diese Vorstellung ziemlich traurig. Shikamaru schüttelte den Kopf. „Eigentlich gehen wir nie mit unseren Verabredungen hierher. Wäre auch sehr unklug das zu tun, das gäbe ein riesen Skandal, schließlich stehen unsere Eltern mit beiden Beinen in der Öffentlichkeit. Außerdem wäre das wie ein gefundenes Fressen für die Presse. Die spekulieren doch schon lange, wann wir uns endlich ernsthaft an ein Mädchen binden werden.“ Okay, da war es wieder. Über dieses Thema wollte ich definitiv nicht weiterreden. Gott sei Dank schien man mich diesmal erhört zu haben, denn sogleich huschte der Kellner herbei, um unsere Bestellungen aufzunehmen. Wir unterhielten uns nur noch über kleinere, nicht so formelle Themen, die es wirklich schafften, mich von meinem unbehaglichen Gefühl abzulenken. Als nach einer ganzen Weile jedoch ein lauteres Stimmengewirr zu hören war, drehten Shikamaru und ich unsere Köpfe nach dem Ursprung um. Mir stockte der Atem, als ich sah, wer dort hinein marschiert kam. Temari Sabakuno - und offensichtlich ihre Eltern - betraten das Restaurant. Die Blonde trug ein langes, sehr elegantes violettes Kleid und ihre Haare hatte sie fein säuberlich in ihrem Nacken hochgesteckt. Alles in allem musste ich zugeben, dass sie ziemlich gut aussah. Sie ließ sich zusammen mit ihren Eltern zu einem Tisch führen, wobei jeder von Ihnen arrogant durch diesen Raum stolzierte, als wären sie etwas Besseres. Temari’s Mutter ließ ihren Blick durch das Restaurant schweifen und blieb schließlich an unserem Tisch hängen. Sie tippte ihrer Tochter auf die Schulter und wies mit einem Kopfnicken zu uns rüber. Ohne zu zögern kam sie hinüber geschlendert. Ich ahnte Schlimmes auf mich zukommen. Reizvoll stütze sich die Sabakuno vor dem Nara ab und lächelte ihn siegessicher an. „Shika-Schatz, was für eine Freude dich hier zu sehen.“, flötete die Blonde sogleich drauf los. Anscheinend schien sie mich gekonnt zu ignorieren, was in der jetzigen Situation eigentlich das Beste überhaupt für mich war. „Wir beide sollten auch mal schick zusammen essen gehen. Mein Vater hat in der Innenstadt ein neues italienisches Restaurant eröffnet.“ „Gut zu wissen, dann werde ich demnächst wohl mal mit meinen Eltern dort essen gehen.“, ignorierte er gekonnt ihre Aufforderung. „Ich dachte eigentlich, dass du mich mal dort mit hinnimmst.“, beharrte sie weiter auf ihren Wunsch und setzte sich nun provozierend auf seinen Schoß. Ich konnte nicht sagen warum, aber dieser Anblick ließ mich innerlich schmerverzerrt aufschreien. Äußerlich probierte ich dennoch meine unbeeindruckte Fassade aufrechtzuerhalten. „Lass das Temari, das ist echt völlig unpassend. Du störst gerade.“, murrte er ihr entgegen. Geschockt sah sie zwischen mir und ihm immer wieder hin und her. Er hingegen sah sich immer wieder unsicher um und versuchte sie von seinem Schoß runterzubewegen. „Sehr seltsam.“, knurrte sie nun verdächtig gefährlich während sie mit einer ihrer Haarsträhnen spielte. „Ich störe also, ja? Wirklich sehr seltsam. Warum hast du mir das dann nicht schon auf unserem letzten Date gesagt?“, sah sie ihn mit boshaftem Blick an. „Ach ich weiß, vielleicht, weil du mir da schon gesagt hast, dass ich eines der schönsten Mädchen bin, die du jemals getroffen hast.“, sagte sie absichtlich ein paar Oktaven zu hoch. „Was du mir letztendlich mit diesem wundervollen Abschiedskuss bewiesen hattest.“, kam es nun noch lauter aus ihrem Mund. Im Speisesaal war es nun totenstill. Mir hingegen schossen nun Millionen von Bildern durch den Kopf. Dieser Satz durchbohrte mein Herz mit einem Stich. Er hatte sie also geküsst? Richtig geküsst? Ich bemerkte, wie blinder Zorn in mir aufkam. Abrupt stand ich mit der kältesten Miene die ich drauf hatte auf. „So ist das also.“, wiederholte ich nun ebenfalls laut. Mir war einfach nicht klar wieso diese Vorstellung so schmerzte, dennoch konnte ich nicht anders und ließ mich von meiner Eifersucht leiten. „Geküsst hast du sie?“, lächelte ich ihm schmerzlich entgegen. „Und ich dachte, dass du nicht so wärst, wie alle immer behaupten. „Ino.“, versuchte Shikamaru mich zu beruhigen. „Ich hätte mich gar nicht erst auf dich einlassen sollen.“, entfuhr es mir mit allergrößter Enttäuschung. „Ich gehe jetzt.“ „Ja, genau, geh nur. Endlich hast du es kapiert. Lass meinen Shikamaru und mich endlich in Ruhe. Du passt doch sowieso nicht hierher. Eine kleine Ablenkung warst du für ihn, mehr nicht.“, streute Temari nun weiter Salz in die Wunde. Der Braunhaarige schien die Situation gar nicht so schnell zu realisieren, doch das war mir im Moment vollkommen egal, denn alle meine Befürchtungen hatten sich damit bestätigt. „Sprich mich nie, NIE wieder an.“, zischte ich ihm zu und rannte aus dem Hotel. Stunden vergingen in denen ich einfach gar nichts getan hatte. Nach meiner Auseinandersetzung mit den anderen wusste ich nicht wohin ich gehen sollte. Eine Weile lief ich einfach nur durch die Stadt, ignorierte alles und versuchte meine Gedanken in die richtige Reihenfolge zu bringen. Bis mich meine Beine schließlich bis in die Nähe des Parks führten, der sich kurz vor unserem Internat befand. Im Moment wollte ich niemanden sehen und niemanden hören. Zu tief hatte mich das alles verletzt. °Ein Abschiedskuss…° Ich steuerte mechanisch auf eine der wenigen Bänke zu, die sich nicht unter einer Laterne befand, und ließ mich niedergeschlagen fallen. Als ich meinen Blick durch den Park schweifen ließ, bemerkte ich, wie wunderschön ruhig hier alles war. Die einsame Stille war genau das, was ich jetzt brauchte. Ich sah einen kleinen Teich, der sich in der Mitte des Rasens befand, und der mich wie magisch anzog. Dort angekommen, betrachtete ich mein Spiegelbild, das sich dank des Mondes im Wasser spiegelte, und erschrak, als ich sah, wie furchtbar ich aussah. Währenddessen konnte ich es einfach nicht fertigbringen, meine Gefühle in den Griff zu bekommen. Leise kullerten die Tränen an meinen Wangen herunter. Ich konnte das einfach alles nicht fassen. „Was machst du denn hier?“, hörte ich eine Stimme. Als ich meinen Kopf zur Seite drehte, sah ich, wie sich eine muskulöse, gutaussehende Person neben mich gesetzt hatte. „Ich dachte du bist immer noch mit Shikamaru unterwegs.“, wandte er seinen Kopf nun auch in meine Richtung. Ich konnte nicht anders und rümpfte angewidert meine Nase. „Was willst du denn hier?“ „Das gleiche hab‘ ich dich auch gefragt.“ „Geht dich aber nichts an, kapiert?“, gab ich immer noch verletzt zurück. Als er den verletzten Ton in meiner Stimme wahrnahm, bemerkte ich, wie sich ein besorgter Ausdruck auf seinem Gesicht breitmachte. „Ist alles in Ordnung? Du siehst ziemlich mitgenommen aus. Hat er bei eurem Date irgendwas Dummes angestellt?“ Reflexartig zwang ich meinen Kopf Richtung Wasser. Das alles kam mir jetzt ziemlich unheimlich vor. Seit wann war dieser Uchiha denn so mitfühlend? „Du kannst ruhig mit mir reden, wenn es um meinen besten Kumpel geht. Vielleicht kann ich dir ja helfen?!“ „Ha, na sicher doch.“, entwich es mir scharf. Und wieder konnte ich nicht verhindern, dass sich Tränen in meinen Augen bildeten. „Nun spuck es schon aus. Was es auch war, er hat es sicher nicht mit Absicht getan oder gesagt, dafür mag er dich viel zu gern.“ „Haha, guter Witz, Uchiha! Soll ich dir mal was sagen? Du, ja genau du, und dieser Trottel von Nara, ihr seid euch so ähnlich, das kann man kaum beschreiben. Er ist genauso ein großes Arschloch wie du. Hauptsache jede Menge Weiber am Start haben, das ist es, was ihr unbedingt braucht. Ihr zwei seid doch echt ----.“, brach ich ab und spürte, wie Sasuke’s Lippen sich auf meine legten. Ein Gefühlschaos begann in mir auszubrechen. Seine Lippen waren so sanft. Seltsamerweise beruhigte dieser Kuss mich bis aufs Innerste, warum auch immer. Ich wusste, dass das alles hier falsch war. Ich musste an Sakura denken und stieß Sasuke grob von mir weg. „Du bist echt das Allerletzte.“ „Shit …“, konnte ich den Schwarzhaarigen fluchen hören, als wäre es auch für ihn keine gute Absicht gewesen. „Ino –“, setzte er an. „Halt bloß die Klappe.“, giftete ich ihn wütend an. So schnell es ging rappelte ich mich auf, machte mich mit schnellen Schritten von dannen und ließ somit Sasuke schon bald weit hinter mir. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)