Augenblicke von Fara_ThoRn (~ Warum Blau meine neue Lieblingsfarbe ist) ================================================================================ Kapitel 16: Kapitel 12 - Übungssache und ein guter Stoffwechsel (ohne Adult) ---------------------------------------------------------------------------- Jetzt fliegen mal die Fetzen! Yeah! *Jack die Boxhandschuhe reicht* Und während ihr weiterlest, verputze ich in ruhe mein leckeres Eis. :-P Kapitel 12 - Übungssache und ein guter Stoffwechsel (Ohne Adult) ~David~ Wundert euch nicht, aber gerade schwebe ich auf Wolke sieben! Jack hat doch tatsächlich vorhin im Laden gesagt, dass er mich liebt! Ich war ganz von der Rolle und wusste gar nicht wie ich reagieren soll und da fängt er an mich scheu zu küssen. Er war so niedlich! Das sage ich ihm lieber nicht. Leider hat sich uns dann Lukas aufgedrängt und wollte unbedingt mit zu Theo. Und jetzt habe ich den Schlamassel! Erst wollte ich ja nicht mit, sondern gleich mit zu Jack, aber ich habe mich dann doch umentschieden. Ich brauche ja Kleidung, Zahnbürste und meinen ganzen anderen Kram. Hätte ich doch nur heute Morgen schon was zusammengepackt! Aber wer konnte den ahnen, dass der Abend so ausgeht? Tja, jetzt habe ich das große Vergnügen, mich von Theo und Lukas aufklären zu lassen, was für ein großes Arschloch Jack doch ist und es ein Fehler ist, sich mit ihm abzugeben. Ich habe es so satt! Ich weiß, dass Jack kein Heiliger ist, doch jeder macht mal Fehler! Und jeder kann sich ändern! Aber es nicht wenigstens zu probieren, dass wäre der größte Fehler! Nein! Der größte Fehler war, mit hier her zu kommen! "Davi! Du steigst nicht wieder in das Auto von diesem Arsch! Das erlaube ich nicht!" Theos Gesicht sieht aus wie ein roter Ballon. "Du hast mir nichts zu erlauben oder zu verbieten! Ich bin Volljährig und entscheide selbst, was gut ist für mich! Kapier das endlich!" Wütend packe ich wahllos Kleidung in meinen Rucksack. "Davi, höre lieber auf deinen Bruder. Wir wollen doch nur das Beste für dich! Jack ist nicht gut für dich! Er hat mich von Vorn bis Hinten verarscht!" Nun mischt Lukas auch wieder kräftig mit und stellt sich mir in den Weg, als ich ins Bad will. "Ihr könnt mich echt mal! Ihr geht mir auf die Nerven!" Ich stürme an den Zweien vorbei und knalle die Tür vom Bad zu. Plötzlich klingelt mein Handy. Jacks Nummer! ~Jack~ Hätte mir das jemand vor einer Woche erzählt, hätte ich denjenigen ausgelacht. Ich sitze hier im Auto und warte darauf, dass David wieder runterkommt. "Ich geh doch noch schnell hoch und hole ein paar Sachen. Dann kann ich morgen gleich von dir aus zur Arbeit. Ich beeile mich!" Ein flüchtiger Kuss traf meine Lippen. Hmmm ... mehr! Nun warte ich auf einen Kerl, der vor hat, schon wieder bei mir zu übernachten. Besser noch: Er nimmt Übernachtungssachen mit zu mir! Ich sehe seine Zahnbürste schon neben meiner im Glas stehen. Aber das Beste kommt noch: Es macht mir nichts aus! Wie weit ist es mit mir schon gekommen? Ich schaue auf die Uhrenanzeige im Auto. Fünfzehn Minuten ist er schon mit Theo und Lukas da oben. Haben sie ihm etwas angetan? An sein Bett gefesselt und Lukas darf sich über meinen kleinen, hilflosen Blondschopf hermachen? Ahhh! Ich muss wissen was da so lange dauert! Okay. Unwahrscheinlich das Theo den Schmierlappen Lukas an David ran lässt. Aber Sicherheit ist die Mutter der Porzellankiste. Ich steige aus und springe vor die Eingangstür. Welches Stockwerk war das nochmal? Der Fünfte, wenn mich nicht alles täuscht. Das Klingelschild bestätigt mir meine Vermutung: T. & D. Müller. Kurz vor dem Klingelknopf stoppe ich. Besser, ich rufe auf Davids Handy an. Die Porzellankisten-Mutter würde mir Recht geben. Ich zücke mein Handy und suche seine Nummer. Ich fange an zu lächeln. Na dann! Er tutet. Wenigstens hat er sein Handy wieder an. "Ja? Hallo?" Lautes Gezeter ist im Hintergrund zu hören. "Alles klar bei dir? Soll ich hoch kommen?" "Ähm. Nee alles klar. Bin gleich da ... Du wirst nicht ... Theo! Halt die Klappe!" "Soll ich echt nicht reinkommen?" Da ist ja die Hölle los! "Nein, das schaff ich schon." "Wenn du in fünf Minuten nicht da bist, hol ich mein Schwert aus dem Auto und befreie dich." Sein Lachen klingt aus dem Handy. "Bin gleich unten. ... Davi, sei doch ... Tutututut." Aufgelegt. Ich blicke aufs Display. 6:41 Uhr. Wenn er um zehn vor nicht in meinem Auto sitzt, stürme ich das Gebäude. Unruhig bleibe ich vor der Tür stehen. Nach kurzer Zeit höre ich Schritte von innen. David! Doch als sich die Tür öffnet, steht nur eine ältere Dame vor mir. Ich grüße freundlich und nutze die Gelegenheit, um in den Flur zu huschen. "Hey! Was suchen Sie hier?" Die Frau von eben ist mir gefolgt und steht nun angriffslustig im Türrahmen. "Ich will zu Müller. Danke, dass Sie mir freundlicherweise die Tür geöffnet haben." Mit meinem charmantesten Lächeln versuche ich sie zu überzeugen. "Müller? Sind Sie auch so eine Schwuchtel?" Mir kullern die Augen raus. Sympathische, alte Schachtel! "Jepp! Ich bin auch so eine Schwuchtel!" Ich äffe erfolgreich Bennys schwulsten Tonfall nach. "Sie entschuldigen mich? Ich muss düsen, sonst feiern die Schnuckis noch ohne mich." Süffisantes Zwinkern und schon stürme ich das Treppenhaus. Unten knallt die Tür zu. Schon von weitem hört man den Lärm aus Davids Wohnung. Ich wünschte, ich hätte wirklich ein Schwert zum Drachentöten. Das würde bestimmt auch mit Theo fertig werden. Lukas packe ich auch ohne. Vor der Wohnung bleibe ich stehen. Soll ich klingeln? Ich schaue nochmal auf die Uhr. Fünf vor Sieben. Ich warte noch kurz und lausche angestrengt den Gesprächen im Inneren der Wohnung. "… Davi, warte doch!" Eindeutig Theos Stimme. "Ich rede erst wieder mit dir, wenn du vernünftig geworden bist!" David schreit, etwas donnert. Mir wird flau im Magen. "DAVID? DAVID!" Ich hämmere fest gegen die Tür. Diese öffnet sich und ich renne Lukas um, der mich verdattert anschaut. "Mach was Jack! Die schlagen sich gleich die Köpfe ein", ruft er mir panisch hinterher. Ich schaue mich um. Theo steht im Flur, blickt in eines der Zimmer. "Davi, es tut mir leid ..." Was tut ihm leid? Ich renne zu ihm, sehe in das Zimmer in dem ich David vermute. Im Eingang des Zimmers liegt ein großer Reisekoffer und David steht an einem Bücherregal gelehnt und hat eine Hand auf seine Wange gelegt. Kleine, feuchte Perlen glitzern ihm in seinen Augen. Eindeutiger könnte die Situation nicht sein. Ich explodiere und wirble um meine eigene Achse, packe Theo am Kragen. Dieser wehrt sich erstaunlicher weise nicht, sondern stammelt weiter dumme Entschuldigungen. "Sag mal hast du sie noch alle???", schreie ich ihn an und dann verpasse ich ihm eine. Schmerz glüht augenblicklich heiß in meiner Faust auf. Theo sackt nur in sich zusammen, während Lukas schrill Schreit. "Du verdammtes SCHWEIN!!" Am liebsten hätte ich noch einmal zugelangt, tue es aber nicht. Ich lasse Theo wieder los und gehe zu David, mache einen großen Schritt über den umgefallenen Koffer. "Alles Okay?" Vorsichtig nehme ich sein Gesicht in meine Hände. Ein kurzes Nicken, dann ein Kopfschütteln. "Lass uns gehen", schlage ich vor. "Dein Koffer? Soll der mit?" Wieder ein stummes Nicken, dann schaut er mir kurz ängstlich in die Augen. Ich bücke mich und hebe den schweren Koffer hoch, rolle mit dem unhandlichen Teil in den Flur. "Kommst du?" David steht immer noch kreideweiß in seinem Zimmer. Nur seine Wange glüht rosa. In mir fängt es wieder an zu kochen. Zur gesprochenen Aufforderung strecke ich eine Hand nach David aus und sofort greift er nach ihr. Wie ich jetzt erst erkennen kann, hängt ein Rucksack über seiner Schulter. Schnell ziehe ich ihn hinter mir her, raus aus dem Zimmer, vor die Wohnungstür. "Davi! Bitte, es tut mir leid!" Theo hat sich scheinbar wieder aufgerappelt "Lass es sein Theo. Dein Gelaber will jetzt keiner hören." Wütend funkle ich ihn an. Lukas wird von mir zu Seite geschoben damit wir durch die Tür passen. "David, mir tut es auch leid! Ich hätte nichts sagen sollen. Ich ..." "Klappe jetzt, Luk! Aus deinem Maul kommt doch eh nur Scheiße!" Ich stehe dicht vor seinem Gesicht, sehe mit einiger Befriedigung, wie sich seine Augen vor Schreck weiten. Laut knalle ich die Tür hinter uns zu. Mit letzter Kraft schleppe ich den Koffer die letzte Stufe hinunter. Bin ich froh das ich einen Aufzug in Haus habe! David ist die ganze Zeit hinter mir hergetrottet. Kein Ton ist dabei über seine Lippen gekommen. Ich hieve den Koffer in den Kofferraum und setze mich wieder vors Lenkrad. Gedankenverloren sitzt mein Kleiner neben mir. Ich komme mir gerade scheiß hilflos vor. Soll ich was sagen? Einen Witz reißen? Ein Blick zu David sagt mir, dass ich lieber meine Klappe halte. Also fahre ich los. Als wir um die nächste Ecke biegen, höre ich ein lautes Schluchzen neben mir. David steht unter Wasser. "Geht's?" Doofe Frage. "Wieso tut er sowas? Falls das mit uns sich als Fehler herausstellt, würde ich das schon selbst gerne herausfinden! Er behandelt mich wie einen Schwachsinnigen!" Noch mehr Tränen schwappen mir entgegen. Umständlich fummle ich in dem Seitenfach der Tür nach einer Taschentuchpackung. "Hier. Bitte." "Danke ..." Mein armer, schniefender Schatz! Aber leider weiß ich auch keine Antwort auf seine Frage. *** ~Jack~ Endlich sind wir bei mir angekommen! David möchte erstmal unter die Dusche. Während ich mir ein Bier genehmige, dass habe ich mir echt verdient, lausche ich dem Rauschen des Wassers nebenan. Großartig Zeit, vorhin mir Gedanken über das alles zu machen, habe ich gar nicht gehabt. Man hat mich total überrumpelt. Nun sitze ich hier, ein Bier in der Hand, ein riesiger, vollgestopfter Koffer vor meiner Nase. Das bedeutet? Nichts Gutes! Warum, um alles in der Welt, hat David einen Koffer gepackt? Für nur eine Übernachtung? Mir wird schlecht. Das Bier trägt auch nicht gerade zu meinem allgemeinen Wohlbefinden bei. Schlimmer ist aber: Wie soll ich mich jetzt David gegenüber verhalten? Irgendwie scheinen wir alles im Eiltempo durchzuziehen. Unsere erste Begegnung mal nicht mitgerechnet, kennen wir uns erst seit Vorgestern. Und das auch erst seit Vorgestern Nacht. Das sind, Moment, ich rechne schnell nach ... 45 Stunden. 45 Stunden?! Und er zieht anscheinend schon bei mir ein!!! Ich lasse mich der Länge nach aufs Sofa fallen. Bravo Jack! Liebesgeständnisse in Blumenläden gehören verboten! Oder zumindest für nichtig erklärbar. ~David~ Die heiße Dusche tut mir gut und weckt mich aus meiner Starre. Meine Backe brennt immer noch und wieder kann ich meine Tränen nicht unterdrücken. Ich wische mir mit dem Waschlappen über die Augen. Schluss damit jetzt! So viel geheult habe ich seit Theos Auszug von zu Hause nicht mehr! Ich stelle das Wasser ab und steige aus der Dusche. Was mache ich jetzt nur? Ich kann bestimmt nicht hier bleiben. Vielleicht nimmt mich Angelika auf. Wird auch nicht für lange sein. Entweder Theo entschuldigt sich und akzeptiert das mit Jack und mir, oder ich suche mir was Eigenes. Dann muss ich aber noch mehr Schichten im Laden schieben. Oder mir einen Zweitjob suchen. Voll in Gedanken, ziehe ich mich an, gehe durchs Schlafzimmer und betrete dann das Wohnzimmer. Jack liegt auf der Couch. Er liebt mich ... Jetzt auch noch? *** ~Jack~ "Jack? Es tut mir so leid! Ich wollte das nicht! Ich war aber so sauer! Und da habe ich wohl überreagiert." Nachdem David geduscht hatte, ist er zu mir auf die Couch geklettert und liegt nun neben mir. Er erzählte mir was vorgefallen ist und warum jetzt sein ganzer Kleiderschrankinhalt in einem Koffer eingesperrt ist. "Ich frage morgen Angelika. Die hat ein kleines Hinterzimmer im Laden. Da kann ich bestimmt ein paar mal Übernachten. Bis dahin hat sich Theo beruhigt. Und wenn nicht, such ich mir was anderes." Ich schließe meine Augen. Übelkeit übermannt mich wieder. Aber das kann ich echt nicht zulassen. "Bleib so lange bei mir", flüstere ich gegen seinen Nacken. "Das geht doch nicht! Ich will mich dir nicht aufdrängen." "Tust du nicht. Irgendwie ist es ja auch meine Schuld. So, und jetzt gehe ich schnell unter die Dusche." Ungern verlasse ich die Couch, gebe ihm so keine Zeit mehr zum Wiedersprechen. Unter der warmen Dusche gehe ich die letzten Stunden nochmal gedanklich durch. Ich komme zu dem Schluss, dass ich zu keinem Schluss komme. Das Gefühl im Blumenladen kehrt mit aller Heftigkeit zurück wenn ich daran denke. Und trotzdem. Meine letzte Beziehung ist die reinste Katastrophe gewesen. Danach habe ich mich für Beziehungsunfähig erklärt und wollte mir sowas nie wieder antun. Doch so wie es aussieht, renne ich jetzt von Neuem in eine Beziehung. Total unüberlegt und idiotisch! Aber ehrlich gesagt, eigentlich mache ich mir weniger Sorgen um mich, als um David. Was, wenn ich wieder Scheiße baue? Was, wenn ich den Kleinen verletze? Und das nachdem er wegen mir so einen Streit mit seinem Bruder hat. Am Besten ich beende es. Jetzt! Ich schalte das Wasser aus und greife mir ein Handtuch. David scheint mir eins auf die Heizung gelegt zu haben. Wie aufmerksam. Als ich in den Spiegel schaue, erschrecke ich mich vor mir selbst. Dämlich grinsend und mit einem dümmlichen Gesichtsausdruck starrt mich mein Spiegelbild an. Renne ich so schon den ganzen Tag herum? Kein Wunder, wenn sich Kat sorgen macht. Fehlt echt nur noch, dass mir kleine Herzchen aus den Augen springen. Ich sehe mich noch eine Weile lang so an. Und gebe schließlich auf. Singledasein ade. Dagegen kann ich nicht ankommen. Mein Grinsen wird breiter. Am liebsten würde ich diesem Drecksack mir gegenüber eine in die Fresse hauen. Aber da meine Hand immer noch von Theos Visage schmerzt, lasse ich es sein. Außerdem war der Spiegel teuer. Zurück im Wohnzimmer: David sitzt noch immer auf der Couch. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass er gerade genüsslich in ein Brötchen beißt. Wobei mir peinlicher weise auffällt, dass ich noch immer nichts zu Essen eingekauft habe. Wenigstens hat sein Appetit nicht gelitten bei dem ganzen Aufruhr. "Hab dir auch eins gemacht", schmatzt mir Mr. Vielfraß entgegen. "Wo hast du die Wurst und den Käse her?" "Von Daheim." Ich bin beeindruckt! Wenigstens einer der an unser leibliches Wohl denkt. "Fresssack!", lache ich. "Hungerhaken!", kontert David. Lachend werfe ich mich dicht neben ihn auf's Sofa. "Okay, du bist in der Zeit unseres Zusammenwohnens für die Essensbeschaffung zuständig." "Aye aye, Kapitän!" Einige Zeit lang schweigen wir, kauen müde unser 'Abendessen'. "Jack?" "Hm?" "Danke." "Wofür?" Ich schlucke den letzten Rest meines Brötchens runter und schaue fragend neben mir in die blauen Augen. In seiner Hand hält er immer noch ein Stück von seinem Brötchen, was mich wundert. "Wofür denn nun?", hake ich nach, als er nichts erwidert. "Für alles eben, und für ..." Er küsst mich. Sein Mund schmeckt nach Käsebrötchen. "Jack, ich dich auch." Hähh?? So muss ich gerade aussehen: nach Hähh. "Ich liebe dich auch", klärt er mich auf. Er muss meinen Gesichtsausdruck richtig verstanden haben. Jetzt ist es offiziell, oder? Er starrt mich immer noch an und ich hab keine Ahnung was ich tun soll. Oder sagen. ES noch einmal zu sagen kommt mir gerade falsch vor. Heute 'Ich liebe dich' im Sonderangebot. Dumm nur, dass ich mit meinen Ich liebe dich's sehr sparsam umgehe. Ich habe nicht viele davon. Bleibt mir nur eins: Küssen! Wildes Rumgeknutsche auf der Couch wäre eine gute Antwort. Gedacht, getan. Ich packe mir meinen Kleinen und drücke ihn in die Kissen. Da David anscheinend auch Gedanken lesen kann, erobert er sogleich meinen Mund und raubt mir damit den Atem. Sein Brötchen fliegt auf den Teppich, soll es da übernachten und festkleben. Scheiß drauf! Dann zeige ich ihm mal, wie sehr ich ihn (ich muss schlucken, aber es ist wahr!) liebe. *** ~Jack~ So langsam wundere ich mich über gar nichts mehr. Ich bin verrückt! Verrückt nach Blondie! Und schon flutscht mir ein weiteres 'Ich liebe dich' raus. Ich habe mich ja schon fast dran gewöhnt, aber Davids Reaktion war unvorhersehbar. Prompt kam mein kleines Blauauge und brachte auch mich dazu, über die Klippe zu springen. Der Kleine überrascht mich immer wieder. "David?" Keine Antwort. Er hat seinen Kopf in die Arme vergraben und rührt sich nicht. Hoffentlich heult er nicht wieder! "Dir hat es wohl gefallen, hm?" Immer noch nichts. Seufzend rücke ich von ihm ab und drehe ihn zu mir um. Und schon glitzern mich die alt bekannten blauen Seen an. Die Backe mit Theos Handabdruck leuchtet mir entgegen. Sanft streichle ich drüber und küsse ihn dann. "Tut mir leid!", schnieft er und dann laufen sie Seen über. Hochwasseralarm! "Kein Ding! Ist doch alles okay! Wein doch nicht wieder!" Nicht zu fassen! Ich habe mir eine Heulboje angelacht. "Tut mir leid!" Er wirft sich in meine Arme und setzt meine Schulter unter Wasser. Beruhigend streichle ich seinen Rücken. "Ich mach's wieder gut", nuschelt er, richtet sich wieder auf und wischt sich übers Gesicht. Als ob er das müsste! Es mir wieder gut zu machen. "Sex mit dir ist immer gut", lache ich und David grinst auch wieder. Ein kleines Bisschen zumindest. "Ins Schlafzimmer?" Ich schaue ihn an. "Nein!" Entschlossen dreht er sich wieder um, stoppt aber dann. "Oh nein!" Ich schaue über seine Schulter. "Einer muss das weg machen, bevor es nicht mehr rausgeht", stelle ich fachmännisch fest. "Ich mach das!" David springt auf und holt ein feuchtes Tuch. "Wir hätten es auch einfach mit einem Kissen überdecken können", überlege ich laut und grinse, als David wieder rot wird. Schnell hat er seine mehr als lustvollen Spuren beseitigt und legt sich zu mir, dreht sich auf die Seite, mit dem Rücken zu mir. "Willst du mich immer noch?", fragt er und präsentiert mir seine einladenden Pobäckchen. Verträumt fahre ich über die weiche Haut. Er hat richtige Pfirsich-Bäckchen! "Mehr als du dir vorstellen kannst", antworte ich und lege mich seitlich auf ihn. *** ~David~ Wie peinlich! Bekleckere ich seine Couch! Ich konnte es nicht mehr an mich halten, so überflutet haben mich meine Gefühle. Und dann war es passiert! Er nimmt es locker und gegessen ist das Thema. Jack packt mein Kinn und zieht mich sanft zu sich. Er küsst mich kurz und lächelt entrückt. Ich schließe meine Augen. Kann man noch glücklicher sein, als ich es gerade bin? Ich denke nicht! ~Jack~ Ich stehe immer noch neben mir und liege auf meinem süßen, kleinen Davi-boy. Seinen Apfelpo immer noch an meinen Schoß gepresst und mein Schwanz noch in ihm. Ich könnte auf der Stelle sterben! Aber bevor ich noch Wurzeln schlage, ziehe ich mich lieber aus ihm zurück und nehme ihn stattdessen fest in meine Arme. Glücklich sauge ich seinen Duft in meine Nase. 'Mein Davi-boy.' Mit der Zeit wird das aber etwas unbequem und vor allem kalt! Ich schlängle mich aus Davids Armen, steige über ihn und stehe auf. Blaue Augen schauen mich fragend an. "Den Rest gibt's im Schlafzimmer!", erkläre ich. David quiekt überrascht auf, als ich ihn hochhebe und mit ihm in den Armen ins Schlafzimmer gehe. "Dafür, dass du so viel isst, wiegst du ja fast nichts." Abschätzend wiege ich ihn in den Armen. "Übungssache und ein guter Stoffwechsel." So so. Übungssache und Stoffwechsel … Das hatten wir die letzten beiden Tage wirklich genug. ****** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)