Kick-Ass: A heros Duty von BountyHunterXX13 ================================================================================ Prolog: -------- Alles verging so schnell. Vor einem Jahr war alles noch in Ordnung. Doch die Zeiten haben sich geändert. Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich mit Chris D’Amico im Atomic Comics war und wir uns nach den neuesten und seltensten Ausgaben informiert haben. Ich wusste zwar ein wenig von den Machenschaften seines Dads, doch dies war mir eigentlich egal. Ich war froh, dass ich mit Franks Sohn verkehren durfte und nicht, wenn wir mal nicht einer Meinung waren, gleich getötet wurde. Chris und ich, wir waren in einer Klasse. Unzertrennlich… das war die beste Beschreibung von unserem Verhältnis. Ich wusste auch, dass er Red Mist war. Von seinen Heldentaten und der Kooperation mit Kick-Ass. Alles war großartig, alles lief gut. Aber… alles Positive musste einmal ein Ende haben. Ich weiß noch genau, seit wann unsere Freundschaft zu bröckeln begann. Es war der Tag –besser gesagt die Nacht-, in der Kick-Ass im Internet demaskiert werden sollte. Nach dem Life Stream, in dem Big Daddy verbrannte und Kick-Ass von einem Mädchen in Ledermontur und Rock gerettet wurde, ging das Massaker in Franks Apartment weiter. Er wurde nach einem erbitterten Kampf mit einer Bazooka getötet und Chris schwor sich ewige Rache. Ich hatte keine Ahnung, dass er es ernst meinte. An jenem Abend, nachdem ich von der Explosion gehört hatte, fuhr ich zu meinem besten Freund. Ich wollte ihm Trost spenden, aber dieser „Red Mist“ war nicht mehr der, den ich kannte. Er meinte, er brauche meinen Trost nicht. Und bei dieser Aussage blieb es. In dem halben Jahr in dem Chris von seiner Mutter eingesperrt wurde, konnte ich ihn einmal die Woche besuchen. In dieser Zeit war er erwachsener geworden. Er wollte nicht mehr über Comics sprechen. Nicht einmal mehr über Konsolenspiele oder Kinofilme. Sein einziges Thema lautete Rache. Wer hätte es ihm auch verübeln können? Jede Sekunde dieses halben Jahres erinnerte Chris an seinen Vater. Er wollte in seine Fußstapfen treten, doch seine Mutter hatte es verboten, auch wenn er achtzehn war. Es war eine schreckliche Zeit, doch nicht so grausam, wie die Zeit vor seinem Tod. Das Loch, in dem er seinen Hass aufstaute war tief und bei meinem vorletzten Besuch sah ich einen Mann, den ich nicht wieder erkennen konnte. Seine Mutter war tot; er hatte sie getötet. Er war zügellos; nannte sich den „Motherfucker“. Der liebe Chris D’Amico wurde von dem neuen Bösewicht ermordet; seine Leiche in dem Loch verscharrt, das ich einst Herz genannt hatte. Stattdessen besorgte er sich Prostituierte und ließ seine früheren Bekannten, die nichts mit seinem Geschäft zu tun hatten, umbringen. So wollte er auch mich eliminieren, aber keiner schaffte es. Mein Onkel rettete mir das Leben. Doch er musste dafür bezahlen, auch wenn Chris von meinem Überleben nichts wusste. Das letzte Mal sah ich meinen besten Freund in seinem sogenannten „Hauptquartier“. Dort herrschte eine regelrechte Schlacht. Helden gegen Villains. Ich erkannte bekannte Kostüme. Friedliebende Menschen, die die Straßen nur sicher machen wollten, kämpften und starben. Doch Kick-Ass oder den Motherfucker konnte ich nicht finden. Ich kann das ganze Blut nicht vergessen. Aber niemals wird das Geräusch von brechendem Glas aus meinem Kopf verschwinden. In dem Moment, in dem ich zur Glasdecke sah, setzte mein Herz einen Schlag aus: Der Motherfucker fiel. Das Glas hatte unter seinen Füßen nachgegeben und er war im freien Fall. Sekunden fühlten sich an wie eine Ewigkeit. Er stürzte in das Haifischbecken, verschwand für einige Sekunden im Wasser... doch dann tauchte er wieder auf! Er lebte! Unter Schock sank ich auf meine Knie. Ich weinte Freudentränen. Irgendwie hatte ich die Hoffnung, dass nach dieser Niederlage Chris wieder er selbst werden würde… Doch zu dieser Veränderung würde es nie wieder kommen. Gerade, als ich dachte, dass alles gut werden würde, schlug der Hai zu. Das Becken färbte sich blutrot. Er war tot… Kapitel 1: Dave --------------- Es ist ein halbes Jahr vergangen und mein Leben hatte sich drastisch verändert. Die Liebe meines Lebens, Hit Girl alias Mindy McCready, verschwand nach der Schlacht gegen den Motherfucker und seiner Gang. Ich hatte keine Familie mehr und meine Kumpels UND auch Justice forever musste ich zurücklassen. Irgendwie musste ich einen Neuanfang machen. Mindy könnte New York nie wieder betreten, nachdem die ganze Polizei nach ihr sucht. Ich hätte nie damit gerechnet, dass Markus sie wirklich verraten hatte. Gleich nach meinem High School Abschluss habe ich New York verlassen und bin nach Washington D.C. gezogen. Dort studiere ich seit mittlerweile vier Monaten Jura. Eigentlich wollte ich Polizist werden, doch nachdem meine Mithelden inhaftiert wurden und die Falschen als Sündenbock herhalten mussten, änderte ich meinen Entschluss. Ich wollte so etwas werden wie Daredevíl. Anwalt und gleichzeitig Superheld. Im Moment saß ich in einer Vorlesung und träumte vor mich hin. Neben mir saß Danielle Holmes, eine Freundin, die ich schon seit der High School kenne. Zwar war sie Single, aber ich war nicht an ihr interessiert. Wir waren nur Freunde. Interessiert lauschte sie dem Monolog unseres Profs und machte sich hin und wieder Notizen. Sie hatte ihr dunkelbraunes, rückenlanges Haar mit einer Klammer nach oben gebunden und das letzte Drittel des Zopfes ruhte auf ihrer linken Schulter. Ihre dunkelbraunen Augen sahen stur geradeaus, als könnte ein abbrechender Blickkontakt auch den Verlust wichtiger Informationen mit sich bringen. Ich lächelte. Sie war herzensgut, was sie auch schon oft genug in Gefahr gebracht hatte. Sie hatte in der Vergangenheit häufig den falschen Leuten vertraut, was sie auch teuer bezahlen musste. Sie wurde überfallen und im Kampf wurde ihre Kniescheibe zertrümmert. Zwar kann sie mit Krücken laufen, aber das Knie beugen kann sie nicht mehr. Ich kannte sie schon lange. Sie hielt sich manchmal in verschiedenen Comicläden auf und spielte Videospiele. Wenn ich sie so ansah konnte ich mir das gar nicht vorstellen. Sie sah so normal aus. Nicht wie ein Geek, sondern wie eine reife, erwachsene Frau, die durch traurige Umstände an Krücken laufen muss. Wie ich trug sie eine Brille. „Hast dus schon was neues herausbekommen?“ fragte ich mit dem Wissen, dass sie Unterrichtsstoff verpassen würde. Doch mit diesen Noten konnte sie das verkraften. Irritiert sah sie mich an, „Bitte, was?“ „Hast du was von deinem Freund herausbekommen?“, nunja… single war sie offiziell nicht, aber ihr Freund verschwand vor einem halben Jahr. Seit dem versuchte sie verzweifelt etwas über seinen Verbleib herauszufinden… „Wie kommst du denn darauf?“ sie war verwirrt. „Ich habe über New York nachgedacht.“ Danny seufzte „Ich habe alle seine übrigen Freunde aufgesucht… aber niente… keiner weiß etwas. Das… ich weiß nicht mehr, was ich machen soll. Ich habe alles versucht. Die New Yorker Polizei meinte, ich soll die Hoffnung aufgeben. C.D. werden sie wohl nicht mehr finden, falls er noch lebt. Er hatte eine schwere Zeit… aber… er würde mich nicht verlassen… und er würde sich auch nichts antun…“ „Das wird alles wieder. Vielleicht verliebst du dich hier neu?“ zur Beruhigung legte ich ihr eine Hand auf die Schulter. Zornig sah sie mich an, streifte meine Hand bestimmend weg „Ich liebe ihn! Wie kann ich mich neu verlieben, wenn ich noch an ihm hänge?!? Das ist doch genau wie bei dir und Katy. Du liebst sie doch immer noch!“ Leider hatte sie Unrecht. Denn ich wusste, wo Katy wohnte. Allerdings hin ich nicht mehr an ihr. Ich sehnte mich nach Hit Girl. Sie war die hübscheste, intelligenteste und stärkste junge Frau die ich kannte. Und sie war verschwunden. Ich konnte sie, egal wie viel ich suchte, nicht finden. Sie war aus dem Raster verschwunden. Keine Chance. Doch ein Geschenk hatte sie mir hinterlassen. Ich war, durch ihr Training, stärker denn je. Aber bevor ich noch etwas sagen konnte beendete unser Professor die Vorlesung. Schweigend packte Danielle ihre Notizen zusammen und steckte diese in ihre Umhängetasche. Langsam stand sie auf, wollte nach ihren Krücken greifen. Ich kam ihr aber zuvor. Mit einem schuldbewussten Lächeln reichte ich ihr sie, „Sorry.“ Ich merkte, sie war sauer, „Danke.“, energisch nahm sie sie und humpelte aus dem Hörsaal. Langsam tat ich es ihr gleich. Ich wollte ihr nicht hinterher rennen. Spätestens am nächsten Abend würden wir uns wieder sehen. Seit Tagen hatten wir über nichts mehr anderes gesprochen. Dies würde Dannys erste Party sein. Ich war zwar auch nicht unbedingt der Partygänger, aber sie hatte mich überredet mit ihr zu gehen, obwohl ich eigentlich Kick-Ass Angelegenheiten zu erledigen hatte. Dafür würde ich an diesem Abend trainieren und meine Runden ziehen. Ich ahnte ja nicht, dass dies die Ruhe vor dem Sturm sein würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)