Der Wille Des Feuers... von -ApplePie- (...steckt in jedem von uns!) ================================================================================ Prolog: Wiederkehr ------------------ Gleichmäßigen Schrittes näherte sich der Unbekannte den Toren Konohas. Es war lange her, seit er sein Heimatdorf verlassen hatte. Und er wäre auch nicht so schnell wieder zurückgekehrt, gäbe es keinen triftigen Grund dafür. Er betrat das Eingangstor. „Hey, wer bist du?“, rief eine Stimme nach ihm und schon standen zwei Männer, an die er sich noch gut erinnerte, vor seinem Weg. „Zeig uns wer du bist, sonst können wir dich hier nicht passieren lassen.“, forderte Kotetsu ihn auf und Izumo nickte. Doch der Unbekannte dachte nicht im geringsten daran, seine Kapuze abzunehmen, geschweige denn seinen Umhang abzulegen. „Wer ich bin, tut im Moment nicht zur Sache.“, sprach er monoton, „Ich habe eurem Hokage Informationen zu überbringen , die für das Dorf Konohagakure äußerst wichtig sein könnten.“   Die beiden Shinobi, die ihm gegenüberstanden, warfen sich unsichere Blicke zu. Sie waren sich nicht sicher, ob sie dem Fremden trauen konnten. Dieser bemerkte das natürlich und meinte: „Keine Sorge. Ich bin nicht hier, um irgendwen anzugreifen.“ „Nun gut.“, sagte Izumo schließlich, „Ich werde Dich zu Lady Tsunade bringen.“ Während sie auf der Haptstraße in Richtung des Hokageturms liefen, sah er sich etwas um. Es hatte sich in all den Jahren nicht viel verändert, wie er feststellen musste. Am Turm angekommen, folgte er Izumo die Treppenstufen nach oben. Wenig später blieb der Shinobi in einem langen Gang vor einer Holztür stehen und klopfte an.   „Herein!“, erklang Tsunades Stimme von innen und der Braunhaarige öffnete die Tür. „Tsunade-sama, dieser Mann kam hierher, mit dem Grund, ihnen etwas wichtiges mitteilen zu müssen.“, erklärte Izumo, als sich die Tür hinter dem Unbekannten wieder geschlossen hatte. Außer Tsunade war noch Shizune im Büro und hielt ihre Tonton auf dem Arm. Die Hokage betrachtete kurz den schwarz gekleideten und faltete die Hände auf dem Tisch, bevor sie sagte: „Danke, Izumo-san. Du kannst wieder auf deinen Posten gehen.“ Der angesprochene nickte und verschwand, mit einem letzten Blick auf den Mann mit dem schwarzen Umhang. Jetzt blickte Tsunade diesen ernst an. „Nimm deine Kapuze ab und sage mir deinen Namen!“, forderte sie auf. Er hob seine Hände und zog sich die Kapuze vom Kopf, sodass ein dunkler Haarschopf zum Vorschein kam. „Mein Name ist Sasuke Uchiha.“ Tsunade blieben vor Schreck die Worte im Hals stecken und Shizune hätte fast ihr Hausschwein fallen gelassen, als sie hörten und sahen, wer hier vor ihnen stand. „W-Was....?“, stotterte Shizune, denn sie konnte einfach nicht glauben, dass hier vor ihnen der Sasuke stand, welcher das Dorf vor knapp drei Jahren verlassen hat, um Rache an seinem Bruder zu nehmen. Eigentlich müsste Tsunade sich über seine Rückkehr freuen. Doch ein ungutes Gefühl hinderte sie daran. Sasuke war bestimmt nicht hier, um zu verkünden, dass er wieder im Dorf leben möchte, weil er seine Heimat und seine Kameraden vermisst. Das würde der Stolz eines Uchihas niemals zulassen! „Was treibt dich wieder hierher nach Konoha?“, fragte die Sannin, als sie sich wieder etwas gefangen hatte. „Ich habe wichtige Neuigkeiten, die Sie sich anhören sollten.“ „Wusst ichs doch, dass du nicht ohne guten Grund her gekommen bist!“ „Haben Sie schon einmal von einer Geheimorganisation namens 'Akatsuki' gehört?“ Tsunade runzelte die Stirn. Shizune ergriff das Wort. „A-Also, ich weiß zwar nichts genaues, aber es sind Gerüchte im Umlauf, dass diese Organisation aus irgendeinem Grund Menschen überfällt, sie im schlimmsten Fall sogar tötet.“ Sasuke nickte kaum merklich.   „Sie überfallen nicht nur vereinzelte Menschen, sie verwüsten sogar ganze Dörfer. Denn sie sind auf der Suche nach etwas. Genauer gesagt nach den sieben Heiligtümern. Ich denke Sie kennen die Geschichte darüber.“ „'Wer die sieben Heiligtümer besitzt, der gelangt an unglaubliche Macht', so sagt es die Legende. Aber niemand weiß, ob sie auch wahr ist.“, erklärt Tsunade.   „Außer die Akatsuki. Sie haben bereits sechs davon in ihren Besitz gebracht. Und bald werden sie sich auch das siebte holen.“, fügte der Uchiha hinzu. Die Hokage verängte die Augen. „Woher willst du das wissen und auf was willst du hinaus?“, fragte sie misstrauisch. Tsunade konnte einfach nicht glauben, was sie da gerade gehört hat. Wie konnte es denn sein, dass sie von dieser Geheimorganisation heute zum ersten Mal hörte?!   „Ich war gerade auf der Durchreise, als ich an einem Dorf in Mizu no Kuni ankam, welches ein wenig kleiner war, als Konoha. Dort konnte ich live miterleben, wie die Akatsuki dieses Dorf innerhalb von ein paar Stunden in Schutt und Asche zerlegt haben. Und was auch immer sie suchen, Konoha wird auf jeden Fall auch auf ihrer Liste stehen. Und deshalb bin ich hier. Ich möchte nicht mit ansehen, wie mein Heimatdorf den Bach runter geht.“ Bei dem letzten Satz ballte Sasuke die Hände zu Fäusten. Empört stand Tsunade auf und schlug die Hände auf den Tisch. Ihr Stuhl fiel mit Schwung um. „UND WARUM ERFAHRE ICH JETZT ERST VON DER GANZEN SACHE?!“, schrie sie und sah zu Shizune, die vor Schreck zusammen zuckte. „E-Es waren bestimmt Anbu-Ne, welche die Informationen nicht an uns weitergegeben haben.“ Die Hokage knurrte: „Dieser elende Danzou.“, sie wendete sich wieder ihrer Assistentin zu, „Ich möchte, dass in 10 Minuten ein paar unserer Anbu zusammen mit Kakashi hier aufkreuzen!“ „J-Jawohl, Tsunade-sama!“, antwortete Shizune und verließ hastig den Raum. Die blonde Sannin stellte ihren Schreibtischstuhl wieder auf, setzte sich und massierte sich seufzend die Schläfen. Dann sah sie wieder zu Sasuke. „Du weißt, dass ich deine Anwesenheit deinem alten Team nicht vorbehalten werde?“ Der Uchiha wandte sich dem Gehen. „Sie sollten sich nicht zu sehr freuen. Ich bleibe nicht ewig.“, sagte er und zog sich seine Kapuze wieder über den Kopf. Er verließ Tsunades Büro, welche ihm lächelnd hinterher sah. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)