Bring me to life von nokia3210 ================================================================================ Kapitel 40: Bleib bei mir! -------------------------- Bleib bei mir! *How can you see into my eyes* *Like open doors* Maron seufzte lautstark auf und begab sich aus dem Bett. Erst einmal musste sie sich den Kopf halten. Schwanger zu sein war in der tat nicht leicht! Besonders die morgendliche Übelkeit. Noch einmal konnte sie sie unterdrücken und somit begab sie sich mit hungrigem Magen in die Küche. Es musste noch so viel erledigt werden und es blieb ihnen noch so wenig Zeit. Mit schmerzendem Rücken schmierte sie sich ein Brötchen. Miako wollte noch vorbei kommen. Dann musste sie sich wahrscheinlich wieder eine strafpredikt anhören. Dann war da noch die Sache mit ihren Eltern, Yashiro und der Satan war ja auch noch da. Wie sollte sie das bloß alles schaffen! In Gedanken versunken öffnete sie die Tür. Leise betrat sie den Geschmackvoll eingerichteten Raum und schritt träumerisch auf die kleine Wiege zu. Ein Gefühl von Unbehagen und Sehnsucht machte sich breit. Schon lange nicht mehr war sie ihm Raum von Yuri gewesen. Das Spielzeug stand noch ordentlich auf den Regalen und der Wickeltisch stand noch fast unberührt neben der Wiege. Die gelben Bienen an der Wand lachten sie an und ihre prächtige gelbe Farbe erhellte den ganzen Raum. Wie in Trance sah sie die wenigen Bilder von Yuri vor sich wie er in der Wiege lag und fröhlich vor sich hin strampelte. Langsam legte sie das Brötchen auf die Fensterbank und strich mit ihren Fingern vorsichtig über den samtweichen Stoff der Wiege. Mit einem Müden lächeln trieb sie die Tränen aus ihren Augen. Erinnerungen und Bilder kamen wie in Stößen in ihr Gedächtnis zurück. Ihre Rechte Hand legte sich auf ihren Bauch und obwohl sie noch nicht soweit war, konnte sie die angenehme wärme und die Anwesenheit des kleinen Spüren. Nein sie wollte ihn nicht noch einmal verlieren. Dieses mal würden sie alles richtig machen. Das kleine gelbe Quietschentchen lächelte sie aus der Wiege an. Ein breites grinsen breitete sich über ihr Gesicht aus. Sie musste daran denken wie ein kleiner Kaiki oder auch ein kleiner Chiaki mit einem schönen gelben Quietschentchen spielten. Mittlerweile war ihre Sammlung schon gewachsen und Chiaki musste ihr ja ständig Quietschentchen mitbringen die sie noch nicht hatte! Auch Yashiro hatte sie eins Geschenkt als sie sie besucht hatten. Es klingelte an der Tür und seufzend und mit einem letzten Blick schloss sie wieder die Tür. Sogar das Namensschild von Yuri hing noch da. Erst jetzt fiel ihr auf das sie es noch nicht abgenommen hatten. Eigentlich hatten sie in seinem Zimmer gar nichts verändert, außer um dort zu putzen und staub zu wischen. Aber das tat meistens Chiaki. Er wollte Maron nicht zumuten jedes mal daran erinnert zu werden, obwohl es für ihn genauso schwer war. Maron öffnete die Tür und eine überglückliche Miako stürzte sich in ihre Arme. "Maron! Mach das nie wieder! Hörst du! Gott wie hab ich mir sorgen gemacht!" Sie lächelte und nahm ihre Freundin fest in den Arm, während sie versuchte die Haustür zu verschließen. "Ist ja schon gut Miako! Ich habs ja verstanden!" Widerstrebend löste sich Miako von Maron. "Was hast du denn auch gestern gemacht?" Sie wies Miako an sich auf die Couch zu setzen. "Na ja irgendwie habe ich mich wohl verlaufen. Und dann lag ich am Boden." Sie macht ein nachdenkliches Gesicht. Miako schüttelte nur den Kopf. "Man Chiaki muss wohl höllenqualen durchlitten haben!" Maron nickte stumm und niptte an einem Tee. Ihre Freundin sah sie eindringlich an. "Hast du noch mal mit deinen Eltern gesprochen?" Maron bestrafte sie für dieses Thema mit einem bösen Blick. "Du meinst die Kusakabes??? Nein habe ich nicht. Will ich auch gar nicht!" Miako sah sie mit zwei hochgezogenen Augenbrauen an. "Maron! Nun sei doch nicht so! Immerhin werden sie Oma und Opa! Immerhin bist du mittlerweile im 5 Monat schwanger!" "Was heißt hier jetzt sei doch nicht so! Sie haben mich jahre lang im Stich gelassen und falls ich dich erinnern darf, beim ersten mal hat sie das auch nicht sonderlich gestört!" Miako nickte stumm. Sie schwiegen sich eine Weile an. "Vor zwei Jahren um die Zeit, hast du die Landesmeiserschaften gewonnen!" Sie nickte. "Ja stimmt. Da habe ich mich mit Chiaki verlobt! Es ist viel passiert in der Zeit!" "Ja sehr viel. Aber dieses Jahr wird wohl keiner von uns mitmachen! Weder Yashiro noch wir beide! Ich habe gehört ihr geht es wieder schlechter!" maron horchte auf. "Wem??" Miako verdrehte die Augen. "Na Yashiro du dummerchen! Sie soll panik attacken bekommen! Du musst mal Chiaki fragen der weiß mehr!" Sie nickte Abwesend. Sie hatte dabei gar kein gutes Gefühl. Wenn es ihr schon schlechter ging dann fragte sie sich wie sehr sich die Welt am verändern war. Dämonen sammelten sich. *Leading you down into my core* *Where I've become so numb* Es hatte angefangen. Es hatte schon lange vorher angefanmgen ohne das sie es merkten. Es war wohl an der zeit ernsthaft an das Training zu denken! Miako riss Maron aus ihren Gedanken. "Wann hast du deine nächste Untersuchung??" Verwirrt sah sie Miako an. "Welche Untersuchen?" "Mensch Maron die Untersuchung bei deinem Schwiegervater!" "Achso! Nächste Woche." Miako nickte. "Soll ich dich begleiten??" "Ja wenn du möchtest!" Sie lächelten sich an. "Ich muss jetzt gehen Maron! Wir sehen uns!" Miako knuddelte sie noch einmal durch und verließ dann die Wohnung! Sie ging auf den Balkon. Ein Windstoß spielte mit ihren Haaren und genüsslich schloss sie ihre Augen. Es tat gut einfach mal die frische Brise zu spüren. *Without a soul* *My spirit's sleeping* Das kleine Wesen unter ihrem Herzen fing an sich zu bewegen. Sie spürte jede einzelne Bewegung. Sie spürte seine Anwesenheit und auch seine Seele. Alles war in ihr drin. Der Drang dieses kleine Wesen zu beschützen und nie mehr gehen zu lassen wuchs immer mehr in ihr. Sie hatte es schon einmal gespürt. Diese Leere die sie umhüllte, als Yuri geboren wurde und aus ihrem schützenden Leib entwich und sein kleines Wesen aufwachen musste um sich in dieser Welt zurecht zu finden. *Somewhere cold* *Until you find it there and* *Lead it back home* Manchmal hatte auch sie das Gefühl zu schlafen und nie wieder aufzuwachen. In eine endlose Dunkelheit abzutauchen ohne jegliche Hilfsmittel oder Personen die sie retten konnten. Und dann ganz Plötzlich und ohne jede Vorwarnung wurde sie wieder dort herausgerissen und ans Licht geführt ohne zu sehen wohin. Wie ein kleines Sandkorn das von einer Stelle zur nächsten gespült wird, in einem Meer treibt und keinen Einfluss darauf hat wo es hin geht. Seufzend öffnete sie wieder ihre Augen und sah der Sonne entgegen. Es war noch Morgen und der Tag würde lang werden. Auf den Straßen war viel los. Autos fuhren und Leute beeilten sich um den Bus noch zu erwischen. Die Straßenbahn fuhr und die Fahrräder schienen überall zu sein. Ihr Blick fiel auf einen kleinen Jungen der Mitten auf dem Bürgersteig stand und zu ihr hoch sah. Seine Augen durchstachen sie und wie gebannt sah sie ihn an. Er wirkte so traurig und verletzlich. Irgendetwas hatte er an sich das sie zu begeistern schien. Wortlos formte er Worte. Sie konnte nicht erkennen was er meinte. Ein Schmerz durchfuhr ihren Unterleib und sie riss sich los von diesem Jungen und ging in die Wohnung. Keuchend und mit schmerzen setzte sie sich auf einen Stuhl. "Verdammt noch mal! Was ist denn heute los? Das ist ja zum verrückt werden!" An der Tür klingelte es und Maron schleppte sich dorthin um sie zu öffnen. Mit erschrockener und erstaunter Miene sah sie vor sich. Der kleine Junge stand vor ihr. Die Haare hingen ihm wirr ins Gesicht und seine kuller Augen starrte sie an. Er blinzelte und dann liefen ihm auch schon tränen über das Gesicht. Maron machte große Augen. Vergessen war der schmerz. Irgendwie kam ihr der Junge mit den braunen Haaren und den blauen Strähnen bekannt vor. Sie wusste nur nicht woher. Der kleine Schluchzte laut auf und klammerte sich an Marons Beine. Denn fiel größer war er nicht. Verwundert schloss sie erst einmal die Tür und nahm den kleinen in den Arm. Ein Gefühl von großer Leere machte sich in ihr breit. Aufmunternd drückte sie ihn, doch der kleine wollte und wollte nicht aufhören zu weinen. Auch ihr trieb es so langsam die Tränen ins Gesicht. Hallo ihrs! Na sorry das ich so spät bin. Eigentlich wollte ich ja ne Sommerpause einlegen aber da ihr mir ja alle so fleißig schreibt....aber das nächste kap kann ein bissl dauern! Tja Herzschmerz is bei mir groß und meine worte sind heute kurz. Vielen dank an euch das ihr meine story so fleißig lest! *schmatza an alle* Bye nokia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)