Bring me to life von nokia3210 ================================================================================ Kapitel 41: Der kleine Junge ---------------------------- Bring me to life *hüpf* Nudel^^. Na ihrs. Ich hab mich dann mal erbarmt und meine müden Knochen und mein verkalktes Gehirn aufgerafft, weiter zuschreiben. *gg* Nach den Kommentaren ging es ja wohl nicht anders!^^ *zu gewissen leuten schiel* Na dann viel spaß... eure nokia *alle knuddelt* Der kleine Junge Maron sah hinunter zu ihm. "Hey Kleiner. Hör doch mal auf zu weinen. Es ist doch alles gut! Komm beruhige dich erst einmal." Sanft löste sie die beiden Arme von ihr und sah ihm in seine Augen. Leidenschaftlich strich sie ihm die Tränen aus dem Gesicht und fuhr mit ihrer Hand über seine Wange. "Komm. Wir machen dir erst mal eine heiße Schokolade!" Sie ließ ihn auf den Boden ab und streckte ihm lächelnd die Hand hin. Seine Augen starrten sie an und vereinzelte Tränen kamen immer noch über seine Wangen, die er aber energisch versuchte mit seinem Handrücken weg zuwischen. Dann nahm er schnell die Hand die ihm angeboten wurde. Ein Gefühl von großer Liebe machte sich in ihre breit und ihr Gedächtnis sagte ihr, dass sie sich kennen würden. In der Küche setzte sie ihn auf einen Stuhl und bereitete die heiße Schokolade zu. Als sie auch dieses getan hatte, setzte sie sich neben ihn auf den Stuhl und gab ihm die heiße Schokolade. Der kleine jedoch starrte nur mit gesenktem Kopf vor sich hin. Marons Herz schmerzte. Wie konnte ein kleiner Junge nur so verletzt worden sein. Irgendwie erinnerte sie das an sich selbst. Sie schob ihre Hand unter sein Kinn und hob sein Gesicht an. Als er ihr in die Augen sah, lächelte sie und nahm seine kleine Hand als Aufmunterung. "Wie heißt du denn Kleiner? Ich kann dich ja schlecht Kleiner nennen. Obwohl Süßer auf dich auch zutreffen würde!" Ihr Muttergefühl kam zum Vorschein. Seine Stimme war leise und brüchig. "Ich heiße ....Yume!" Der kleiner erinnerte sich schlagartig an die Worte Gottes. Er durfte seinen ersten Namen nicht erwähnen. Seine Augen wanderten zu der heißen Schokolade und seine kleinen süßen Patschehände griffen danach. Maron sah ihm lächelnd zu. "Yume ist ein wirklich schöner Name!" Etwas kam ihr merkwürdig vor. Sie hatte das Gefühl in zu kennen und dann auch noch dieser Name. Chiaki musste unbedingt wieder schnell zurück kommen. "Und wo sind deine Eltern?" Sie fragte vorsichtig und darauf bedacht einen guten Tonfall zu haben. Yume kamen Tränen und sofort fing er wieder an zu weinen. Jedoch nur stumm. Er saß einfach nur da und ließ denn Tränen freien lauf. Als Maron ihn gerade wieder in den Arm nehmen wollte, fing er an zu sprechen. "Meine Mami und mein Papi sind gestorben als ich drei war. Tante passt auf mich auf." Maron sah ihn geschockt an. Er wusste noch genau wann seine Eltern gestorben waren. Das hätte sie ihm nicht zugetraut. Es schmerzte sie so etwas zu hören. Es war für ein Kind nie einfach wenn es von seinen Eltern verlassen worden war. Jedoch wusste sie genau das sich die Tante bestimmt große sorgen machen würde. Es war ja auch nicht alle Tage das ein Kind so wegläuft. Sie nahm ihn in den Arm und fragte vorsichtig weiter. "Und deine Tante? Wo ist die?" Der kleine fing jetzt laut an zu schluchzen. "Bei Mami und Papi und der Onkel auch." Auch ihr lief eine Träne der Wange hinunter. Sanft wiegte sie ihn hin und her. Ihre Augen schweiften ins Ferne. Sie konnte nicht verstehen wie so ein Schicksal einen so niedlichen und kleinen Jungen ereilen konnte. Er würde nie die Chance haben seinen Eltern zu sagen wie gemein sie waren ihn einfach so alleine zu lassen. Er würde sie nie wieder sehen. Sie konnte es. Ihre Ohren nahmen das schluchzen halbwegs wahr und wie hypnotisiert strich sie ihm immer wieder aufmunternd über die Arme und drückte ihn noch mehr an ihre Brust. Vor ihren Augen taten sich Bilder auf. Szenen in denen sie ihre Eltern gebraucht hätte, sie aber nie da waren. Das Gefühl von Einsamkeit und Verzweiflung....an all das konnte sie sich wieder mehr als gut erinnern und es tat weh. Es schmerzte in ihrem Herzen. Schon lange wollte sie es verbannt haben. Nie mehr spüren und in der neue Welt in der sie lebte nie wieder aufkommen lassen. Ja sie wusste ein wenig wie er sich fühlte. Plötzlich durchzuckte ihr Unterleib wieder dieser heftige Schmerz und am liebsten hätte sie sich zusammen gekrümmt. Es fühlte sich so an als ob eine Schlange in ihrem Bauch sein würde die sich an dem Kind zuschaffen machte. Ein Kampf wie um Tag und Nacht begann in ihrem Bauch. Yume merkte es und wich ein bisschen von ihr zurück. Mit Tränenden Augen sah er sie an,, als sie sich schmerzvoll den Bauch hielt, der schon nicht mehr allzu klein war. Schweiß trat auf die Stirn und sie schien komplett abwesend. Yume sah sie ängstlich an. "Tut es da weh?" Vorsichtig tippte er ihren Bauch an und schoss sofort wieder mit dem Finger zurück. Wie eine lodernde Flamme die er nicht berühren wollte. Sie nickte schmerzhaft. Angst kam in dem kleinen hoch. Sie sollte nicht sterben. Immerhin war es ja seine Mutter. Auch wenn sie das jetzt noch nicht wusste. Er würde sie später vielleicht verlieren. Dieser Gedanke alleine tat ihm schon weh. Heute war das erste mal gewesen das er seine Mutter sah und das er sich an ihr Gesicht erinnern konnte. Sie durfte jetzt nicht sterben. Das würde er nicht zulassen. Er breitete seine Arme aus und umarmte ihren Bauch ganz doll. Dabei legte er seinen Kopf auf und horchte in ihn hinein. Im war bewusst das der Teufel ihr diese schmerzen zufügte und wenn sie nicht aufpassen würden, wäre er verloren. Er konzentrierte seine Kraft und schickte beruhigende Wellen in ihren Bauch. Maron bekam davon nichts mit. Sie war nur sehr überrascht als die Schmerzen plötzlich nachließen. Yume aber klammerte sich noch mehr an ihren Bauch. Beruhigend strich sie ihm über den Kopf. Ihr Atem ging schnell und ihr Herz pochte stark. Einzelne Worte die aus Yumes Richtung kamen konnte sie verstehen. "Nicht sterben. ......Mami!" Sie legte ihre Stirn in Falten und drückte den kleinen an sich. "Komm. Schlaf jetzt erst einmal. Du bist bestimmt müde. Alles andere klären wir spä-." Als sie ihn von sich lösen wollte, merkte sie das er schon längst schlief und im schlaf redete. Irgendwie schaffte sie es dann den kleinen in ihr Schlafzimmer zu bringen und ihn in das Bett zu legen. Als sie die Tür wieder hinter sich schloss musste sie sich erst einmal auf die Couch setzten und tief durchatmen. Alles war so seltsam. Sie musste wieder daran denken das Yume seine Eltern nie mehr zu Gesicht bekommen würde. Das löste ein mulmiges Gefühl in ihr aus. Sie wusste das sie ihre Erzeuger noch anrufen musste. Sie musste die Sache entweder annehmen und sie ab und zu besuchen und ihnen verzeihen, oder sie würde die Sache beenden müssen. Seufzend massierte sie sich den Bauch und griff zu dem Telefon. Langsam wählte sie die Nummer des Hotels in dem ihre Erzeuger die Zeit lang wohnten. "Könnten sie mich bitte mit den Kusakabes verbinden?" "Aber natürlich Madame. Sofort." Eine Melodie erklang und sie wartete darauf das am anderen Ende der Leitung jemand den Hörer abnahm. Sie schloss die Augen und atmete tief durch. "Ja?" Es war der weibliche Part. "Hier ist Maron Nagoya. Entschuldigen sie die Störung." "Maron mein Liebling! Ich freu mich ja so das du anrufst!" Sie musste schlucken. "Ich rufe an, weil ich ihnen mitteilen möchte, dass ich jegliches Treffen oder Kommunikation mit ihnen verweigere. Fahren sie zurück nach Frankreich. Hier gibt es nichts mehr was sie noch hier hält." "Aber Maron ich wünsche mir so sehr das du mit uns komm-." Maron erhob ihre Stimme. "Was nützt ihnen das? Sie können die Jahre nicht wieder aufholen. Sie sind doch noch nicht mal an mir interessiert! Wenn ihr man sterben wird, Gott habe ihn selig, sind sie alleine. Sie werden vollkommen Einsam sein und genau davor haben sie angst. Sie wollen nicht alleine sein, weil sie es nicht ertragen können. Ich war lange Einsam, aber jetzt nicht mehr. Ich weiß wem ich vertrauen kann und wem nicht. Fahren sie nach Frankreich und retten sie da alles was ihnen lieb ist. Leben sie wohl." Bevor sie noch etwas sagen konnte hatte sie schon aufgelegt. Maron war traurig. Am liebsten hätte sie geweint, doch es hatte gut getan. Sie konnte ihr endlich das sagen was sie wollte und was ihr auf dem Herzen lag. Jetzt hatte sie ihr altes leben endlich hinter sich gelassen. Dabei fiel ihr ein das Kaiki die beiden heute Abend zum Essen eingeladen hatte. Schnell wählte sie die Nummer. "Bei den Nagoyas. Was kann ich für sie tun?" "Rosanah? Wir bringen heute Abend noch jemand mit also leg doch bitte ein Besteck mehr auf ja?" "Wie sie wünschen Frau Nagoya." Als Maron aufgelegt hatte öffnete sich die Wohnungstür. Sie hörte gerümpel aus dem Flur und ein paar kleine Flüche. "Verdammt! Ich stolpere auch jedes mal über diesen dummen Teppich!" Er brüllte durch die Wohnung und kam auf Maron zu um ihr ein Kuss zu geben. "Hallo Schatz!" "Hallo mein kleiner Stolperkönig!" "Haha! Wie witzig du doch wieder bist!" "Psst! Sei ein bisschen leiser!" "Warum?" Hinter ihm ging die Tür zum Schlafzimmer auf und der kleine Yume kam raus und rieb sich müde seine Augen. Auf einmal stockte er und sah ungläubig vor sich. "PAPI!" Chiaki drehte sich erschrocken um und reflexartig fing er Yume auf der so schnell zu ihm gelaufen war wie ihn seine kleinen Beine trugen. Wieder einmal fing er an zu weinen. Chiaki drehte sich völlig Perplex zu Maron um. "Wie lange war ich in der Uni das er schon SO groß ist??" Maron lächelte nur leicht und sah wie Chiaki Yume an sich drückte, damit er sich beruhigte. "Ruhig kleiner! Ist ja gut! Ich bin ja hier!" Fragend sah er Maron an, diese zuckte nur mir den Schultern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)