Little Dofllamingo von Lyncifer (oder auch "Law und der kleine Joker") ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 3: Zusage ---------------------------- Wie aus heiterem Himmel warf sich etwas Schweres auf mich. Erschrocken riss ich meine Augen auf und keuchte leise. Doflamingo beugte sich über mich und grinste mich breit an: „Guten Morgen, Lahaw~.“ Er saß auf mir. Er hatte sich doch nicht im Ernst auf mich geworfen! Ich biss die Zähne zusammen und stieß ihn von mir herunter. Lachend landete er neben mir auf dem Bett und ich setzte mich aufrecht hin, fuhr mir mit einer Hand durch meine schwarzen Haare. Ernst schaute ich ihn an: „Hast du sie noch alle?! Kannst du mir mal sagen, wie du auf die Idee gekommen bist, mich so zu wecken?!“ Er setzte sich im Schneidersitz hin und grinste: „Ich fand die Idee lustig. Und dein Gesichtsausdruck ist in solchen Situationen immer unbezahlbar.“ Ich warf ihm einen vernichtenden Blick zu. Man, ich hatte so schon immer Probleme richtig auszuschlafen. Und dann weckte dieser Idiot mich auch noch. „Schon mal was von Zurückhaltung gehört?“ Er legte den Kopf schief: „Zurückhaltung? Kenn ich nicht. Was soll das denn sein?“ Ich atmete tief durch. Er hopste auf dem Bett: „Komm, Law. Es ist Zeit fürs Frühstück und ich hab Hunger.“ Somit sprang er vom Bett runter und setzte sich rittlings auf die Armlehne des Sofas. Seine Arme verschränkte er und legte sie auf der Rückenlehne ab. Grinsend schaute er mich an. Ich setzte mich auf die Bettkante: „Du kannst ja schon mal Essen gehen, Doflamingo.“ Vielleicht hatte ich so mal meine Ruhe. Ich schaute ihn an. Er grinste breit: „Nee, ich warte bis du fertig bist.“ Seufzend stand ich auf, ging zu Kleiderschrank und holte mir neue Klamotten heraus. Dann verschwand ich im Bad. Ich blieb stehen, betrachtete die zwei Zahnbürsten, die auf dem Waschbecken lagen. „Sag mal, hast du dir eigentlich die Zähne geputzt?“ Ich drehte mich zu ihm um. Er stand im Türrahmen und grinste: „Ups, hab ich vergessen.“ Misstrauisch schaute ich ihn an. Vergessen, na klar. Das war bestimmt nur wieder ein Vorwand um mir an der Ferse kleben zu können. Nervensäge. Vor dem Waschbecken blieb ich stehen, er neben mir. Wir füllten unsere Zahnputzbecher mit Wasser und machten Zahnpasta auf die Zahnbürsten. Doflamingo fing als erstes an sich die Zähne zu putzen, ich tat dasselbe. Während wir uns die Zähne putzten, beobachtete er mich haargenau. Nicht für eine Sekunde ließ er mich aus den Augen. So etwas nerviges. Ich schaute ihn von der Seite an, bekam von ihm nur ein breites Grinsen. Gleichzeitig spuckten wir das Wasser ins Waschbecken. Mit dem Handrücken wischte ich mir über den Mund. Er spülte sich seine Zahnbürste aus und stellte den Becher zurück. Ich stellte meinen daneben. Doflamingo grinste mich breit an: „Beeil dich ein wenig, wenn du dich anziehst.“ Dann war er auch schon verschwunden und knallte die Badtür zu. Einige Augenblick ließ ich meinen Blick auf der Tür ruhen, dann schnappte ich mir meine Klamotten und zog mich um. Als ich aus dem Bad kam, schaute ich Doflamingo an, der auf der Couch lag. Die Arme hinter dem Kopf verschränkt und ein Bein schlaff herunter hängend. Gelangweilt gähnte er, schaute mich an und setzte sich sofort aufrecht hin: „Mensch, du lässt dir aber auch Zeit.“ Ich atmete tief durch. Ruhig bleiben. Nicht die Nerven verlieren. Ich antwortete auf diesen blöden Kommentar nicht und ging an ihm vorbei. An der Tür drehte ich mich noch einmal zu ihm um: „Kommst du nun, oder willst du doch lieber hierbleiben?“ Sofort sprang er auf und kam auf mich zu: „Nee, lass uns endlich essen gehen.“ Das Frühstück war ausnahmsweise angenehm. Doflamingo ließ kaum irgendwelche Bemerkungen von sich und war ansonsten auch vollkommen verändert. Ich war wirklich erstaunt. So hatte ich ihn noch nie erlebt. Allerdings hielt das zu meinem Bedauern nur beim Frühstück an. Nachdem wir das Restaurant verlassen hatten, fing er wieder mit seinen Blödeleien an. Ich lag wieder auf meiner Liege, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und Doflamingo dauernd im Auge behaltend. Er hockte am Beckenrand und schaute ins Wasser: „Das ist aber tief.“ „Drei Meter.“, antwortete ich. Er sagte nichts und ließ seine Finger ins Wasser gleiten. Ich ließ meine Arme sinken und beugte mich leicht vor: „Pass ja auf, dass du nicht reinfällst. Ich kann dich da nicht rausholen.“ Grinsend drehte er sich zu mir um: „Mach dir mal keinen Kopf. Ich pass schon auf.“ Somit lehnte ich mich wieder zurück. Im Grunde konnte es mir ja egal sein. Aber, dummerweise waren wir hier nicht allein und irgendwie hatte es sich auch herumgesprochen, dass wir >Geschwister< waren. Und ich hatte wirklich keine Lust schief angestarrt zu werden, würde Doflamingo etwas passieren. „Hey!“, seine Stimme riss mich aus dem Gedanken und ich schaute ihn an. Er hatte sich über mich gebeugt und musterte mich eindringlich, die Hände hatte er in seine Hüften gestemmt: „Alles klar? Ich rede die ganze Zeit mit dir und muss dann feststellen, dass du mir gar nicht zuhörst.“ Das konnte er noch nie ausstehen. Wenn man ihm nicht zuhörte kam es gerne mal vor, dass er es einem heimzahlte. Ich zuckte mit den Schultern: „Bleib ruhig. Was hast du denn gesagt?“ Er setzte sich auf die Liege, neben meiner: „Ich hab dich gefragt, ob du mir nun helfen wirst.“ „Ich habe es dir gestern schon gesagt! Meine Antwort bleibt nein!“ Er schmollte: „Aber, warum denn nicht? Warum willst du mir denn nicht helfen?“ „Weil ich keine Lust habe, einem undankbaren Kerl, wie dir zu helfen!“ „Undankbar?“, er pustete die Wangen auf, „Wen nennst du hier undankbar?!“ „Dich.“, antwortete ich knapp, verschränkte meine Arme wieder hinter dem Kopf und schloss meine Augen, „Es ist immerhin auch die Wahrheit. Ich weiß wie du bist und du änderst dich auch nicht mehr.“ Eine Weile sagte er nichts mehr. Es war still zwischen uns. Dann hörte ich ihn seufzen: „Ok. Dann werde ich alles tun, um dich doch noch zu überzeugen.“ „Viel Glück.“, sprach ich da nur und schaute ihn an. Er grinste zurück: „Mit Glück wird das nichts zu tun haben. Ich weiß, dass ich dich rumkriegen werde.“ Er meinte es ernst. Wirklich ernst. Er ließ einfach nicht locker und nervte mich, so gut es ging. Gott, wie ich ihn dafür hasste. Immer ließ er irgendeinen dummen Spruch los und grinste mich einfach nur breit an. Auch beim Abendessen hielt er nicht still und machte nur Dummheiten. Ich ließ mich auf das Bett fallen und hoffte, nur für einen Augenblick Ruhe zu haben. Leider zu früh gefreut, denn kaum lag ich sprang Doflamingo auf dem Bett herum. Ich biss die Zähne zusammen und wippte mit den Bewegungen, während ich ihn nur lachen hörte. „Hör auf! Verdammt noch einmal!“, zischte ich laut und sofort hielt er inne und schaute mich an. Genervt seufzend setzte ich mich auf: „Ja, von mir aus werden ich dir helfen! Aber, bitte, lass mich für einen Augenblick in Ruhe!“ Er jubelte und schlang seine Arme um meinen Hals: „Ich wusste doch, dass ich dich doch noch überreden kann, Law.“ Irgendwie hatte ich wirklich das Gefühl, das ich diesen Schritt noch bereuen würde. „Lass mich los.“, befahl ich und er tat es. Ich stand auf und schaute ihn an: „Ich muss kurz was erledigen. Du wartest hier.“ Er legte den Kopf schief: „Wo willst du hin?“ „Meiner Mannschaft Bescheid sagen, dass sie uns morgen abholen sollen.“, antwortete ich und verschwand aus dem Zimmer. Vor der Tür holte ich noch einmal tief Luft. Was hatte ich mir da eingebrockt? Ich hatte mich dazu entschlossen, diesem Teufel in Pink zu helfen. Langsam ging ich den langen Flur entlang. An der Rezeption blieb ich stehen. „Kann ich etwas für Sie tun?“, fragte mich die Frau hinter dem Tresen. „Ja, ich würde gern telefonieren.“, antwortete ich. „Aber, Mister Law. Auf ihrem Zimmer ist doch eine Teleschnecke.“ „Die funktioniert nicht.“, log ich emotionslos. Doflamingo musste das Gespräch je nicht unbedingt mitbekommen. „Oh.“, sprach sie, „Entschuldigen Sie. Wir werden uns natürlich darum kümmern.“ Sie bückte sich und holte eine Teleschnecke heraus, die sie mir überreichte. Ich nickte nur leicht und setzte mich auf eines der Sofas. Ich wählte eine Nummer und nahm den Hörer ab. Es tutete. „Ja? Hallo?“, Shachi war an der anderen Seite. „Shachi, ich bin’s.“ „Oh, Käpt’n. Gibt es Probleme?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)