Little Dofllamingo von Lyncifer (oder auch "Law und der kleine Joker") ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 8: Ein brauchbarer Hinweis --------------------------------------------- Diese Worte machten Doflamingo hellhörigen, denn er warf die Decke ein Stück zurück und drehte sich auf den Rücken, den Blick intensiv auf den alten Mann gerichtet. Kurz ließ ich meinen Blick zu dem Alten huschen, der seinen Blick jedoch auf mich gerichtet hatte und nicht auf Doflamingo. „Wir unterhalten uns draußen.“, sprach ich und Lao G nickte nur schweigend. Er verließ das Zimmer, schloss die Tür hinter sich. Ich schaute Doflamingo an: „Du solltest jetzt wirklich schlafen. Sonst kannst du dich für eine lange Zeit von deiner Gesundheit verabschieden.“ Ihm schien es gar nicht zu passen, dass er nicht bei diesem Gespräch dabei sein konnte. Mürrisch schaute er mich an, streckte mir anschließend die Zunge heraus und drehte mir dann den Rücken zu. So ein kindisches Verhalten. So hätte er höchstwahrscheinlich auf reagiert, wenn er noch normal gewesen wäre. In manchen Fällen war er einfach noch ein Kind. Ich schüttelte leicht den Kopf und verließ das Zimmer, die Tür hinter mir schließend. Lao G war vor dem Zimmer stehen geblieben. Ohne etwas zu sagen, ging ich voraus. Er folgte mir schweigend. Wir gingen in mein Zimmer und ich setzte mich auf mein Sofa, er setzte sich neben mich. „Also.“, begann ich, „Was wolltest du mir sagen?“ „Ich weiß, wo sich Bonney aufhält, Law.“, erklärte er monoton. Ich hob eine Augenbraue: „Du weißt es?“ Er nickte leicht: „Ja, nachdem Baby 5 und Buffalo uns die Wahrheit erzählt hatten, habe ich Informationen eingeholt. Momentan befindet sich Bonney auf Jacuja. Einer beliebten Partyinsel in der neuen Welt.“ Jacuja. Von dieser Insel hatte ich schon einmal gehört. Angeblich konnte man dort Tag und Nacht feiern gehen. „Sie soll sich seit einigen Wochen auf dieser Insel aufhalten.“ Ich schlug das eine Bein über das andere: „Verstehe. Und du erzählst mir dass, weil ich mich darum kümmern muss, habe ich recht?“ „Der junge Herr vertraut dir, Law.“, antwortete der alte Mann ruhig, „Und er will sich von niemand anderem helfen lassen. Deshalb erzähle ich dir das. Damit wir diese Sache so schnell wie möglich hinter uns haben und wir wieder nach Hause können.“ Das war verständlich. Da uns seine Bande nun auch noch im Nacken lag, war es wirklich besser, Bonney so bald wie möglich zu finden. Ich stand auf und schaute sie an: „Ich danke dir für diesen Hinweis. Aber, ich möchte dich um etwas bitten.“ Er schaute mich überrascht an: „Um was?“ „Ich will, dass du Jola von hier fernhältst. Wenn sie auf meinem Schiff herumgeistert, können meine Männer kein Augen zutun und Doflamingo kann sich nicht ausruhen.“ Er nickte verständlich: „Natürlich. Ich verstehe. Ich werde mich darum kümmern.“ Er erhob sich und blieb an der Tür stehen. „Law, kümmere dich gut um den jungen Herren.“ Ich nickte nur stumm und er verließ das Zimmer. Jacuja. Wenn ich mich recht erinnerte, lag diese Insel eine Woche von unserem derzeitigen Aufenthaltsort entfernt. Ich musste mit Penguin sprechen. Ich verließ mein Zimmer und wie der Zufall es so wollte, kam gerade mein Navigator um die Ecke. „Penguin. Wir müssen reden.“, sprach ich mit fester Stimme. Er blieb stehen, schaute mich an und nickte anschließend. Wir gingen in mein Ärztezimmer. Ich setzte mich auf den Stuhl und Penguin lehnte sich gegen den Tisch, verschränkte die Arme vor der Brust: Also. Um was geht’s denn?“ „Lao G hat mir verraten, wo sich Bonney momentan aufhält.“, antwortete ich und lehnte mich zurück. „Ja? Und wo ist sie momentan?“ „Er sagte, sie sei auf Jacuja.“, erwiderte ich. Er ließ seinen Blick zur anderen Seite des Raumes schweifen: „Jacuja ist eine Partyinsel. Wenn das Wetter günstig bleibt, sind wir in ungefähr sieben Tagen dort.“ So, wie ich es vermutet hatte. Eine Woche. „Allerdings.“, sprach er langsam, „Werden wir wahrscheinlich später dort ankommen.“ Ich hob eine Augenbraue: „Warum?“ Er richtete seinen Blick wieder auf mich: „Wir müssen an der nächsten Insel ankern. Unsere Lebensmittelvorräte gehen langsam zur Neige. Für vier Tage reicht es noch, aber dann ist Schluss.“ Ich legte meinen Kopf in den Nacken und rieb mir die Nasenwurzel. Daran hatte ich wirklich nicht gedacht. Dabei hatte sogar Shachi mich vor ein paar Tagen daran erinnert. Ich seufzte genervt: „Ja, ist gut. Wie weit ist die nächste Insel weg?“ „Drei Tage.“, antwortete er. Drei Tage. Das wäre durchaus knapp. „Einverstanden.“, sprach ich, „Sag den anderen Bescheid, dass wir in drei Tagen ankern werden.“ „Jawohl.“, sprach er und verließ das Zimmer. Langsam erhob ich mich und ging aus dem Raum, den Flur entlang. Vor Doflamingos Zimmer blieb ich stehen. Ohne anzuklopfen, öffnete ich die Tür und trat in den Raum. Doflamingo schlief. Leise schloss ich die Tür hinter mir und sank auf den Stuhl. Oh man, mit diesem Typen hatte ich auch nichts als Stress. Ich verschränkte die Arme hinter dem Kopf und legte ihn in den Nacken, schaute an die Decke. „Law?“, kam es leise von Doflamingo. „Hm?“, kam es von mir als Antwort. „Was ist mit Bonney?“ „Wir wissen jetzt wo sie ist.“, sprach ich, „Aber, wir müssen noch einen kleinen Zwischenstopp machen, weil uns die Lebensmittelvorräte langsam ausgehen.“ „Und was ist mit meiner Crew?“ „Ich habe ihnen gesagt, dass sie uns hinterher fahren können, solange sie dich in Ruhe lassen.“, ich ließ meinen Blick zu ihm wandern, „Außerdem habe ich Lao G gebeten, Jola von hier fern zu halten, solange du nicht wieder gesund bist.“ „Du hättest ihnen sagen können, dass sie wieder nach Hause fahren sollen.“, knurrte er unzufrieden. Ich zuckte unbeeindruckt mit den Schultern: „Du bist hier auf meinem Schiff und hier gelten meine Regeln. Außerdem habe ich keine Lust, dass deine Leute auf uns losgehen, nur weil sie dich zurückhaben wollen.“ Er fluchte leise und kuschelte sich noch mehr in seine Decke. Diese Antwort passte ihm anscheinend gar nicht. Tja, damit musste er jetzt Leben. Immerhin war ich hier der Käpt’n und nicht er. Ich schnappte mir mein Buch, welches immer noch auf dem Nachttisch lag und fing an es von neuen durch zu blättern. Nach ein paar Augenblicken, hörte ich Doflamingos regelmäßigen Atem. Es klopfte an der Tür. Ich schaute von meinem Buch auf: „Herein.“ Die Tür ging einen Spalt auf und Shachi steckte seinen Kopf hindurch: „Ähm … stör ich, Käpt’n Law?“ Langsam schüttelte ich den Kopf: „Was gibt’s?“ Sein Blick huschte zu Doflamingo: „Ich wollte eigentlich nur wissen, ob ich Doflamingo noch eine Suppe machen soll. Er wollte doch noch eine.“ „Warte am besten noch eine halbe Stunde. Wer weiß, wann er wieder wach wird.“ Shachi nickte: „Ja, ist gut.“ Dann schloss er die Tür wieder. Ich schmunzelte leicht. Shachi machte sich wirklich Sorgen um unseren kranken Gast. Es war so, wie ich es gedacht hatte. Eine Stunde, nachdem Shachi da gewesen war, wachte Doflamingo auf. Und nur ein paar Augenblicke später, kam Shachi mit der Suppe ins Zimmer. Doflamingo freute sich natürlich wie ein kleines Kind und schlang die Suppe so schnell hinunter, dass man denken konnte, es wäre seine erste richtige Mahlzeit seit langem gewesen. Nachdem er fertig war, nahm Shachi das Geschirr wieder mit nach draußen. „Das war lecker.“; seufzte Doflamingo zufrieden, „Dein Koch versteht seine Arbeit wirklich gut.“ „Wäre ja auch schlimm, wenn nicht.“, erwiderte ich, „Immerhin bin ich schlau genug um zu wissen, dass ich niemanden als Koch einstelle, der es überhaupt nicht kann.“ Er grinste: „Stimmt, du hast recht.“ Er streckte sich noch einmal und legte sich dann wieder hin. Er schaute mich an: „Du wirst doch dafür sorgen, dass mir Jola und die anderen nicht zu nahe kommen, solange ich krank bin, oder?“ Ich nickte leicht: „Ja, ich mach das schon.“ Doflamingo nickte kurz und legte sich dann wieder auf die Seite, mit dem Rücken zu mir gedreht. Er drehte mir immer den Rücken zu. Aber, das hatte er früher auch immer gemacht, wenn ich mal auf ihn aufgepasst hatte. Doflamingo konnte es noch nie ausstehen, wenn ihm jemand beim Schlafen zusah. Ich musste ein Kichern unterdrücken und widmete mich wieder meinem Buch, als ich seine regelmäßige Atmung hören konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)