Little Dofllamingo von Lyncifer (oder auch "Law und der kleine Joker") ================================================================================ Kapitel 13: Epilog ------------------ „Kann ich mich wirklich darauf verlassen, dass du ihn wieder normal machst und ihr mein Schiff unbeschadet lasst?“, ich musterte Bonney ernst. Sie grinste: „Ja klar, mach dir keine Sorgen. Bald bist du ihn los.“ Ich nickte: „Gut, ich verlasse mich auf euch. Du bist allein mit ihm. Macht ja keinen Blödsinn.“ Mein Blick huschte zu Doflamingo, der mit einem Blick anschaute, den ich nicht deuten konnte. Dann drehte ich mich um und ging. „Mach dir keine Sorgen, Law.“, hörte ich Bonney noch rufen, „Die Sache ist ganz schnell erledigt.“ Ich ging von Bord, wurde von Bepo, Shachi und Penguin schon erwartet. Eigentlich hatte ich ihnen nicht befohlen zu warten, aber das waren halt meine Jungs. „Ist das wirklich eine gute Idee, wenn wir die beiden allein auf unserem Schiff lassen?“, fragte Shachi besorgt, „Wenn sie gegeneinander kämpfen? Sie werden das komplette Schiff auseinander nehmen.“ Ich hoffte natürlich, dass das nicht der Fall war. „Es kommt so oder so auf das gleiche hinaus.“, antwortete ich, „Wenn ich jemanden aus der Crew da lasse und es kommt zum Kampf, wird er verletzt oder sogar getötet und das Schiff wird trotzdem zerstört.“ „Stimmt auch wieder.“, gab Shachi zustimmend von sich. Ich ging weiter, die drei folgten mir. Wir gingen durch die Stadt. Ab und zu sahen wir ein paar der anderen, die uns kurz zuwinkten und dann wieder in der Menge verschwanden. „Oh, der liebe Law-chan.“, eine Stimme hinter uns brachte mich und meine Begleiter dazu, stehen zu bleiben und uns um zu drehen. Jola blieb stehen, die Hände voll mit Einkaufstüten. Auch heute trug sie wieder dieses geschmacklose Flamencokleid mit dem Wolkenmuster darauf. Sie lächelte: „Ist der junge Herr wieder normal?“ „Bonney ist grade dabei in zurück zu verwandeln.“, antwortete ich, „Wenn ihr jetzt zurück geht, ist er bestimmt wieder normal.“ „Das sind doch angenehme Neuigkeiten.“, Lao G trat neben Jola, den Blick intensiv auf mich gerichtet. „Ja, das stimmt. Ohohohoho.“, gab Jola lachend von sich, „Dann sollten wir uns zurück zum Schiff begeben, oder? Lao G?“ Lao G nickte zustimmend: „Ja, du hast recht.“ „Wir danken dir für deine Hilfe, Law-chan.“, sprach sie, „Vielleicht sieht man sich mal wieder.“ „Wohl eher nicht.“, gab ich daraufhin zurück. Sie lachte nur und beide drehten uns den Rücken zu und verschwanden in Richtung Hafen. „Wenn ich jetzt weiß, dass Die endlich weg sind, fühle ich mich gleich viel sicherer.“, Shachi seufzte erleichtert und Penguin nickte nur bestätigend. Ich ging weiter, die anderen kamen mir sofort hinterher. „Ich mache mir trotzdem sorgen.“, sprach Shachi plötzlich, „Was ist denn, wenn sie unser Schiff trotzdem auseinander nehmen?“ „Das können wir dann auch nicht ändern.“, gab ich zurück. Eigentlich war ich überzeugt davon, dass es nicht passieren würde und unser Schiff am Ende noch völlig ok war. Ich drehte mich zu ihnen um: „Ihr wisst, was ihr zu tun habt?“ Alle drei nickten: „Ja!“ „In einer halben Stunde treffen wir uns wieder hier.“ Erneut nickten sie: „Jawohl!“ Dann teilten sie sich auf und verschwanden in der Menge. Ich ging weiter, verschwand dann in einer kleinen Gasse. Eine einzige Tür befand sich hier. Ohne anzuklopfen öffnete ich die Tür und betrat einen dunklen Flur, der nur gedämpft beleuchtet wurde. Ich ging weiter. Am Ende des Flures war ein Raum, die Tür stand offen. Ohne anzuklopfen betrat ich das Zimmer. Hier war auch nur gedämpfte Beleuchtung. Auf der anderen Seite des Zimmers stand ein Schreibtisch, auf dem ein Mikroskop stand und ein Stapel Blätter. An den Seiten standen Bücherregale, die vollgestopft mit Büchern. Es war niemand anderes im Raum. Die Tür zum Nebenzimmer ging auf und ein dicklicher Mann, mit schütterem Haar und einer runden Brille betrat den Raum. Erstaunt schaute er mich an, dann lächelte er: „Oh, Law. Es ist ja schon Ewigkeiten her, seitdem du das letzte Mal hier warst. Was kann ich denn für dich tun?“ Er drehte den Stuhl, setzte sich und schlug das eine Bein über das andere. Ich kramte ein kleines Fläschchen aus meiner Hosentasche und legte es ihm auf den Tisch. Darin war die rote Flüssigkeit, von der Blume, die ich von der Winterinsel hatte. „Vor ein paar Wochen war ich auf einer Winterinsel und habe eine Blume gefunden, die ich noch nie gesehen hatte. Diese Flüssigkeit hatte ich aus ihr extrahiert. Aber, ich weiß nicht, wozu sie gut ist.“ Er nahm das Fläschchen in die Hand, drehte es zwischen seinen Fingern, während er die Flüssigkeit betrachtete. Ich lehnte mich gegen den Schreibtisch und verschränkte die Arme vor der Brust: „Und? Kannst du mir auf den ersten Blick schon etwas sagen?“ „Nun ja.“, begann er zu sprechen, „Du hast mir hier etwas sehr interessantes gebracht, Law. Aber, leider kann ich auf den ersten Blick nicht sagen, was für Wirkungen diese Flüssigkeit hat.“ „Verstehe.“, sprach ich und schaute zur Decke. „Law, mit deiner Erlaubnis, würde ich dieses Fläschchen gerne hierbehalten und die Flüssigkeit untersuchen.“ Ich stieß mich vom Schreibtisch ab: „Von mir aus.“ An der Tür blieb ich stehen und drehte mich noch einmal zu ihm um. Sein Blick ruhte auf mir. „Sag mir Bescheid, wenn du was herausgefunden hast.“ „Aber natürlich, Law.“, sprach er nickend, „Es wird allerdings einige Wochen dauern.“ „Ja, von mir aus.“, sprach ich nur und ging weiter, ging den Flur entlang und verließ das Gebäude. Ich ging durch die Gasse, wieder auf die Straße. Die Leute strömten an mir vorbei. „Hey Käpt’n!“, rief Shachi und ich schaute zur Seite. Er, Penguin und Bepo kamen auf mich zu. „Bist du schon fertig?“, er legte den Kopf schief. Ich nickte nur: „Ja.“ Bepo starrte mich an. „Hab ich etwas im Gesicht, Bepo?“, fragte ich ihn. Sofort wurde er leicht rot im Gesicht und senkte den Blick: „Entschuldigung.“ „Das war kein Tadel, Bepo. Es war eine ganz normale Frage.“, erklärte ich. Typisch Bepo. Immer entschuldigte er sich für allesmögliche. „Nein, Käpt’n Law.“, antwortete er und schaute mich an, „Es ist nur so ungewohnt, dich ohne Mütze zu sehen.“ Er hatte recht. Für mich war es auch ungewohnt, ohne Mütze auf dem Kopf herum zu laufen. „Ich weiß.“, gab ich seufzend zurück, „Ich besorg mir bald eine neue.“ „Wie wäre es denn, wenn wir jetzt erst einmal was essen gehen?“, sprach Shachi plötzlich grinsend. Penguin schaute ihn an: „Du denkst die ganze Zeit schon nur ans Essen.“ Shachi erwiderte seinen Blick und zuckte mit den Schultern: „Na und? Ich habe Hunger.“ Sein Blick schweifte zu Bepo: „Du hast doch auf Hunger, oder?“ Bepo wollte etwas sagen, als sein Magen plötzlich anfing zu knurren und er rot wurde. Shachi lachte leise: „Seht ihr? Bepo hat auch Hunger. Also gehen wir jetzt etwas essen. Oder, Käpt’n Law?“ Ich seufzte: „Ja, von mir aus.“ Shachi grisnte: „Super.“ Wir gingen in irgendein Restaurant und bestellten uns etwas zu Essen. Nachdem wir fertig waren, war es schon am spät am Nachmittag. Das wir so lange brauchten, lag einzig und allein daran das Shachi und Bepo richtig zugeschlagen hatten und jeder von den beiden ein Neun – Gänge – Menü gegessen hatte. Bei Bepo konnte ich es noch verstehen, aber bei Shachi hatte ich wirklich keine Ahnung, wo er das alles hin aß. Sein Magen kam mir in diesem Augenblick, wie ein schwarzes Loch vor und erinnerte mich stark an Bonneys Essgewohnheiten. Nachdem wir das Restaurant verlassen hatten, kamen schließlich immer mehr aus meiner Crew hinzu. Als alle da waren, wurde beschlossen, noch in eine Bar zu gehen. Ich ging nicht mit. Ich wollte zum Schiff gehen und nachsehen, ob alles in Ordnung war. Und ich staunte wirklich nicht schlecht, als ich am Schiff ankam und es unbeschädigt am Hafen lag. Das Schiff der Donquixote – Piratenbande war verschwunden. Anscheinend war alles gut gegangen und sie waren losgefahren. Im Grunde war es mir ganz recht, so musste ich Doflamingo nicht noch einmal gegenüberstehen. Unter Deck war auch alles in Ordnung. Ich war wirklich erstaunt. Eigentlich hatte ich gedacht, dass er und Bonney mein Schiff kurz und klein hauen würden. Ich ging in mein Zimmer und blieb vor meinem Bett stehen, schaute auf die Mütze, die auf dem Bett lag. Es war haargenau die gleiche Mütze, die ich sonst immer getragen hatte. Daneben lag eine einzige rosa Feder. Sie sah so aus, wie eine Feder von seinem scheußlichen Federmantel. Ich lächelte leicht. Dieser Idiot. Schenkte er mir tatsächlich eine neue Mütze und verabschiedete sich stattdessen nicht von mir. Also wirklich. Ich setzte die Mütze auf meinen Kopf. Sie passte. Endlich, jetzt fühlte es sich wieder richtig an. Ich nahm die Feder in die Hand. Sie fühlte sich weich an. Ich verließ mein Zimmer, ging wieder nach draußen. Eine leichte Brise wehte mir wieder um die Nase. Langsam ging ich zur Reling, legte meine freie Hand auf das Geländer und schaute zum Himmel. Es war bereits dunkel geworden und einige Sterne leuchteten am Himmel. Mein Blick fiel wieder auf die Feder, die ich in meiner Hand hielt und ich fragte mich wirklich, was wohl passieren würde, wenn wir uns das nächste Mal sehen würden. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)